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MOiMOWerAUW Tageblatt für Kohensteln-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, ttrspnmg, Mittelbach, Kirchberg, Erlbach, Langenberg. Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Küttengrund rc. Organ Mr Politik, Lokalgelchichte und Geschäftsverkehr, lowie kür amtliche Oachrichten. Der „Hohenstein-Ernfirfialer Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages, vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Hans Mk. 1.50, bei Abholung in der GeschLfts- ^lle Vik. 1.25, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) NN. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die tandbriefträger entgegen. 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Der Reichskanzler Fürst Bülow und der Reichs- schatzsekretär Freiherr von Stengel haben beide ver sichert, daß der Reichstag in der kommenden Session nicht mit neuen Steuergesetz-Entwürfen befaßt werden soll. Daß diese Zusage eine bindende ist, kann nicht bezweifelt werden, aber trotzdem erscheint es vorteilhaft, sich bestehende Steuern auf die Mög lichkeit und Notwendigkeit einer Abänderung hin anzusehen. Auch Abgaben sind kein Gegenstand, den man getrost lassen kann wie er ist, wenn Ge fahr im Verzüge erscheint. Und eine Gefahr er scheint im Verzüge bei der Eisenbahn-Fahrkarten- steuer, denn hier kommen nicht nur hervorragende Interessen des Reichs in Betracht, sondern auch solche der Einzelstaaten. Die Fahrkartensteuer ist der beste Beweis dafür, daß beim Austifteln von neuen Einnahmequellen nicht allein guter Wille nötig ist, sondern auch Glück und praktische Kenntnisse. In unserer mo dernen Zeit ist in so vielen Unternehmungen, die dem Publikum den Luxus geschmackvoll machen und den Geldbeutel der Unternehmer füllen sollen, die Ueberzeugung zum Ausdruck gekommen, daß heute die Neigung für Passionen gar nicht tot zu kriegen sei. Und das Reisen — zum mindesten in den oberen Klassen — ist entschieden für einen Teil des Publikums eine Passion, die nicht billig ist. Aber die Probe auf das Exempel versagte, das weitere Verteuern durch die Steuer hatte, wie be- kannt, zur Folge, daß ein starker Abfluß in die unteren Klassen erfolgte. War das schon bei den Reisenden aus Amüsement der Fall, so machte es sich noch mehr bei den Reisenden aus Notwendig keit geltend und das Endergebnis war ein Rück gang des Verkehrs und der Einnahmen. Ein Theoretiker kann nun wohl sagen, das ist sehr bedauerlich; aber da die Fahlkartensteuer nun einmal Gesetz ist, läßt sich momentan nichts da gegen tun. Das ist indessen falsch. Denn da die allermeisten deutschen Eisenbahnen Staatsbahnen sind, leiden darunter die Einnahmen der Einzel staaten und, was noch schlimmer ist, das von den Bahnen durch die Verteuerung verscheuchte Publi kum gewöhnt sich an ein Daheimbleiben in stärkerem Maße wie bisher. Gewiß, man kann verschiedener Meinung darüber sein, ob ein Sparen auch beim Reisen in diesen teueren Zeiten nicht ganz wünschenswert erscheint. Aber den erziehenden Einfluß soll man doch dem Leben überlassen, nicht ihn durch künstliche Ver teuerungsmaßnahmen herbeiführen. Denn wir wissen, daß auf allen Gebieten im Reiche gewaltige Erweiterungen der Verkehrswege, neue Eisenbahn bauten, ^Bahnhofsanlagen rc. im Gange sind, die kolossale Summen erfordern und sich schließlich also doch verzinsen müssen. Wenn aber eine Verkehrs- und Einnahme-Ermäßigung eintritt, so wird diese Verzinsung schwerlich gefördert, und an diesem Zu- stand kann keinem Staatsbürger etwas liegen. Zu einer Einnahme-Knappheit im Reiche auch noch eine solche in den heimischen Staatsfinanzen Herein brechen zu sehen, das wäre doch etwas viel auf einmal. Und darum erscheint ein Antrag aus Aenderung der Fahrkartensteuer nicht nur als eine Nützlichkeit für das Reich, sondern auch eine Not wendigkeit für die einzelnen Bundesstaaten. Die Reichsfinanzverwaltung wird gewiß sagen: Will der Reichstag das, so soll deshalb keine Feind schaft sein. Aber gebt mir Ersatz dafür. Da gilt es denn vor allen Dingen, zu vermeiden, daß der gemachte Schwupper sich wiederhole. Es ist schon mehrfach betont worden, daß eine Zigarrenfabrikat steuer das einfachste Mittel wäre, allen Reichs finanzsorgen ein Ende zu machen. Würde sie das in Wahrheit? Nein! Der Konsum geht heute schon in gewaltigem Umfang der Zigarette zu, die ja auch schon in der neuen Banderolensteuer höhere Er träge, als man erwartet hatte, gebracht hat. Aber die Banderolensteuer ist schon in einer Höhe ange setzt, die kaum mehr gesteigert werden kann, und von ihr ist nicht zu erwarten, was das Reich ge braucht. Wie die Zigarrenfabriken, wird sich jede andere Industrie aus Leibeskräften wehren, eine neue Belastung zu übernehmen. Kann man es ihnen verdenken? Gewiß nicht- Die Unkosten find so hoch geworden, daß der Gewerbetreibende tatsächlich oft nicht mehr weiß wie er kalkulieren soll. Wir kommen also, mögen wir uns drehen und wenden wie wir wollen, immer wieder zu den angehäuften großen Kapitalien als einem vorzüglich geeigneten NeichSsteuer-Projtkt. Dec Name Reichs-Einkommensteuer hat keinen angenehmen Beigeschmack; aber man braucht sich ja nicht an den Namen zu halten. Was tut der Name, wenn nur der gewollte Effekt herauskommt Es braucht auch nicht einmal eine direkte Reichs- Einkommensteuer zu sein, eine indirekte tut dieselben Dienste. Wollen die Einzelstaaten nicht an ihre Staaiseinkommensteuer zugunsten des Reichs rühren lassen, schön, so besteuern wir die angewandten und angelegten Kapitalien. Wie weit man damit gehen will, ist eine Sache für sich; daß diese Kapi talanlagesteuer gewaltige Summen einbringt, ist nicht zweifelhaft. Und wenn man für je tausend Mark einen mäßigen Prozentsatz rechnet, so wird schwerlich ein berechtigter Widerspruch ertönen. Eine durchaus angemessene und dabei vor beugende Kapitalanlagesteuer ist eine Aktien-Emis- sionssteuer von Extraberechnung. Und da dem einen recht ist, was dem andern billig sein muß, so werden auch für eine solche Extcaabgabe die Gelder der Gesellschaften mit beschränkter Haftung nicht ganz auszuschließen sein. Es ist keine Last, die hier aufgebürdet werden soll, aber es ist eine Wohl tat für das Reich Immerhin, es sei wiederholt, was oben gesagt ward, ein Muß liegt nicht vor. Wie weit man gehen will in diesen Bemessungen, sei freier Vereinbarung durchaus vorbehalten; man kann die Zügel straffer anziehen oder sie milder handhaben. Die Zusammendrängung der Kapitalien in ver hältnismäßig wenige Hände mag nicht zu ver meiden sein, jedenfalls ist sie keine wünschenswerte Erscheinung. Wir haben als eine Folge davon schon heute das Resultat, daß der Bankiergewinn, der Verdienst des Geldgebers, höher ist wie der des Produzenten, während es doch umgekehrt sein sollte. Diesen Zustand noch weiter sich verstärken zu lassen, liegt keinerlei Grund vor. Es ist za verzeichnen gewesen, daß die Finanzwelt die In dustrie vorwärts getrieben Hal, um nützliche An lagewerte zu schaffen, natürlich nur zu entsprechen den Zinsen. Wenn der Gründungswut ein gewisses Hemmnis in den Weg gelegt wird, so kann es nie etwas schaden und in jedem Falle hat das Reich den Nutzen. Der schwedische Reichskanzler Graf Oxenstierna sagte im dreißigjährigen Kriege, von den Deutschen dürfe man alles, nur kein Geld verlangen. Nun, in den letzten dreißig Jahren ist schon bewiesen, daß von dem Deutschen nicht allein Geld verlangt werden kann, daß er auch zum Geben bereit ist. Nur in der Einleitung der Wege hat bei uns die geschickte Hand gefehlt. Die moderne Chirurgie hat es bekanntermaßen erstaunlich weit gebracht, hingegen ist an Finanzmintstern, die einen Aderlaß schmerzlos vollziehen können, immer noch ein er heblicher Mangel und auch uns Deutschen fehlt noch der rechte Mann. Natürlich müßte er die jenige Ellenbogenfreiheit haben, d'.e er beute noch nicht hat in der Stellung als Reichsschatzsekretär. Fürst Bülow fand einen Kolonialmann; der Finanz, monn lut uns noch nötiger. Die Vorgänge in Ruhland. Odessa, 2. Oft. Ein nach Kiew abgegangener Kurierzug wurde gestern abend 14 Kllometer von hier von einer etwa 15 Mann starken Bande über fallen. Die Räuber hatten den Bahnwächter ge- bunden und dem Zug das Signal zum Halten ge geben. Um die Passagiere einzuschüchtern, beschossen sie den Zug von beiden Seiten, wobei ein Passa gier schwer und zwei Gendarmen leicht verwundet wurden. In der Kaffe, welche die Räuber mit Dynamit gesprengt hatten, fanden sie nur Doku mente. Das im Gepäckwagen entstandene Feuer vernichtete diesen sowie die Hälfte eines Waggons zweiter Klaffe. — Eine spätere Meldung besagt: 5 Räuber, die den Zug in Odessa bestiegen hatten, verließen denselben, sobald er auf das Signal der in der Steppe wartenden Räuber zum Stehen ge bracht worden war. 3 Räuber sprangen auf die Lokomotive, andere drangen in die Waggons ein und eine dritte Gruppe beschoß von beiden Seilen den Zug, in welchem sich etwa 200 Paffagiere, darunter viele Frauen, befanden. Die Räuber gaben über 200 Schüsse ab. Ein Gendarm und mehrere Passagiere erwiderten das Feuer, wobei der von den Räubern umringte Gendarm durch 8 Schüsse tödlich verwundet wurde. Außerdem sind noch zwei Personen vei letzt worden. Die Räuber sprengten die im Gepäckwagen befindliche Kaffe mit Dynamitpatronen. Der Wagen geriet in Brand, wodurch das ganze Gepäck und die Korre spondenz vernichtet wurde. Aus der Kasse find 4900 Rubel und Quittungen der Odessaer Filiale der Reichsbank über 100000 Rubel verschwunden. Der Maschinist, den die Räuber gezwungen hatten, sie einige Kilometer weit auf der Lokomotive zu fahren, erstattete auf der nächsten Haltestelle Anzeige. Der Kurierzug kehrte nach Odessa zurück, von wo Kosaken zur Verfolgung der Räuber entsandt wurden. OerMcheV «md Sächsisches; Hohe»strin«Sr stthal, 3 Oktober 1907. — Der Heiratsmouat. Der Oktober heißt der Weinmonal. Ebensogut könnte er im modernen Sinne auch der Rekrutenmonat heißen, mit noch mehr Recht aber der Heiratsmonat. Und in letz- terer Beziehung braucht man den Oktober nicht bloß zu 31 Tagen zu rechnen, sondern kann gleich den November Anfang bisMartini mit hinzunehmen. Kein Monat im Jahr übertrifft diese Zeit in der Durchschnittsziffer der Eheschließungen, und nament lich in der ersten Oktober-Hälfte geht es in der Stadt sowohl wie auf dem Lande recht hoch her, trotz aller teuren Zeiten. Die Flitterwochen, die sich an den Hochzeitstag knüpfen, gelten als die seligste Zeit im Leben, wenn sie es auch nicht immer ist. Es fällt sogar öfter ein kleiner Schatten in sie hinein, als die meisten jungen Paare, die noch den Weg zum Standesamt und Altar zurückzulegen haben, glauben. Natürlich heiratet man aus Liebe, aber jedenfalls auch mit dem Vorsatz, sich nicht in neue und größere Sorgen zu stürzen. Und die allermeisten Männer rechnen im stillen mit behaglicher Häuslichkeit und mit mäßigen Ausgaben; und von all den modernen Dingen, die den Reiz eines verwöhnten Frauen lebens ausmachen helfen, möchten sie am liebsten so wenig wie möglich Kenntnis haben und auch nicht bekommen. Das Gerede „Bekommt sie ihn unter den Pantoffel oder nicht?" ist, wie jeder Ehepraktikus ohne viele Umstände zugeben wird, wirklich nur eitel Gerede. In Wahrheit bekommt jede tüchtige Frau — in gewissem Sinne natürlich — ihren Mann unter den Pantoffel, und der Mann, wenn er sonst gescheidt ist, läßt sich diesen gewissen Einfluß auch recht gern gefallen. Denn er weiß, es ist zu seinem Besten. Aber Voraus setzung ist, daß die junge Frau ihrem Manne alle ernsten Sorgen und Kränkungen erspart. Haus standspielen ist eine bitterernste Sache und es gibt dafür zwei Rechnungen. Die eine, die nach den Grundsätzen genauer Kenntnis und emsigen Mühens aufgestellt wird, ist kaum halb so teuer wie die andere, die mit Oberflächlichkeit, mangelndem Wissen oder gar dem fürchterlichen „dazu bin ich nicht erzogen!" ausstasfiert ist. Wenn eine junge Frau ihren Mann, und sei er noch so verliebt, wild machen will, dann braucht sie nur damit anzu fangen, „ihren Freundinnen würde auch alles vor- getragen, zur Wirtschafterin sei sie nicht ausgebildet, sie habe sich alles ganz anders gedacht rc." Mo dernes Frauenbewußtsein ist schön, aber man muß das Geld dafür haben. Die Männer sind in der Regel nicht so modern, daß sie denken, Sorgen und Schulden in der Ehe seien Dinge, die ohne weiteres mitgenommen werden müßten. Sorgen kommen noch leichter in das Heim eines jungen Ehepaares hinein, wie der Staub. Sorgen und Staub machen das schönste Heim unwohnlich und sie entstehen aus dem gleichen Grunde: auS dem Mangel an praktischem Können. Unsere Tage sind nicht mehr derartige, daß jedes Paar mit der kleinsten Hütte zufrieden ist, sie sind auch nicht mehr derartige, daß ein „Tischlein decke dich" schnellstens herbeizitiert werden könnte. In den modernen Geschäften findet man alles, aber den Haushalt so zu erleichtern — ohne Geld — ist bisher nicht gelungen. Brautleute sind keine Kin der, sie haben ein glückliches Leben vor sich, daS aber nun einmal seine materiellen Forderungen stellt. Jedes Brautpaar schwört sich gegenseitig mit den heiligsten Eiden zu, sich nie zu zanken, aber der Konflikt ist da, wenn Einnahmen und Ausgaben nicht harmonieren wollen. Und daS wird schlimmer und schlimmer, wenn darüber nicht Ehr lichkeit und Offenheit waltet. Auf den Gevatter Zufall zu bauen, der alles wieder gut machen soll, ist dabei eine verteufelte Sache; eS kommt immer anders! Verwöhnung ist heute eine nicht immer eingestandene, aber außerordentlich ost vorhandene Tatsache. Doch dabei gedeiht keine Liebe, die nur eins fordert: Selbstlosigkeit! * — Der Landetkulturrat i« Königreich Sachse» tritt, wie schon kurz gemeldet, am Frei tag, den 11, und Sonnabend, den 12. Oktober, zu seiner 46. Gesamtsitzung i-m Saale der Stadt- verordneten zu Dresden zusammen. In derselben Sitzung wird man sich u. a. mit dem von der Slaalsregierung vorbereiteten Entwürfe eine- Forst- und Feldstrafgesetzes befassen, der auch dem kom menden Landtage vorgelegt werden soll. Auch Maßregeln gegen die Sperlingsplage, die Grund wertsteuer, der Entwurf einer Verordnung über die staatliche Pferdeversicherung, die Errichtung eii.es Arbeiternachweises, die Versicherung der Weidetiere, die Errichtung einer Beratungsstelle für den Betrieb von Dauerweiden usw. stehen zur Beratung. * — Der 8- deutsche Mtetertag, der von Sonnabend bis Montag in Steglitz stattfand, nahm eine Reihe von Beschlußanträgen zur Woh nungsfrage an und sprach sein Bedauern auS, daß der preußische Wohnungsgesetzentwurf immer noch nicht erschienen sei. Nach den Beschlüssen ist nur durch ein planmäßiges Zusammenarbeiten von Reich, Staat, Gemeinde und Privatorganisationen eine wirklich befriedigende Lösung der Wohnungs frage zu erzielen. In der Gemeinde gelte der Kampf hauptsächlich der Terrainspekulation. Die Einführung der WertzuwachSsteuer sei insbesondere in allen sich schnell entwickelnden Gemeinden eine dringende Notwendigkeit. Die Mietervereine sollen als ihre wichtigste Aufgabe neben der Aufklärung der Bevölkerung das praktische Eingreifen in die Gemeindewahlen betrachten und bei den ReichStags- und Landtagswahlen ihre Grundsätze und Ziele zur Geltung bringen. * — Eine gute und vorteilhafte Biene»« oohuung ist von Herrn H. Dost in LangenchurS- )orf erfunden worden. Ueber diesen Ventilator- tock, wie er jetzt genannt wird, berichtet Herr Dc. 2. Krancher in Leipzig in der „Deutschen Jllustr. Bienenztg." folgendes: „Die 2 Fluglöcher funktio nieren tadellos: DaS untere dient zum Ausfluge, das obere zum Eingänge der Bienen. Im Som mer 1906 mit einem kräftigen Schwarme besetzt, entwickelte sich derselbe in geradezu vorbildlicher Weise, sodaß er auf unserem Stande bald die erste Stelle einnahm. Und er ist „erster" geblieben bis auf den heutigen Tag Die Ueberwinterung ging in geradezu klassischer Weise vor sich. DaS Stock- nnere zeigt nicht die geringste Feuchtigkeit, keiner- ei Schimmel- und Moderbildung; die winterliche Sterblichkeit war die denkbar geringste, die Aus winterung also völlig zufriedenstellend. Dazu kam, daß die Bienen äußerst fleißig schafften, sodaß trotz wenig günstiger Witterung bald der Honig in der hintersten Wabe glänzte." Hausfrau, hüte -ich: 1. Ein Kind, welches dir anvertraut ist, auch nur sür kurze Zeit allein zu lasten! 2. Ein Kind am offenen Fenster sitzen zu lassen! 3. Kochende Flüssigkeiten, heiße Bügeleisen, Streichhölzer dort hinzustellen, wo Kinderhände danach greisen können I 4. Giftstoffe frei stehen zu lasten! K. Giftstoffe so aufzube- wahren, daß ein Irrtum möglich ist! 6. Flaschen, Gläser, Töpfe zu benutzen, die du nicht vorerst gründlich gereinigt hafil 7. Kupferne oder