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« »er aivrdttiLil Aarten. ler»te ll. Ub-nnr> menttdre!» dtertel. liihrltch v!gr. durch dt« G»V »» 1»»r. «n»evu Nr. > N«r. — «utta«e! SO.ööö Sremriarc. JcherÄni-Lnnal,«« auswäni: kl--»»»- -t,I, ch iit Humdurg, Tserltn, Micn. LelPUg. Solei, vreolLU. Arinifuri ». M.—koLNo»«« tn Ncrltn.LetPttz.WIen. Hamburg, graiiksurt a. M., München, — Doublte«. tllgraiU- furt », M, — kr. Voigt, tn »IiemMt,— 2»vo-, liuütt«, vul- Uer t vo. in Paris. Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Lttpsch L Neilhardt in Dresden. Verantwort!. Redacteur.- IttlkVS Ntichürdt. Aeujladr . ,r»ta satte L dlS »8 i»aü»»enVtt2la »> «i« SarVUre t»r nachttttiaiae Schch». ncn der Int»«»« WtzD nicht ze-ebe». «u»»tlrtra- »«NMcN' Aufträge von u»I Wch». kannten Prnre» u. P«r- tonen tnleriren wir «ur gegen Pränumera»»«. Zahlung durch " marken »der Potz, lung. IS Tilden ir«, Stgr. «u,w.. können die Zahlung e gut eine Dresdnerffrrinir »»weiten. Tie estp. Rr.AZL. Sievenzehnter Jahrgang. Mttretacteur: Or. Luitt «tsrv^. Für daö Feuilleton: Un«Iw1ir Dresden. Freitag, 20. Tecemöer 1872. Politisches. Noch gar manche Stadicu wird die preußisch - deutsche Mi- nisterkrisiü durchlaufen, ehe sie zu einem 'Abschlüsse gelangt. Auf richtiger Fährte jagt man sicherlich, wenn man annimmt, daß > Bismarck dahin trachtet, das preußische Ministerium nur aus tüchtigen Fachmännern zusammengesetzt zu sehen, Cr wünscht s ch tüchtige bürgerliche Arbeiter, wie er sie im Reichskanzler amte in Delbrück, im preußischen Ministerium in Falk, Leonhardt, Camphausen bereits besitzt, Leute, die nicht durch hohe Geburt, S'.andesbewußtsein, Familienbeziehungen zu einer politischen Rolle gedrängt werden, an die nicht die Versuchung hernntritt, Hofparteien zu biloen, die dem Reichskanzler unter Umstän den einmal recht fatal und lästig werden. Wie weit Bismarck aber in dieser Richtung siegreich auf den Hofparguels avancirt, wo seine Macht ihre Grenze findet, ist eine andere Lache, Cou- sinage, Geheimrathswirthschast, das Dominiren der großmächtig sten Uuterrocke, sind Parteien, denen selbst ein Reichskanzler nur behutsam sich zu nahen vermag. — Die letzte Hoffnung der Feu dalen Preußens: oer König werde die verhaßte Krcisord rung nicht unterzeichnen, ist in den Born gefallen. Am 13, Dccember setzte König Wilhelm seinen Namen unter das Gesetz, — Die preußische Regierung hat den 8 Landutthcn, welche als Abgeord nete, ihrer Ueberzeugung getreu, bis zum letzten Augenblick ge gen di« Kreisordnung stimmten, zu wissen gcthau, daß sie ent weder ihre 'Mandate als Abgeordnete niedcrlegen müßten, oder auf Wartegeld gesetzt würden. Zwei haben bereits auf fernere Ausübung ihres Äbgcordnetenmandals verzichtet, der eine mit der treuherzigen Motivirung, daß seine zahlreiche Familie von 10 Kindern ihin nicht gestattete, nur vom Wartcgekde zu leben. Diese harte Beeinflussung der Ueberzeugung findet auch bei den Liberalen keinen Anklang. 'Roch liegt die Zeit nicht fern, itzo li berale Kreisrichter wegen freisinniger Abstimmungen iin Land tage zur Strafe nach Gumbinnen von demselben Eulenburg ver fetzt wurden, der heute dis conservativen Beamten maßregelt. Man erinnert sich des „Heute mir, morgen Dir!" und mißbilligt solchen ministeriellen Gewissenszwang, Paris bekümmert sich weniger um die wechselnden Bilder ln der Versailler Nationalversammlung, als um die Ueberfchwem- mungen der Seine, die man sich gründlich besieht. Ein guter Theil von Paris, seine ganze Umgebung steht unter Wässer. Man bildet sich ein, daß, wenn diese Ueberschwemmung vor 2 Jahren- statt der barbarischen Kälte eingetreten wäre, die Einschließung der Stadt durch die belagernden Deutschen nicht stattfinden hätte können. Thiers selbst hat der Verfassungscommission gegenüber sich gestellt, als hätte seine Unterstützung der gambettistischenAgi tationen am vorigen Sonnabend nicht so entschiedene Verurthci- lung gefunden, als wäre gar nichts vorgesallcn. Die Conserva tiven machen leidlich gute Miene zuThiers falschem Spiel Thiers hat jetzt guten Muth, die Conservativen desgleichen, nicht minder Gambetta. Die Conservativen denken wirklich nicht daran. Thiers zu stürzen und einen König zu wählen, sie verlangen ein fach eine konservative Politik im Innern, um eine weitere Unter wühlung des Landes zu verhindern. Sie dringen daher auf Ab setzung der republikanischen Präsecten, damit, wenn dereinst das Land vor Neuwahlen gestellt wird, sie selbst Herren der Verwal tung sind und die Jacobmer nicht den Lömenanthcil davontragen, England behandelt den Tod der Gemahlin des conservativen Exministers DiSraeli wie ein politisches Ereigniß, Die Dame war 83 Jahre alt und litt lange Zeit am Krebse, so daß ihr Tod Nie manden überraschte. Ihr Anrecht, in derPolitik genannt zu wer den, batikt seit der Zeit, da sie dem jungen DiSraeli, in dem sie einen politischen Kopf ersten Ranges erkannte, Hand und Ver mögen reichte, um ihm das Einschlagen der politischen Laufbahn zu ermöglichen. DiSraeli lohnte ihre Liebe mit ritterlicher Dank barkeit; als er zum Poir ernannt werden sollte, lehnte er diese Würde für sich ab, nahm aber für seine Gemahlin das Krönlein an. Selbst das herzlose Albion hat einen Sinn für derartige schöne Episoden im Leben eines Staatsmannes, Locales und Sächsisches, f — Landtag. Abg. Ludwig bat folgenden Gesetzent wurf elngevracht: „Mitgliedern kirchlicher Orte», Covgrcga- tionen und kirchlicher Stiftungen aller Art dart unter keinen Umständen im Gebiete des Königreichs Sachse», weder in öffentlichen noch in Prlvatunterrichtö-Biltungs- oder Er ziehungsanstalten die Ertbeilurrg von Unterricht oder die Beaufsichtigung, Erziehung ober Pflege der Jugend gestattet werden". Abg. Pornitz hat beantragt, „dem Brairtvcrsicher- ungsgefetze eine Bestimmung anzufügen, welche es jecem Grundstücksbesitzer ermöglicht, von Zeit zu Zeit, mindestens nach jedesmaligem Perlauf von fünf Jahren. aus eine neue Abschätzung seiner venicherten Objecte antragen zu dürfen". — Heute ist ein entscheidender Tag für eine der wichtigsten Reformen de« gegenwärtigen Landtag«. Es treten nämlich die Deputationen beider Kammern zur Vereinbarung über das Schulgesetz zusammen. Dm Vorsitz führt Präsident v>-. Schaff rath, die Regierung wird durch den Cultusminister Dr. v. Gerber und dm Schulrath vr. Bornemann vertreten. Wir erheben noch mals unsere Stimm», um dringmd zu einer Vereinigung zu rathen. Man stelle sich, links wie rechts, nicht auf die extremste Seite, man habe das schöne Ziel vor Augen, daß dasSchrilgesetz, wenn es auch nicht alle Forderungen befriedigt, doch immerhin ein erheblicher Anfang zum Besseren ist, dem weitere Fortschritte mit Naturnolhwendigkeit folgen müssen! Das Land würde es auf's Tiefste beklage», wenn ihm die reife Frucht einer Schul reform vorenthalten werden sollte. Mögen unsere Abgeordneten als bestes Geschenk dem Lande ein gediegenes Schulgesetz gesichert auf den Weihnachtstisch legen. — Die 2. Kammer hat gestern die revidirte Landgemeinde ordnung Nef, v. Könneritz. wiederholt berathen und dabei ihre principieklm Beschlüsse gegenüber der 1. Kammer aufrecht er halten. Wir kommen hierauf später zurück. Nachdem der bisherige Appellationsrath v. Weber in so ungewöhnlich kurzer Zeit den Riesensprung auf den Sessel des obersten Richters Sachsens gemacht hat, wird der Präsident des Zwickauer Appellationsgerichts Klemm, wie man hört, zum Prä sidenten des Dresdner Appellationsgerichts ernannt werden. — Se. Mas. der König ist gestern früh in Begleitung der Prinzen Albert und Georg, königl. Hoheiten, mittelst Extrazugs nach Jahnishausen zur Jagd gefahren, Abends aber wieder hier ein getroffen. — Heber das Pistolen-Duell Leipziger Studenten berichten die L. N. des Weiteren: Am Dienstag früh um l Uhr hat an der großen Friedrich-August-Eichr, einem für "solche Ren contres öfters benutzten Platze, ein Pistolenduell zwischen zwei Studenten stattgefunden. Der zweite Schuß traf den einen Duellanten in den rechten Oberschenkel; die Kugel ging sowohl durch das dicke Fleisch dieses, wie auch des linken Oberschenkels. Zwei anwesende Aerzte legten sofort Verbände an und geleiteten den Verwundeten im Wagen über Leutsch, wo derselbe in der Restauration eine Erfrischung zu sich nahm, nach seiner Wohnung in der Stadt. Im Lause des Tgges verschlimmerte sich sein Zu stand aber derart, daß Nachts l/.,I Uhr der Tod eintrat. Der Name dieses unglücklichen Opfers der verdammenswürdigen Duellsucht ist C. F.Pcchmann; er ist aus Bautzen gebürtig, war hier seit Osten: der RechteuÄnMLuud. ge hörte der Vcrdickvung der Germanen an. Der zi^eite Duellant ist ein noch nicht immatriculirter Student aus Berlin, Namens Johann Wildenhayn. Das RcichSstrafgesetzbuch legt demjenigen, welcher im Duell einen Menschen getödtct hat, eine Festungs- strase von 2—5 Jahren auf. Der verstorbene Duellant Pcch- mann ist der Sohn des jetzt in Großenhain angestellten Gerichts amtmann Pechmann. — Ein hiesiger Bougewerke ist in diesen Tagen um den Betrag von einigenThalern dadurch geprelltworden,daß ihmeinUnbekann» ter, der sich für einen mit Ziegeln handelnden böhmischen Schiffer ausgab, eine Schiffsladung Ziegeln zum Kauf anbot und, nach dem der Handel abgeschlossen worden, um einen kleinen Vorschuß bat, der ihn: auch gewährt wurde. Nachträglich und nachdem die Zeit, in der die Ziegeln geliefert werden sollten, vergeblich ver strichen war, hat sich herausgestellt, daß das Schiff mitdenZiegeln weder an der dem Käufer bezeichneten, angeblich unweit Blasewitz gelegenen Stelle zu finden war, noch auf der ganzen Strecke! Kitteten, t7h. tn ter Voraussetzung, taßtie Zustimmussg"ter :„L„D.--.d.n bi- MM M. « — Oettentliche Sitzung der Stadtverord neten. Mittwoch den 18. December 1872. Von den Regi- stranden - Eingängen sei erwähnt, daß der hiesige Miethbe- wohner-Verein dem Collegium seine Statuten ter Mobiliar- Feuerversicherungö-Gcsellschast und das Komitee sür Gründung emerchöhercn BildungS - Anstalt des weiblichen Geschlechts seinen Prospekt überreicht. Dem neulich gestellten diesseitigen 'Anträge gemäß soll der Startrath 1000 Tblr. aus städtischen Mitteln sur die Ostseeüberschwämmten vom 12. dieses zum Ab gang an den Centralhilsoverein gebracht. Auf dte neulich an de» Stadtrath erlassene „dringliche Erinnerung" hat er hinsichtlich mehrerer Punkte geantwortet. Wegen derEntfernungder Pulvcrhäu! er hat er selbst von der Kreistirectton noch keine Antwort auf seinen Antrag: das ChaisenhauS Le- treffent erklärt er sich mit der Meinung nicht einverstanden, dasselbe trotz des rbschwebcnden Rechtsstreites abzubrechen, der Proceß soll auegewartet werden, waS, da letzt sogar noch nickst einmal sestgestellt ist, welche Behörde als Dorum oom- vetcmtii zu betrachten und weil, wenn die Competenz gesun den. der Proceß durch alle Instanzen geschleppt werden kan», noch vier Jahre in Anspruch nehmen wirb. Adv. E. Leh mann stell: den Antrag, den Stadtrath zu ersuchen auf dem Wege gütlicher Verhandlung. dadurch, daß man z. B. d» Chaisenträgern ein anderes Local anwiese, den Versuch zu machen, den baldigen Abbruch des allgemeinen Störenfrieden zu erreichen, lieber die Gründung des Statistischen Bureau wird nächstens in eine Plenarsitzung des Rathes verhandelt. Ferner thcilt der Stadtrnth mit, daß die Kreisdirection die in den letzten Collcgiensitzungcn gewählten Stckdträtbe angenom- uoiu hat und bestimmt einen Tag zu deren feierlicher Einführung. Im Verlaut ter Sitzung wird eine Deputation aus dem Col- iegiuin gewählt, welche die Herren einsühren soll, bestehend aus den Herren St.-V. Prot. Wigard. Jordan. Adv. Leh mann re. Der RechtS-Ausschuß berichtet durch Referent Hendel über die stadträthlichc Mittheilung hinsichtlich der in der Sitzung vom 20. vor. Mts. behandelten Bebauung des Terrains zwischen der Grunacr und Pirnaische» Straße. Von einer Verbreiterung ter Grunaerstrciße und der Wetterführung kcö JobannisplatzeS nach dem Pirnaischen Tbore steht der Stadtrath ab; Collegium läßt es bei der stadträthlichen Mit- theilung bewenden. Derselbe Referent trägt vor, daß nach den Erörterungen des Stadtraths wegen der neulich von Herrn Rößler und Gen. eingebrachten Beschwerde über da- Benehmen der Krcuzschüler in den Freistunden dieser Tadel sich altz ungerechtfertigt herauSgestellt hat, daß Die Haltung der «Lchüler.iu Zolm. sorglicher Ucberwachung Seite»« der «karr und deS Rectors Ane musterhafte sel. Auch hker laßt da- Collegium Beruhigung bei ter stadträthlichen Mittheiluna. Aut Bericht dcö Verwaltungs- und Rechts-AuSschusseS <Ref. Strunz! beschließt daö Collegium wegen des Friedrtchstädter Straßenbaues, tn Erwägung daß die vom Stadtrath gegen Vergebung der Erdarbeiter! In Accord angegeben Gründe sich nicht alö durchschlagend erweisen und daß die diesseits behaup teten Vortheile ter beantragten Verkürzurmen der Seiten wangen ter die Schleußensolste bildenden Werkstücken, vom Stattrath nicht widerlegt sind, hei den in dieser Beziehung ge ellten Anträgen stehen zu bleiben, im Nebligen aoer bei den stadträthlichen Mittticiiruigen Beruhiaung zu lasse». De» Rathovori'chlage, der Tochter einer rechtschaffenen SteigerS- Wtttwe bis am Weiteres eine Freistelle in der Rcrthstöchter- schule zu gewähren, stimmt das Collegium bei: ebenso tritt es aui Bericht deS Verwaltungs- und ReckstSauSschnffes (Rei. Jordans dem stadträthlichen Beschluß die Erhebung deS BrückenzollcS auf der Augustusbrücke noch bis 1877 zu er- balten, bei. Daö Ministerium des Innern hat sich auch nicht rcranlaßt gefunden, diesem Antrag des Stadlraths entgegen- zwischen Dresden bis hinaus über Blasewitz gesehen worden ist. Daß hier ein Betrug vorliegt, wird noch dadurch deutlicher er wiesen, daß derselbe Schiffer auch noch an einer anderen Stelle hiesiger Stadt an dem nämlichen Tage den gleichen Schwindel auszuüben versucht, aber in diesem Falle seinen Zweck nicht erreicht hat. — In Berlin sind auf dem Wochenmarkte jetzt vielfach Gänse verkauft wordm, für welche, da sie schwer von Gewicht und fett von Ansehen, ein hoher Preis gezahlt wurde; als sie aber die Hausfrau öffnete, um sie „auszunehmen", zeigte sich an Stelle des erhofften reichlichen Ouantums an Fett, vulgo Gänse schmalz, nichts als ein Konvolut von — alten Lappen! Berliner Damen werden daher jetzt beim Einkauf einem gewissen Theile des leckeren Flügelthiereo, von wo aus sehr geschickt der Export von Fett und darauf der Import von Lumpen bewerkstelligt wird, ihre besondere Aufmerksamkeit zuwcndcir. — In Dresden kann so etwas wohl gar nicht Vorkommen? — Vorgestern^Nachmittog ist inLcipzig ein 32 Jahre altes Mädchen, welches, um die Fenster zu putzen, auf das Fenstersims getreten war, mehrere Stock hinab auf das Straßenpslaster ge stürzt und hatte dadurch solche bedeutende Verletzungen erlitten, daß der Tod bereits auf dem Transporte nach dem Krankenhause eingetretcn ist. Es ist dieser Unglücksfall wohl geeignet, di? Dienstherrschaften zu veranlassen, ihren Dienstboten bei dergleichen Vorrichtungen die größte Vorsicht anzuempfehlen. — Wir wollen nicht unterlassen, auf zwei unbekannte Frauenspersonen, eine ältere von einigen 40 und eine jüngere von einigen 20 Jahren, aufmerksam zu machen, welche die Gc- schästsüberhäufung und Fülle in den Geschästsloealen zu jetziger Zeit dazu zu benutzen scheinen, Maaren zu stehle«. In einem Schuhmachergeschäft in der Nche des Altmarkis und irr einem Ssifengeschäst in der Neustadt sind, wie wir hören, diese beiden Personen im Laufe der letzten Tage erschienen und nach ihrer Entfernung Waaren vermißt worden. per so bäuftgerr und kostspieligen Reparaturen Ende 1871 bestand der Brückcrigclterfond in 119,160 Tblr. und wird biö Ende 1872 aut 1-10,Eff» Tblr. beranwacbsen. Auf Bcrick't bcS Firianzaussckuisseö lRef.Stativ. Hultzsch), die Feststellung des Hauöbclltplcmcö pro 1872 betr., aenehmtat ta- Collegium dem statträthlicben Vorschläge gemäß die Einstel lung von 36 Tblr. iür Herstellung einer Schrotleiter im Keller res Rcustäbter Ratbkauleo und 30 Tblr. Baureparaturkosten im Frcmtcnschlachtbof in tcn l872er Harwbaltplan und nimmt pon teil übrige» Mittheiliingcri Kerrntliiß. Das Collegium beickiließt teurer aui Vortrag dcncttc» Ans chusses, daß den tn böbcrc Stellen bciörtcrtcu, bezieoentlich ncuangestellten Be amten bei dem irrtirccten Abgabcuwesc» außer dem etannäßi- gcn Gehalt auch diejenigen persönlichen Zulagen auf die Zeit vom 1.">. Octobcr bis 3l. Dccembcr t. I. gewäbrt werten, welche ivrcrr Vorgängern im Amte aus das Jahr 1572 zuge- billigt workcir sind, rurd taß tc» bei ter zu errichtenden Steucrcrpctstion in Neustadt auzustellentcn Beamten folgende Gcbaitt'bezüge, nämlich: dem Erpctitionöborstand 850 Tblr.» dem Eiinrclnncr 65» Tblr., dem Obcrcontroleur 500 Tblr., den, ersten Steuerschreiber -15» Tblr., dem zweiten 360 Tylr. ftir das Jabr 1873 iiovisorii'ch zu bewilligen sind: sowie baß den sämmtllchen städtischen Beamten kic ihnen für da- Jahr 1872 gewährten persönliche» Zulage» auch ferner bis zur de« ftnitipeii Normlrurrg der Gebalte rortaewährt werden und daß ein neuer Controleur und ein HilsSarbeiler bei der Sparkasse, erttcrcr vom I. Januar 1873. letzterer vorläufig auf die Zeit vorn I. Januar bis 1. April 1873. angesrellt und im Stadt- krankenbause eine neue Oöerkraukcuwärtcrln engagirt und die Obliege,,Heiken ter bisherigen Obe.krarikenwärterin in dte einer Wäscheperwaitcrin unter Verbleib ihres bisherigen Ein kommens verwantelt werde. Eine längere Debatte entstand über die Bcsslturrg und Bcimehruiig der Stcuerboten. Der FlnanzaiiSsci'uß schlug durch den Referent Stabtv. Ge-l dte Annahme leigende» Gutachtens vor: Das Collegium wolle mit der Aufteilung von noch drei Stcuerboten sich zwar ein- verftankcn erkläre», kie definitive Regulirung der Gehalte der säiirmtlick'cn Steucrbotcn sich jctcch biö zur Bcratbunz de« !873er Hauöl-altplarrcs Vorbehalten. Das Gutachten fand bei ter Abstimmung Annahme, aber nach vom Stativ. Hersehet gestellten Amrag soll ter Stattrath veranlaßt