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Ro. Lis 187V Machrichten Mauhener Bekannt >ß »»!' >er a- ö- .it tOTdlr s Kopl lichaek- gesucht astwind g- Nk I kit. Md °h Kl >n- rd- d«i wn m. br- avi ckbm. ein der NW l0d- »kcn dein dn und U Ä )en ind ge- chi chte her rM Ministerium des Königlichen Hauses, v. Nostitz-Wallwitz. a ch « n g. Obwohl das Ministerium des Cultus und öffentlichen Unterrichts der zuversichtlichen Erwartung sich kingeben darf, daß sämmtliche Geistliche deS Lande« Neueste telegraphische Nachrichten. * Paris, 5. September. Die Provisorische Regier ung (vgl. die tel. Nachr. in der Beilage zu heutiger Nr.) ist gebildet und besteht aus: Favre, Simon, Piccard, Pelletan, Cre- mieux, Ferry, Bizoiu, Rochefort, Pages. Keratry ist Polizci- präfcct, Etienne Arago Maire von Paris, Gambetta Inneres, Favre Aeußeres, Magnin Finanzen, Simon Unterricht, Cremieup Justiz, Leflo Krieg, Grevy Staatsrathspräsident; Lavertngeon Generalsecretair der provisorischen Regierung. Trochu bleibt Generalgouverneur von Paris. An die Thüren zum Versamm- lungslocal des Gesetzgebenden Körpers sind Siegel gelegt. Die „Aachener Nachrichten" werden täglich laußer Sonn- und Festtags) Nachmittags ausgegeben. — Vierteljährliches Abonnement 20 Ngr. Jnsertionsbekag L Spaltzeile 1 Ngr. — Nach 9 Uhr eingehende Inserate können erst in die Nummer des nächstfolgenden Tages ausgenommen werden. AnctionSbekanntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte sollen , Donnerstag, den 8. September 1870, von Vormittags 0 Uhr an, W Stück Mützen, II Stück Hüte, einige Meubles sowie verschiedene andere Gegenstände an kiesiger Amtsstelle gegen sofortige baare Bezahlung öffentlich versteigen werden, was hierdurch bekannt gemacht wird. Ebersbach, am 27. August 1870. Das Königliche Gerlchtsamt daselbst. Michler. Wällnttz. Bekanntmachung. Seiner Majestät dem Könige sind aus Anlaß der glücklichen Erfolge Her deutschen Waffen und der ruhmvollen Kämpfe, welche in jüngster Jett das Sächsische Armeecorps unter Führung der Königlichen Prinzen bestanden hat, aus allen Tkeilcn des Landes sowohl, als auch von Corporationen und Privat personen aus anderen Bundesstaaten eine große Anzahl von Glückwünschen zugegangen. Seine Majestät haben das unterzeichnete Ministerium beauftragt, den Absendern für diese Glückwünsche und die Gesinnungen, welche in denselben be zeugt werden, hierdurch Allerhöchstihren aufrichtigen Dank auszusprechen. Dresden, am 2. September 1870. -r Bautzen, 3. September. Wie sich gegenwärtig die Zahl der Durchzüge von Verwundeten immer mehr und mehr steigert, so gab es auch vom Mittwoch Abend bis Donnerstag früh auf hiesigem Bahn hofe mehr denn je zu thun. Kaum daß ein Militairzug mit ca. 1000 Mann, welche vom Local-HilfS-Verein mit einem frischen Trünke für hie lange Fahrt erquickt wurden, durchpassirt war, wurden für die Nacht zwei Ertrazüge mit Verwundeten (im Ganzen ca. 500, dar in ter ca. 50 Franzosen) angemeldet, von denen der eine gegen 1 Uhr Nachts, der andere gegen halb 3 Uhr von Dresden hier anlangte. Auch der nächtliche Eilzug brachte Verwundete. Die Mitglieder des inter nationalen und des Albert-Vereins hatten vollauf zu thun, um mit Anlegung frischer Verbände, mit Darreichung erwärmender Getränke. Wäschstücken rc. fertig zu werden. Sie wurden leider trotz aller Bitten sind Vorstellungen gegen sich herandrängendes Publicum von diesem so gehindert, z. Th. sogar verhöhnt, daß selbst den energischsten Zurück weisungen nicht mehr Folge geleistet wurde. Die Neugier, Franzosen zu sehen, hielt viele Leute die ganze Nacht hindurch auf dem Bahn- Hofe wie fest gebannt und diese Gier war bei vielen so zügellos, daß auch die daselbst verweilenden drei Polizeidiener nicht durchzudringcn vermochten. Die armen Verwundeten wollen Pflege und Ruhe haben, aber nicht der Gegenstand neugieriger Gafferei und Fragerei sein, die ihre traurige Lage nur noch verschlimmert. Wie man hört, wird diesem stnverständigen Gebühren nunmehr dadurch ein Ende gemacht, daß daS Militairdas Schienen-Niveau von Unberufenen säubern wird. Geradezu widerlich wurde es aber, als Einzelne auS dem Publicum den fran- Aukäu S. Bautzen, h. Sept. Dem als HilMendarm in Guttau statio- unten Sergeant Kallenbach vöm 2. Iagerbätaillon ist auS Anlaß der von ihm bewirkten Ergreifung des berüchtigten Wilddiebs Bamsch die silberne Medaille vom Heinrichsorden verliehen und am kcheMigen Tage durch Hrn.Amtshaüptmann v. Salza und Lichtenau i ihm überreicht worden. in richtiger Erkenntnis; der hohen Ausgabe ihres Benrss gerade dein Ernste der gegenwärtigen Zeit gegenüber nichts versäumen werden, um ihrerseits müzuwicken, daß ebensowohl die wunderbare Durchhilsc Gottes, welche unser Volk in diesen Tagen schwerer Heimsuchung bisher erfahren hat, als auch die schmerzlichen Opfer, welche so Vielen auferlegt werden, eine bleibende Segenssrucht bringen; io will Dasselbe doch seiner Seils nicht Unterlasten, darauf hinzuweisen, daß an verschiedenen Orten des Landes die Abhaltung besonderer, wenn auch nicht allwöchentlich, wiederrekrender Gottesdienste oder doch die Benutzung bereits bestehender Wochen- Und Lbend-Vottesdienste für diesen besonderen Zweck große Theilnahme gesundet; hat. .Man stellt daher den Geistlichen anheim, mit ihren Kirchenvorständen darüber in Berathung zu treten, in welcher Weise einem etwa sich kundgebcnden Bedürfnisse entgegenzukommen sei? ohne dafür irgend welche bindende Vorschriften geben zu wollen, da hierbei allerdings die Rücksicht auf örtliche Verhältnisse in vieler Beziehung maßgebend sein muß, und überhaupt nicht an gewissen Formen, sondern an dem rechten Geiste, in welchem die Sache aufgefaßt wird, Alles gelegen ist. Dresden, am 1. September 1870. Ministerium des Cultus und öffentlichen Unterrichts. von Falkenstein. Hausmann. Kreisblatt für dm Kreis - Äirections - Bezirk Bautzen. Amtsblatt für die Berichts- und Verwaltungsbezirke Hautzen, Schirgiswatda, «Königswartha, Weißenberg, Herrnhut, Mritz, Rernjtadt und Reichenau. Redacteur und Verleger: G. M. Monse in Bautzen.