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WWW! «Ml- Nr. 146 'ie -s m» v«-tti«k» «n—»rattka* die Washingtoner Regierung dem entspricht, was bereits heut« Die „UNgLstyUgien -LrivUie UNuNluflvar. unter Zugrundelegung der Ausführung der Havas- Pari«, 24. Juni. Der Kammerausschuß für auswärtige »'s Was lut nun Koover? gefolgert, daß man «ahr- ni» »«II. «I «» V»rl4«a.a»»it, mipz!« Nk. irr«. 0«»«In»e-0lr»-a»»I-i Sachs«. Nr. M. Frankreich stellt Bedingungen. In Washington ist man verschnupft. Italien nimmt grun-sShlich an. Washington, 24. Juni. Der italienische Botsch a f - ter hat. heute Staatssekretär St im so n-die Antwort Mussolin i.s auf Hoovers Vorschlag überreicht. In der Antwort heißt es, daß die italienische RegieWng den Vorschlag grundsätzlich" annehme. Mussolini behalte sich aber vor, zu einem späteren Zeitpunkt gewisse Vorschläge zu einer snter- nationalen Zusammenarbeit, die auch in Hinsicht auf bi« kom mende Abrüstungskonferenz von wesentlicher Bedeu- ' lei. »u unterbreiten. «ch e« VM- «e, dch-P. WM. ' liegt sicher nicht in Len Absichten des Präsidenten Hoover, eine endgültige Formel aufzwingen zu wollen, die man ohna aufmerksame Prüfung annehmen oder ablehnen muß. Dieses Verfahren wäre unzulässig. — Auch da« Journal des Däbats bestätigt, daß vermutlich der Inhalt der Note ans. di« Washingtoner Regierung dem entspricht, was bereits heut« So »erd« außerdem verössenNichtr «ekanalmachung« der «iadkrSle ««« mb «chwarzenderg . , , und des Aml-gerschis« Sohanogwrgchstadt. Verlag S. M. Varluer, «ue» Sachse«. «« »I «» »L UW» VMM «v» 440, SchW«, 1» 04»m>«»n, «1« onchl-nfMA' WWW Schneeberg. Straßen- unb Fuhwegreinigung. Die Grundstücksbesitzer sind nach den ortsgesetzlichen Be stimmungen verpflichtet, entlang ihres Grundstückes den Fuß weg (einschl. Schnittgerinne) und dort, wo ke ne Fußwege an dem Grundstück entlang führen, di« Straße bis zu 3 w an jedem Sonnabend und an den Tagen vor Festtagen zu reinigen. -Auch an den übrigen Tagen ist für Reinhaltung zu sorgen. . Es wird gebeten, den Verpflichtungen nachzukömmen. 84. Sahrg. Unsere Polizeibeamten sind zur Ueberwachung ber Einhaltung der ortsgesetzlichen Bestimmungen angewiesen worden. Schneeberg, deü 20. Juni 1Ä31. ' Der Stadtrat. ' Land o n, SS. Juni. Nach „Daily Telegraph" hat sich die Aufregung über den Vorschlag des Präsidenten Hoover, dl« nicht Nur i« de« französischen parlamentarischen Kreisen, son der« allgemein in Frankreich herrsche, noch keines wegs gelegt. Diese Erregung sei erstens auf die Furcht, die ungeschützten Zahlungen Deutschlands zu verlieren, bau« auf die Plötzlichkeit, mit der Frankreich dieser Vorschlag Hoover« bekanntgegeben sei, zurückzuführen. Obwohl man in offiziellen Kreisen hoffe, daß die französische Note Washington annehm bar erscheine, äußerten verschiedene zuständige Beobachter Zweifel über hie Stärke der von Washington an Frankreich gerichteten Warnung. Einige Kritik erfährt der französische Botschafter in Washington, Elaudel, weil er es bei der Bekannt gabe der amerikanischen Vorschläge angeblich unterlassen habe, den französischen Standpunkt geltend zu machen. .' „Daily Herald" bezeichnet den Ton der französischen Presse als in wachsendem Maß« feindselig. „Daily Expreß" halt es wahrscheinlich, daß, wenn es über den Hooverschen Vorschlag zu einer Kabinettskrise in Frankreich kommen sollte, Außenminister Briand der nächste« Regierung nicht mehr, angehören, sonder« durch den so-. Abgeordneten Paul- Boneour ersetzt werde« würde. * Pari», 25. Junk. Nach dem „Journal" sollen ein Ange-, stellter des Außenministeriums und zwei Personen verhaftet worden sein. Der Angestellte soll seit langem den beiden anderen Verhafteten chiffrierte Geheimtelegramm« in Abschriften ausgehändigt haben. Weitere Verhaftungen in dieser Angelegenheit, die geheimgehälten worden fei, stünden > bevor. Agentur berichbet wurde. Nach diesem Blatt bemüht sich di« Note, die Fassade zu retten,, indem sie verlangt, daß Deutschland der Internationalen Za hlungs» bank die geschützten Annuitäten bezahlt, di« nicht transferiert werden uyd big eventuell^ Mr Kveditopera« '.lichten zügunstön Deutschlands verwendet werben können. Der Text d e r» N o t« a n A m e rikä wird gehe int .gehalten. Selbst dH oMlhs^HovaSÄgentur berichtet hierüber' nichts, da es den diplomatischen' Gepflogenheiten entspricht, den Text eines derartigen. Schriftstückes'erst der OeffeNtlichkeit zu übergeben, wenn der Adressat hiervon Kenntnis genom men hat. v« .an-»"«''- —n»N—»- «Kam -mm »ml TdgLßlUÜ * Äzük^ön^SchkAzmb Li.»«»e«»- — NM»««. I und Schwarzenberg, du Slabträti'- in Erünhgin. sißniß, ««Mel und v« vr«i»k»r « WM br^i« m,I t» Aueund Schwarzenberg. w ra «gamMii-tM-« »»» si«i»»a>lch«' «ÄltNV " NU dl. «o mm dkM. P,»I. «ckl»«»«. a«. MM-LN. >oo, »I. « mm »NU. Frankreich will sich der Aktion Hoovers nur unter Be dingungen anschließen. Der Amerikaner, der zunächst die Un abänderlichkeit seiner Vorschläge proklamiert hatte, sieht darin einen Affront. Wenn er auch nicht gerade die Annahme der französischen Antwort verweigert hat, so hat er doch in einer Form von ihr Kenntnis genommen,- di« im-diplomatischen Verkehr recht ungewöhnlich ist und streng genommen gleich, falls einen Asftottt darstellt. So stehen sich' zwei Unhöflich- ketten gegenüber. . . Beide Parteien haben sich in eine kniffliche Lage hinein manövriert. Sie werden sich aber, darüber besteht kein Zwei fel, bald wieder vertragen. Denn wegen Deutschland werden sich Washington und Paris nicht dauernd in den Haaren liegen. Wahrscheinlich ist jedoch, daß unter dem Zwist das Grundpro blem — der Hooversche Zahlungsaufschub — leiden wird. Mit anderen Worten: der Deutsche macht wieder den Klapser. * Die Atmosphäre, die augenblicklich in Paris herrscht, ist dem Plan eines deutschenMinisterbesuches nicht gerade günstig. Für psychologisch« Momente hat man eben leider in Berlin nicht immer das richtig« Gefühl. Die Franzosen haben die Selbsteinladung des Kanzlers entsprechend ausgenommen.. Sie haben in einer Weise darauf reagiert, die für ein selbstbewuß- tes Volk beleidigend ist. Diese Auffassung kann auch nicht da- - y H>urch beeinflußt werden, daß die Berliner demokratische Presse mit . der Aufnahme der Brüningschen Besuchsanmeldung, sich sehr zufrieden erklärt. Es gibt eben Leute, deren Bescheiden heit in Beziehung auf die nationalen Belange rührend ist. Bedauerlich ist, daß man im Auswärtigen Amt in Fragen der nationalen Würde sehr dem Standpunkt der Be scheidene« hinneigt. Das wird vermutlich in Zukunft noch schlimmer werden, denn der Minister Dr. Curtius hat den eigenartiger; Geschmack gehabt, den wichtigsten Deamtenposten dieses Amies, das Personalreferat, der SPD. anzuvertrauen. Er hätte sich dagegen wehren müssen, daß die rote Bonzo kratie für ihr Wohlverhalten in Sachen der Notverord nung gerade dieses Amt in die Hände bekommt. Nun werden also auch die Vertreter der auswärtigen Politik des Reiches in Zukunft in erster Linie nach Parteirücksichten ausgewählt werden. In Paris, wo vielleicht bald Briand durch den bis auf die Knochen nationalen Sozialdemokraten Paul- Boncour ersetzt werden wird, wird die Freude groß sein. , M, Man hat dort schon einige Erfahrung, wie man mit den deüt- 'd schen internationalen Sozialdemokraten umspringen kann. ... Amtliche Anzeigen. In das Güterrechtsregister ist heute eingetragen worden, oaß die Verwaltung und Nutznießung des Musikers Karl San dig in Schneeberg an dem Vermögen seiner Ehefrau Ida Elisa, beth Sandig geb. Förster, ebenda, durch Ehevertrag vom 24. Juni 1931 ausgeschlossen worden ist. Amtsgericht Schneeberg, den 24. Juni 1931. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tex- tilwarenhändlers Ernst. Arno Bauer in Bernsbach Nr. 175 0 wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung über die nicht verwertbaren VermögensstUcke der Schlußtermin auf den 15. Juli 1931, vormittags 8 Uhr vor dem Amtsgerichte Schwarzenberg bestimmt. Die Vergütung des Konkursverwalters wird auf 150 RM. und seine baren Auslagen auf 61,94 NM. festgesetzt. K 8/31 Schwarzenberg, den 18. Juni 1931. Das Amtsgericht. Angelegenheiten. hat sich heute unter dem Vorsitz des Sozia- listen Paul-Boneour mit dem Vorschlag Hoovers 'HHaöt. M« tzavy» meldet, hätten sämtlich« Redner erklärt, di* Aussetzung der deutschem ZahMM Mtft ! auf keinen Fall den ungeschützten Teil berühren. Di« Redner hätten' weiter 'ihre Verwunderung über das bei dem amerikanisch*« Vorschlag angewandte Verfahren geäußert unp erklärt, daß di« traditionellen diplomatischen Methoden namentlich gegenüber Frankreich, das mehr als jede andere Nation an der Ausführung des Poung- planes interessiert sei, vorteilhaft hätte Anwendung finden können. Frankreich sei jedoch nicht befragt worden und habe an den Vorbesprechungen, wie der von Chequers, nicht teil genommen. Da der Text der französischen Antwortnote auf den Hooverschen Vorschlag bei der Ausschußberatunq noch nicht bekannt wär, sei kein Beschluß gefaßt ^worden. Doch sei der Vorsitzende beauftragt worden, den Ausschuß über Li« mit den Vereinigten Staaten und über di« mit den übrigen interessierten Mächten zu führenden Verhandlungen auf dem Laufenden zu halten. - . * Die französische Antwort. Washington, 24. Juni. Der französische Botschafter Elaudel überreichte heute Staatssekretär Stimson den Text der Antwort der französische »Regierung auf den Vorschlag Hoovers einer einjährigen Aussetzung der interallierten Schuldenzählungen, und der Reparations zahlungen. , Paris, 24, Juni. Zu der Note, die Ministerpräsident Laval heute, nachmittag dem amerikanischen Botschafter Edge als Antwort auf. den'Vorschlag Hoovers überreicht hat, schreibt der Temps: Zweifellos behält diese Antwort die Recht« der Gläubigerstaaten Deutschlands, wie sie sich aus dem Poungplan ergeben, restlos vor und weist auf die Notwendig keit hin, di« Formel des Präsidenten der Vereinigten Staaten mit den Interessen der Mächte, von denen man neue Opfer zugunsten Deutschlands verlangt, in Einklang zu bringen. Wenn die Vereinigten Staaten, so fährt das Blatt fort, ihren Vorschlag von der Aufrecherhalung der inernationalen Schul- den-Abkommen abhängig machen, muß Frankreich umso mehr seine Annahme des amerikanischen Angebots von der Auf rechte rhaltung der vollständigen und end gültigen Regelung, wie sie der Poung-Plan darstellt, der ihm ebenso wie Belgien nicht für zu Kriegs- zwecken «ingeqangene' Schulden, sondern für di« gerechte Wiedergutmachung wirklich erlittener Schäden Garantien ge währt, abhängig machen. Es wäre schwer verständlich, wenn diese Stellungnghm« auf ernst« Einwände bei den Amerika- nern stoßen könnte. Die in der ausländischen Presse ver öffentlichten Rächrichten über die Einstellung Hoovers Und die shm zugeschriebene Absicht, ohne Prüfung jeden Vorschlag zurückzuweisen 'der in Ergänzung seines Vorschlages gemacht werde oder die Modalitäten präzisieren könnte, dürfen' nur mit großer Zurückhaltung ausgenommen werden. Diese Nach- richten gehören anscheinend mit zu der seltsamen Kampagne, >I« in gewissen englischen Blättern es an unqüalifizier- bären Angriffen, gegen, unser Land nicht fehlen läßt und Li« »och, bevor man di« Entscheidung der franMschen Regierung ennt, unternommen wird, um, Frankreich für di« eventuell eintreienden Schwierigkeiten v«rantwortlich zu machen Es Nutz- un- Drennholz-Dersteigerung. Srettenh-ser Släalssörslrevler. Dienstag, den 7. galt 1»1. von »onm 8 V. Ahr an im Gasthof, ^«« grüne« »««-in »reU«n»rmmt 40S1 Stück w. R»h«^ lS-«4 cm - SS7 fm. «ufbereitet auf Kabl^ Wägen in Abt. 4S, 4«, 1S7 und In Plentkg. in Abt. SL LV, S», 4«.. 48, S7, «3, «s. los. l7S0 Stück ft. «eioflangen Al. IV, ausbrreitet in Abt. SS, SS (Dchsstg.) - , ... von vor». 1»'/, Uhr a«t 7S,S NN ft. Brenuschett«. 0,s rm ft. «»ennknüv»«!, 8,5 rm ft. Zackte«. Aufbereilet. auf den Äahlschlägen in Abt. 45 und 4S und Plentrg. in Abt. 46 und SS. Forstamt Drei«,«Hof. Forsthaff« Schwarzen»««,. Di« amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen de« „Erzgebirgüchen Bolksfreunbe" m Aue. . Schneeberg, Lößnid und Schwarzenberg «ingesehen werd»»« Freitag, den SS. Juni 1S3l. Das Sächsisch« Ministerium des Innern hat durch Ver fügung vom 28. Mai 1931 die rechtsfähige Hospitalstiftuna in Schneeberg aufgehoben, weil sich der Stiftungszweck mit dem noch vorhandenen Stiftungsvermögen nicht mehr erfüllen läßt. Die Gläubiger der Höspitalstiftung werden hiermit zur Anmel- düng ihrer Ansprüche aufgefordert. Schneeberg, den 15. Juni 1931. Der Stadtrat Der Kirchenvorstand Dr. Kleeberg, > Nicolai, Sup., - > als Liquidatoren der Stiftung. Washingto«, 25. Juni. Die Mitteilung, daß der französisch« Botschafter Elaudel Staatssekretär Stimson die französische Antwortnote zUm BorschlSg des Präsidenten Hoo ver überreicht habe, wurde spät«, von höherer Stelle dahin richtiggestellt, daß Botschafter Elaudel lediglich vom Refe renten für Westeuropa kurz empfangen mor den fei. Ma« fügte Hinz«, daß man eine Auskunft darüber, ob die Note übergeben wurde, stritt ablehne. Stimson hatte kn Weißen Hans« «in« lang« Konferenz mit Hoover, d«m stellv«rtret«nden Schadsekretär Mill» und dem Führer der republikauttchen Senatsfraktton, Senator Watson. In der Pnss« wird hteraus gefolg, ' ... scheinlich die französische Antwortnote als nicht sormelk e.«pfang«nbetrachte» «oll«, in der Erwartung, die französisch« Negierung z« einem größeren Lntgetzenkommey b«. Die bereit« Küher gemeldete Aeußerung Stimson«, mal» nzi» — S