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ErMbHolksfreund. Tageblatt für das Auertal Sonnabend, den 81. Januar 1905. Hartenstet«, d. 18. Januar 19V5. Schuldtr. Krödel. Königliche Amtshauptmannschaft. Dr. Schnorr von CncolSkeld. Donnerstag, de» 26. Jamm 1905 mn v«m. 9 Uhr'm sank Freitag de» 87. Jan»« 1905 do» »am. 9 Uhr m SS in obigm Abt., Kgl. Forstreutamt. Gerlach. SS SS SS Die unterzeichnete RevierverwaVung erstüt über obige HSlzer nähere Auskunl HartmauuSdorf und Eibenstock, am 17. Jamar 1905. 2,» 3 bei Okvharui führte), Kajata (Häuptling vom weiß« Rakok) Michael (Kapitän von Oirarmu), Mntat«, David (Sohn Kam- bazembi» vom Waterberg), Katjahimga, Affa, Riama (Bruder 346,5 546,5 479 Bürgerschule zu Hartenstein. Di, Anmeldung der nächste Ostern schulpflichtig werdenden Kinder nimmt der Unttrzeichnet, Mittwoch, d. 1. Februar v. 14 Uhr entgegen, vorzulerm ist hierbei der Impfschein; für auswärtig,borene Kinder ist außrrduu noch di, Geburtsurkunde nebst Lanfbescheinigmeg beizubringm. Kgl. Forstrevier«erwaltuug. Hammig. Zwickau, am 12. Jamar 1905. Mr. 5296 III. 4.. benm UMerbeamten vorfchlügen, die schlecht, Mittel ge braucht haben. In einem Punkte hab« der Vorredner recht, in'em er da« Verfahren tadelte, doß Postsacken bi« zum letzten Moment zurückbehalim werden. Wir weite» dazu kommen müssen, ten Paketschalterdirnst um 6 Uhr zu schliche». Abg. Patzig (nat.-lib.) sührt au», man «fahre nirgend dm Brutto- verdienst der Post durch dm Zeitungtverschleiß. Im Gegensätze zu Ginger bedauerte Redner, daß die Regierung die im Vor jahre abgelehnt, Ostmarkenzulagr nicht wieder sordert« Abg Patzig spricht sich sür eine Einkchränbing de« Poflverkehr« am Sonntag au». Staatssekretär Kraetke erklärt, er sei bestrebt, die Dieastfrmdigkeit eine« jeden einzeln« Beamten zu h«bm Da» Anlagekapital der Post- und Lelezraphmverwaltuug betrag« 652V, Million«; davon entfallen auf die Post 230Million«, auf die Telegraphie 143 Million« und aus da» Fernsprechwesen 279 Million«. An Ausgaben se'en mter anderem 15 bi« 16 Million« für Portosreiheit und 5 bi» 6 Million« sür Be träge zu sozialpolitisch« md Wohlsahrtseinrichtung« zu rechnen. Die Post verzinse sich sehr gut. Dir Telegraphie verlangt ein« Zuschuß, di« Telephon e beginnt ein« k ein« Überschuß zu liefe«. Abg. BlÄl tr tc sür Postaniveismg-kuverte ein Dam vertagt sich da» Han» ms Fr, tag. Interpellation Amr, bett, tea Streik im Ruhrrevier. Schluß 6V. Uhr. in tun Abt. 37 (Kahl schlag), 1-5,9-25,27— 29, 33, 34, 36—41, 43, 47—52, 54—56, 62, 63 md 65 (Durchforstung« Bruch- und Dürrhölzer), Holzverfteigerrmg «ms Hartmanns dorser Staatsforstrevier. Im „Sächsischen Hof" in Hartmannsdorf soll«» Stöcke, dm vorher bekannt zu machenden Bedingung« ver- Da» Königliche Ministerium d«» Innern kat zur Verhütung de» Auftreten» der Pocken mittel» Verordvung vom 12. vorig« Mrnai» angeordnrt. daß die in der Verordnung vo« «. April vorig« Jahre» hü sittlich d«r Impfung ausländischer Arbeiter niedergrlegten Grmdsätz« auch auf deren Aamilieuangehörige entsprechend anzuwenden find. Unter Hinwei» ms di, Bekanntmachung vom 26. Mai 1904 wird solch,» mit dmt Bemerken bekannt gegeben, da- diejungm Familienangehörigen, soweit st, nicht 1« Urbett stehen (vgl. Pkt. 1 der mg,zogen« Bekanntmachung) von der« WohmmgSgeber innerhalb 24 Stunden «ach ihrem Eintreffen bei der OrtSpolizeibehSrde (Bürgermeister, Gemeiadevor- stand, Gutsvorsteher) auzumeldrn sied. Die Wohnuno-gebrr find dafür verantwortlich, doß die in Krage kommenden Familienangehörigen innerhalb 7 Togen nach ihrem Zuzug der Impfung unterzogen werden, dafern nicht der Nachweis erbracht wird, dcß di« Zuzirheodm bereits inner halb der letzten 10 Jahre mit Erfolg oder 2 mal ohne Erfolg geimpft Word« find oder ein, Blatternerkrankung überstanden haben. Z»Widerhandlung« gegm vorstehende Bestimmung« werden mit Geldstrafen bi» zu 150 Mk. — geahndet werden. de» 1896 erschossen« HSipllmgS Nikodemu» und nach zahl reichen Nachrichten der tatkräftigste und kriegslustigste Führ« d« Hereros) und der Anhang dies« Großlmte mit einig« Ps«d«, wenig Vieh Md 4 Wagen aber nur wenige Berittene errüchtm mit Samuel Maharero Oajainja (Nein«i, ans Blatt Ankara der KriegSkarie 180 Kilometer »oreöstl ch von Epata) Di« ander« krhrten weg« Weffer«mg«l» «ach der letzten Wasser stelle dm Eisebfiuffe« um, darunter auch Wilhelm Maharero mit dem Rest d« Okahandjalmt«. Pferde, Vieh Md Wag« ging« verloren. Salatiel (Sohn Kambazembis voiu Waterberg) floh nach dem Omuramba, m welchem Otjosondu lieft, wob« « dm letzten Rest seine» Vieh«» einbüßt«. Banjo starb. Zacharia» Z«am s«lbst k«hrt« Mück zum Etsrb. Tjrtso (Kapitän de < OwM- bmdjeru) und Mambo (vom Weiß« Nasob) siid verdurstet. Da» Volk und die Krieg-leute find zersprmgt und werd« größt« - teil» v«such«, au» dem Gandfeld in» Hereroland zurückzukebr««. Nur Wilhelm Mahar«» hält noch ein« Rest gutbewaffaet« Oka- haat j ileut« zusammm, btt d«« sich aach Traugott (Sohn Tjetjo») brfiao« soll. F«n« soll nach Aussage zwei« Pächter Kam- bazembi» nemrding« auch Salatiel in der Gegend von Omam- bono, (80 Kilomet« nordöstlich von Wat«b«g) gestorb« kem. B«rltn, 19. Januar. (Amtllch, Meldmeg.) E u Tett- gram« au» Windhuk btt-gt: In de« Gefecht bei Gocha» am 5. Januar ist gefall« Gesteit« Gustav Graffow g«b. 22. 6. 83. tu Löw«b«g in d« Mark, f.üher Felvartillerieregimmt SS. Ja dm Gefecht« btt GroßNaba» von 2. bis4.Jmuar wurd« leicht verwund« GaaitätSgefreiter Richard MSbüM, geb. 8. Ja«. 83 ia Borna, früh« Dragonerreg'maet 16; Reit« Roheit v«g«, geb. 24. 10 82 in Berl n, früh« Jnfauttrinegiment 146. In dem G«secht btt Harncha» am 3. Januar leicht ver- wMdtt Wilhelm Pätzold, geb. 6 9 83 i« Waldau, früh« sächs. Jnfantrrürrgtmmt 102, (Fleisch'chuß i« ObersihrnkA). An Typhu« ist grstorb« Reter Franz Thiemicke. geb. 17. 11. 82 in Köth« (Anhalt), früher Jas-nteriingimmt 27, am 16 Januar im Lazarett Windhuk. Berlin, 19. Januar Ter Bundesrat stimmte h«t» dem Vntwmft de» öandvthaushaltsetat» für Elsaß-Lothringen sür 1905 pe. Berlin, 19. Jamar Der Kais« »«'ich d« Köaiglich tä-l si chea Oberkmar^ll Grafe» Vitzthum v. Eckstädt da» Großk^eaz dm Rot« Adlerordm». TageSgeschichte. Deutschland. Brrltu, 19. Januar. Reichstag. Gras Ballestrem «bittet di« Ermächtiguug, de« Katsrr zum G«burt»tage di, Wünsch« dr» Reichstag» oussprrchm zu dürfm. Hinaus wird in di, Reichs schuldmkommisfio« au Gttlle de» ausscheidenden Mülttr-Mriuing« d« Abg. Blell grwM. Die Wahl de- Abg. Rauck-Mecklmburg-Strelitz wird von der Kommission sür gültig «klärt. Bei« Postetat beantragt Abg. Hitze (Zmtr.), den ge meümützig« ArbeitSnachw^S in bestimmtin Stund« durch Be- «utzMg der Ferosprechanlag« gegm ermäßigte v«gütmg zu «möglich«. Abg. GrSb« beantragt Gonntag»ruhe sür Post bmat, an SoM- md Festtag« in «höhte« Maße Md für mittlere md mter, Beamte die wöchentlich« Maximalarbtttszeit Berlin, 19. Januar. Nach mm Meldung de» Gmrral» von Trotha hat (wie schon kurz bericht«) Wilhelm Mahar« o in Ombakaha (25 Kilomet« nordwestlich von Spuktro) seine Unterweisung angezeigt md rückt b«ett» dm Sturmseld— Omurambo aufwärt» dorthin. D« Kapitän Zacharia» Zeraua von O j'wbingue, d«ffm Unt«w«fmg btt Owinmia Naua am 12 Jauar gemeldrt wurde. sogt üb« dm v«vleib d« Ka pitän, vnd Krieg-leule d« H««o» solgmde« au-: Al»G««al von Trotha mit den Abteilung« vo« Estorfs, Bollmm« md Mühlmstl» aus der versolgmg ivsGmdsttd am 29. Gqrtemb« Oiombo Windimb, (13 Kilomet« nordöstlich von Epata) er reichte, floh nach dem «st« Schuß Samuel Mahar«» vo« einer noch weit« ostwärts gelegen« WafserstAl, au« nach Nordost«. - ... . Behuf« BeschlemigMg de» Rechnungsabschlusse« w«dm alle m di« hiefiz, Ceakaikaffenv«wal1ung aus da» Jahr 1904 zu zahlmd« Beträge an Zentralkassm-, Woffer- und sonstig« fällig« Gemeindegeldrrn, soweit di,selb'« nicht RS spätestens 1. Februar 1VVS abg,sührt wordm find, mk dem Wege v« Zwangsvollstreckung bttgettiebe» w«dm Bockau, am 20. Jmuar 1905. Der Gemeiubevorstanb. 7,, rw hatte, 149^ rna weiche Breuuscheite, Breuukuüppel, Aste md weit« zu bttchränkn. Abg. Triarbora (Zmtr.) «klärt, seiue Freund« «achtet« e» imm« al» hervorrageodsti Ausgabe, btt« P-stetat d°» sozialpoltttsch« Mommt zur GeUung zu bring«. Redner befürwort« di, Resolution Hitze - Gröber md wünscht «ine NachwttsMg üb« di, B«w«dmg de» Personal» im Som- tagSdimst. StaaMsttrttär Kraette führt au», seit dem H«bst stt scho« wftd« ttn« Million sür die «rbtttsnlttchterung au» gegrben Word«. (Bravo!) Man werd« auch wttter bestacht stt», di, Arbttt-damr auf d« Durchschnitt zu bringen. Da» UnNrbeamttnpttsonal werde dauernd v««,htt. D'e Gomtags- visttllzett soll, aus da» «otmndigp, Ma- beschränkt werde«. D« Frage d« Einführung d« Sonntag»ruh, an kuthalischen Kirtag,« ü» Gamben, wo di« Mehrheit d« Bevölkerung au» Katholik« bcheht. w«d« wir «höht« «usmnksamkeit zu, könne» ab« hatte da» Ergebnis d« Ermittlmgm nicht mitteil«. Was t« «ohvungSgeldzuschutz anbetrifft, so find wir bestrebt, mög lichst viel für di, Post- md Trlrgraphmv«waltmg h«au»zu- schlagm. (Htttnkttt.) Abg. Ging« (Sozialist) gibt zu, daß t« vorjährig« Erlaß üb« dir Dimstzeit ttn, vnbeffnung dm ArbtttS - Bnhalt«iff«s dm Poflperfonals bedmtt. Die achtstündige Arbttttzrit wär, nicht so mg,h«,rlich. Die Ein- richtmg d« grhoden« Unlerbeamtmfiellm halte er für nicht E« begleitet« ihn Onmia (wahrscheinlich Oanja, d«di,H««' zwrckmSßig. GtaatSsekreiär Kroe ke Protest!,tt entschiedin da- bei Ok^barui führtet Kaiata (Häuptling vom weiß« Rakok ge,«, daß Vorredner Anlaß gmomm« hab^ msznipte-lea, daß di, Postamt». Vorsteher mr solch« Beamte zu geh»' «.7 ^l „ M -d ßvtW« sthM« dr A«, «MHM. Hartmsteku, Zchm» ' LLMtz, NaMtet, LchmM«-, Schwilymberg bW. Wil-eustl« Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Albernau Blatt 103 Mf dm Namm Albert Wilhelm Bauer eingetragene Grundstück soll am tv. März IVOS, vormittags 1« Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 2,3 Ar groß md auf 16 628 — H geschätzt. Es ist i« Flurbuch sür Albernau Mt« Nr. 23o, i« Brandkatast« unter Mr. 60 S ^«getrogen, besteht au» Wohngebäude uad Gart« md liegt am Berghang unweit L« nach Schneeberg führenden Gtaattstraße. Die Einsicht der Mitteilungen dm Grundbuchamts sowie der übrigen da» Grundstück Sttreffmdm Nachweis,mgm, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet? Rechte aus Befriedigung aus dem Gnmdstücke find, soweit fie zur Zeit der Eintragung dm am 15. November 1904 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht er sichtlich warm, spätestens im VersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge boten anzumelden und, wmn der Gläubig« widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung dm geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung dm Versteigerungserlöses dem Anspruch« dm Gläubigem und dm übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehmdes Recht haben, werden ausgefordert, vor der Erteilung dm Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung dm Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht d« Versteigerungserlös an die Stelle dm versteiger ten Gegenstandes tretm würde. Schneeberg, dm 18. Januar 1905. Königliche» Amtsgericht. In dem Konlursverfahrm üb« oa» Vnmögm des Hm machet S Otto William Hoyer in Au« ist zur Prüfung der nachträglich mgimüdtttn Forderungen Termin aus dm 8. Februar 1SVS, vormittags 1« Uhr vor dem hitfigm Königlich« Amtsgericht auberaumt Word«. . Sue, dm 18. Januar 1905 Königliches Amtsgericht. 205 448 200 8 wriche SS s» Stämme SS Klötzer v. 10—15 om . 16-22 . Mittmst. SS Ob«st., 10,-29 m lang, u. 3,mlg., „ 23-36 V. 17-19 SS SS 7786 , 7-15 .. .. ... 2213 1330 s» SS SS SS „ 16-22 „ 23-50 SS SS 3» u. 4,^ oa lang, 432 „ Derbstange« „ 8n9 SS Unt«st., 8-18 259 SS SS , 10-15 in lang, 17190 1985 SS SS , 3-5 , 6U.7 SS SS SS SS 3 - 7 m lMg,