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Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger heimatzeitung für Sie Tageblatt für üas Elbgebirge /lmtsgerichtsbezirke Saü Schanüau unü Königstein sElbe) Grobe Amtogaste 57 6 fZcrnruf Ann Königsteln 3S-). An.relgtnl'rrlse: kosikt 7 «m ErrllcU 1 mm un- oo mm Ereile 2?,5 Annaknit^blub für Anzcigrn - Ubr, für ZamiNtnanzeigrn 10 ilkr. -er Raum von l mm L)öl;e un- -w mm vreUe ^reloliste Nr. 7. Erfüllungoorl va- Schanüau Geszluistoztik werktags 8—IS unü 14—18 Uhr. kl» Sächsische Elb-eNunfl mit kbnigsteiner Anzeiger enthält die amtlichen Oekanntmachungen -es tanürato zu rima. -er Lürgermeister von La- Schanüau un- Rathmanna-orf, -er Zinanzämter Sebnitz un- Pirna. Verlag un- ^auptsäuifllcitung: La- Schanöau, Aaukenstrabe 134 (Zernruf 2?). Geschäftsstelle un- Schristleitung für Königstein: Oie Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger erscheint feven Werktag nachmittags. Vezugopreio monatlich frei t;auo -urch Austräger 1.85 für Selbstabhoier monatlich 1,-5.-?.^, -urch -ie Post monatlich 2 ./?.« zuzüglich Ltstcllgelü. Einzelnummer 10 Nichterbbeinen einzelner Nummern infolge höherer Gewalt, vetriebclstörung ufm. rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung -cs vezugoprelsco un- Erfüllung von Anzeigenausträgen. Zür Riickgabe unverlangter Leiträge übernehmen wir keine Gewähr. Elnsenüungcn ohne Rückporto werücn nicht zurückgesan-t. Postscheckkonto: Amt Oreo-en 33527. Girokonto.- Sta-tbank va- Schan-au 3412. volkobank va- Schanüau -20. Bad Schandau. Mittwoch dBN 20. August 1941 Nr. 194 85. Jahrgang Verschiffungd-rGowjets verhindert Süiwere Slhiff5verluste der Mit dem Vorriickcn der dcutschcn Truppen in der Ukraine bat die deutsche Luftwaffe ihre erfolgreichen Anarisse im glei chen Mähe auch aus das Schwarze Meer ausgedehnt. Durch; die heiligen und kiihncn Angrisie deuijcher Kamp,- und Sturz- knmpislugzcugc, Jäger und Zerftörcrverbände aus die Mundung des Dnjepr und Bug, den Haien von Odessa und das Seeaebiet zwilchen Odessa und der Krim wurden der sowjetischen Schiit- sahn schwerste Schäden zugciügt. Mit grogen Anstrengungen versuchten die Sowjets, wie die Briten in Dünkirchen, die ge schlagenen sowjetischen Divisionen in den Schwarz^Meer-Häken zu verschissen. Die deutschen Kampfflugzeuge und Stukas haben diese Absicht der Sowjets in vielen schweren und ersolgreichcn Angriffen gestört und verhindert, Vn der Zeit vom kl. bis 18. August versenkte die deutsche Lustwasse im Schwarz-Mccr-Kebiei acht sowjetische Truppen- transportcr mit zusammen 36 000 BNT. und beschädigte oier- undzwanzig Hnudclsschissc mit 126 500 BNT. schivcr. Bei den Versuchen der Bolschewisten, den deutschen Umklammerungen und Borslöhcn Uber Bug und Dnjepr zu entgehen, wurden zahl- reiche Flichfchissc und Fahren zerstört ober unbrauchbar gemacht. Austerdem erhielten ein schwerer sowjetischer Kreuzer, ein leichter Kreuzer, sünf Zerstörer, ein Kanonenboot und ein Monitor durch Bomben und Bordwaffen schwere Beschädigungen, jo dag mit ihren« Ausfall zu rechnen ist. Das zweite DiinMchen Odessa unter ständigem Bombenhagel. — Abtransport der cingcschlosscncn Sowjets kaum noch möglich. ^n lorlncicplcn «tvcncn grljjen nm I». v. drntschc jkampl- slugzcugc die im Hasen von Odessa von den Sowjets zn- snmmcngczogencn Schisse an, die znm Abtransport der von den Dcntschcn cingcschlosscncn sowjetischen Truppen und ihres Kricgsiuatcrials über Scc dienen sollten. Anher den bereits nIS schwer beschädigt gemeldeten Schiffen wurden noch drei HnndclSschiffc von 15 000, 6000 nnd 1000 BNT. und ein Torpedoboot durch Bombcnlrcsfcr in Brand gesetzt oder so schwer getroffen, dah sic nicht mehr auslanscn lünncn. Insgesamt beschädigten Kampf- nnd Sturzlampsflugzeuge der deutschen Luftwaffe am Montag im Hafen von Odessa Bolschewisten in acht Tagen einen Schweren sowjetischen Kreuzer, zwei Torpedoboote nnd mit zusammen c^wa 4 5 ggg B NDurch diese SchissSvcrlustc, die die Svwicld bei dcu dc>itskf,cn Bombenangriffen erlitten, ist der Abtransport der kann, noch mö'alich^"^"^ bolschewistische«« Lruppcnmassc» M SoNjeiflugzenge am 'Mven zerstör! Km Abend des 18. August griffen deutsche Kampsslugzeug^ einen Flugplatz der Sowjets am Ostuscr des Dnjepr in der Siidukrainc mit gutem Erfolg an. Durch Bombcntrcsser wur den vierzig am Boden stehende Flugzeuge zerstört. Insanteristen Wetzen schweren Sowjeibomber ab Zu einem seltenen Erfolg kamen am Montag deutsche onsantcristcn an der Ost,ront. Ein im Ticsslug an- kommender schwerer Sowjetbombcr wurde von den dcntschcn Soldaten unter gut gezieltes Feuer genommen. Nach kurzer Zett wurde das Flugzeug mehrfach getroffen und stürzte ab. Trat; seiner Bestückung mit vier Maschinengewehren und einem Geschütz war es der deutschen Wasfcnwirknng zum Opscr gefallen. * Der Rückzug der Sowjets in der südlichen Ukraine hat sich an vielen Stellen zu einer vernichtenden Katastrophe entwickelt. Unter dem Druck der Kommissare waren die Truppenteile in den Gebieten westlich des unteren Dnjepr der Bcrnichtung ausgesetzt. * Der bereits gemeldete Angriff deutscher Kampsslugzcuge aus den Hafen Sunderland an der britischen Ostkiistc in der Nacht zum 19. August hat bedeutenden Erfolg gehabt, wie die deutsche Aufklärung fcstgestcNt hat. Die grohe Zahl sehr schwerer Boni- den hat in Hafcngcbäudcn nnd besonders in den Docks, wo Explo sionen und Brände entstanden, graste Schäden angcrichtct. * In der Nacht zum Dienstag griffen deutsche Kampfflugzeuge Hascnanlagcn und BcrsorgungSbctricbc am Golf von Suez mit Erfolg an. Aus einem Grotztanklagcr wurden Bombenvolltrcsscr erzielt. Eine Reihe von Bränden wurde beobachtet. Ein MG. gegen 4000 Sowjets „Nicht schieben! .... Wir sind Ukrainer!" — Die Ziindschniirc brannten schon — Bugbrücke hart umkämpft Im letzten Augenblick deutsche Panzer Bon Kriegsberichter Siegfried M. Pistorius. vdiv. . . ., l!>. August. (PK.) Stahlblau wölbte sich der Himmel über der ukrainischen Landschaft. Tie Lust zitterte in dcr Mittaashitzc wie über einem glühenden Kohlenbecken. Ter Wind strich warm nnd träge über das Land. Wo graue Staubwolken wie riesige Vorhänge im Hinimclblan hängen, schieben sich bolschewistische Kolonnen nach Osten. Wo der flüchtende Zug seiu Ende findet, treiben Sowjet- Kommissare ihr sinnloses Werk der Zerstörung. Fabriken flie gen in die Lust, Bahnlinien werden gesprengt, Häuser in Brand gesteckt, Verwüstung, Trümmer, schwelende Nmncu bleiben zurück. Der von Angst und Schrecken gejagte Menschenstrom hat die hölzerne Brücke, die die träge fliegenen Wasser des Bug quert, längst hinter sich. Nur einige Abteilungen kommen als Nachhut. Trummer und rauchende Nncuen kennzeichnen ihre Arbeit. Jetzt ist die Brücke an dcr Reihe, jenes wichtige Bindeglied ans dem Wege nach Osten. Leutnant W. hat Befehl erhallen, die Sprengung znr festge- schien Stunde dnrchzufnhren. Er weist, dast letzt seine grostc -Milde der Bewährung gekommen ist. Ietzl kann er Vergeltung jnr all das üben, was man ihm angetan. Er bewirtschaftete, so gin es eben ging, seinen kleinen Hof in der Ukraine, öein Haus, sein Garten, seine Felder wurden ein Opfer der rücksichtslos wütenden Brandstifter. Was er in Jahren msgebaut, wurde iu Stunden vernichtet. So erzählen es ihm Kaineraden. Ihn selbst halte man znni -Waffendienst in der Sowjer-Armee gezwungen, ^etzt konnte er alles wieder gntmachen. Er wustte, diese Brücke durfte nicht zerstört wcrden^ohne sie würde hier der deutsche Vor marsch für Stunden zum Stehen kommen. Diese Brücke mnstte, wenn nicht anders, mit Gewalt gehalten werden. Noch zwei Ukrainer, noch zwei Gleichgesinnte, waren nnter seinen Männern. Und ans die war Gottseidank felsenfester Verlast. Schon waren die Sprengladungen unter die hölzernen Stre ben gelegt, schon hatte man die Zündschnüre bis in die nötige Entfernung gezogen. Ans dem erhöhten Ufer standen abseits Kommissare mit ihren Männern, nm sich das aufregende Bild einer in die Lnft fliegenden Brücke nicht entgehen zn lasten. Wenn erst die kümmerlichen Brückenreste zwischen den hohen Ufern ragen wurden, konnten die Deutschen rnhig kommen. Hier gab es weit und breit keinen anderen Uebcrgang. Gespannt gehen die Blicke znm Flust hinunter. Langsam zit tert dcr Uhrzeigcr über schwarze Teilstriche. Die Kommissare werden unruhig. Jetzt must es krachen, jetzt mnst mit Donner- gctöse dcr ganze Plunder in die Lnft gehen. Sekunden vergehen, Almuten verrinnen, eine gute Viertelstunde ist vorbei. Der Kom missar tritt nervös von einem Bein aufs andere. Weit können die Dcutschcn nicht mehr seiu. Verdammte Situation. „Brücke sofort sprengen", lässt er Lentnant W. durch Blinkzeichen ver ständigen. „Brücke in meiner Hand. Es wird nicht ge sprengt. Die Deutschen wollen noch rüber", gibt Leutnant W. zurück. „Meuterei! Verfluchtes Schwein!", zischt der Kommissar durch seine lückenhaften Zähne. Wenn er jetzt mir Geschütze oder Gra natwerfer hier hätte, er würde denen da unten an der Brücke die Hölle Heist machen. Aber seine 1000 Alaun, die er noch nm sich geschart hat, werden das auch so schaffen. Ein paar Kommandos i — nnd schon geht cs los. Zicl ist die Brückc, hinter dcr sich ! Leutnant W. mit seinen zwei Männern in einem MG.-Ncst ver schanzt hat. Ein höllisches Konzert echot zwischen den Steilufern. Gcwchrjchüsse peitschen. MGs. rattern ihre Gurte durch. Ein MG. hat Leutnant W., ein MG. gegen 1005 Sowjet s. Er weist ganz genau, dast seiu Widerstand mir von kurzer Dauer sein kann. Bald wird auch der letzte Schuh durch das heiste Rohr gejagt sein. Aber es must dennoch versucht wer den, cs must. Verbissen und zäh haltcn die drci ihre Stellung. Da sind mich schon die ersten Bolschewisten an dcr Brückc. Von hintcn brüllt dcr Kommissar und fuchtelt mit einer Pistole in dcr Lnft herum. Jetzt halten die an der Brückc Zündschnüre in ihren Händen, eine Flamme züngelt ans ... Da fährt auch schon Leut nant W. mit einem Feuerhagel dazwischen. Schreie, verkrampfte Hände, ins Wasser plumpsende Körper, die ein Gewirr von Zünd schnüren mit sich reisten. Gottseidanl, denkt Leutnant W., so jcynell wird also jetzt die Brücke nicht mehr in Atome zersplittern. lind wieder jagt er eine Schnstserie hinüber. Da singt es heran, ganz nah, ein Schmerz in der Schulter, Schwein gehabt, mir ein Streifschust. Aber trotzdem sickert Blut durch den Aermcl. Leutnant W. merkt es kanm. Er mnst die Brücke halten, solange cs nnr cbcn gcht. Immer wicdcr vcrsnchcn die Sowjets an das MG.-Nest heranzukommcn. Aber jedesmal setzt ihnen Lentnant W. ein paar Stnnbfontänen vor die Nase. Dast aber das MG. da drüben nnr noch eine sehr kurze Lebensdauer hat, weist auch der Kommissar. Nun hat Leutnant W. den letzten Gnrt eingcspannt. Spar sam gibt er Einzelsencr. Sekunden, Minuten schleichen in den Nachmittag. Drallsten lauert eine wütende Mente nnd drinnen geht die Munition langsam aber sicher zur Neige. Da schwirrt auch schon ein Signal herüber. Und plötzlich wimmelt es von erbstngrünen Uniformen. Lentnant W. zielt nicht mehr. Er hält einfach dazwischen. Wie auf der Hasenjagd, denkt er einen Augen blick. Er kann den Angriff stoppen, aber nicht mehr nnfhaltcn. Das weist er sehr gut. Seine Kameraden haben die Pistolen ent sichert, schiesten. Eine Patrone lassen sie zurück. Noch hundert Schuf; — dauu ist es aus! Da heult es plötzlich über die Flnstscnke, da douueru Kano nen, wummern Granaten, da mischt sich Feuerschein und Rauch. „Deutsche Panzer!", brüllt Leutnant W. nnd knallt die letzten Patronen aus dem Lauf. Auf dcr Höhe sind die Sowjets verschwunden — nnd auf stau bigem Felde laufen drei Soldaten in crbsengrünen Uniformen, weihe Taschentücher schwenkend, den Panzern entgegen. „Nicht fchicstcn! Wir sind Ukrainer!", brüllt Leutnant W. und erreicht mit keuchenden Lungen die Panzerspitze. Kurz ist die Verständi gung, schnell ist alles geklärt — und cs ist schon ein merkwür diges Bild, wie der Hauptmann der Vorausabteilung drei „Bol schewiken" dankbar die Hand schüttelt. Die Panzer rollen weiter, donnern «über die Brücke, über deren Brüstung Zündschnüre im Winde schaukeln. Sie verfolgen den Feind, bleiben ihm auf den Fersen, schlagen ihn, wo sie ihn treffen. Lentnant W. nnd seine beiden Kameraden tragen heute mit Stolz die blan-gelb-gestreifte Armbinde, das Zeichen der ukrai nischen Schutzwchr. Deutscher Triumph am Schwarzen Meer Die Phanlaslen in London, die sich voreilig in der Hofs- nuug gewiegt babcn, der Feldzug im Osten könne zu einem Wendepunkt in dcr langen Serie britischer Katastrophen und Niederlagen werden, sind durch den OKW.-Bcricht vom 19. August mit harter Faust aus ihren Träumen hcrausgcrisscn worden Unter schweren blutigen Verlusten haben iu der Südukraiuc die Armeen des Sowjeimarschalls Budjcnnv das gesamte Gelände westlich des Dnjepr verloren. Wieder babcn bclrächtliche Massen sowjetischer Soldaten, 60 000 in der Siidukrainc nnd 17 750 im Raume von Kiew und Korostcn, den Weg in die Gefangenschaft anlrclcn müssen. Noch schlimmer aber als dieser Menschenverlust dürste die sowjetische Krieg führung durch die Malcrialvcrluslc getroffen werden. So find in dcr Siidukrainc 81 Zranzcrkampfwagcu und 530 Gc- fchiitzc, im Kricgshafcn von Nikolajew acht Kricgsschissc, dar unter ein Kolos; von 35 000 und ein Kreuzer von 10 000 Ton nen. aus Stapel in unserer Hand gefallen, und im Raume von Kiew und Korostcn sind weitere 142 Pauzcrkampfwagen und 123 Geschütze sowie ein Pauzcrzug erbeutet wordeu. Un berücksichtigt geblieben ist davon zahlreiches anderes Kriegs material Erneut schaut das deutsche Volk voller Stolz auf seine Soldaten, die einem vcrhasttcn Feind Niederlagen beibringcn, die die Sowjctwchrmacht in ihren Grundfesten erschüttern »lüsten. Die Armeen des Sowjeimarschalls Budjennv. die jetzt dabei sind, gcworscn und geschlagen, gepackt von der Furcht vor dcr Zukunft, geschwächt durch riesige Lücken iu dcr Ausrüstung, sich östlich des Dnjepr neu zu formieren, hatten einmal die Bestimmung, mordend, brennend und sengend in Rumänien, Ungarn und in Schlesien ciuzufallcu. Heute aber sind die Kolonnen l>00 Kilometer von dcr rumänischen und gut 8l>0 Kilometer von dcr Grenze dcr Provinz Schlesien entfernt. Die tatsächlichen Verluste, die die Sowjets in dem harten Ringen in dcr Ukrainc erlitten haben, sind jedoch noch weit gröstcr als eine Zusammenrcchuung dcr im OKW.-Bcricht vom 19 August enthaltenen Zahlen ergibt. So haben die Sowjets z. V. in dcr vorausgcganacncn mit dcm Namen der Stadt Uman verknüpften Schlack» 103MO Gefangene, 317 Panzcrkampfwagen, 858 Geschütze, 218 Pak- und Flakgeschütze verloren Hat man sich bisher in London nnd iu Moskau damit zu trösten versucht, das; mau behauptest, Naum sei in Russland billig, dann tonnen wir fetzt den Feind nnr darauf Hinweisen, daf; die Sowfcts in dcr Ukrainc nicht nnr Land nnd eine«« beträchtlichen Teil ihrer Streitkräfte eingcbüstt haben, sondern vor allem auch wichtige Industrie städte. wie das Erzgebiet von Krivoj Nog, das bisher 61 Pro zent des sowjetischen Erzbedarss deckte. So haben die dcutschcn Soldaten in dcr Ukrainc in Harlem Ringen gegen einen fanatischen nnd heimtückischen Feind einen Sieg errungen, dcr von hoher militärischer und k r i e g s w i r t sch a f t l i ch c r B c d e u t n n g Ist. Mit stolzer Genugtuung erfüllt cs uns, das; an diescn Kämpfcn und Sie- gcu auch dic Truppcu uuscrcr Vcrbündclcu vollen Anteil haben. Mit den dcntschcn Divisionen haben In der Südnkraine unga rische und rumänische Regimenter und die Italienischen Frei willigen dcm Feind vernichtende Schläge ausaetcilt nnd ihn« damit vor Augen geführt, das; die Solidarität Europas im .Kamps gegen den sowjetischen Wcllscind eine harte Tatsache ist. Mag Budfennv eine«« Teil seiner Truppen in einer Flucht Hals über Kopf über dcu Dnjepr nach Osten gebracht haben, so liegt cs doch iu dcr Natur solcher Rückzüge — und darin werden gerade die Briten Erfahrung babcn —, das; sie nustcr- ordentlick« kostspielig sind, zumal dann, «venu, wie cs in dcr Ukraine der Fall war. dcr wcichcndc Fcind cincn brciicu Flns; ;n überqueren hat, über den nur wenige Brücken füh ren. Dcu Truppcu des Hccrcs wcit voraus abcr cilten die Verbände dcr dcntschcn Luftwaffe, die bis tief In daS Hinstr- land hinein über dic Sowjets Tod und Verderben brachten. Mit welcher Schnelligkeit sich die Katastrophe der Armee Bndjcnnps abgespielt Hal, gebt im übrigen deutlich genug dar aus hervor, das;, wie bereits erwähnt, aus den Werkten im Kricgshafcn Nikolajew ein Schlachtschiff von 35 000 Tonnen, ein Kreuzer von 10 000 Tonnen, vier Zerstörer nnd zwei Unterseeboote in die Hand gefallen sind. Dic Zahl dcr Soldaten, die In dcr Ukraine mit der Waffe in dcr Hand znm Kampfe nm eine Entscheidung angetrcteu waren, gehl in die MIllione n. Das Ringen war Hari nnd zäh. Gesiegt aber haben wiederum die Soldaten Deutschlands und ibrc Kameraden auS den verbündeten Mächten. Abermals lind die Sowjets auS stark verschanzten Positionen in grobem Bogen hiuauSgeworscn und im freien Feld iu wilder Vcr- solguunsschlacht geschlagen worden Die Gegenwart der So- «vjets ist dunkel und trübe, von dcr Zukunft abcr hat Moskau erst reck» nichts zn erwarten. Die mächtigste Militärmacht der Welt ist angetrcten gegen den Feind dcr Menschheit. Während abcr Deutschland dic sowjclischcn Vcrbändc zertrüm- wert, hat England seinen Verbündeten nur Worte zu bieten nnd Possenspicle. wie die Zusammenkunft E.hurcknllS und Roosevelts in den Nebeln des Atlantik Die Zukunft jedoch, das steh« bereits heute fest, kann dcr Sowjetunion nnr eine Wiederholung dcr Scblägc bringen, die bereits auf die Sowjctheere nicdcrgcsaust sind, nnr das; die Folgen dieser Niederlage von Woche zn Woche immer verheerender sein wcr- cen. Schon sind dic Elitctruppcn der Sowjetunion zu einem erheblichen Teil vernichte«, ha« Moskau beträchtlichen Naum und wichtige strategische und wirtschastlichc Punkte verloren. Gleichzeitig abcr setzt Deutschland mit gleicher Energie den Kampf gegen England fort, dessen Macht- und Raffgier einer Neuordnung Europas ebenso im -Wege steh« wie die welt- revolutionären Umtriebe dcr Sowjetunion Jeder Sieg, gleich- güliig, wo er errungen wird, ob ans dem Lande, in dcr Luft oder ans dcm Meere, ist ein Schrill vorwärts znm Ausbau Europas. Iu diesem Nahmen abcr bedeutest der deutsche Triumph am Schwarzen Meer ein entscheidendes Ereignis, das denn auch seinen Eindruck auf dic Welt nicht verstblt bat.