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Dresdner Nachrichten : 16.11.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189611169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-11
- Tag 1896-11-16
-
Monat
1896-11
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.11.1896
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»gebühr lvuighw« von Anlund,Hinten. »äricnstr.atzv Bon» 8-SUl» ' . Bonn, il-Nl U .. .IbrMüv . euliodt Br »lostera s mir an mentaaen bis glll>r?!,ichm»iaso. , rviachi .Die lltzaitlae Guuio«,le «mi-ekahr s SUvrni in Pkg > An- lunoiaunoen auibfr Piivgtteite Zeile » Pi».:Dovvetzeile ..imierm Suich isingeiandp «o Pst, siriiiib.cile tu, Montaae ocrr nack nestiaaen 20 P>> jnir jramiliennackriaiiktt :cS. de,. M Pia naä, bellmderem Tank .luslvarkiaeAiikträge »UI „ege,, Bora»öbe>ai,iu»a Lukrindiaungen nedmen iämmiliche nawba'te Aimonc,nb»rea»r an Betezibiiiiicr werden mii >c> P,«, bkieNniet ktür Rückgabe emaeiandicr Lchnkt» stucke keine r<erbindl,ckkeil. V ., „ Lik Dreedncr NaOirtckilc» crkckrrinen 4ck« ^ZÜklktllllltt. ligltch Morgens. " " k. I1«'i»n«'I> iiui lliel ^ kutii- Ullü >l«ÜV«LUV,-llliUUN st 1en>,preeb«r I. Iüt»v V^g.i8mkllu88ßl'. 30 r-rn>,.roeker I. »«so § klllSiiS stlrliiitlslii'Ill - lieiisrls szorlsüs. s -Zß W « Kün,t!ioko ^ Mne^ bckSrske« pe»t»« ^ l!kr. 8«rup,?n"^2"L Vtst«inerg<r.2g.i W°i>lt>> iililiei-ittiritiüüüM 6edi8ss tzonn5p>-e>ok>»t«Ii« kl». 078 dmr I Llnrslos 8»I< IlluilllUi" st,»,, Knuolconai'lll-itLU Kiombirrinesn I -okmei-rloL» 2nkn- ^ oper»Uoi>2N «U. ^Ep^^r-'r«i»Ej»r»LdLVLVrdL«rE»^rdrKr^4MrA^ D Ml-.üMe-«»«- k «Iu8 W« I H M LlrtIttUoa I^Iin^LL4 I , >Vm^6n!ik^u«8t.r. 3. r»» » 1 r:; K Lreislisstn rri-atl» ru>ä .j klLllM. ft ear1?lLu1. ^ vresiiell, Vstlaträ«r« LS. st «i« egz^ st ^ intk^-I'rrl« lot-, ^»F«»r- lwä Ilo«,»;,,», „II«; III äau st L dv8leu ävui5<-h»n uoä onulibekon ksbrilrsttw oiuplohlr-u w / » grösster -Vususul ru kikli^btou Lreisou U F'L'LockL'. «L SoL«, <Heoi kLptnlL ft. Trc-sdcn. 1896. dbrtk ^3st(s von »ein!'. üleM Lilk'iotisnis. «V WL tt»L ggf» kiNg8N0MLN. Rr. 317. ^pie!,el.- j uiLkkr Kft ?>., I Llarlt »ml I )lnrl< 7«» ?r. uu<j i»»8ff«'iv»xon. — ?rom»t«l' , --.. „...--... - — Vk>r8nmlt unok iumviirt?. Neueste Fernichrcib' und Jcrntpicch Beuchte Hoinachrichtcm Hntprcdiqcl Rutin» u Bürgerliches Gesetzbuch. Christbäume. Gerich sverhanvlungcn „Tie Entführung". Briefkasten. . sich laut Testament die Grabesschrist aemählt hat: „An mir und meinem ueben war nichts aut d>e>er Erb', was Christus mir ge- gevcn. das war der stiebe wcrth." — Am Sanntag MorguiS '/«o Ubr ist der in Lc> schwitz Friedrich Wrekitratze 627 wr'bnende Hanearbuter Robert Emil Richter. 27 Hahrc alt. c»S Weihig gebürtig, ans der Grundstraße in sto'chwitz erstochen ausgesunsen worsen Richter hat zuvor mit vem potniichcn Hanoarbuier Julius Soika, geboren am 8. Juni l8W in Boiislaoiz unü cbensalls letzt in stoichwitz Rih- weg Nr. 12 > wohnend, Streit gehabt »nb ist von diesem dabei mit einem Taichenmesscr in oas Hei; gestochen worden. Soika. wel cher der Thal geständig ist. wurde se»genommen und noch am Sonntag dem König!. AmtSgeiichl zu Dresden eingeliesert. Der getödtete Richter ist ledig »nd steht nicht im deslen Rute: nament lich ist er ost streiiiüchtig gewesen. — r'tm Soniilag Bormiltag II Uhr hat sich in hiesiger Schnorrstrahe eine allere Dame aus ihrer in der 3. Etage des Huntes gelegenen Wohnung zum seniler hinaus aus das Trottoir gestürzt. Sie eilitt dabei einen Schadelbruch und war sosort nach den> Aniichlagen aui aS Trottoir todl. Schon teil langer Feit litt dir 71 Jahre alte Dame an Schwer- mnrh insolge UnkeileivS- und Nervenleiden, hat aber nie der Ab sicht. sich das sleben nehmen zu wvllen. Ausdruck gegeben. Der U'igtiicklichen eitle die Tochter die Trepven herunic nach sie sank die Mutier zerschmettert ans den barten Steinen tiezen und trug Aerm«l>retb- und Acrnwrechs'vertcltte von, 15. Nvvbr. Kiel. Anläßlich des heutiges CrinnerungstagcS der An erkennung der brasilianischen Republik verholte der neue bcasi- lionitche Torpedokreuzer „Coramuru" Mittags aus den Strom und setzte unter Salut der im Haien vcriaiiimcticu deutschen Klicas- slottc. welche über die Toppen geflaggt und im Großiopp die brasilianische Flagge gesetzt hatte, seine Flagge. Um I Ubr erfolgte aus der Germantawcrst in Gegenwart dcS Geh. Rath Krupp, sowie zahlreicher deutscher und brasilianischer Otiizicrc der Ttapct- tnus des zweiten hier erbauten brasilianischen TvipedolienzerS. der glatt von slaltcn ging. M a i n z. Nach dem unnmehr vollsländia borliegenden Resultat wurde bei der Reichstagsstichmahl im '2t>ahlkrctsc Ma>nz'Hppci>- heim Dr Schmitt-Mainz lCciitr.s mit I0.2!»li Stimmen gewählt. Di. David-Mai»; ttoz.i erhielt I0.lo2 Sti»iii>cn. F r a n k t u r t a. O. Am 11. d M. Nachmittags 3 Uhr A3 Min wurde aus einem Ucbergang der Eiicnbahnstiecke Meserttz- Birnbaum zwiichni Wieczebanm und Birnbaum ein dem Tomänrum Lcwitz gehörendes Fuhrwerk von: Zu ,e übersahrcn und dabei der Kutscher und ein Knabe aus Lcwitz, iowic cin Pierd ge- töotek und der Wagen zertrümmert. Tie lv'olomotive des ZugeS ist leicht beschädigt. Rom. Der „Agenzia Stescani" wird aus Aden gemeldet, dort erhalte sich das- Gerücht, der Friede gvischen Italic» und Abessinien sei geschlossen und die Friedenspräliminarien seien am 26. Oktober unierjeichnel wenden. Madrid. Die Gendarmerie entdeckte in San Felices bei Barcelona IW Kgr. Tlmanut, 106 Patronen, 2vO Rgr. Geichütz Pulver und 300 Ziindhütchen. Belgrad. Die Regierung hat 50.000 FreZ. für die durch die Ueberjchwemmung Betrotienen bestimmt. kertlichcS unv TächtliclicS. — Dir Abreise Ihrer Maieslalen des Königs und der Königin von Libhilcnort hat sich abermals ve >cho en. so ta dieselben erst heute slrachiuittag V'5 Uhr in Billa Suchten cini, esfe» werden. — Dem Direktor der Realschule in Ncicbenbach vr Iacobi ward Rang und Titel als „Professor" in der 1. Klasse der Hoi- rangordnung verliehen. Ticielbe Ansicichnung eihletien Ober lehrer Franz Balduin am Realnvwn s»im z» Noma, dic v ber- Ichier N i em e l> e r am Ghinnasium m ^irnckau »nd Üi Frikt ch e am Realghiiinasiiim ebendaselbst: eesglnchen der Gliiiinasialober lebicr Ur Richard Schulze in Baiitzc», der Tiiet'oc der :1>eal tchule mit Progniiinniiuin >n Itctsnig. Uc pbO. Scheibncr, und der Oberlehrer Georg Oehler in Freil>c>g. — De, Kantinnnn Heunain, HanS >n Eiban erhielt nuläs;- !tch keiner 5V lährige» Thätigkcit in der Finna E. F. Nenmann das Albrechiskrenz. - Eine hochanschnliche Trauerversnmmlnng erwies gestern Nachmittag 3 Uhr am dem Trinuakistuedhose dem am Touners- tag im hohen Grrisenalter cm chiatenen Hoipredtger Herrn Obe,- koiisistariatrath V. ttwos ^ou>S Bernhard Jinling die letzten Ehren. Nur einen Theil der bKudlragendcii veimochie die Fitedhotshalle, in der der blnmenbcdeckic Sarg unter einer Fülle der tostbarsten Palmen und Kränze im vtcplergianze ruhte, aui- zunebmen. Die blicbeszeichcn, die das evangelisch-lutherische Landeskonsistorium und der Haupkvercin der ls>uttuv-2tdolt- Stislung hatten nicderlcgen lassen, ragten durch bewnderk Pracht hervor. Man gewahrte in der Tlnnergemeindc ocn Präsidenten des ebangelitch-luiherischen LandeStrnsisloriiims Herrn v. Zahn, umgeben von den Hcircn Bicepräsibenl Obelbo'picdiaer U. Meier. Oberkonsistortnlrälhcn v. Schmidt. I). Löber, II. Dibclins. Koiisistoclalräthen I). Kühn. Benz, Klemm. Grundig, terner die Herren Hoimarschall Frbrn. v. RcitzeMtein. Geh. Rail) Hape. Geh. Scvulrath Dr. Vogel. Geh. Reg.-Rath Kretzsebmar. General direktor der Stmitsbahiren Hosimann, Gras Orio Pitzthunr. Obcr- regrerunasrath Stegbch, Rektor dos Bitzkhum'ich!',, Gymnasiums. Pros. Tr. Bernhard, Pattor I). Sutze, Hosräihe Dr. 3acob. Tc. Förster, zahlreiche Geistliche Lehrer und sonstige Verehrer des Enttchlmencn. Biele Männer und Flaue», die emst de» Worten erba ender und erwärmender Seelsoige dcS Heimgegangenen ge lauscht. Der Hoskirchen-Singechor unter Leitung des.^)errn Hol- tni.tor Knobel hob die ernste Stunde mit dem Gelange .Christus der ist mein Leben" weihevoll an. worauf der ällenc Schwieger sohn des zum ewigen Frieden Eingegangenen, Herr Pastor Hot monn-Chemnitz die Gedächlnißiede hielt. In den Mittelpunkt derselben stellte Redner de» Ausspruch, den EbrinuS ei,ist zur Ehorakteristrung seines Vorläufers Johannes gcthan: „Er war ein brennend und scheinend Licht". Ter.Herr Geistliche kcnn- zeichnete den theuren Heimgegangenen als eine liebenswüidige PerlöNlichkeit, verklärt in Ehnsll Bild, wobei die vielen Verdienste und guten Eigenschastcn des Familiciivberhaupics hin cvcnde WürvigUlig ersuhren. Die tange Rcbc hliuer»et; einen tieigebendcii Eindruck In der Trauerveriammlung. Sodann sprach mit bewegter Stimme Herr Pastor H i ckm a n n-Cölln a. E. im 2l»Nrage des Lanbesveretn« für innere Äliission, »i welchem de Verstorbene nahezu 30 Jahre eine hervorragende Stellung eingenommen Hai. Hat dach Hoiprediaer Rüiing das Samenkorn geiät. aus dem der Verein erwachten ist. Länger als 25 Jahre hat sein treuei Mund in allen Versammlungen gebetet und er ermüdete nicht, selbst dort, wo die Arbeit Opier der Sclvstverlengniing erforderte. Auch in seiner Eigenschaft als Piarrrr von Cölln, wo der Entsthlatene als Postorsiohn seine Jugendzeit verlebt, widmete Redner einen innigen Scheivegruh. Hieraus ries der Sohn des Eiuscblaieiien. Herr DiakonuS R ü l i n a - Leipzig, der bereits am Abend zuvor im engsten Familienkreise die Trauerrede gehalten haue, teineni Vater ein „Ruhe ianst, Habe Dank. Lebe wohl!" in die Ewigkeit nach. Zum Schluß sprach ddr zweite Schwiegersohn des Heimgegangene». Herr Pastor R och,Leipzig. Direktor des Missionshauses daicibit, em kurzes liebevolles Scheidewort und nochmals Herr Pastor Hofmann-Chemnitz. Nachdem der Hossingechor „Die mit Thronen säen, werden mit Freuden ernten" vvrgeiragen hatte, formirte sich unter Assistenz der „Pietät" der säst endlose Kondukt z»in letzten Gonge noch dem btumengeichmücklen Grabe. Gesänge des ver stärkten FrtedhoiSchores bealeueten den ernsten Zug. An dem Grave sprach Herr Oderkonsiilorialralh O. Löver vor dem Gebet nnd Segen aut Wunsch des viilichlafcncn den 130. Psalm: „Nus der Tiefe rufe ich, Herr, zu Dir tc." Mit einer Hand voll Erde nnd Blumen — es war rührend anzusehcn, wie viele Frauen und Kinder mit einem besonderen Blume,istränßchcn den letzten Licbes- dank nirderleaten — schied man von der Stätte des Mannes, der sie mit Hille hcrznkoniiiiendec Mädmen nach der Wohnung zuruck. Tic Wohllahrlsvollzei ließ das Trottoir von Blut iäube n. — Den zweiten der inr dielen Winter anseriehenen öffent lichen Vorträge der Gebestiitung hielt am Sonnabend im großen S»ale des Haivizes Herr Pioteisor Dr. Levnhard aas BicSlau über das neue Bürgerliche Gesetzbuch. Vortragender wußte den Nockenen Sivff in st> interessanter, mit Humor gewürz ter Form darznvieteii. daß man die dargebrachte geistige Kost mit Behagen entgegennahm. Redner sprach zunächst seine dankbare Anerkennung daiür a»S, in der Hanplsladt Sachsens, einer Pfleg- tlättr des Schonen und des Große», von der ein lichter Glan; >n alle Lande ausstrahle. reden zu dürfen, betonte, daß das sächsische Bürgerliche Gewtzl-uch wciigehenden Einfluß aui das zukünftige Reichsrecht aiisg-ilbt habe, und gab dann eine Reihe von Stich proben auü dcnistloen, die von den biSheiigen Grundsätzen cb- weichcndcn Rrchisauffassiingei! besonders bervochebend. Die erste Nciicruna. aus die man stoge, sei die Entmündigung des Trunken- volbS. Manches Kind werde durch diele Füglichkeit vor Mißhand lung durch einen solchen Pflegevater geschützt werden können. Eine weitere Neuerung sei die gesetzliche Anerkennung des NaiiicnsrcchtS. Einen von dem Gesetzgeber hlneingeworfenen Erisaptcl Hube das Vereinsrecht gebildet. Tie angenommene Form >ei einem Vergleich zwischen Ecntrum »nd Nationalliberalen cnt- ivrungen und cs sei zu vedauecn, daß man sich nicht mehr an das sächsische Vereinsiecht angcsthni habe. Künstigbin müsse jedeEui- iragnng eines Vereins beim Amtsrichter angemeldet werden und dleier frage bei der Veiivaltungsbehorde an ob sie den Verein süc religiös oder politisch und damit t»r ihre Vciwaitang unlerworicn halte. 2ln> dem für den Fachmann Hochs,tteiessaittcn Gebier der RechtSgcichntle iei der in Prcuszca besonders willkoinmene Grund satz ausgestellt, daß ein Vertrag, ausgenommen eine Grundstücks- über.'ragnng. nicht an eine bestimmte Fvim aebnndeii zu sein vranchc Ter Begriss des Wuchers trete in einem sehr viel größe ren Itmsang out wie vishcr. Auch der Sachwucher sei unter Strate gestellt, nicht nur, wenn er gewerbsmäßig betrieben wird, wildem srbes Geschält iei nichtig, bci wrlchmi eine iinverhälmiß- mäßige Lcistniig vorliegt. Es siehe zu besürchren. daß böswillige Zahler leicht mtt de, Einrede des Wucheis drohen: d>igegc» werde es als einziges ischutzminel die Verkchrssitie geben. Der normale Zlnstuß sei von 5 aui 1 Prozent herabge'etzk, die Veijähriingszeik von 3 nus 2 Jahre verkürzt wo den. Eine Schädigung fremde» Vermögens cilaube das neue Gesetzbuch immer nur daun, wenn der angcrichiele Schaden in einem ttchiigen Vcrhäliniß zu dem anderen Schaden steht, den man avwehrt. Man dürfe also nicht einen Ncusti»dländer niederschießen, welcher Einem etwa einen Handschuh zcrielßi. Trohe Eine,» durch Kohlcngase der Erstick- nngsiov und ichlage man das Fenster cm. um sein Leven zu retten, so dürie man bas ihnn, aber m >,i muffe dem Hauswirth die Scheibe ersetzen, weil man die Thal im eigenen Interesse gethan habe. Was bisher verboten war. der Vertrag mehrerer Erven silier die Grbschast cincs noch lebende» Erblassers, sei lunskig möglich. Man weide da irnw>llfl'ir iw an Eran erinnert, der seine Eistgcbiut um ein Lmieligencht an Jakob verkaufte. Für Waaren, die eist nach bestiniiiucr Zeit getiescrk werden, habe künftig der Käliier die Verauiwottung. Aus dem Gebiet des MieihrechieK weide das »ächssiche dem pienßnchen weichen müssen. Jetzt lönnc der nene Besitzer dm Mwiher a»s d,r Wohnung iicibcn. wobei olleidings be> Veimieihcc den Miethcr zu enlichädi- gen habe zKani bucht Miettie): knlimghtn durse der Mtcthee auch dem nciieii Besitzer gegenüber 'eine Wotmung behalten. Di.se Bestimmung mene dem Interesse des Mittelstandes i» hohem Maße. Betreffs veS Darlehens werde ein Kunbigungsrecht einge- iuhlt, sodaß n»in einen Monat »ach der Kündigung zur Rückzahl ung verpflichtet ist. Die Bestimmung, baß brr Besitzer für den Schoden zu hasten Hai, den ein Thier vcriiriachi. tonne unter Um ständen einen Millionär an den Bettelstab bringen. Das eheliche Gürerrechi habe eine starke Frail.nbewcgnng hervorgeriifen. Das 'Verlangen nach Gttterlrennuiig sei mit den Fruuc» zugleich von den Vettretem der »nie,sie» und der hörbstc» (siciellichutisichtchteu geäußert worden, aber die Interessen des Mttietsiandes leien a»s- lchluggebend gewesen. Die Frau habe icdoch die Fähigkeit zin Voimnndfchast erlangt. Das Erbiechk stelle die Be,wandte,icibtolge auf andere, aber einiricher dulchzutühreiidc Giundiätzc. Das Tcstamcnt vor Zeugen werde abgeichassl, daiür außer den notarielle» die autographischcn auße>ge>ichtllchen und selbstgeschiicbc- nen Testamente cmgcstihrt. Es bedürfe auch keines besonderen Antritts des Erbes. Dadurch, daß das Erbe nicht mehr ouS- geschiagcn werden kann, gingen aber auch die Schulden ans die Erben über, doch brauche der Elbe den Gläubigem nicht mehr zu zahlen, als er empfangen habe in der Erbschaft. Auch derPsttchl- ihetl habe Aenvemiigen cttahrcn. So weste das neue sieseybiich mehrere hott,willkommene Veib-sskiimgen auch mii ioziasem Grviet aus und weide zu> Ncbc>b,nckuiig wancbel Ge.wnragc beura,cn. Für de» patriotischen Leier siehe zwuchen dr» Zeilen deutlich der Mahnruf VeS Dichters : Selb cliug. elnig^ einig! — Dem Vor tragenden ward reicher wohlverdienter Bcrrall zu Theil. — Der A. G.-V. „Erato" veranstaltet Sonnabend de» 21. November im VereinShaiise. Zinzendoisslraße >7. einen Pro- duktion-ab»vd . ItüNIKl. ü«k»p«tllkiiv, Vlv8<lvll, »:>»»»«>» Äkontag, l 6. Notilir. — Um einer abermaligen Vertheuerung der Weih nachtsbäume in diesem Jahre voczubeugen. hat. wie sich der „P Anz" von hier sch, iben läßt, eine 'Anzahl hiesiger Vereine den Belchluß gesoßt, Weihnachtsbänme direkt aus Martinlanirtz, Lichteniclö, Ansbach u. w. zu beziehen und die,eiben >um Selbn- koltenpreise an ihre Mitglieder abzugeben. Es ist dies erne Gegen maßregeln auch die horrenden Prelle die sich im vorigen Winter die Händler zahlen liehen. Die Preislage schwankte zwischen 2f r—lO M.. sogar bis 12 M.. während die Fichien l—3 M. pro Stück kosteten. Bei den hiesigen Händlern Hai sich ein Ring ge bildet, der iür das bevorstehende Weinnachtstest die Baume nach einer besiimmien Taxe abgledt mp. die Prel e dlktirt. Um dteier unichönen Preistreiberei, unter der namentlich das ärmere Puvti- kum empstilvllch zu leiden halte, ein Gnde zu machen, sind die obengenannten Vorkehrungen ge rofien worbe». Ucbrigcns sind bereits vor einigen Tagen die ersten Weihnachtsbäumc in Dresden eingetrossen. Dieselben stammen aus den bayerischen Waldungen und sind für Triest bestimmt, woselbst sie als Übersee».!,cs Gat verlade,, werden. Die Bäumchen dürsten ziomllch thcncr kommen, denn die Fracht ist nicht billig Jedenfalls sind sie für Deutsche bestimmt, die sein von der Heimath das Weihnachlsiest unter einem Tannenbaum aus dem deutschen Walde zu feiern gedenken. — Der Turnverein süc Reu- und Ankonstadt hielt am Sonnabend einen Famillenavend in den Sälen des Neu- > städwr GesellschattshairieS ab. Mancherlei Darbietungen boien eine ticisirche Unicihaltung. Die Längerichas! des Vereins, welche stets gern bei VereinSse»stchke>ten milwirkend emgreist, war auch dieses Mal am Platze und erstellte mit trefflich ernstudirten, warm enipsundcnen Volksiiedeiweiien. .Der nene Liedermeister. Her Alexander Lange, trug mit seiner woblausgrglichenen. klangreichen Barstonsilmmc mehrere Lied,r, u. A- das neckische, zart cmptunbene „Stclldichein" von Schuhmacher vor. Weiler boten die Herren Feh. Kühnel. Sattler und Weiße vierstimmige Gesänge, sowie die Herren Stutt und Feh >un. Vorträge für Geige und Klavier, die von tüchtigem Können zengicn. In die Reihe der gewnglichen Vorträge hinein waren einige Deklamationen gestreut, mit denen eme Dame des Vereins, Frl. Freilag, eine lehr tüchtige Leistung bot. Dies gilt ganz besonders von dem Piychodcama „Mauer blümchen", dessen Varirag durch die seine Äbsiurung der Stimm ungen und die dramatische Lebendigkeit der mimischen Darstellung anzog Aus dem Schooße des Ve.eins heraus waren auch die übrigen Darbietungen cnistanden. Tie Vorturnerschaft hatte sich den Barren auserkoren, um an ihm in mannigjachcn Kürübungen ihre tüchtigen Leistungen vorzusübre». unb die Fechterschoft bot einen durch eigena tige Erfindung fesselnden Siichdegenreigen. wel cher bereils in die Reihe der Tanze, denen die sunge Welt sich nach den Vorträgen bis in die Morgenstunden hincln widmete, eingeichoben war. — DaS große Loos ist. wie bereits kur; erwähnt, in die i Kollektion von Weber in Großenhain geiallen. Fünf Zehntel ^ dieser Glücksnumnier 'vielt ein Looshändler in Berlin, drei Zehntel befinden sich im Besitze von Fabrila bester» in Großenhain, ein Z.hnrci hat ein im Preußischen wohnender Arbeiter des Ellenwerks , Glödrtz gewonnen und ein Zehntel ist im eigenen Besitz des! Kollekteurs verblieben. Der Nettogewinn aus ein Zehntel des großen LooscS beträgt 42.2äO Mk. Das Erfreulichste ist. daß eine ganze Reihe sehr wenig bemitieller G>oß,nha ner und Großen hainerinnen die Gewinner der drei aus Fahrikarbeilcr entfallenden Zehntel, die iheilwelle von je 6 und meh Personen gespielt wurden, sind Eine Spielerin ist am großen Loose mit nur 2» Psg. Einsatz pro Ziehung beihciligt. Sie gewinn! dafür die ansehnliche Summe von 2100 Pik. — lieber geheime Zeichen ans den deutschen ReichKpost - karten plaudert ein Fachblatt des graphischen Gewerbes Folgendes: Auf Vi-Ien Postkarten sinder man in der rechien linieren Ecke eine Reihe kleiner Zahlen und Buchstaben, deren Be deutung »m den Wenigste» bekam» sei» dürste. Liest man z. B. 39l x io heißt das Osts gewöhnliche Denisch übersetz!: der Posr- kartenkarton ist !m dritten Monat, allo rm März >60t. und zwar als siebente Lieferung zur 'Ausgabe gelangt Ab , mcht allein Nummer und Zeit der Ltesening laß, sich ,u der einzelnen Karle erkennen, sondern auch der Rome des Llet'eianien der bettessenden Kartons Hierzu dient ein durchaus unauställiges Merlmal l» der tür Name, Wohnoit oder Straße bestimmten Punk,lulle. Dort fehlt nämlich irgendwo ein Punkt, und je nachdem die Lucke sich an Vei rechten oder linken Leite befindet, sowie aus der Zahl der adgetiennten Punkte kann der eingrweihie Beamte der Post- vc, Wallung »nd de, Reichsdrnckerei «oiort die iiesernde Firma er kennen. Diese Maßregel iit haapllächllch getroffen wo den. um fte s die Bezug-auelle feststellen zu können, falls sich bci den Karten ein Mangel. inSbewndcrc ungenügende Le mresligkeit, zeig!. — Anläßlich der 6. Konferenz der Deutschen Siltlichkeiis- vereine in Bieslau hielt Herr Landiichter Lr. R > ch t e r-Dresden einen Vvrttag üver „Das neue Bmgerliche Gesetzbuch »nd teinc Stellung zur Sittlichkeit". Redner führte ans, daß zur Erreichung des Ideals eines sittlichen Volkslebens drei Faktoren sich ver einigen müssen: der Staat, die Kirche und die freie Mitarbeit der Belten im Volke. Der Staat habe vor Allem durch eine von sitt lichem Geilst getragene Geietzgebnng sein n Elnsiuß gellend zu machen. Die allgemeine Konteren; der Deut'chrn SiltUchkeits- vercine sei bezüglich einzelner Paragraphen vorstellig geworden, ,i v wenn auch nicht alle Wünichc erfüllt worden wären, io iei eine Besserung gegen stüher doch darin zu erkennen: l. daß der Baker eines unehelichen Kindes bis zum vollendeten !6. Lcbcns- inhre desselben zu dessen Unterhalt verpflichtet ist, 2. daß de»clbe während der ersten 6 Lrvenswochen des Kindes auch für die Mutter zu sorgen hat. und 3. daß die Lctzicre bereits vor ihrer Entbind»,,g ihre Aniprüchc im Wege der einstweiligen Verfügung geltend machen kann. — Das d I, r i st b a u m ' chm u tt a e i ck> a s t von F. MüIle r. Große Brüdergass« 18, verrendet iocben »e>» neuestes knaros Preioverzeiärnist, aus dem zu «riehen ist, daß die Fabrikation des Ebristbaum'chnnickS sich im Lause der letzten 10 Jahre zu einem Industriezweig entwickelt hat, von dessen Bedeutung man kaum eine Ahnung bat. Deigiigeichgsien und Hand lern, welche dreien Artikel führen, dürste es von be,anderem Interesse sein, in das reichhaltige Lager Einsicht zu nehmen, da es von großem Aorlheit ist, diesen Artikel am Platze zu kausen. unv jeden Tag ergänzen zu können. Die fragliche Firma ist dabei in der Lage, den Ebrmbgumichmuck in Gla», Lametta und Walle zu den denkbar lustigste» Preiren herzuslellen, da sie beweiben in großer Masse savrizirt. Dunes Ge'chast auch, uvnaens auch gern in den i«vl»n Wochen vor dem WeiNnochisstile EhrislbauiNichmuck nn E ' irnzelnen ab. — In Reichenberg war da-° Gerücht verbreitet, daß der Raub mörder Joses Kögter im Geiängniß in der Nacht vom Freitag zum Soi,nabend plötzlich gest ' — ----- - --— ^ ranz wohl. Wahr Ist, daß korben iei. Kogler befindet sich">cdoch Freilaa Abend km Kreisaericbt der Aulhsrn's Nähr-Aakas
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