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inunq «ach lnker. . Er Acht le «r itten. Sonst hatte innte rd er drei« »lötz- und Hell« rauf. inem »l" chtel- tcht!" un« aum Hab' Tür mal -fing und« >al». f. nkel, da» uckte Drahtanschrift: Rachrichle» »r««S«u Frrnsprechrr-Sammklnummer: »»41. Rur für RachtgrsPriich«: LKVU. /L -77ck/ /VFE/Il?/'/ ///777F Schriftlettung und Hauptgrschiiftrftrlle Mari-«straft« 38,4«. Druck u. »«>«, »an «irpsch a Reich«»» In Drraden. Bezugs-Gebühr - - ^ ^ " L°nn. und M-nI-zrn nur > Di« -lnjpaMge Z«U« <->w- S SIll>«n> « Pi., «orM»,. . . . dl, P«si ichne Beskllg«»,» «,sv M. monanich i .<» M. I 8«t,«tagrn »/Tarif ro°/»r«»«rung»Mlchu>,. — «u-w.Ausir. g«g. Dorauideuihl. Nachdruck nur mit deuUtcher vurOrnangab« <„Dn,dner Nachr."» zuliifsi«. — Unuerfan»»« Schriftstück« werden nichi »usbewahrt. ,ulün« u. rindig«» in Nuimn«r» nach «an». ». ' " ' "-H.sdi.la»,. Ae Antwort der Mttelmöchte auf die russischen Borschlüge Grundsätzliche Zustimmung der PNttelmSchte.— Sin Versuch zur Herbrisühruug einer allgemeinen Sriedenslonserenz.—Fortsetzung der spezielle« Besprechungen in Breft'Lltoivrl. — Bisher über MO Ftaiiener gesungen, Abweisung italienischer Segenaugriste. Bie amtlichen deutsche« Kriegsberichte. iA«tlich.s Großes Hauptquartier, SS. Dez. Westlicher Kriegsschauplatz >« der flandrische« Front, am La Bassse- Ka « «l «ud sttdvestlich vo« E a n»ch r a i lebte die Gefechts» tlltigkeit vorübergehend ans. Zu beiden Seiten der Maas» a« HartmannSweiler Kopf «ud im Thauuer T a l »ar das Feuer zu einzelnen Tagesstunde» gesteigert. vestlicher Kriegsschauplatz Nichts Neues. ^ Mazedonische Krönt In der Struma-Ebene erhöhte Artillerietätigkeit. Italienische Front Lebhafter Feuerkampf hielt tagsüber zwischen Asiag » «ud der Brenta au. Feindliche Gegenaugriffe gegen die «««gewonnenen Stellungen und ei« Vorstoß am Monte Pertica wnrde« abgewiese«. Die Gefangenenzahl ans de« Kämpfen um den «oldelRosso ist ans über 000V, darunter L70 Offiziere, gestiegen. Der Erste «eneralqnariiermeisters («.T.V.I Lndendorsf. Wie«, S«. Dez. Amtlich wird verlantbart: vestlicher Kriegsschauplatz. Waffenstillstand. Italienischer Kriegsschauplatz. Renerlich versuchte der Italiener in hartnäckigen Kämpfen, die ihm am 23. d. M. zwischen Asiago »nd der Brenta entrissenen Höl»en zurückzugcivinnen. Sämtliche Angriffe «nrden re st los abgewiesen. (W.TV.s Der Eh es des GcneralftabS. MmtltM vraßes Hauptquartier. 2». Dez. ' Westlicher Kriegsschauplatz. Die Artillerietätigkeit blieb ans StörnngSsener beschränkt, das südöstlich vo» Aper«, bei MoeuvreS «nd Marcoing vorübergehend an Stärke zunahm. Erkundungsvorstöste französischer Abteilungen südlich von Fnvineonrt scheiterte« in «nserem Feuer «nd im Nahkampf. Das seit einige» Tage« ans dem Ostufer der Maas gesteigerte Fener liest gestern nach. vestlicher Kriegsschauplatz Nichts Neues. Mazedonische Front Keine gröstere« Kampfhandlungen. Italienische Front Nach starker Artilleriewirkung führte der Feind heftige Gegenangriffe gegen de« Col del Rosso «nd die west lich »nd östlich benachbarte« Höhe». Sie scheiterte« nnterschwere« «erlnfte». v Der Erste Generalqnarttermeister: (W.L.V.s Lndendvrff. der deutsche Meadbericht. Berlin,«!. Dez., abends. (Amtlich. W.T.B.s von de» Kriegsschauplätze« nichts NeneS. Will Lome« st» «ittelmerr verkokt. Berlin, 2«. Dez. (Amtlich.) I« Mittelmeer sind wieder zahlreiche Dampfer «nd Segler den Angriffen unterer Unterseeboote zum Opfer gefallen. Der Raum« gestalt der versenkten Schisse beträgt mindestens 8 8 «0 0 Brnttv-Register-Tonne«. Unter ihnen befanden sich der bewaffnete englische Dampfer „Berwick Law" (4T8V To.i, ei« ans starker Sickerung herausgeschossener grober Tankdamofer «nd ein bewassneter griechi, scher Dampfer. Einer der versenkte« Segler hatte 70» To. Phosphat für Italien als Labnng. (W.T.V.) Der Chef des AdmiralftabS der Marine. Lesterreichisch'Mioarilche strieorderichte. Wie», 2S. Deif. Amtlich wird verlantbart: vsstttcher Kriegsschauplatz^ «affenftistftand. Ätalkenischer Krieqsfckauplatz. Feindlich« Gegenangriffe «egen unsere neuen Stellun gen zwischen Asiago und der Brenta wnrde« erfolgreich ab« aewiese«. Die Zahl der Gefangenen seit dem 28. hat sich aus über »VO« Man«, darnnter 27» Offiziere, erhöht. In de« Kämpfen am 28. und 21. habe« sich das Infanterie-Regiment Nr. 22 (Sinii, das Infanterie-Regiment Nr. 27 (Graz), Teile der Infanterie-Regimenter 12 (Komarom>, S1 (Ko- lvSzvarf, 81 (Wiens. 102 (»eneschans. das Jäger-Bataillon Nr. 2« (Graz), das Stn-mbataillo« Nr. 11 «nd die Hoch» gedirgskompagni« Nr. 22 besonders ansgezeichnet. (W. T. B.s Der Estef de« Generalstabs. Ae Antwort der Mittrlmüchte ans die russischen Vorschläge. Brest-Litowsk, 25. Dez. I» der Sitzung vom 22. ü. M. hat die russische Delegation erklärt, sie gehe von dem klar ausgesprochenen Willen der Böller Rußlands aus, möglichst bald den Abschluß eines allgemeinen, gerechte«, für alle in gleicher Weise annehmbaren Friedens zu erreichen. Unter Berufung auf die Beschlüsse des allrussischen Kon greffes der Arbeiter- und Soldaten-Deputierten und des allrussischen Bauernkongresses wies die russische Delegation daraus hin, daß sic die Fortsetzung des Krieges nur zu dem Zwecke, ,um Annexionen zu erreichen, für ein Perbrechen ytMtz, anrv daß sie daher feierlich ihren Entschluß kundgcbc, Unverzüglich die Bedingungen eines Friedens zu unter schreiben, der diesen Krieg auf der Grundlage der an geführten. ausnahmslos für alle Böller in gleicher Weise gerechten Bedingungen beendigt. Bon diesen Grundsätzen ausgehend, hatte die russische Delegation vor geschlagen, diesen Fricdcnsverhandlungen folgende sechs Pnnkte» die einem Teil der Leser bereits mitgeteilt »Svrden sind, zu grunde zu legen: 1. Es wird keine gewaltsam^ Vereinigung von Gebieten gestattet, die während des .Krieges in Besitz genommen sind. Die Truppen, die diese Gebiete be setzt halten, werden in kürzester Frist zurückgezogen. 2. Es wird in vollem Umfange die politische Sclb- ständigkeit der Völker wiedcrhergestcllt, die ihre Selb ständigkeit in diesem Kriege verloren haben. 8. Den nationalen Gruppen, die vor dem Kriege politisch nicht selbständig waren, wird die Möglich keit gewährleistet, die Frage der Zugehörigkeit zu dem einen oder dem anderen Staate oder ihrer staatlichen Selb ständigkeit durch Referendum zu entscheiden. Dieses Referendum must in der Weise veranstaltet werden, daß volle Unabhängigkeit bei der Stimmabgabe für die ganze Bevölkerung des betreffenden Gebietes, einschließlich der Auswanderer und Flüchtlinge, gewährleistet wird. 4. In bezug a»s Gebiete gemitzschtcr Nationali tät wird das Recht der Minderheit durch ein be sonderes Gesetz geschützt, das ihr die Selbständigkeit der nationalen .Kultur und, falls, dies praktisch undurchführbar, autonome Verwaltung gibt. 6. Keins der kriegführenden Länder ist verpflichtet, einem anderen Lande die sogenannten Kriegslasten zu zahlen. Bereits erhobene Kontributionen sind zurttckzu- zahlen. Was den Ersah von Verlusten von Privatpersonen infolge des Krieges anbetrifft, so werden sie durch einen besonderen Fonds beglichen, zu dem die Kriegführenden Proportionen beitragen. 6. Koloniale Fragen werden unter Beachtung der unter k bis 4 -argclegtcn Grundsätze entschiede». In Ergänzung dieser Punkte schlug die russische Dele gation den vertragschließenden Parteien vor, iedc Art ver steckter Bekämpfung der Freiheit schwacher Nationen durch starke als unzulässig zu bezeichnen, zum Beispiel durch wirtschaftlichen Boykott, wirtschaftliche Vor herrschaft des einen Landes oder des anderen ans Grund aufgezwnngener Handelsverträge, sturch Sondcrzollvcrträgc. die die Freiheit des Handels dritter Länder beschränken, durch Seeblockade, die nicht unmittelbare Kriegszicle ver folgt, „sw. Die Antwort der Mittelmächte. In der heute unter dem Vorsitz des bevollmächtigten Vertreters Oesterrcich-UngarnS Grafen Czernin ab- gehaltcnen Plenarsitzung gab dieser namens der Delega tionen de» Vicrbundeö folgende Erklärung ab. in der er die vorstehenden Ausführungen der russischen Delegation beantwortete: Die Delegationen der verbündeten Mächte gehen von dem klar ausgesprochenen Willen ihrer Negierungen nnd ihrer SPilker aus. möglichst Sen baldigen Abschluß eines allgemeinen gerechten Friedens zu erreichen. Di« Delegationen der Verbündeten sind in Uebereinsttmmung mit dem wiederholt kundgegebenen Standpunkt ihrer Regierungen der Ansicht, daß die Leitsätze des russischen Vorschlages, «ine diskutable Grundlage für einen solchen Frieden bilden können. Die Delegationen des VterbundsS sind mit einem sofortigen allgemeinen Frieden ohne gewaltsame Gedictserwerbungen und ohne Kriegs entschädigungen einverstanden. Wenn die russische Delega- tion bi« Fortsetzung des Krieges nur zu Eroberungszweckcn verurteilt, so^ schließen sich di« Delegationen der Verbün ffaffmig öeten dlrsrr «uff an. Die Staatsmänner -er ver bündeten Regierungen haben wiederholt in programmati schen Erklärungen betont, die Verbündeten würden, um Eroberungen zu mache», den .Krieg nicht um einen Ta« ver längern. An diesem Standpunkte haben die Regierungen der Verbündeten stets unbeirrt fest gehalten. Me erklären feierlich ihren Entschluß, unverzüglich einen Frie den zu unterschreiben, der diesen Krieg auf Grundlage der vorstehenden, ausnahmslos für alle kriegführenden Mächte in gleicher Weise gerechten Bedingungen beendet. Es muß aber ausdrücklich darauf hingewiesen werben, daß sich die sämtlichen, jetzt noch am Kriege beteiligte« Mächte innerhalb einer angemessenen Frist ausnahmslos und ohne jeden Rückhalt zur genauesten Beobachtung der alle Völker in gle.icher Weise bindenden Bedingungen verpflichte« müssen, wenn die Voraussetzungen der russischen Darlegun gen erfüllt werden sollten. Denn es würde nicht angehen. daß die jetzt mit Rußland verhandelnden Mächte des Vier» bundcs sich einseitig auf diese Bedingungen sestlegen, ohne die Gewähr dafür zu besitzen, daß Rußlands Bundesgenoffen diese Bedingungen ehrlich uzid rückhaltlos auch dem Vier- bnnde gegenüber anerkennen und durchführen. Dieses voransgcschickt, ist zu den von der russischen Delegation als Berliandlungsgrundlage vorgcschlagenen sechs Punkten da» nachfolgende zu bemerken: ' Zu l: Eine gewaltsame Aneignung von Ge bieten, die während des Krieges besetzt worden sind, liegt nicht in den Absichten der verbündeten Re gierung c.n, lieber die Truppen in den zurzeit besetzten Gebieten wird im Friedensvertrage Bestimmung getroffen, soweit nicht über die Zurückziehung an einigen Stellen vor- her Einigkeit erzielt wird. Zu 2: Es liegt nicht in den Absichten b«r Ver bünd et e'n,' eins der Völker, die in diesem Kriege Ihre politische Selbständigkeit verloren haben, dieser Selbständig- keit zu berauben. Zu 8: Die Frage der staatliche» Zugehörigkeit natto ll a l e r G r n p p e n , die keine staatliche Selbständigkeit be sitzen. kann nach dem Standpunkte der Vierbundmüchte »ich! zwischenstaatlich geregelt werden. Sie ist im gegebene» Falle von jedem Staate mit seine» Völkern selbständig ans verfassungsmäßigem Wege zu lösen. Zn 4: Desgleichen bildet nach Erklärungen vo» Staats männern des Vierbundes der Schutz des Rechtes der Minoritäten einen wesentlichen Bestandteil des ver fassungslnäßigen Selbstbestimmungsrechtes der Völker. Auch die Regierungen der Verbündeten verschaffen diesem Grundsätze, soweit er praktisch durchsühlhar erscheint, iibemil Geltung. Zu 5: Die verbündeten Mächte habe» mehrfach die Möglichkeit betont, daß nicht nur auf den Ersatz -er Kriegs- kosten, sondern auch auf den Ersatz der Kriegs- schäden wechselseitig verzi ch te t werden könnte sli. Hiernach würden von jeder kriegführenden Macht nur die Auswendungen für ihre in Kriegsgefangenschaft geratenen Angehörigen, sowie die irn eigenen Gebiete durch Völker rechtswidrige Gewaltakte den Zivilangehörigen des Gcgnere- zugefügten Schäden zu ersetze» sein. Die von der russischen Regierung vorgcschlagene Schaffung eines besonderen Fonds für diese Zwecke könnte erst dann zur Erwägung gestellt werden, wenn die anderen .Kriegführenden innerhalb einer angemessenen Frist sich den Friedensverhandlringen an- schlicße». Zu 6: Von den vier verbündeten Machten verfügt nur Deutschland über Kolonien. Seitens der deutschen Dele gation wird hierzu in voller Uebcreiiistimmniig mit de» russischen Vorschlägen folgendes erklärt: Die Rückgabe der während des Krieges gewaltsam in Besitz genommene» K o l o n i a l g c b i c te ist ein wesentlicher Bestand teil der deutschen Forderungen, von denen nntcr keinen Umständen abgc gangen werde» kann. Ebenso entspricht die russische Forderung der als bgldigen Räumung solcher vom Feinde besetzten Gebiete deutschen Absichten. Bei der Natur der dcutschcn Kvlonial- gebictc scheint, von de» früher erörterten grundsätzlichen Erwägungen abgesehen, die Ausführung des Selbstbcstim- »nlngSrcchtes in den von der russischen Delegation vor geschlagen en Formen zurzeit nicht durchführbar. Der Um stand. daß in den deutsche» .Kolonien die Eingeborenen trotz der größte» Beschwerde» und trotz der geringen Ans sicht eines Kampfes gegen den um ein Vielfaches überlege nen und über unbeschränkte überseeische Nachschübe ver fügenden Gegner in Not und Tod treu zuihrendcut - schen Freunden gehalten habe», ist ein Beweis ihrer Anhänglichkeit und ihres Entschlusses, unter allen Um ständen bei Deutschland zu bleiben, ein Beweis der an Ernst und Gewicht jede möglirhe Willenskundgebung durch Ab stimmung weit übertrifft. Die non der russischen Delegation tm Anschluß an die soeben erörterten sechs Punkte vorgeschlagcncn Grundsätze für den wirtschaftlichen Verkehr finden die un eingeschränkte Zustimmung der Delegationen der verbündeten Mächte, die von jeher für die Ausschließung jedweder wirtschaftlicher Vergewaltigung eingetreten sind, und die in der Wiederherstellung eines geregelten und den Interessen aller Beteiligten volle Rechnung tragenden Wirtschaftsverkehrs eine der wichtigste» Vorbedingungen für die Anbahnung und den Ausbau freundschaftlicher Be ziehungen zwischen den derzeit kriegführenden Mächten er... blicken. ^ « 1