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Dresdner Nachrichten : 03.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188803039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-03
- Tag 1888-03-03
-
Monat
1888-03
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.03.1888
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Nacht-Telegramme. Mur in «nem Lturl« d«r SuNaie.t Sa» «em». 2.«ör,. Se. k,I. v«ß. »er Pr«», Wilhelm Ist heut« itiarmtll»» hier einqelrolsrn. S». kßl. hoh. Prinz Heinrich war de«- jeideii mlßkßenßcretil. «am. 2. Mörz. «u» Maffauah wird aeweldel: Der General Sa» Mar,mw berillilele a» »en Üriea«- minlfter. »ak »er die»»» »och nicht i» Äomara einaetroltcn ill. es lei «nind zur «»»ahme vorhanden, »ah kebe» in Aoiae »es iiittllniie« de» -deiiiniiairn Viichos« von dem Aeau» avliel. I«lod»'s kvpsivvvill W. Jabr-°n°. k 'L.'/L:.7LL'« . " ' I .«VIelmuv» vsllodt, br>uin»IIIa». >,«o eu 1.58. ckappoiNfre«»« -uw Äu^l.45,000 E^empl. I IpotLe»-». »»«ib», mm, »u-örUvöNcö e«rl»n«ou »«u» .ou 8. ?»»l I.I«8«F Dresden, 1888. NiiicstrVü»s,n-Tetes,»a»,me. Stettin. 2. Ll.ilr.i. iGetreidem.» L'ti .en mivl ündrrt. Iccu »'.7—liiS, Vtt"i1.Mai .. ^„ni.^ttli IÜ8.Ü0. „ «nvrranv.. it'..» I"11 ll.l. Ut...». ^uni.^nll II'.'M. 'L<t'tt,u,c»s.i:cr vair» l.u.o l„2 wrt. »iudl'l iiul. '.'t,..,..Ma> Lept.- - .. .. lirliaupltt. lvco ol.uc ,'ili: .,il» -l?..'". 7<>» 2i'.2«', Linj ."I 3>',3o. ^cklulcuir» locu ver- ZvUt 12.85. !vl co > »!>, 7. „Nkiiklde. «>>. Ie>, Ulr. 108»/» e»,l. w«. '»'llviuniroavaave vcr A>arz I ^,a. Avni-su.-i 47„,u. -vlo,. 4'»» o».«ia..;S.-.7«. M",l,icil pc» ^r. Sll'ln 1l<». i> '..l,li. Hjjihal per AvUl-Mal 45.5». ivioi-,',,», —. .zu,! nmsaolos. - Wcl»r: Schneesat!. kiLSVLLrvN 8 zoäsr Fri au» cian dorloutonclston lllnahürton «los In- unä F.uslaoäo8, ompkeblon in roiehkultixor Tusvatzl Z 1VM». 1M»I L 8tt!»n. K IVouinnrltt I>. ^'«»t «»«i»« vHi»z,tvIIo IIIV. A! oi Oio8o Lrose.Irüm ist Irostousroi x» dorivlrsn von l'rüoritiiMill! ^.uä. Uurvuu tür Urnnißuu^ rloulsetrer und tromrlor 1'olento. Merm. Ssrrtsia. Ans»»,. MmE z ! vmxlioiilt «vm xrosov» I.axer voll ^ ,7 L « otkLLx : Vaiimwollv Kalk^vnllo A 8^k>tom ^rlxor 1.00, 2.25. Umttkitni.Ior, onul. ' 0.7<». 0.00. 1.25. Mr ttorron u. Damen 0.65, 0.7ü, 1. 2.75. 3. 1.80, 210. 2.5/'. 1.25, 1.50, 1.75. Voll, z, »,5a, s, I 50, 4, 4,50, 5, 2.50. 2.75. 3. Htz K 4tl»I»nI,«75»j»^an in deator LustüIirullK »Mit iaWker DMift §. Iss. UMsr, ^!>IlIlMkI>M»Mvl', Sß^ULLU«<La.L VLL ULnäLrdsit, zll sollheil Fleileil , 7 KVetti«..,- ^ lmma!ien0e?r.Mär;. Sir. 63. Neueste "Telegramme. Laiidsliirmuslicht, Balmhoisanlaae. '.'laute im Stadtkmnkenlioiis. '.'liifiiewahrmig der trieiPziger Liltlicrknche. ÄerillitSvechniidliingen. Beriirl!>eiluiig Wilsoii's. „Die von WcrtlMpieren. Jäger". Brand Teicstramme der „Dresdner Siachrtchteu". Berlin. Der Kmier cmtifing gestern den Neichsknnzler Jinsle» Bismarck z» emsliindiger Konlcre»». — Aus San Nemo wird drrichtel, das; der Kronpri»; iekr gealtert hat. Der Bari ist ganz weil; und das Gesiclu abgemagert. Der Nronnriii» rcctinel selbst lo stark mit jeder Mäalichkeit, dag er dicker Tage seinen lehren Wille» mcdersctirieb in Berbiuduiig mit einem pvlitiiche» Testa- n»>ile a» seinen Soli», den Prinzen Wilhelm. Die »einige» Nach richt,» ln»te» günstiger. Der Kronvrinz loll heute aril vri» Baikvn geiheist habe» — Der NeichsbeNrag z» den geplanten stlaieglichen Bahnen nn n — Der Neichsheitrug zu den geplanten Oste», worüber dem Reichstage »och e eine Bo, tage zugeht. wnd mit Ä> Millionen angegeben. — Es Hecht, die Sit'.nn- gcn des Reichstages würden nun noch bis zum IN. oder 17. Mär; dauern. — Bon einer angeblichen Ermächtigung dcg Prinzen Wil helm zur Vollziehung von Rcgierunnsaklcn irir emzclne Behmdc- rimasjällc deS Kaisers ist in unlcrrichleren Kreisen nichts bekannt. — In dem Berliner Sozialisienprozcb wurden die Angeklaglen Ferkel. Apelt, Jab». Schmidt, Wilichke und Seelig z» je 3 Mona ten, Schot; und Neumonn zu >c 2 Plonaten l^eiängius; vemrtheilt. — Der Kaisicer tvrossen des BlinkhanicS an> der Behrensl,as;c Ernst V.d. Osten, ist nach Unterschlagung von 36.0M Mt. diirchgegnngen. Berlin. Der Neichsiog sesrie die ziveüe Lesung des ryeieh- ciitwurses bctr. die unter AiiSlchlrch der Oessentlichkcit statlfindeir- den chcrichtsverhaiidlunge» >ort. 8 175 best,»um n. A. dag, falls die Orssentlichkeit wegen Getalirdiing der SlaatSsicherbeit anSge- Ichlossc» ist, das Gericht den anwcscnde» Pcrione» die Geheimhal- liing von Tliatiachen, die durch die Pechaiidlnng. durch die An klageschrift oder durch andere amtliche Schriftstücke deS Prozesses zu ihrer Kenninch gelangen, zur Pflicht mache. Ab.;. Mnuckel be- anliagt dagegen, >n das Strakgeiehhuch einen neuen Paragraphen ant- zuueimie», »ach welchen, Derjciuge. rvelcher a>w den Gerichtsver handlungen, für die wegen Gciährdung der ^Staatssicherheit die Orstenllichkeil anSgeichlossen mar, anderen Per'onen Miilheilttiigen wacht oder verrisse»Mehr, die geeignet sind, die Siaalssicherheit zu gefährden. Mit tUOb Mnrl Grldsirgie oder mit Hast ooer »nt Ge- iängins; biS zu ll Mangten hestran wird. Abg. Nmtelen lCentrum) ist gegen den Komini'sionsgntrog «owohl, als gegen den Antrag Mmckel. 8 l75 .erniogliche den AnSichlns; der Oefsenliichkett s»r alle volitüchen Prozesse. Adg. Günther (nl.) findet m de» hisherr- gen Ecighnliigen die Garantie, dag eine mchtiräuchliche Anwen- duug des Paragraphen nicht zu besürchlen iei. Geb. 3rall> Kawcr hcgriiiidct die Borlage mit dem Hiirwci'e au? die voriohrigen Bmdcsoerrnihsprozesse. Ter Antrag Mnnckcl berge die Geiahr der Bestrafung von ha>mlosesten Mmheiluiige» in sich. Jüngst habe man ans eine» schwere» Landesverratlisprozeb verzichte» müssen, weil man sich sagen nuigte, das; das Bekanmiverde» der Tbatiachen dicies Prozesses schlimmer wäre, als die Freilassung der Verbrecher. Munckel bewachtet ieineil Antrag für das klcmece Uebcl. Die Vorlage gehe zu weit. Sie crmägliche den Schweigeheichl »ür alle Miesse. Geh. Rath Lentlic bestreitet dies. Ter Schweigebeiehl siilirc licherer zum Ziele, als der Antrag Munckel. Ter Antrag Mnuckel wird abgelehut. Die in Frage ilchcnde Bestimmung wird mir 15!) gegen 126 Stimmen angenommen und der Rest des Ge setzes unter Ablehnung eines Aniendenients Träger ebenfalls an- geuommen. Der Antrag Träger ging dahin, dag der Angeklagte Pcctaiigen känne, dag der Zntcitt drei Perwnc» seines Vertrauens gestattet werde. — Morgen: Koloniatjnslizgesetze, Sounlagsruhc und Jdcnlitäisnachmcis. Berlin. Dos Abgeordnetenhaus setzte die Berathwig des Kulinscials ivrt. Von Leiten des Centmms wurde eine Revision des Geietz-.s über die kirchliche Velmogensverwattnng gcrorderr. Ter Pole v. Jagdzewsl» wünscht die völlige Beseitigung der Lla,»sv»irrer und bestritt, dag der polnische EleruS wegen des Sv> ichencilasies eure ausständige Halitina gegen den Erzbischof Tindcr von Posen eingenommen habe. Ministcc v. Gogler er- wiceellc, dag nur noch drei StaaiSpiarrer gebe, Uiid das; die Rcgieniiig bemüht ici, eine Wring des bestellenden Verhältnisses llerhcizufiiliren. I» dem weiteren Verlause der Knltns-Etat-Be- railnmg wiilden die neu eiiigcstellien 6i>00 Mk. zur Ansbildiiiig der allliilhvluchen Theologen in Bonn abgelehnk, nachdem der Mmi- slcr v. Gogler erklärt hatte, das; die Zahl der Zöglinge nur 7 be trage. wovon nur 2 Prenge» wie». Gegen die Foiderung lttmmlcn das Eeittriim, die Pvie», der Freisinn und die Mehrheit d> r Kvuser- valive». Der dlittwg deS Eentrnms n»t Eiboviing der Lcisliiiigcn katholischer Seel'orgcr ward a» die Budgrtkvniiiiissio» veuruese». Paris. Wilion wird appellwen. Grevy soll das Urlhcit für ungcwtzlich erachten. Berliner Börse. Gerüchte ans San Renw. sowie das Nicliiziistcmdckoniincn der Koufccenz vciaiilagten virlfache Abgaben »iid 3,eai»ativnen. Das Geschäft entwickelie sich rnliio.. nnc zeit- weve ivindcn gröbere llniiätze erzielt. Banken waren schwächer und Iciueswegs ciugehvik». Gcogcs Jiitcresse bestand >ür deuttche Euen- dahuakiien, belvndcrs waren Mecklenburger, Mainzer und Lübecker anzu be >d. grau kinrt a. M., 2. März, ^redi» 2IZ.M. S>aoi»I>avo 172,5». vom- baibci. 5!>,5>>. lN.ilizik, icee.öo. ,^1-vtrr 75,i>n. zvroe. Uuoor. iNvidrente 77.00, Lioioino Ivri,M. ioicr »i„5cu —. Hoiideloa. . Lanra . !»»li>g. 1V > e „ . u. WZz z. Orcdit M ü». Siaaisdaii» Üi5.ai>. voiniinroku 78.88. Slordwcsid. I54.iii». Marinoirii 8e'.L. N»,. 0ckdi, e68,«ii>. OlklchäsioioS. B a r i o . v. Llüirz. iSa»u8.> 52 4i>. «»»en» 188.78. 85.85, kl«a,«b8tni 4U8,<»8. Lou'doio-i» —dv. ic>tori,4t-i, —.—. H>.,»»Ur 67,8», i^ovoicr 858,88. Olio»»««,'» 488,85. «!e»r Ä»Ic,v- —. Tiiiscn —, tüuvig. !! o » v o » . 8. Mörz, ivoru llt. n U8r ,8 Mi». OollioiS iiiv ,. I578-r 8niir» !»8gloi cmr 88/,. eo,»»dardl» 8>Kon» kurkcn 15/^, 4vrol, i«n»irlr »iiokrila»-, 1880,. 4vrvc. »noar. Gold--»» 788 . Leilcrr. Oioio» k«ic 58. Or»»b. 0i'i,>«1- I85>„ Gouoici 74 /«. 8!c»c co^nplcr Iii>>.„ G»» a»t. 8>IVVI,> ii>8!/„ ci,o,8n»doi,> 8 «. S»ez-7iclic» !8>^,. Svonicr 888«. — Lliw- »u»u Rnliig. — Wkiicri Schön. 7l ,8 lt k r d » ,» , 8. Mörz. Produricn «Schluß». W-Ize» vrr Mörz —, >er Moi 188. Slciacnd. !>too»ir» vrr Mörz >81. ocr Mai NU. grft. 'Loris rproon Iik»>. 8. März iLxviii« > W,8,k» vc> März 84 88. >er Mai Ainnih 84 L. bcliaiivwi c7Uin»iS ,«-! Mar» -s.rs. i>>0 Scrudr. Dccvr. U.rs bcliauvicr. Ri,»»! ,v, März 48.50 urr Srvivr.-Tccbr. 53.8c,. nciacud. e o » 0 o » . 2. Minz. »prodttkiki» Schluß. Gktrridr rndia. Wrizc» trft, »alikchcr Wrizcn anzießc»». Mcl»l »no Haler slclig, rnijiichcr Hascr ißangcr. — Wlitcr: groll. LvsnlrS nnd LiichsischcS. — Welches Interesse Se. Majestät König Albert für mscre Landes»nivcrsüät hegt, das haben erst die Tage des letzten stvmgsauienihalleS in Leipzig von Neuem bewiesen. Nicht allge mein aber dürste bekannt sein, datz unser Königshaus auch für das materielle Wohl armer oder nii»bertie»iilteltrr Stadii'enden iu hoch herzigste, Weise sorgt. Neben dem königlichen Coiivicloriiim giebt cs nämlich an der un>pc»siät einige Hnnderl Prwnl-Freilische. von denen Se. Manscht der König Albert und Glieder des königlich sächsischen Rege»Ie»h„»ies über die välite unterhalten. — Ter allgcmcin geschätzte Pastor Peter non der JohnnniS- kirchc ist nicht ganz unbedenklich an einem Lalslciden ertrankt. — Der ä>'rr Fmanzmiiuslcr Freiherr v. Könne ritz warm gebuis erfolgt nach Jcihccsllasseii mit den lungstcir^ beginnend, den letzten Tage» an einer heftige» Grippe eikranlt. Trotzdem soweit die militärischen Interessen dies gestatten, ^cm g legte er sich jedoch keine Schonung auf, sondem erschien vorgestern ! u n t c r l > c g e n nicht solche Wehrpflichtige, welche am Gmnd in der Kniimicr. ! des 8 15 des Reichsiuilltär-Gesctzcs vom 2 oNar 18/4 vom Piilr- — I» dem Befinden des von einem leichten Schlagcmlall vor tärdieus! und von .... . ^ heuest und. Der 8 15 des weben erwähntenGeictzeS laiitetaber. einiger Zeit betrvssrnen Abg. Dr. Hein e-Lein zig ist eine we sentliche Bessenmg ringelrele». Destelbe bcgiebt sich beute z» lange- reni Aufenthalt »ach Italien, wo er hosje»ti,ch vollständige Wieder gewinnung seiner Kräfte findet. — Die Geietzgebungsdeputation der l. Kammer erstattet durch Gras zur Livve Teichiiitz 'christlichen Berich! über den Geletzcnlwurs betcrsfs lliegelimg der Unfall- und Kranke n versicher u n g der i» land- und forstwirihschastlichrii Betrieben beschäftigten Per sonen nnd beantragt, allenthalben den Beschlüssen der 2. Kammer bcizatccten. ! Pflichtige»" zwischen dem 17. bis 20. Lebensinhrc, die, Achnnschaf- — Bekanntlich habe» Rast» und Stadtverordnete gcmeinstmi i ten, welche der gegenwärtig bestehenden zweiten Klasse der Eriatz- an das königliche Ministerium der Justiz eine Petition gerichtet,'rcserve augehvren, die tstkaimichaste» der bisherigen Elsatzrc'crve- wi'lcbc darin gipfelt: das; dasselbe nicht nur selbstdahm Entichiiehimg klasse, welche bis jetzt nicht üt»mgspslichlia waren mid die relattv „Mililcilvsstchliue. welche ivcgcn körperlicher oder geistiger Gebrechen dauernd dienslnnbranchhai be'imdcn werde», sind vom Militärdienst und von jeder weiteren Gestellung vor die Eriatzbehöcden zu be freien." Hieraus ergiebt sich mm die Nolhwendigkeit, daß «illc männlichen Personen, welche nach wiederholter Stellung kür dienstnnlcmgiich erklärt worden sind, auch nicht landsturm- Psüchtig sind. Andererseits ergiebt sich aber auch hieraus, das; die Zahl der Lnndstuciiipslichtigeii ersten AnigcbotS eine relativ nur lehr geringe fein kann: Sie ist »eschcänkt aut die Landsturm- insscn, iondecn auch dahin wirken wolle, das; das neue Amts g e r i ch t S g c b ä uo c nicht ans dem Areale am Ende der Marschall- aeweien und io gcwissennahen ein liistorüclier Platz der staatlichen Rechtspflege geworden ici. Die Staatsregierimg Hube diesen Platz selbst als am gceinneislcii stir cm Aniisgerichtsnebäu-e bezcichnel, und die Zweclmäsnakeit der Lage ici auch Von dcm Publikum, ivrlchcS in den Gerichisgcbänden zu verkehren hat. dem städlüchen sowohl, wie dem ländlichen, insbesondere auch von dem Sachwalter- stniid thaliächlich nneikannt wOlden; die aünsti,re Ortslnac habe sogar mil der imgünstiaen Beschnfienheit der inneren Räuml ketten einiaeimnsjen nusaesöhnt. Es wird ferner die äutzcrst gün stigc centrale Lage des Platzes ausführlich dargclcgt und gezcia' wie von ollen .Himmelsneacnde» her der Verkehr gerade dieiem Punkte durch direkte Straspnwege zunestihrt wird. Ter Platz an der MarichnUstrahe, nähr beim Sachseoplatze. liege dagegen m cmer znmllTheil noch ganz »nhebnutc» Sladlgegend: als Hauptverkchrs- aver». welche ihm den Veikebr z»svhreri, habe er »nr d>ei. nämlich die Maricballstratze, die Sachtenallee oder Lothrinacrstrotze. Wen» wenigen Wehrpflichtige», über welche bczüalnh ihrer Tiensttauglich- keil »och keine Enischridung gelrossen worden ist. Den» alle 3!) Jahre und gehören dem Landsim m Zwesten Aufgebots an oder sind über 45 Jahre alt und somit nicht mehr landsturmpflichtig; oder 4) sic sind bei der Musterung im Sinne des 8 15 des Gesetzes vom Jahre 1874 als dauernd dienstunhlanchhar erklärt Warden und ^ daher auch nicht landslmmpflichttg.'--Eine schr praktliche Zusammen- stellunn sämmtlicher Jceichsmilitärgesetze ist soeben im Beilage i " ^ icn. Das!; mit einer«» N uil>e der E. H. Beckllchen Bnchhandlrma in Nördlingeit erschienen, sich- kleine Buch enthält die Textansgabe der best. Geictze mit zün- Eilileitung, kurzen Noten und Sachregister. Preis 80 Psg. — Die Verhandlungen der 2. Kammer über den Eisenbahn-r? ctat waren in mehrfacher Beziehung bemerkenswcrth. Von belon- ^ derem Interesse iüc die Dresdner Bevölkerung waren die Eckiä- ^ rungen des Herrn Finanznmustcrs über die gcplcntte Dieuregciiing Ki des Strntzci've.kehrs am böhmischen und am Leipziger Bahnhof. Nickt ohne Ironie entgcgnctc Fuhr. v. Köimcttitz » ani die Vorstellungen der Abgg. Wetziich und Bebel, datz cs der -S« lierausgerissenen Hauvtverkehrspimktcn haben. >n der Lnsstinie ge messen. die i» Frage stehenden Plätze folgende Entfernungen: vom Atmiarkt. a) »ach kleiner Scbietzgasse 480 Mir., d) nach dem Platz a» der Marschallsstotze 1350 Mlr, vom Böhmischen Balmhme nach a) 1400 Mir,, »ach b) 2250 Mtr,. von den Nensladter Bahnhösen nach a> 1700 9Ntr.. »am b> 1720 Mir., vom Dampischifslandeplatz nach a) 200 Mtr., nach b) 1(00 Mtr. Fair das den grösste» ge schäftliche» Verkehr mit sich bringende Sladtinnere beträgt die Ent fernung bis d) das Dreifache der jetzigen Entfernung. Vortheil würden von der Veilegnna »nr die Bewohner der Johannstadt und cines Tbriles der Piciioi'chen Voistadt, sowie derAntcmstadt haben. Wählend alte aiidcren Stadtlheilc dncch die cnörere Entscrnnng nur Schade» haben tonnten. Die ländlichen Ortschaft?», welche in das Amttge ist t Dresden gehören, zählten bei der letzten Volks zählung 111,732 Seelen. Von dielen habe» 75,088 Seelen imt 77 Lriscbastcn näher nach dem jetzige» Platze und nur 30.014 Srclc» i>t 41 Olttchastcn näher nach dem Platze an der Marichallstratze. Dmans cchclli. das; es stir die Stadt-wie die Landbewohner wiitb- scbastlich von Vocibeil lei. inen» das iiene Amtsgericht möglichst aus der Slelle der jetzigen AiittSaerichtSgebäiidk erbaut werde. Tie jetzigen 'AnitsneiichlSränniiichkciien werden jährlich von mehr als eine« halbcn Million Peiione» besticht: der Zeitverlust, welcher der weitaus a>ätzten Halste dicler Anzahl aufeilegt wird, ist also ei» Miliz antzeroidenilichec. Bezüglich der gcvtzeren Billigkeit des Platzes an der Maischallslratze lagt die Peiüion, Katz doch nicht zu glaiihcn ici. die Claals>ecste>n»g weide dicieS w-rihvolte Bauland J'lieal deS Botanische» Gcnlens re.) der Privaksvekiilniion über- lasscii, einzig und allein, um eine recht hohe Sninnie für die Staatskasse zu erziele»; die Bertretcr dci Stadt seien vicliiielir der Meinung, datz dieses, nahe dem Centn»» der Stadt und m der Nähe des Zeughauses, der Akadrmiegeliünde, der königi. Polizri- dicektion und der Brübl'schcn Terrasse gelegene Bauland, welches durch die vierte Elbtniicke auch mit den rechts der Elbe zu eihanen- den Ministeririi in nabe Vcilnndimg gebracht wird, unbedingt für Siaaiszwecke vorbebaileii werden mutz. Em io günstiges Areal ist entweder nie oder doch mir mit den av-rgröszteii Kosten wieder zu eilangcn. Endlich fragt inan in der Petition noch, ob nicht das Amtsgericht, weil in deimelbcn jährlich über eine halbe Million Siaalsangehönge ihre Rechtsgeschäfte zu erlediaen habe», allen an deren SiaalShanten voinebe'!' Und — heitzl es — haben nicht die mit emem Answande von Millionen verbundenen Matznnhmen der Stadt: Erbannng der vielten Elbbrücke, Beichassung deS AcealS süc die Znfahrtilratze links der Elbe. Hecstellimg der beiderleittgen Znsalirlstiatzen und der Rmgstratze niit ihren inannigsachen Rehe»- anlagen. erst den hohen 20erih des fragliche» Areals beschafft, und da>! man nicht einige Beiücksichtigung dieirS Umstandes ccwarlen k Die Petition, die noch einige weniger hervoitcetende Momeiile a»s- slihrk, ist bereits dem Ministerium überreicht wocden. — Geradezu eine Flnlh von Ziischriiten beweist, wie lebhaft man sich seil Vcrösienttichung des neuen Wehrgeietzes allgemein mit der Fcagc beichäiiigt. ob nach dem neuen Welnvslichigeietz a»ch diejenigen inäimliche» Pcisoncn l a n d st u r in p > l i ch t i g sind, welche bei, >h>cr stüheren Stellnng zum M>Hlä>diensI als dauernd untauglich befunden winden? Ans die!«.' F>age gicb! das lsteietz vom N. Febr. d. I,, belrcsscnd die Aendernngrii der Webr- pflichi. aanz acvaue AnNvort. Es heitzl ziinächst in 821 drsselben: „Der Landsturm besteht aus allen Wehipslichiiaen vom vollendete» 17. bis zum vollendeten 45. Lebensjahre, welche weder dcm Heere, noch derMarme «mgehörcn: er wird in zwei Aufgebote eingeiheilt. Znm Landstnnn ersten Aufgebots gehören die LnndsMcmvfttchttgcn bis z»m 3l. März desjenigen Kalenderjahres, m welchem sic ihr 39. Lebensjaln oollende», ;>im Landstunn zweiten Aiisgchols von dem eben bezeichneten Zeilpunkt bis znm Ablaui der Landsinmi- vflicht. Peiione», welche gemtttz 8 3 AG. 2 vor dcm im vocigcn Absatz bezeichneten Zeilvnntte ihre Dienslvslicht in der Landwehr zweiten Aufgebots obgcleistet haben (in de» meiste» Fällen biS zum 3l. Äiäiz des 39. Lebenslahres), treten sofort mm Landsturm zweiten Ansgrbots über." Im 8 27 drsselben Gesetzes heisst es: «Der Ansrus deS Lcmdslurms ersten Aufgebots bez. zircilen Ans- welchem beide Parteien entsprecheiid zu den Kosten beizntrage» s baben. Nach den Erklärungen des Herrn Fincmzmiuistecs, das; die §- Ucbelnände an den Nenstädter Bahnhöfen eine Abbitte noch dringen- r- der erforderten al-S die nnhcgneme» Berkehcsverbültnisse am Böhm. « Bahnbos, scheint cs sieilich, als ob der hinter dem Böhm. Bahn- ^ hoi geleaenc Stadttbeil sich noch geraume Zeit »u gedulden hat, L ehe die zur Sicheiheit des Verkehrs so »öthigen Umbauten vorgc- »onimcn werden sollen, weiiigstenö konnten die Worte des Herrn v. Könneritz, das; vielleicht ichon dem nächsten Landtag eine bezüg liche Voilagc zugcheii werde, >m Zusammenhang wohl nur ani die Nenstädlcr Bahnhöfe bezogen werden. Und dann die Kosten« Das kalte Doiicbebad, wie die voraussichtliche Wirkung der Vorlage bezeichnet wurde, dürfte die laue Simmuing. welche die Mehrzahl der Abgeordneten ans der Provinz ollen Forderungen für die Re sidenz enlgegciibrmgt. noch mehr abküblen. Ja. wenn man die Laudtagsverbandliingen, um die Herren Abgeordneten die Uebcl- slcmde am Bahnülurannn des Böhm. Bahnhofes aus eigener Er- salmmg kennen lemen zu lassen, nur 8 Tage nach dem Poliikcch- iiikmii veilcgen konnte! Auch in den Veihandlungen über die Eiscn- bahiipctitionen la>» die Bahnbosssrage bei den Petitionen um An legung cmer Haltestelle in der Wilsdruffer Vorstadt zur Sprache. Tie Deputation glaubt, daß die Eruckttma dieser .Haltestelle viel leicht in Verbindimg mit der Lonnig der Dresdner Bahnbofssrage sich werde crmönlichen lasse», worüber aber wahrscheinlich noch einige Finanzperiodc» vergehen würden, und beantrag!, die Petition der Regierung zur Kenntmtznahme zu übergebe». Bürgermeister Böniich bemeifte hierzu, daß er bereits aus dcm vorigen Landtage auf die Wichtigkeit der Ernchttmg dicker Haltestelle hmgeimescn habe. Er wideiivrach der Anschauung der Tevntalioii, als ob die Ersüllnng der Petition van der Lösung der Dresdner Bahnhois- sragc abhänge. und bat die Negierung, den Wunsch der Petenten alsbald m Erwägung zu ziehen. Auch darin lei er mit der De putation nicht einverstanden, daß die Bahiihoissrage noch nicht spruchreif sei, und daß wahiicheinlich noch mehrere Fmnnzpcriodcn vergehen würden, ehe ein Eniichiutz gefasst werden könne. Das wäre sehr traurig, denn die Verhältnisse nicht nur in der Wilsdruffer Voistadt, sondern in ganz Dresden leien >o trostlose, daß es wnn- ichenswerlh sei, die Balmhossstagc endlich einmal erledigt zu sehen, namentlich auch mit Rücksicht aus die Verhältnisse am Böhmischen Bahnhmc, wo der Straßen- und Bahnverlchr beinahe »ich- mehr mit einander verträglich seien. Er hoffe indessen, datz auch nach dieser Richtung etwas mehr werde geboten werden, als von der Deputation »r Aussicht gestellt worden sei, und bitte die Regierung, recht bald an die Regulilung der Bahnhvisverhälttusse heranzutre- ten. Abg. Weglich betonte, datz es kaum eine unter den vorliegen den Petioiren gebe, bei der eine so große Zahl von Menschen bc- thelligt sei. ES sei eine Frage, die jcdeusalls in der nächsten Zeit zur Lasting komme» müsse. Wie schon erwähnt, bemerkte hierzu Berichterstatter Philipp: Weit» die Dcvntaljon zu der Meinung gekommen sei, datz noch mehrere Finaiizpenodcn vergehen würden, ehe man zur Lösung der Balmhofsiragc kommen werde, io gebe es da'lir einen Grund, den o» »ist zwei Worten sagen wolle: dreißig Millionen! — Die Pctitionsdepntation der ersten Kammer erklärt nach stehende Petitionen für nnz» lässig: die Petition des Vor sitzenden des Verbandes der lächsischen Hausbcsitzervcreinc, Gewäh rung einer gcictzsich geregelten Vertretung der Interessen des städ tischen G'Niidhesiires betreffend, weil der persönliche Unterzeichner eine gütige Vollmacht oder Legitimation nicht beigebrachl hat; desgleichen die Petition des PrivatnS Robert Kühn in Dresden, die Trichrnosis betreffend, und die Petition des Vorstandes des sächsischen Landesverbandes der Geiellichnsl stir Verbreitung von Volksbildung zu Leipzig, die Uebelständc des gegenwärtigen deut sche» Schnnsvietwesens :c. belrcsteiid, wegen mangelnder Zuständig» kril der Stäiidcversammlrmg. — I» dem offizielle» Bericht über die Sitzung der Stadtver ordneten vom 9. Februar 1888 wird ausgeiiihrt. daß der Oberarzt der ersten clnriirgstche» nnd der Arzt der At'iheilnng sin Geistes kranke am Kranlenhaus zu Friedrichs, adt - Dresden um
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