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1S08 General- >». (Schluß von f lasten. der Bund der Landwirt» auf dem Grundsätze, daß di« direkten Steuern den Bundesstaaten und di« tndirchten Steuern und Zölle dem Reiche zttkoamm, und schlägt deshalb d«r Sachsen. Se. Majestät der König hat den außer ordentlichen Professor an der Universität Leipzig, vr. pd. Robert Luther, zum ordentlichen Pro- . - schule zu Dresden vom 1. April ab ernannt. ' Se. Majestät der König hat nunmehr auch für die Offiziere der Fußtruppen der sächsischen 2^.': Ti - — Gamaschen genehmigt. der AmtShauptmannschaft^B den Verbandes gegen die Fö Gestern fand allhier unter „ Amt-Hauptmanns von Earlowitz «ine Der- sammlung der Gemeindevorsttnde des Amt», aertchtsbeztrks Bischofswerda statt. Hierbei hielt Herr RegiemngSasseffi " aber die Vorteile eines derartigen Verbandest Sämtliche Anwesenden erklärten sich einverstan den, daß für die ganze Amtshauptmannschaft Bautzen ein derartiger Verband zustande komme. Die Gemeinden hoffen, dann bedeutend billiger wegzukommrn als jetzt, da jede einzelne bet ordentlichen Professor an der Universität Leipzig, feffor für Photographie an der Technischen Hoch schule zu Dresden vom 1. April ab ernannt. ' Se. Majestät der König hat nunmehr auch für die Offiziere der Fußtruppen der sächsischen Armee da» Tragen der Schnürschuhe und Gamaschen genehmigt. Bischofswerda, IS. Febr. Die Gemeinden der Amtshauptmannschaft Bautzen beabsichtigen die Gründung eines auf Gegenseitigkeit beruhen den Verbände» gegen die Folgen der Haftpflicht. Sestern fand allhier unter Vorsitz de» Herrn AmtShauptmanns von Earlowitz «ine Der- sammlung der Gemeindevorsttnde des Amt», aertchtsbeztrks Bischofswerda statt. Hierbei hielt Herr RegierunaSafseffor Geyer einen Bortrag ab« die Vorteile eines derartigen Verbandes. Sämtliche Anwesenden erklärten sich einverfian- « Verband zustande komme, en, dann bedeutend billiger ' einzelne bet einer Gesellschaft gegen Haftpflicht verfichert ist. «k. Bischofswerda, LI. »«sammlung de» K. S. Mill Bund d« Landwirte die Einführung einer Dividendensteuer für die großen Aktiengesell schaften in Deutschland zur Regelung der Reichsfinanzen vor. Dieses Mittel für die Reichsfinanzreform »«dient schon die Beachtung, ab« e» dürste nicht hinreichen, um die Finanzen de» Reiches dauernd auf einen grünen Zweig zu bringen, und dje Vertreter der Industrie und der Aktiengesellschaften werden für eine Divi- dendensteu« wohl nur dann zu haben sein, wenn auch für die anderen großen Erwerb», gesellschasten eine ähnliche Besteuerung ringe- führt wird. SWM »tbrauerei. tmd d« spiele, indem"« «wähnte, daß da» Brennerei- grwerb« von Haus« au» «in landwirtschaftlich«» i von Bettuch- Bezirksanzeiger für Bischofswerda, Stolpen u. Umgegend. nMblast der Kgl. Amtshauptmannschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzoll MbNvllüU enntKÜ rir N/niirKU sowie» kwä ,r de»S Ktadtrates LU Bif(b0fsWerdLl tungSkörpern, SptrituSmotore usw. herv«rgerufen habe. Fern« sei jetzt eine neue Industrie im Entstehen begriffen, welche danach strebe, ein Fabrikat von Kalk-Salpeter aus der athmo- sphärischen Lust mit Hilfe d« einheimischen Waffnrräste zu gewinnen und dadurch einen Ersatz für den amerikanischen Ehilisalpet«, da» euerste Düngemittel für die Landwirschast, zu chaffen. So sehe man, wie die Landwirtschaft ur Industrie teil» in d« Stellung eine» Roh- «brisanten sich befinde, teil» ab« auch einen Veredelungsverkehr mit der Industrie austausche. Deshalb betonte Graf Schwerin-Löwitz das, möchte man auch üb« den politischen Block und dessen Dauerhaftigkeit denken, wie man wolle, so werde doch d« wirtschaftliche Block d« großen EnverbstLnde von Dau« sein, »eil man die Zusammengehörigkeit d« Interessen mehr und mehr erkannt habe. E» ist deshalb zu hoffen, daß auf wirtschaftlichem Gebiet in Deutschland die schweren Gegensätze mehr und mehr sich einem Ausgleich» nähern werden. Während im Deutschen Landwirtschaftsrate mehr die wirtschaftlichen Interessen und die Stellung der Landwirtschaft zu denselben betont wmden, hat d« Bund d« Landwirte in sein« letzten Hauptversammlung im Zirkus Busch zu Berlin mebr seine Stellung zu den politischen und finanziellen Aufgaben der Gegenwart klar- gelegt, denn die beiden wichtigsten Beschlüsse, welche der Bund der Landwirte am 17. Februar in sein« Hauptversammlung gefaßt hat, be- schäftiaen sich mit d« BlocHolttik und d« Reichsfinmüreform. Danach ist d« Bund d« Landwirt« bereit, im Sinne der Blockpolitik de» Reichskanzler» mit zu «betten, um national« Ziel« FU fördern, « wM sich dadurch ab« nicht »en wirtschaftlich«« Zielen addrängen Bezüglich d« RetchSfinanzreform st«ht einander gestoßen, und da di« beiden angesehen- sie« landwirtschaftlichen Korporationen Deutsch- l " " '' " ' ' ' . ' ' Bund d« Landwirte, in den letzten Tagen ihre Hauptversammlungen abgehatten haben, so ist e» offenbar hochwichtig, au» diesen großen Ver sammlungen der deutschen Landwirt« deren Stellung zu den aktuellen politischen und wirt- schastlichen Fragen kennen zu b muß da zunächst. loben, daß ti Versammlungen d« Geist d« Mäßigung und der patriotischen Einsicht vorh«rschte, und daß daß, «a» im Landwirtschaftsrat« und im Bunde der Landwirt« bekundet und gefordert wurde, keine unübersteiglichrn Schwierigkeiten für die gedeihliche Fortentwicklung de» politischen und wirtschaftlich«, Leden» schafft. Sehr bedeutsam für di« auch in den Kreisen der Landwirte wachsend» Erkenntnis der Interessengemeinschaft der großen Erwerbsstände ist die Rede, welch« am 1L. Februar d« Vorsitzende «ras Schwerin. Löwitz tm Deutschen Land- »trtschastSrate gehalten hat. Graf Schwerin sein« Rede av», daß di« » zwtschm d« Landwirtschaft ie tmm« mehr zurückttrten. Die Stellung der deutschen Landwirtschaft im politischen und wirtschaftlichen Leben. Im öffentlichen Leben de- Deutschen Reiche» und d« Bundesstaaten ist di« Stellung der Vertreter der Landwirtschaft schon seit Jahr zehnten eine einflußreich« und auch eine viel- umstrittene, die schwersten Gegensätze unsere» wirtschaftlichen Leben» find gerade in den land- Dersammlungen sehr oft auf- >en, und da di« beiden anaes" land», d« deutsche Landwirtschaftsrat und d« Bund d« Landwirte, in den letzten Tagen ihre Hauptversammlungen abgehatten haben, so ist e» offenbar hochwichtig, au» diesen großen Ver sammlungen d« deutschen Landwirte deren ien. Man dm beiden — »am«r d« AettmPdjarMste «087. — KornfProchstott« «r. »» Jaseeat«, «Ächtin diesem Blatte die weiteste «krbrritung Vestewmgm verdat bet alle» Poftaustattm de« deutschen miden, werden bi. Montag, Mittwoch und Frenag «Äw/dfür Btschoftwerda u5>^g«rnd bei unseren KSK* »Ihr angenommen und kostet die^viergrspaltme Zettun^bot«, sowie in der «Mrd. ds«.^?angenommen. ^PU^«Ue t2 Pfg., mter-Einxsandt 2d Sw.iw.dfochzigjtTr Swhr»"». J-d«°t-nbetr°g «o Pfg. - iin,eln. Rumm« ,0 Pfg. slwn LS pMwkl Vkr IM GchmI« Lw» LwSwI» „MGmLu 8iv bestsdt m Onviv- uM ViollnvortrSxvn (Xvrstsrsvdsr klvxol), rvei- und dreistiw mixen LindsrvdSvvn : Id»» mit verbindendem Isrto und 8olis, in «ienchoben, voxlisobon nnä krsorösisebsu Leritationon, soreis knwrvsi- »cben Oestloxen und in Lnnbsn- und ölSdobsnturnsn mit Leixen. AAwvrlertsr klatr ß 1 N Im del Lorn» vntstsHlwardl, »Ue auüvrea riLtav L 0,50 LL Xind« dsLnbion reis LrMsaksono. Iw ö^nsodluss an Lio ^uMßruux pwmdt S MM MlitllOtigs fMtzWM mit AMgicht NSlsdhsMsS» WNvsl-ßsnll« äusser den ttissixsn I^sdrvrn: das TsIvssUVlsll ÜSS DrsSllttS!' l.Ssti'SI'gSsSNg- ssrslns (Lsrrvn Rsatsl, Lettirmsr, OöokvritL, LolMZvI), Lorrvn suvstsrl-i-siprig sViolinv) und Odsrlvkrsr flgvßsr-Aussig, kornor Xran Oderpostassistsnt fönslsr, Xräalvin lsnlsvß und Xruu I^ttrvr Aisßsr. 2ur Oooßnnx dor Unkosten kür Oraok d«r kroxrammv und dvr Idvdsr vordsn 0,2ö Lk. Hintrittsxvld srßoben. vsp ffslngvwlnn bsidsn Vsnrmslsftungsn soll run kssotisffung siiw» vsrMvndsl ^snisn. 2n rvoßt Lnßlryiobom Lvsuode ssinsr I'sstliofikvitev Indst orxsbsnst oin Aovdv» Areitng, de» PS Gedruar LVO8, nachmittag» 8 Uh», sollm in Bischofswerda folgende Gegenstände, als: 1 Pianino, 1 gr. Ausziehtisch, 2 Linoleumteppich«, I Sofa, 1 Schreibtisch, 1 Dammuhr m. Kette, 1 AtlaS, Ibl versch. Schmi«büchsen, 1 Schneidemaschine, 20versch. Wasserabscheider, 3 Wasserschieb«, 1 Ventü, 20 Echwimmertöpfe, 1 Sewindeschneid«, 307 versch. Flanschen, 43 V«bindungsstücke, 280 Ankerschrauben mb 2LV Messttlgschraubm gegm Barzahlung versteige« unrden. Sammelort: König!. Amtsgericht. B i schof » werda , am 21. Februar 1908. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Noß^imdMksMarkt in Neustadt in Sachsen, wem 2Z». LD»»8