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»rschetnt täglich nachm, mit AuSnahmk der Sonn- und ^ctUagi-, vezngSprriS i Sicrtelj. 1 50 g lohne Bestellgeld), sür Lesler- rciry iS It 55 >i. Bet a. a. Pollnnslnlten I Zeilimgcipicie-lisle Nr, K8öS. »iazelnumliier lO Pf, — SiedaklloiiS-Sdrechsunide: 11—12 Uhr. e--- - — ->»> — I Unabhävgigrs Tageblatt für Wahrheit, Reiht «.Freiheit Inserate werden die S gelhalt, Petir^eile od, deren Raum mit 15 Reklnme» mit 50 >l die lieile berechn, v, Niederh, bedeut, Rabatt. Viichdriirlerrt, Redaktion und Oieschiift^skclle > 'DreSbea, Pilliriher Ltraf«: 1!t. — lrerntbrecher Rr. IlE. , , > > , » > r. Der Aufmarsch zur Stichwahl. Die verschiedenen Parteien ltabeu nun die Parole für die S-tichvahleu ausgegebeu: wenn sie überaü einget-alteu würden, könnte inan deute schon das Ergebnis derselben sest- stellen. Ader inan weis; sa, das; die Wähler iin literalen Lager sehr unzuverlässig sind und nicht ihrer Parteileitung folgen. Was zuuäclzst das Zentru in betrifft, sc ist eine ein heitliche Parole nicht zu stände gekommen: das ist leicht er klärlich. Die Verhältnisse im Reiche sind so verschieden, das; es gar nicht möglich ist, von einer Zentralstelle aus zu iclxtblonisieren. Tie Provinzial- und Landesausschüsfe wissen am besten, wie sie mit ihren Wählern daran sind, und deshalb war es sehr verständig, diesen die Parole zu über lassen. Sie ist überall zu slande gekommen nach eingehender Prüfung der jeweiligen Verhältnisse und sonnt den Bedürf nissen der Provinz und des Landes gut angevas;t. Wo andere Verhältnisse sind, fallen eben andere Entscheidungen, das ist ganz natürlich. Im allgemeinen lassen sich drei Gruppen im Zentrum unterscheiden: 1) in Schlesien besteht die Parole: unter allen Umständen gegen die Sozialdemokratie für die bürgerlichen Kandidaten: wo zwei bürgerliche Kan didaten im Felde stehen, da entscheidet das Bezirkst'omitee. Hier ist zu bemerken, daß kein Nationalliberaler in die Stich wahl kommt! Wenn hier für den Freisinn keine besondere Synlpathie besteht, hat er dies der katholikenseindlichen Hal tung seiner Presse zuzuschreiben: man vergißt im Zentrum nicht so rasch, trxrs man einem angetan hat. in B aper n besteht gleichfalls eine Wahlparole für sich. Ter ,,Bayr. Courier" gibt als führendes Zentrnmsorgan die Parole aus: „Heraus mit der Blockbrüderscl)aft! kleine Stimme für sie!" In einigen Wahlkreisen werden die Zentrums- tvähler direkt für den Sozialdemokraten stimmen. 3) Im übrigen Deutschland heißt es: K e i n e m N a t i o n a I - liberalen und k e i n e m S o z i a l d e m o k r a t e n eine Stimme! Für Preußen und Baden gilt dieser llkuf ganz besonders. Cr ist nur die Fortsetzung der Wahl- k>arole vor der HauptUxibl. Zein Mensch kann vom Zen trum fordert), daß es für einen Nationalliberalen cintritt. Diese Partei hat uns grimmige Fehde geschworen, also muß sic damit rechinen, daß wir sie allein kämpfen lassen. Tie gleiche Parole kann auch für Sachsen ausgegeben werden. Zu diesem Resultate müssen wir kommen, wenn wir die Wahlparole der nationalliberalen Presse gegenüber dem Zentrum betrachten. Das „Leipz. Tagelll." spricht sie in der lxmtigen Nummer in aller Schchrse aus bei Besprechung der Wahlparole, welche die Negierung in der „Nordd, Allgem. Zeitg." veröffentlicht: diese lautet: „Z ur Stichwa h l. Eine Schlacht ist geschlagen, nicht die letzte. Nun geht es zum Entscheidungskamps! Von dem Ausfall der Stichwahlen wird es abhängeu, ob der Sieg, den alle bürgerlichen Parteien am 23. Januar über die So- zialdemokratie feierten, zur vollen Niederlage des Gegners führen wird. Für seine besondere politische Ansckxniung bat jeder bei der Hauptuxihl gekämpft. Das war sein gutes Recht. Jetzt gilt es, znrnckznstellen. uxi-s die bürgerlichen Parteien von einander trennte, und bervorznhebe», uxis sie eint. Nationales Empfinden, religiöse Ueberzengnng, ernste Sorge für das wahre Wohl des Volkes fordern gemeinsame Tat. auch wenn sie mit Opfern verbunden isr. Nicht Stimm enthaltung, nicht beanemes Geschehenlassen: nein, einhellige Abgabe aller Stimmen gegen die Sozialdemokratie sei die Losung für die Stichnxchlen!" Anschließend daran empfiehlt das „Leipz. Tagebl." fol gende Taktik: „Diese ^Parole zeigt leider, wie wenig ernst es der Regierung nm einen prinzipielle » .Camps gegen das Zentrum zu tun ist. Sie liebäugelt schon wieder mit ihm und scheut sich sogar nicht, daS religiöse Emp'nnden mit in die Stichnahlkämpse hineiiitragen zu wollen. Man kommt da last ans den Gedanken, als wäre es der Regie rung um die Sclasfnng einer konservaliwnltramontanen Mehrheit im Reichstage zu ln», eine (N'sabr, die trotz der er- freuliclx'n Erstarkung des bürgerlichen Liberalismus »übt von der Hand zu weisen ist. S o w e n i g u ns di e s e G >' fahr in Sa ch s e n dahi n s ü b r e n d a r i. bei den Stich w ahle n v o n Ii b eraIer Seit e a n s die Konservativen im Stich e zu la s s e n , so ivenig habe» wir doch Anlaß, eine noch weitere Verstärkung des Zentrums nach der Regierung Willen zu befürworten: Kein liberaler Mann kann einem Zentriimskandidaten auch bei der Stichuxibl mit einem Sozialdemokraten seine Stimme geben. Dieses treffende Wort der „Köln. Zeitg." wird im Rheinland und Westfalen hoffentlich bessere Wir kung ausüben als die zentrunisfrenndliche Regiernngs txirole." Es dreht sich also hier bereits um die christlichen Parteien, nicht mehr um das Zentrum allein. Die Konser vativen haben zu viel Mandate erobert, gegen sie richtet sich ebenfalls der Unwille: es ist der alte Zug in der national- liberalen Partei: Was christlich ist, wird von ihr bekämpft. Anders handeln die K o n s ervative n. Sie unter stützen jeden bürgerlichen Kandidaten, auch das Zentrum, gegenüber den Sozialdemokraten. Tie N a t j o » a I l i b e r a I e n begründen ihre Stich wahltaktik folgendermaßen: „Da das Zentrum gegenüber den nationalliberalen Kandidaten Wahlenthaltung prokla miert und die Sozialdemokratie noch einen Schritt weiter- gebt, und eine Positive Unterstützung der Zentrumskandida- ten in Aussicht stellt, wird die nationalliberale Partei in mehreren Distrikten ganz auf eigene Kraft angewiesen sein. Tort, wo Sozialdemokraten und Zentrum miteinander kämp fen, könne für die Liberalen nur die Wahlentlxiltuiig in Frage kommen: Kenne Stimme einem Sozialdemokraten, aber auch keine Stimme einem Zenkrnmsmann." - Das Zentrum Ixit hiergegen gar nichts einznwenden, uxmn nur diese Parole befolgt wird. Köln, Düsseldorf und Essen sind ihr dann in der Stichuxibl sicher: sie können nur durch direkte Unter stützung der Sozialdemokraten verloren geben. Am Tage nach der Wab! sprechen wir hierüber näheres. Die Freisinnigen geben keine einheitliche Parole ans, sondern überlasten jedem Creise die Entscheidung: gegen das Zentrum aber stimmen sie überall, in einigen Orten wollen sie für die Sozialdemokraten eintreten. Tie Stellung des Zentrums richtet sich hier nach der Eigensclxrft der einzelnen Kandidaten. Tie Pole n treten in den Stichuxillleu überall für das Zentrum ein. Wo dieses nicht in der engeren Wahl steht, fordern sie zur Unterstützung der Sozialdemokraten ans. Gegenüber Nationalliberalen und Konservativen aber empseblen sie Wahlentbaltnng, Dieses Verhalten ist vom politischen Standpunkte ans verständlich, aber unbegreiflich ist es. wie sie im Westen im ersten Wablgange eigene .Kan didaten ansstettten, Härten sie in Dortmund, Bochum und Mühlheim sofort für das Zentrum gestimmt, dann wäre da ein Nationalliberaler gar nicbt in die Dtichuxihl gekommen und der polnische Feinde wäre ansgeschrltet worden. Aber die Naditälpolen sind für eine brauchbare Politik nicht zu haben. Die S ozia ! de in o trat e n haben sich ihre Stell lnngnahme ganz für ihren eigenen Zweck dargelegt: sie kämpfen gegen Konservative und Nationalliberale. Den letztere» sind hierdurch viele Hoffnungen zw gört worden. Für Freisinn und Zentrum treten sie ein, wenn diese Kandi daten sich erklären für die Beibehalll.ng des Reich-staas- Uxrblrechles, für die Koalitionssre-Heit und gegen iedes Ausnahmegesetz. Der Parteworstand wünscht dringend die Einhaltung dieser Parolw Das sozialdemokratische Inter esse erfordert diese Taktik, je stärker die Rechte wird, um so größer sind die Gefahren ans diesem Gebiete. Aber mit die wr Taktik gesteht die Sozialdemokratie auch ein, daß sie seither das Zentrum zu unrecht am' diesem Gebiete verleum det hak. Jetzt traut sie plötzlich dem Zentrum zu, daß es diese Rechte hochhält, sonst las »ran stets, es sei nicht zuver lässig gewesen. So bat der Aufmarsch sich vollzogen. Das Zentrum ist ani die eigene Kraft angewiesen, In einem Dutzend Wahl kreisen muß es ans eigenem Vermögen siegen. Die Zen- triimsleitung wiederholt die Bitte, sich streng an die für den Kreis gegebene Parole zu halten: Am 23. Januar habe die Zentrumsiväl'lerichaft ausgezeichnet gekochten: am Tage der Stichwahl werde sie es nicht minder tun! Die Gegner und besonders die Regierung sucht das Zentrum heule zu um schmeicheln: noch vor acht Tagen lxrbeu üe es beschimpft, das dürfen wir nicht vergessen. Wir folgen unseren Führern und nicht linieren Gegnern. Tie strengste Einhaltung der Stichwabllaktik in ein neues Vertrauensvotum für unsere Führer: alle Welt soll sehen, wie geschlossen wir sind, und wie hoch unser politisches Verständnis in. Die Gegner spe kulieren ans nn'ere politi'che Dummheit, aber dieier Faktor ist bei uns gar nicht vorhanden, darum muß ihre Rechnung fallen! Politische Rundschau Dresden, den tzt. Januar ll>07. Der Dank des Kaisers. Der „Reichsanzeiger" per öffentlicht nachstehenden Erlaß des Kallers: „Das Lebens jahr. welches Ich an Meinem diesjährigen Geburtstag voll enden durste, brachte neben den ernsten Gedenttagen des von 100 Iabren ans dem ^terlande tastenden Unglücks viele freudige und glückverheißende Ereignisse in Meinem Familienkreise: das Fest Meiner silbernen Hochzeit, die Ver lobung Meines Dölmes, des Prinzen Eitel Friedrich, die Ge burt Meines ersten Enkels, des künftigen Thronerben, und die Verlobung des Prinzen Angnsl Wilhelm. Welche Fülle göttlicher Gnade und wieviel Ursache zu demntsvollem Danke iür des Allmächtigen Führung, Wie aber alle diese seitlichen Begebenheiten durch die freudige und herzliche An teilnalnne des deutschen Volkes einen besonderen Glanz und eine besondere Weibe erhalten haben, so ist auch die Feier Meines Geburtstages verschönt und erhöbt worden durch die zahlreichen Glück- und Segenswünsche, die Mir ans treuem deutschen Herzen dargebracht worden sind. Ans der Menge der Zuschriften und Telegramme habe Ich es wieder um erfahren, daß an diesem Tage überall im Deutschen Reiche und auch im Anslande Meiner in treuer Liebe und Anhänglichkeit gedacht worden ist. Die Mir zngegangenen Knndgebnngen waren getragen von der begeisterten Freude über die nationale Haltung der deutschen Wählersclxist, die in ihrer großen Mehrzahl soeben ein glänzendes Zeugnis von dem gesunden und patriotischen Sinne des deutschen Volkes, seinem Verständnis für die großen Kultnransgaben der Zeit, seinem Vertrauen in die Zukunft des Vaterlandes und seiner »iierschütterlichen Anhänglichkeit an Kaiser und Reich vor aller Welt abgelegt hat. Mögen alle diejenigen, welche durch patriotische Uütsinnung und Zuneigung an Meinem Geburtstage zur Teilnahme an festlichen Veran staltungen und Vereinigungen, zu freundlichen Glückwün schen, Grüßen und Ausmerksamkeiteu, oder zu frommer Für bitte für Mich gedrängt worden sind, Meinen uxirmsleu Dank ans diesem Wege entgegennehmen, da Ich bei der gro ßen Zahl der Beteiligten nicht jedem einzelnen zu danken vermag, Wiltx'lm I, IE" Am 30. Januar abends fand im Weißen Saale des Schlosses der erste Hosball der Saison statt. Der Kaiser, in der Uniform der Leibgardebusaren, führte die Kaiserin in den Saal, der Kronprinz die Kronprinzessin. Es folgten die übrigen Prinzen und Fürstlichkeiten. Die Kaiserin nahm ihren Platz ans dem Throne ein, »vorauf der Will begann. Am ersten Lancier nahmen der Kronprinz und die Kron prinzessin, die jüngeren Prinzen und Prinzessinnen teil, die sich alte auch später an den Tänzen beteiligten. Während des Balles zeichneten der Kaiser und die Kaiserin zahlreiche Hcrrsckxrslen durch Ansprachen ans. Um 11 Uhr fand Souper statt. Danach wurde der TRill bis gegen lltzl Uhr sortgesetzl. Ein Brirs des Ehcfs drr Reichskanzlei an den Ab geordneten Roeren bat vor dem Tage der Wahl eine große Rolle gespielt. Der Elles der Reichskanzlei hat dem Abge ordneten Roeren im Falle Wistuba einen vertraulichen Brief geschrieben, dessen Hauptinhalt später in der „Germa nia" erschien. Am Tage vor der Wahl konnten die „Hamb. Nacbr," miiteilen, daß Roeren diesen Brief mit einer Blei stiftnotiz an Wistuba gesendet habe und dann iei er an die „Germania" gelangt. Das Blatt sagte nie, woher es diese .Kenntnis batte. Nach unseren Informationen kann es diese lediglich durch Bruch des Postgeheimnisses oder durch einen Diebstahl des Roereiische» Brieses erlangt haben, denn es stobt fest, daß diesen Brief niemand zu Gesicht bekam als Roeren und daß Wistuba Kenntnis von dem Inkxrlte des selben erhielt, Wenn ein anderes Blatt solche Briese publi zieren würde, wollten wir den Lärm hören. Am unver schämtesten aber benimmt sich die „Nat,-Zeitg,", die den Ab geordneten Erzberger als denjenigen bezeichnete, der den vertraulichen Brirs an die „Germania" gegeben habe. Dem gegenüber stellen wir fest, daß der genannte Abgeordnete den Brief gar nie gesehen bat und von seinem Inhalte erst Kenntnis erhielt, als er in der „Germania" publiziert wnrde, nm welche Zeit er sich in seinem Wahlkreise befand. Die Behauptung der „Nat,-Zeitg." ist also eine dreiste Lüge. Do gehen die Gegner mit der Wabrlxül um. — Offiziöse Wahlmachc. Dem Zentrum sind eine ganze Anzahl von Belegen zur Beifügung gestellt, ans denen sich ergibt, wie man ossiziöserseits für die Wahlen gearbeitet hat. Im neuen Reichstage wird alles dieses Material vorgelegt werden. Mau wird stannen, wozu man Marinesoldaten verwendete, wo der „Katholik" ist, der für unsere „allerheiligste Religion" eintrat usw, Ter Flottenvereiu kommt hierbei besonders unter die Näder; die Katholiken und Zcnlrumsleute. die diesem augehöreu, werden nach diesen Feststellungen allesamt ans diesem Ber- - eine ausscheiden. Wir hätten eitle solche Art des Wahl kampfes nicht für möglich gehalten. Der „Sieg der Re gierung". der noch nicht da ist. wurde mit höchst bedenk- ! licheu Mitteln erhalten. Ein neuer Erfolg des Zentrums. Vom I, Januar 1007 ab sind der Wörmann Linie die Regiernngssrachten von Capsladt nach Dentschiüdwoslasrika entzogen worden; die Houston Linie hat diese Frachten übernommen und zirxir zu einem erheblich billigeren Tarife. Ter Abgeordnete Erzberger Ixil schon im Dommer ! 000 auf das Offert dieser Linie, das 30 Prozent billiger nxir als der Wörmann-Taris, alisinert'am gemacht. Die Regierung ließ es anfangs unbe achtet liegen: 'chon am 10, April 1000 ist es eingereicht wor den: infolge des Drängens des Zentrums mußte mau jetzt lxis billigere Angebot annehmen. Wie man sieht, muß die Regierung sich immer mehr den Forderungen des Zentrums anschließen, Konservative und National liberale summten seinerzeit gegen die sofortige Kündigung der Verträge, — I!ci»cr dir Kampfcrweisc in der lebten Wahl- bcwrglillf, fällt Kail Schncidt in seiner „Zeit am Montag" Nr. -1 vom 2N Iinuar folgendes vernichtevde tt'llil: „Das Verhalten der regierungstreuen Parteien hat über» Haupt diesmal dem Wahlkampfe ein ganz besonderes Ge präge verliehen. Mit gemeineren Waffen und in nn- ausländigercr Weise ist noch niemals in Dentschlai d der politische Kampf geführt worden. Alle Scham schien zn den Hunden entflöhet, zu »in Allerdings hatte die Wahl auch vereinzelte > iimoliüisck'e Zügc auszuwciieu. Die Rede, die Bnlow bei dem Füusz.'hii Mark Di, er des kolonialen Aktionskomitees lnelt, geholt in eitler Linie hierher, lieber sie El herzlich gelacht worden von allen denen, die unfreiwilligen Humor zn würdige» wißen Auch über Dernburgs uubäudige Koloinolhegeisterimg, deren Quell föimlich über Nacht im sandig dürren Busen des ebemaligeu Baiikdirekto,s zu svrudelu begann, mußten die ! Wissenden verstohlen lächeln, wen» sie sich vorstellteu, wie > der Herr noch vor einigen Monaten mit demjenigen seiner j Untergebenen abgesabreu wäre, der ihm dru Vorschlag ge- ! macht hätte, sich mit den reichen Mitteln d r Darmsiädter Bank an einem kolauialeu Uiiterirehuien in TUdwestnsrika — etwa au der Dattelvlautage giaße» Stils — zu be teiligen. Das dcm ehrwüldigeu Idiom seiner Väter zu gehörige Wort „melchuggc" wäre dalui zum mindesten dem bärtigen Mund entflohen." v. Wer hat den Reichskanzler nilgrhvcht? Das Berliner Polizeipräsidium wehrt fick, mi» gegen den indirekten Rüssel, den es vom Reichskanzler und Polizeimiinster erhielt und gibt über die nächtliche Kundgebung am Wahltage eine ganz