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Lokal-Rnreiger Mr Sir «NDsttrn Sretsig, Sroßi-SMSott IssuzwalSe, sranlrentbai uns LImgegenS. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags l/z1l Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormitrag V2II Uhr einzusenden. Schriftleitung, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. . 87. Sonnabend, den 28. Oktober 1916. 26. Jahrgang Inserate, die 4 gespal tene Korpuszeile 12 Pfg. für Inserenten im Rödertale, für alle übrigen 15 Pfg., im amt lichen Teil 20 Pfg. und im Reklameteil 80 Pfg., nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheAnnoncen-Expe- ditionen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt. Der Allgemeine Anzeiger . - Meint wöchentlich zweiMal: Mittwoch und Sonnabend. Hl D 1p I I ^bonnementspreis : viertel- Irlich ab Schalter 1,05Mk. VKW lür die GrtsKeßörde uud den Hemeinderat zu Meinig. Hark aus'schl. Bestellgeld. Be- Mungen'nehmen auch unsere -—— Mungsboten gern entgegen. ' ' - — später Ver s-c UM >r. »nK- indcr" ^rrat -—. ^Manische Regierung erklärte die 0 y > r Donau zur Kriegsgefahrzone. O "°n Cernavoda) erfolgreich mit Bomben, ^^änische Regierung erklärte die Gebiete s) 4 Zentner für höchstens 10 Wochen alte Ferkel; d) — soweit der Vorrat reicht — 1 Zentner für Schweine, die auf Grund der im August d. I. geschlossenen Verträge für den Kommunalverband gemästet werden und die nicht mehr wie 1,2 Zentner Lebendgewicht haben. Der Preis wird keinesfalls mehr wie 17 Mk. betragen; eS wird qeschrotene Gerste, derstenkleie, geliefert. Der Mäster, der gemäß Ziffer 2 a vier Zenter erhält, muß sich verpflichten, bis späte- ^1. Mai 1917 ein Schwein mit einem Mindest-Lebcndgewicht von 2 Zentner an den Mlsschiffe von insgesamt 72 600 Tonnen Mkt worden. Ottecker-Gebirge an der sicbenbürgischen stürze Nachrichten. Mnat September sind 141 feindliche von Mamt 182 000 Tonnen und 39 neutrale " k Ä Waggons und mehrere Lokomotiven; ferner zahlreiche Petroleumbehälter, fast sämtlich ge füllt, Schuppen im Hafen und Magazine, gleichfalls mit Waren gefüllt, und im Hafen selbst eine Flotte von 70 türkischen Fahrzeu gen, die von den Russen zurückgehalten wurden. Der Sieg in der Dobrudscha. Die Wiener Blätter würdigen fortgesetzt die strategische und politische Bedeutung des jüngsten Erfolges der Heeresgruppe Mackensen, wodurch ein direkter Stoß russisch-rumänischer Streitkräfte auf Konstantinopel endgültig vereitelt sei, was sich auch durch keinerlei Verlegenheitsphrasen der Entente wegleugnen lasse. Die Katastrophe in Rumänien trete aber in den Hintergrund ange sichts der offensichtlichen Tatsache, daß Rußland sich unfähig erwies, sie zu verhindern. Der in Wien weilende bulgarische Oberst Nedelko Tho- dorow bezeichnet den Sieg der Verbündeten in der Dobrudscha als das folgenschwerste Ereignis, das sich bisher im Kriege Bulgariens abgespielt hat. Die Einnahme Constantzas sei sowohl in moralischer wie in materieller Beziehung bedeu tungsvoll. Thodorow weist auf den Ausspruch rumänischer Generale hin, daß Rumänien ohne Constantza nicht atmen könne. Die Hoffnung Rumäniens, sich bulgarische Häfen anglicdern zu können, stürze mit der Besetzung Constantzas zusammen. Durch dieselbe verliere Rumänien auch die Verbindung mit dem Meere und der russischen Flotte. Der militärische Wert des Hafens Sulina sei nur gering. Auch besitze die nördliche Dobrudscha nur ungünstige Verbin dungen mit dem eigentlichen Rumänien. Von besonderer Wichtigkeit erscheint Thodorow, daß die neue bulgarische Front durch den jüngsten Sieg auf ungefähr 35 Kilometer verkürzt wird. lW. T. B.) Die Somme-Offensive. Der militärische Mitarbeiter schreibt im „Bas ler Anzeiger" : Ueber ein Vierteljahr dauert nun mehr die Schlacht an der Somme. Auf einer Front von 45 Kilometer Ausdehnung brüllen Tag und Nacht auf beiden Seiten an 4000 Ge schütze. Eine gewaltige Uebermacht hat der Ver band zusammengebracht und versucht, den Gegner durch übermächtige Artilleriewirkung zu zer stampfen, um so der eigenen Infanterie das Feld freizumachen. Trotzdem sind die Verluste geradezu riesenhaft geworden. Nach den eng lischen Verlustlisten haben diese in drei Mona ten bei der kleinen Front 327 831 Mann an Toten, Verwundeten und Vermißten verloren, die Franzosen mit ihrem etwas größeren Front anteil, nach der Angabe Briands im Heeres häst ijlLll 2d putschen, Bulgaren und Türken hatten Mxlduirgm bis zum 23. Okt. Quadratkilometer rumänischen Bodens E Unterseeboote haben in den ersten neun Mten dieses Jahres feindliche Schiffe mit i Mmt 1 417 379 Registertonnen versenkt. Eonstantza gemachte Beute beträgt 500 rs ! In ater rrt siot j.50 ! »'S- eit Eriche Reglung beschloß, ungefähr MO Mann zu entlassen, so daß rund i M Mann unter den Waffen bleiben, grinste der norwegischen Kriegsversichc- b an verlorenen Schiffen belaufen sich M für Montag und Dienstag auf acht < Mnen Kronen. M Dreiländer-Ecke auf den Höhen am Ma-Bache wurden rumänische Angriffe;u- f Miesen. , Unaiverband abzuliefern; bei den Mästern gemäß Ziffer 2 K verbleibt es bei der bisherigen ' Pflicht. Erfüllt der Mäster diese Verpflichtung, so kann er von dem bei der Schlachtung i Mnen Fleisch 6 Pfund für jede Person seines Haushaltes zurückbehalten. Beträgt das eines gemästeten Schweines 210 Pfund, so können 7 Pfund für die Person ves ^Ites zurückbehaltcn, usw. für je 10 Pfund Lebendgewicht mehr 1 Pfund mehr vom Fleisch 'M . M -alten werden, bi- zur Höchstgrenze von 320 Pfund Lebendgewicht. Mehr als die Hälfte ÄÄ ^WeineS kann vom Mäster nicht beansprucht werden. Außer dem Fleisch erhält der MMinen entsprechenden Anteil von Blut und an inneren Teilen und zwar auf Wunsch ein Mße der Engländer nördlich von Cour ier, Lx Sars, Gueudecourt und Lesbocufs -Mißglückt. Ojbh von Verdun sind alle weiteren höfischen Angriffe abgeschlagen worden, Mers heftige gegen Fort Vaux. M Straßen auf Sinaia und Cambolung e"- M M wir im Angriffe Gelände gewonnen. Operationen in der Dobrudscha nehmen doi Fortgang; die Rumänen haben die Donaubrücke hei Cernavado gesprengt. ", ^fffchiffe bewarfen in der Nacht zum k Oktober Bahnanlagen bei Feresti (west- Neischversorgung — Futtermittel zur Schweinemast. i» M Reichsfuttermittelstelle wird dem Kommunolverbande Kamenz in nächster Zeit 3 SO urzeli' Gerste überweisen, die in geschrotenem Zustande an Kleinmäster von Schweine» ster u-- Fütterung nach folgenden Bestimmungen abgegeben werden kann: n EFO'' Antragsbcrechtigte sind Mäster, die nicht mehr als 2 Schweine mästen; in erster Linie ? solche Mäster berücksichtigt werden, die bisher schon Schweine gemästet haben und von —eine gewisse Erfahrung in der Mast vorausgesetzt werden kann. 2-, Es werden abgegeben an einen Mäster für 1 oder 2 Schweine st»" «cd»-'" 1^5 M eroberte das Szekler Jnfanterie-Regi- O? Nr. 82 eine stark verschanzte Grenzhö'he. Edlich von Campolung in Rumänien kämp- M verbündeten deutschen und österreichisch- Machen Streitkräfte gewannen Raum. Manischen Heere wurden bisher fünf Ge- slark-J M acht Obersten, drei Oberstleutnants eit iv<^ ßchsundzwanzig Majore wegen Unfähig - s- M , sUr Disposition gestellt. MM OlHschen Verluste erreichten seit dem I. M die Gesamthöhe von 1797 522 gefal- iz i M vermißten und verwundetenMannschasten. French hat seine Reise nach Bukarest Mben und kehrt wieder nach London Stück vom Bauch, den halben Kopf, die Hälfte aller Kleinodien und des Blutes. Wer 2 Schweine von wenigstens je 2 Zentner Lebendgewicht gemästet hat, hat Anspruch darauf, daß ihm wenigsten- die Hälfte eines Schweines für seinen eigenen Fleischbedarf belassen wird. 5 ., Das Schwein wird auf Anweisung des Kommunalverbandes von einer Fleischerinnung bez. einem Fleischer zu dem z. Zt. der Abnahme geltenden Höchstpreis übernommen. Der Flei scher hat dem Mäster den diesem zustchenden Fleischanteil nebst dem Anteil an Blut und inne ren Teilen zum Selbstkostenpreis herauszugeben, wenn nicht Mäster und Fleischer etwas andere vereinbaren. 6 ., Das Fleisch, das dem Mäster zusteht, ist dem Mäster auf die Fleischmarken zu ver rechnen und zwar nach der bei der Abnahme geltenden Wochenkopfmenge (z. Zt. also Vr Pfd. pro Kopf und Woche). 7 ., Erfüllt der Mäster nicht fristgemäß seine in Ziffer 4 bestimmte Abgabepflicht oder, muß das Schwein vorzeitig notgeschlachtet werden, so hat der Mäster kernen Anspruch aufJnne- behalten des genußsähigen Fleisches. In diesen Fällen steht die Verfügung über das Tier der Königlichen Amtshauptmannschaft zu. 8 ., Kleinmäster, die nach vorstehenden Bestimmungen Schweine mästen und die bezeichnete Menge Gerstenschrot beziehen wollen, werden ausgefordert, sich bis zum 31. b. Mts. bei der Amtshauptmannschaft zu melden. In dem Gesuch ist die Anzahl der Personen des Haus halts, das jetzige Alter bez. Lebendgewicht des Schweines anzugeben, sowie die Erklärung abzu geben, daß der Gesuchsteller nur 1 oder 2 Schweine mästen will, und ob er bisher schon Schweine gemästet hat. Antragsberechtigt sind auch diejenigen, die sich bis zum 15. November d. Js. ein Ferkel kaufen wollen. 9 . Die Gesuche werden nach der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Der Ksmmunalverband der Königlichen Amtshauptmnnnschaft Kamenz, am 25. Oktober 1916. ausschuß rund 400 000 Mann, das macht in drei Monaten Dreivierlelmillion Menschen, kein Wunder, daß der Verband 90 Divisionen ins Feld führen mußte, 50 englische und 30 weiße und 10 farbige, französische. Der Verbrauch in Artilleriemunition haben englische Beobachter Ende September auf 25 bis 26 Millionen Schüsse berechnet. Was das heißen will, ersteht man am besten aus den Angaben des englischen Munitionsministers Montagu, der schon Mitte August im Unterhaus sagte, daß die vorberei tende Beschießung in der letzten Woche vor dem Angriff allein mehr Munition gekostet habe, als in den ersten 11 Monaten des Krieges überhaupt angefertigt worden ist. Das Resultat all dieser riesigen Anstrengung ist die Eroberung eines Gebietsstreifens von, reichlich gerechnet, 300 Quadratkilometern einst blühenden Landes, das jetzt zur Wüste geworden ist, 50 000 sind aber zurückzuerobern. Aber das ist nicht alles. Wenn überhaupt möglich, dann hat sich der Hexensab bat an der Somme im Oktober noch weiter ge steigert. In den Tagen vom 9. bis zum 13. Oktober führte der Verband gewaltige Massen Infanterie in den Kampf, die plötzlich nicht mehr in losen Schwärmen, sondern in geschlossenen Kolonnen, nach russischem Muster, m vielen Wellen zum Angriff vorgeführt wurde, die Of fiziere wieder hoch zu Pferd, ein Bild, das man lange nicht mehr gewohnt war. Aber die Er wartung, daß es nunmehr gelingen müsse, daß der Durchbruch da sei, erfüllte sich wiederum nicht. Trotz des furchtbaren Artilleriefeuers hiel ten die deutschen Linien stand. Was nicht zer malmt war, griff wieder zur Waffe, und was bei einem solch geschlossenen Vorstürmen folgen mußte, wenn selbst nur wenige Maschinengewehre intakt waren, das läßt sich leicht ausdenken. Den sechs bis zehn hintereinander folgenden dich ten Wellen folgten weiter rückwärts geschlossene Marschkolonnen,die,sobald sie einmal erkanntwaren, vonArtilleriefeuer geradezu zugedeckt wurden. „Lei chenbarrikaden" erwähnt der deutsche Bericht. Mit dem 13. Okt. schien der Höhepunkt des vier Tage lang andauernden Massensturms überschritten zu sein. Die Erschöpfung begann sich geltend zu machen, die hinter den französischen und eng lischen Linien aufg )Men Massen englischer Kavallerie sind nicht zum Einhauen gekommen. Wir haben schon wiederholt an dieser Stelle auf die eigentümliche Erscheinung hingewiesen, daß sowohl die englischen wie auch die franzö sischen amtlichen Berichte diese großen Angriffe vollständig verschweigen. Nur wenn irgendwo ein kleiner lokaler Erfolg erreicht wird, dann wird dieser registriert. Im übrigen spricht man aber lieber von abgewiesenen deutschen Gegen angriffen, ohne zu bedenken, daß man damit gerade die noch ungebrochene Kraft des Gegners bestätigt, die immer und immer wieder als bis zum Zusammenbruch geschwächt hingestellt wird. Es liegt auf der Hand, daß man zu diesem Verfahren nur greift, weil eine durch die lang andauernden Kämpfe hervorgerufene Beunruhig ung des eigenen Landes die bittere Wahrheit nicht mehr verträgt. Man darf es nicht mehr wagen, von den eigenen fortgesetzten und verlust reichen Angriffen zu sprechen, wenn man nicht einer zunehmenden Entrüstung Nahrung zufüh ren will, die diese zu Heller Flamme anfachen und die Politik des Zermürbungskrieges unter Umständen Plötzlich verunmöglichen könnte. l.M. L Z."> SrttliSm uns SäLWe;. Bretnig. Das Ministerium des Innern gibt bekannt, daß der nicht gewerbsmäßige An kauf von Schweinen im Gewicht von mehr als 60 Kilogramm bei dem Landwirt oder Mäster zur Weitermast für den eigenen Bedarf oder zur Schlachtung für den eigenen Bedarf verboten ist. Die Lieferung solcher Schweine durch den Landwirt oder Mäster auch auf Grund früher abgeschlossener Kaufverträge an Käufer, die den Ankauf nicht gewerbsmäßig betrieben haben, ist auch verboten. Bretnig. Die Preisprüfungsstelle der kgl. Amtshauptmannschaft hat folgende Richtpreise für Geflügel beim Verkauf ab Geflügelhalter festgesetzt: für geschlachtete Gänse und Enten 2,50 Mk. für das Pfund, für Hühner (junge Hähne und Hennen) 2 Mk. für das Pfund Lebendgewicht, 2,10 Mk. geschlachtet, für Tauben 1—1,25 Mk. für das Stück. Bretnig. Wir wollen nicht verfehlen, auch auf diesem Wege auf den am 31. Oktober im Deutschen Hause stattfindenden vaterländischen Familienabend des Zwcigvereins „Rödertal" des „Evangelischen Bundes" empfehlend hinzuweisen. Der Vortrag des Herrn P. Tischer aus Dres den über „Luther und der Krieg" wird umrahmt von deklamatorischen Vorträgen, lebenden Bildern und musikalischen Darbietungen. Beginn punkt 8 Uhr. — (Aenderungen in der Uniform der Feld gendarmerie.) Der König hat seinen Beschluß vom 9. November 1915 über die Aenderungen an den Uniformen der Offiziere und Mann schaften der Felvg.'ndarmerie ausgedehnt. Das Grundtuch der Mütze, der Bluse und des Man tels ist feldgrau, das Hosentuch grau.