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— —— DK. „Weitzeritz-ZeUnnL' «Icheint wöchentlich drei mal : Dienstag, Donners tag und Sonnabend und wird anden vorhergehen. -enAbendenausgegeben. Preis vierteljährlich 1M. ?ö Pfg., zweimonatlich 8 t Psg-, einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Nunimen» LO Pfg. — Alle Postan- Mien, Postboten, sowie nscreAusträger nehmen Bestellungen an. Utißerltz-Zeltlllig. Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Inserate werden mit L- Pfg., solche aus unsere! Amtshauptmuinhchast mit 12 Pfg. die Spaltzeile oder deren Raum berechn net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nm von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 35 bez. M Pfg. - Tabellarische und komplizierteJnseral, mit entsprechendem Aut schlag. - Eingesandt, b! redaktionellen Teile, di Spaltenzeile 30 Pfg Amtsblatt für die Königliche Umtshlmpimannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadlrat zu Dippoldiswalde Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt". Mit land- und hauswirtschaftlicher Monats-Beilage. Wx die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übermmtmen. VeranlnwrUicher Redakteur: Paul Jehne. - Dnrck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Nr. 82. Sonnabend, den IS. Juli 1911. 77. Jahrgang !.... ... '.ins, Dippold s Gruß an die Sänger. der sei. Kantor Bieber mit den Darbietungen Ihr von dem Elbgausängerbund, Die frohgemut Ihr pfleget Gesang, der tief im Herzensgrund Des Menschen Brust beweget, Zum dritten Male hat sich unsere Stadt ge rüstet zum Sängerseste des Elbgausängerbunde«. 1862, kaum gegründet, durch anregenden und vorbereitenden Schriftwechsel zwischen Freiberg, Tharandt und Dippoldiswalde, vereinigte sich die Sängerschar zum ersten Male auf unserer Aue. Ein Fahnenband, ein Geschenk des Freiberger Vürgergesangvereins an den hiesigen Verein, zeugt heute noch von der innigen Sangesbrüder- ichaft, die damals geschlossen wurde. Zehn Jahre später Hot unser Volksfefiplatz wiederum den Elb gausängerbund ausgenommen, und hier hat sich Von Meißens weingetränktem Gau, Von Freibergs stein'gen Halden, Von Pirna, Königstein, Schandau, Von Dresden her sie wallten. Freuds. Gewiß gewinnt Ihr auch narhachtungs- merte Anregungen für Eure Uebungsabende daheim, und vielleicht entdeckt der und jener unter der Zuhörerschaft ein Fünkchen Sangss- freudigkeit in seiner Brust zum Anschluß an einen Verein; und beim nächsten Feste steht er mitten unter den Sängern. Go wünschen wir denn zum frohen Feste gutes Gelingen. Dippoldiswaldes Bürger rufen den lieben Sängern ein herzlich „Grüß Gott!" zu. Was ist das für 'ne Sängerschar, Die durch den Wald wallfahret Dort in meinem Städtchen gar Sich froh zusammenscharet? Seid mir willkommen alle heut, Die Ihr zum frohen Feste In meine Stadt gekommen seid „Willkommen all' Ihr Gäste!" des Dresdner Orpheus den Lorbeerkranz er worben. Run zieht Ihr wieder ein in unsere Mauern, Ihr lieben Gangesbrü.der, nicht zum Weitgesang, denn dahinter steckt immer ein starkes Stück Neid und Argwohn, und solche Empfin dungen haben in der Brust der Sänger keinen Raum. Die Ihr sonst nur in kleinen Chören des Gesanges Kunst übt und Eure Lieder dar- bietet, Ihr wollt auch einmal die Gewalt eines Massenchores auf Euch und Eure Gäste einwirken lassen, Euch und anderen zur Lust und zur Die Bau- und BetriebsgesrUschast für Zsntralanlagen (Stelzenmüller) in Chemnitz als Eigentümerin des Elektrizitätswerkes Seifersdorf beabsichtigt, nach Maß gabe der bei der unterzeichneten Behörde zur Einsicht ausliegenden Zeichnungen und Beschreibungen den Untergraben des Elektrizitätswerkes Seifersdorf zu erweitern. Er soll hiernach ein gut gemauerter Tunnel von 2 m Breite werden, von Etat. 0-s-0 bis Station 3-K 37,2 eine lichte Höhe von 1,84 m und von da bis zum Ende eine solche von 1,50 rn erhalten. Die Grabensohle soll im Anfang dieselbe bleiben, dann aber in einem Falle von 1 : 1624 angelegt werden. Gemäß § 25 der Reichsgewerbeordnung und § 33 des Wasjergesetzes vom 12. März 1909 sind etwaige Einwendungen hiergegen binnen 2 Wochen, vom Er scheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruche gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die aus besonderen privatrcchtlichen Titeln ruhenden Einwendungen werden durch den Fiistablauf nicht ausgeschlossen. König!. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am l. Juli 1911. Auf Blatt 67 des Handelsregisters, die Firma Eisenwerk Schmiedeberg in Schmiede berg betressend, ist heute eingetragen worden: Die Firma lautet künftig IfllükIenbsusnsksIK unek IRssvkinvn- ßsknilr vonm. kivbnürksn 8vvK, KKAengesvIIsvIistt nivllvi'Isssung küsvnvver'Ir Svkmivelsbvr'g. Das Handelsgeschäft, das sich in Schmiedeberg befindet, ist Zweigniederlassung der in Dresden bestehenden Hauptniederlassung. Das Handelsgeschäft ist im Jahre 1889 von der Aktiengesellschaft Mühlenbau- anstalt und Maschinenfabrik vorm. Gebrüder Seck in Dresden erworben worden. Der Gesellschaftsvertrag der Erwerberin ist am 13. November 1886 festgestellt und durch die Generalversammlungsbeschlüjse vom 16. Oktober 1888, 16. Oktober 1896, 26. September 1899, 23. April 1903, 18. Februar 1905 und 21. Mai 1910 abgeändert Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Verkauf von Apparaten aller Art, die Übernahme konipletter Bauten von Mühlen, Silos, Speichern und dergl. und die Beteiligung an industriellen Unternehmungen aller Art. Das Grundkapital beträgt seit der letzten Erhöhung vier Millionen Mark, in viertausend Aktien zu je tausend Mark zerfallend. Zu Mitgliedern des Vorstandes sind bestellt der Fabrikdirektor Christian Emil Oscar Derschow in Loschwitz, der Fabrikdirektor Gottlob Ottomar Koritzki in Dresden-Plauen, der Fabrikdirektor Heinrich Wilhelm Reinhard in Dresden; zum stellvertretenden Mitglieds des Vorstands ist bestellt der Oberingenieur Hans Friedrich Ferdinand Krusemark in Dresden. Prokura ist erteilt den Geschästsbeamten Franz Karl Dörfel in Dresden, Emil Gustav Brifchke in Dresden, Ernst Ludwig Patzig in Dresden. Willenserklärungen, insbesondere Zeichnungen, sind für die Gesellschaft rechtsverbindlich, wenn sie von zwei Vorstandsmitgliedern oder von einem Vorstandsmitglied In Gemein schaft mit einem Prokuristen oder von zwei Prokuristen abgegeben werden. Besteht der Vorstand nur aus einem Mitglieds, so genügt dessen Erklärung. Stellvertreter der Vorstandsmitglieder haben in bezug auf die Vertretung und Filmenzeichnung der Gesellschaft dieselben Rechte, welche den Mitgliedern des Vorstandes zustehen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, einzelnen Mitgliedern des Vorstandes die Befugnis zu erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Aus dem CcseNschaftsoertrage wird mitgeieilt: Der Vorstand besteht nach dem Ermessen des Aufsichtsrates ans einer oder mehreren von diesem gewählten Personen. Die Berufung zu den Generalversammlungen erfolgt durch einmalige öffentliche Bekanntmachung dergestalt, daß zwischen dem Tage der Bekanntmachung und dem Tage der Generalversammlung eine Frist von mindestens zwei Wochen inneliegen muß. Alle durch das Gesetz und das Statut vorgeschriebenen Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den „Deutschen Neichsanzeiger' dergestalt, daß, je nachdem die Bekanntmachung vom Vorstande oder Aussichtsrate ausgeht, der Vorstand oder der Vor!!! ende des Aufsichtsrates bezw. dessen Stellvertreter der Firma der Gesellschaft ihren Namen beifügen. Der Aufsichtsrat kann die Bekanntmachungen in anderen Blättern anordnen, jedoch hängt die Gültigkeit der Bekanntmachungen von der Befolgung einer solchen Anordnung nicht ab. Königliches Amtsgericht Dippoldiswalde, den 12. Juli I9II. Die Geschäftsräume des Sladtrats bleiben Montag, den 17. Juli d. 3s., nach mittags, geschlossen. Dippoldiswalde, am 13. Juli >911. Der Stadtrat. Wegen des vom 16. bis 18. ds. Mts. hierselbst stattsindenden 15. Nängerfestes des Elbgausängerbundes wird die Aue und untere Kleine Mühlstraße am Sonntag und Montag, den beiden Hauptfesttagen, von mittags ab für allen Fährverkehr gesperrt. Derselbe wird über die Große Mühlstraße, Marktplatz und Bahnhofstraße verwiesen. Zuwiderhandlungen werden bis zu 10 Mark Geld eoentl. 2 Tagen Haft bestraft. Dippoldiswalde, den 13 Juli 1911. Der Stadtrat. Wasserverbrauch. Die hiesige Einwohnerschaft wird hiermit gebeten, mit dem Verbrauche von Wasser aus der städtischen Leitung möglichst sparsam umzugehen, da infolge der Trockenheit Wassermangel eingetreten ist. Dippoldiswalde, am 13. Juli 1911. Der Stadtrat. Kandels-Gewerbe vetr. Mit Rücksicht auf das vom 16. bis 18. dieses Monats hier stattfindende Bundes sängerfest wird hierdurch genehmigt, daß aller Handek-Verkehr, der bestimmungsgemäß