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sich ihr« e Tfcher- auf di, wuvedre- erlust, » groß. :, in des- garischen Einbruch ngräben, ejitz der e Zuver- oordenen af" mel- spondent König )ill. Es niemand der an Mittei chen Ge- che Kon- a Schein »lese An gemacht Hees ge- v durch )en, und orwand. ert diese !w York anaSfahrt FUeqer, >ß,r Höh, nd«nt der Press« gegen French deutsche »öhe auf eworfen. ateigen- tet wor- iente. 7 getötet ,er hiel- bis zu beschie- >er Ber da diese te Höhe Blatt«-. le«, pachten. Id. ein. e »er« ftSsaale. Ulfenden chrichten rmittelt. tm und unent- chungen S besten nterhal- annten- ttes". Amts- und AnzeiMatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Eibenstock, Larkseld, Hundshübel, Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Unterstützengrün, wildenthal usw. i Lcfcheint täglich abends mit Kurnühme der ? Sonn-und Feiertage fnr den folgenden Tag. , tlnzeigcnprcis: die kleinfpaltige Zeile 12 Z Pfennige. Im amtlichenTeile die gespaltene t Zeile 20 Pfennige. Zarnsprecher Nr. 110. Drucker und Verleger. EmilHannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. 71 62. Jah*«a«g. ------— Smiiabcild, den 27. März IVIS. Auf Antrag de» Kommunalverband,» für den Bezirk der Amtshauptmannschaft Schwar- tenberg hat di« Königliche Kreishauptmannschaft gemäß der Verordnung de» Königlichen Ministeriums des Innern vom 22. Februar 1815 in Verbindung mit 8 5 Abs. 4 der Be kanntmachung über da» Auswahlen von Brotgetreide und 8 3 Abs. 2 der Bekanntmachung über die Bereitung von Backware, je in der Fassung vom 18. Februar 1815, genehmigt, daß f«r die Seit bi» ,«m «2. April 1915 1) die im Bezirke der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg gelegenen bez. vom Kom munalverband Schwarzenberg beauftragten Mühlen da» Weizenmehl statt mit 30 vom Hun dert nur mit 10 vom Hundert Roggenmehl gemischt abgeben dürfen, 2) bei der Bereitung von Weizenbrot und Semmel Weizenmehl in einer Mischung verwendet wird, di« statt 30 nur 10 G«wicht»t«ile Rogg«nmrhl untrr 100 GewichtSteilen dr» E«samtg«wicht» enthält. Schwarzenberg, am 23. März 1815. Die SSmMe AmlWuMumsSaft. Brotmarkenverteilung. Die Frist zur Rückgabe der Brotmarkentaschen wird bi» Sonnabend, de« 27. d». Monat» mittag» verläng«rt. Die HauSdefiger, die heute die Rückgabe der Laschen versäumt haben, werden hiermit aufgefordert, nun spätesten» bi» morgen Mittag ihrer Verpflichtung nachzukommen. Wer die Rückgabefrist überschreitet, hat zu gewärtigen, daß er die Brotmarken statt Ende dss. Monat» erst in den ersten Tagen des Apnl zugeteilt erhält. Ttadtrat Eibenstock, den 26. März 1915. Alle HaushaltuWvorstände werden ermahnt, etwaige noch nicht gemeldete verLndernn-e« im Bestände der ver« forgnngsberechtigte« Personen (Zu- und Wegzüge, Todesfälle, Einberufungen usw.) nunmehr ohne Verzug anzuzeigen. Derartige Meldungen werden Sonnabend, den 27. dss. Ms., nachm. von 1—4 Wr in der Ratsbücherei enlgegengenommen. Ttadtrat Eibenstock, den 26. März 1915. Der Raubzug der Raffe«. Die Karpatenkämpfe. Große Erregung in China. In dem Bericht vom 22. März kündigte unsere Oberste Heeresleitung an, daß eine ausführliche Schil derung über die von den Russen am nördlichsten Zip fel Ostpreußens, Memel u. Umgegend, begangenen Räu bereien u. Plünderungen erfolgen sollte. Wir hatten erwartet, raß wir mit diesen Ausführungen Dinge erfahren wür den, die mit der Auffassung vom Krieg im Völkerrecht- Uchen Sinne in keinem Verhältnis stehen würden. Insere Auffassung ist in keiner Weise fehlgegangen. Wie ich die russischen Reichswehrbanden benommen haben, pottet wirklich jeder Beschreibung, ist inan doch selbst nicht davor zurückgescheut, eine Anzahl friedlicher Ein wohner zu ermorden, Mädchen zu schänden, maßlose Plünderungen in einer Art vorzunehmen, daß selbst russische Ofsiziere — das will etwas heißen - sich dazu verstehen mußten, Einhalt zu gebieten usw. Muß es angesichts solcher Greueltaten nicht als direkt erlösend klingen, wenn unsere Oberste Heeresleitung zu Vergel tungsmaßregeln greifen will, die der rohen russischen Soldateska lehren sollen, was Sitte und Brauch ist im Kriege? Und da können noch ein Liebknecht und Lede bur die deutschen Anordnungen kritisieren. Wir sind überzeugt, daß, wenn diese beiden Männer den nach folgenden Bericht gelesen haben werden, sie ihre Ansichten über Barbarei und Vergeltung ganz gewaltig revidieren werden, wenn sie sich nicht absichtlich jeder Vernunft verschließen wollen. Der amtliche Bericht über den Rus senraubzug nach Memel lautet: (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 25. März. Ueber die Vorgänge bei Memel ist folgendes festgestellt: Am Donnerstag, den 18. März, rückten die Rus sen, gleichzeitig von Norden und Osten kommend, in mehreren Kolonnen gegen Memel vor. Es waren 7 Reichswehrbataillone mit 6 bis 8 älteren Geschützen, einige Reichswehreskadrons, 2 Kompagnien Marine infanterie, 1 Bataillon des Reserveregiments Nr. 270 und Grenzwachtruppen aus Riga und Libau, im gan zen 6- bis 10000 Mann. Der unterlegene deutsche Landsturm zog sich von der Grenze auf Memel zurück und mußte schließlich auch durch die Stadt über das Haff und die Nehrung zurückgehen. Die Russen seng ten an den Vormarschstraßen von Nimmersatt und Laugallen zahlreiche Gebäude, vor allem Scheunen, nieder. Im Ganzen wurden 15 Ortschaften schwer be schädigt. Eine erhebliche Anzahl von Landesein wohnern, auch Frauen und Kinder, wurden nach Ruß land fortgeschleppt, eine Anzahl Einwohner erschlagen. Am Abend des 18. März zogen die Russen in Meinel ein. Die Truppen wurden haupt sächlich in den Kasernen untergebracht. Am Freitag abend erschien der russische Kom mandant im Rathause, forderte den Oberbürger meister und später noch drei weitere Bürger als Geiseln und ließ sie in die Kasernen bringen, welche von den Russen bereits in einen unglaublichen Zu stand versetzt worden waren. In den Straßen der Stadt trieben sich plündernde Truppen rus sischer Soldaten herum, verhafteten Einwoh ner, drangen in die Häuser ein, zerschlugen Laden scheiben, plünderten Lebc'nsr Ktelgeschäste, zwei Uhr- macherläden und einen Juwelierladen vollständig aus. In drei Fällen sind Vergewaltigungen weiblick)er Personen bisher festgestellt. Brände und Hauszer störungen ereigneten sich im allgemeinen nicht. Die Nachricht, daß russischer Pöbel sich an den Ausschrei tungen beteiligt habe, hat sich nicht bestätigt. Der russische Kommandant, dem das wüste Treiben seiner Leute anscheinend selbst ungehörig schien, suchte Ein halt zu gebieten, indem er die Plünderertruppc in die Kasernen zurückschicken und schließlich die Ka sernentore schließen ließ. Am Sonnabend vormittag war die Stadt selbst bis auf Patrouillen frei von russischen Soldaten. Am Sonnabend abend zogen die Russen ab, nur ein zelne, versprengte Trupps blieben in Memel zurück. Diese wollten bereits ihre Gewehre auf dem Rat haus abliefern, als vom Sonntag nachmittag an neue, stärkere russische Trupps von Norden her in die Stadt einrückten. Sic stießen in Memel bereits auf deutsche Patrouillen, denen stärkere deutsche Trup pen von Süden her folgten. Im energischen Angriff, bei dem sich das Bataillon Nußbaum vom Ersatz regiment Königsberg besonders auszeichnete, war- sen sie die Russen aus Memel heraus. Bei dem hef tigen Straßenkampf verloren die Russen et wa 150 Tote. Unsere Verluste waren gering. Beim Zurückgehen rissen die Russen ihre nachfolgenden Verstärkungen mit in die Flucht. Die Geiseln waren beim Herannahen unserer Truppen unter Bedeckung nordwärts abgefahren. Bei Königswäldchen blieb der Wagen stehen. Die Bedeckungsmannschaften flüchte ten. Die verhafteten Bürger versuchten nach Memel zurückzukommen. Hiebei fiel der Bürgermei ster Pockels zu Boden und wurde liegend von flüch tenden russischen Soldaten durch Bajonettsti ch e schwer verletzt. Die Russen flohen, ohne Widerstand zu leisten und wurden am 22. und 23. März energisch verfolgt. Besonders beim Durchmärsche durch Polangen er litten sie durch das Geschützfeuer unserer Kreuzer, die sich an der Verfolgung beteiligten, schwere Verluste. Es fielen 500 Gefangene, 3 Ge schütze, 3 Maschinengewehre und Mnnitionswagen in unsere Hand. Die russische Unternehmung gegen Memel kennzeichnet sich als ein Raubzug, bei dem cs von vornherein weniger auf militärischen Erfolg, als auf Beute und Verwüstung an kam. Ein gleicher Raubzug scheint gegen Tilsit geplant gewesen zu sein. Der russische Kommandant fragte den Ober bürgermeister von Memel am Freitag abend, wie es in Tilsit aussehe, und war sehr erstaunt, zu hören, daß diese Stadt sich in den Händen der Deutschen be finde. Bei den deutschen Truppen, die Memel säuber ten, befand sich der jüngste Sohu Sr. Majestät des Kaisers, Prinz Joachim von Preußen. Er wurde überall, wo er erkannt wurde, von der Bevöl kerung freudig begrüßt. W T. B ) Vom Kriegsschauplatz im Westen ist uns die Nach richt zugegangeu, daß Paris abermals den Besuch eines Zeppelinkreuzers erhalten hat: Genf, 25. März. Wie aus Paris erst jetzt hier her gemeldet wird, wurde am 23. ds Mts., abends 10^/^ Uhr über Paris und Umgegend ein neues Zeppe lingeschwader gesichtet. Weitere Einzelheiten sind bis her noch nicht nach hier gemeldet worden. Eine» kaiserlichen Erlaß über das Ergebnis der Kriegsanleihe, über den Aufenthalt des sächsischen Königs an der Westfront und einer Reise des Feld- marschalls Freiherrn von der Goltz in das deutsche Hauptquartier, .erfahren wir dann aus folgenden Meldungen: Berlin, 25. März. Amtlich.) Oer „Reichs und Staatsanzeiger" veröffentlich folgenden an den Reichskanzler gerichteten Allerhöchsten Erlaß: In dem alle Erwartungen übertreffenden, in der Finanzge schichte aller Zeiten beispiellosen Ergebnis der Zeich nungcn auf die zweite Kriegsanleihe sehe Ich die Be kundung des zu jedem Opfer und jeder Leistung ent schlossenen Siegeswillens und der Gott vertrauenden Siegeszuversicht des deutschen Volkes. Mein kai serlichcr Dank gilt allen, die zu dem großen Erfolg beigetragen haben. Wie die ruhmreichen Taten meines Heeres und meiner Flotte, erfüllt Mich dieser Sieg der Daheimgebliebenen mit Freude und Stolz, in sol cher Zeit der erste Diener einer solchen Nation zu sein. Ich ersuche Sie, diesen Erlaß zur öffentlichen Kennt nis zu bringen. Großes Hauptquartier, 24. März 1915. Wilhelm, I. k. Lambers art, 24. März. Se. Majestät der König begrüßte heute Abordnungen von Truppen teilen des XIX. Armeekorps und verlieh eigenhändig mehreren Offizieren und vielen Mannschaften zur An crtennuug für den Sturm auf die Lorettohöhe und den Kampf bei Neuve Chapelle Auszeichnungen. Nach mittags sprach der Monarch für einige Minuten beim Oberkommando der 6. Armee, dem Kronprinzen von Bayern, vor. Ein Grab bei Lille von Unteroffizieren und Soldaten der Regimenter 139 und 18t, das durch ein Denkmal des 139. Regiments aus fchwarzem Stein würdig geschmückt ist, erregte Sr. Majestät teilnahms volles Interesse. Später wurde eiu Stützpunkt des Gouvernements Lille im Süden der Festung, sowie ei» Genesungsheim für fächsische Soldaten im Schlosse Genech in Augenschein genommen. Die Nacht zum Donnerstag verbringt der König im Korpshauptquar tier des Generals der Kavallerie v. Laffert. Konstantinopel, 25. März. Feldmarschalt Freiherr v. d. Goltz, begleitet von seinem türkischen uno deutschen Adjutanten, ist gestern nach dem deut scheu Großen Hauptquartier abgereist, um Kaiser Wil Helm die ihm vom Sultan verliehenen Auszeichnungen zu überbringen. Von der Tätigkeit unserer E Boote er fahre» wir trotz der ungünstigen Meldungsmög lichkeiteu fast von Tag zu Tag ueue Beweise. So liegt auch heute wieder eine Nachricht über das Wir keu des „II 29" vor, das, nachdem „E 9" für Otto von Weddingens Tatkraft als zu klein befunden wurde, jetzt von diesem befähigten Seeoffizier befehligt wird: Kopenhagen, 25. März. „Politiken" meldet aus Bergen: Das Tauchboot „II 29" hielt den Dampfer „Botnia" von Bergen, 30 Minuten nördlich Cas- quel Rocks, westlich von Cherbourg, an und veranlaßte ihn, 28 Mann der Befatzung des englischen Dampfers „Adenwen" an Bord zu nehmen, den das Tauchboot versenkt hatte. Die Besatzung wurde in Brirham ge landet. Aus London berichtet „Politiken": Das nor wegische Segelschiff „Gazelle" wurde 24 Seemeile« von Shields von einem deutschen Tauchboot gestellt. Die Besatzung mußte in die Boote gehen In den Karpaten wütet der Kampf noch fort, und zwar, wie schon jetzt aus den einlaufenden Depeschen