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Vegper in öki- Ki-surlrinotze. vresäen, Lonnabenä 6en 7. lVlärL 1903, nsctim. 2 I7lir. 1. Robert Schumann: Fuge für Orgel über den Namen „Bach", gespielt von Herrn Max Birn. 2. F. Mendelssohn-Bartholdy: Motette in 5 Sätzen Chor: Aus tiefer Not schrei' ich zu dir! Herr Gott, erhör' mein Rufen! Dein gnädig Ohren kehr' zu mir und meinen Bitt' sie öffne! Denn so du willst das sehen an, was Sünd' und Unrecht ist getan, wer kann, Herr, vor dir bleiben? Tenor-Solo mit Ocgelbegleitung: Bei dir gilt nichts denn Gnad' und Gunst, die Sünde zu vergeben; es ist doch unser Tun umsonst auch in dem besten Leben; vor dir niemand sich rühmen kann, des muß sich fürchten jedermann und deiner Gnade leben. Chor: Darum auf Gott will hoffen ich, aus mein Verdienst nicht bauen, auf ihn mein Herz soll lassen sich und seiner Güte trauen, die mir zusagt sein wertes Wort, das ist mein Trost und treuer Hort, des will ich allzeit harren. — Und ob es währt bis in die Nacht und wieder an den Morgen, doch soll mein Herz an Gottes Macht verzweifeln nicht noch sorgen; so tu' Israel rechter Art, der aus dem Geist erzeuget ward und seines Gotts erharre. Choral: Ob bei nns ist der Sünden viel, bei Gott ist vielmehr Gnade; sein Arm zu helfen hat kein Ziel, wie groß auch sei der Schaden; er ist allein der gute Hirt, der Israel erlösen wird aus seinen Sünden allen. 3. Friedrich Kiel: Arie aus dem Oratorium „Christus", gesungen von Fräulein Doris Neumann. Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 269, 6. Mache mich voll Einfalt, innig abgeschieden, sanft und still in deinem Frieden; mach' mich reines Herzens, daß ich deine Klarheit schauen mag in Geist und Wahrheit. Laß mein Herz himmelwärts wie ein Adler schweben und in dir nur leben. Vorlesung. 5. Joh. Wolfg. Franck (um l600): Geistliches Lied, vvrgetragen von Fräulein Doris Neumann. Sei nur still und harr' auf Gott! Er weiß alles wohl zu machen; er vertreibet Leid und Spott, lässet kommen Ehr' und Lachen; es muß gehen, wie er's will. Sei nur still! Sei nur still, wenn's noch so lang jetzt in deinen Augen währet; machet dich dein Leiden bang, endlich wird doch Trost bescheret, da dich Wonn' und Lust umhüll'. Sei nur still! Sei nur still! Die Sonne kann, eh'du's meinest, auf dich scheinen; wandle mutig deine Bahn, schlage von dir Klag' und Weinen, denk', es geht doch, wie Gott will. Sei nur still. 6. E. Fr. Richter: Motette für Chor und Sopran-Solo. Siehe, um Trost war mir sehr bange, du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, daß sie nicht verderbe. Sopran-Solo: Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöset; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, denn du bist mein.