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Anzeiger 3. Nach dem Fall Kabuls London, 11. 10. (Funksprnch.) In Pc- gez. Seldte, zweiter Blindenführer, erster Bundesführer. in Peschawar lebenden Afghanen allgemein ge setzung, das; die am Dienstag aufgestellten Bedingungen angenommen und eingehalten werden. Im Falle der Nichtannahme dieser Bedin gung Durchführung von Neuwahlen. ans;erlich gleicher Betätigung beider Bünde in sportlicher Hinsicht lässt klar erkennen, das; nicht 4. Im Falle eines Staatsstreiches bewahrt sich die Partei vollkommene Freiheit des Han delns, d. h. Proklamation des Nevolutions- zustandes." <d»!«tg»»pr,i»r l MMiMkt« Höhe «insPalUg (--- »a uu» breit- 7V, Mennig, U» RcdalUon-iett <-» v> nun breit) ^0 Pfennig. INelne Anjelgen stnd del «inlgide ,u bezahlen. Mr Nachweis und Vermittlung »» M-nnig Sandergedilhe. - Für Ichwlert,« «-harten, bei «En digungen mehrerer «nltraggeber in einer Anzeige und bel gllahvorschriflen «ufichlag. vei gröberen Aufträgen und im Wl-d-rh-lungSabdruck <kr- Mäßigung nach leftkehender Staffel. Khan, der Bruder Nadir Khans, die Hau;>t- stadt am Sonntag nachmittag um ä,30 Uhr be treten habe, tzabibullah sei mit 30 Begleitern geflohen. Wie weiter bekannt wird, ist Habib- nllah nach der afghanisch-russischen Grenze ge flüchtet. Mehrere Offiziere seiner näheren Um gebung, die nicht mehr fliehen konnten, sind in Kabul verhaftet worden. Der Vertreter Aman ullahs in Peschawar hat an Amanullah, der sich bekanntlich in Nam aufhält und an den in Beilin lebenden früheren afghanischen Aussenminister Ghulam Sari Khan sowie an den afghanischen Botschafter in Angora Glückwunschtelegramme ge sandt. Ter Erfolg Nadir Khans wird von den sollen. gez. Düsterberg, Ilm die MltmqserhWmi (Eigeiler Informationsdienst.) Berlin, 11. Oktober. Bekanntlich ist es auf die Vermittlung Strese manns zurück zuführen, dast die Beratung über die Beitragserhöhung für die Arbcitsloleuvcr- D« -MesM« MsdM ist Las W rerökftMttunW »er «M-a MamM«WWli Ler Wya. des Aü-MkWs ,7^ »M>»« stadtrats z» KM«»»«« «ad »« «emlii»« Niederwiesa behSrdllcherselts beftlmUte Matt MatldMidMil m» Seri«: «.«.Mderz »ih.Srifi «UMM bi FkMeiM. ««anwLkMch siir die «e»MW: Ml riW« N ö-MEM rss Freita« den ll. Moder MS nä-mlitazr 8«. MrWiz »dl «Whblu», iu den «usgavkst<Uni der «ladt ».vv Mi., i» de» «u»,-de- stelle» de,Landdejirke,».10Mk., »1Zutragungim «tadtgedlkt s.loAk., bet gutragu», I« Landgedlet ».SV MI. iwoHuUarirnSSPig., Itinz-lnumm-rlvPig., L-un-beudnumm-r00Psg. N»Nfch,<l«U«»t» > Leipzig »d»0l. A,m,Ind,,I,ok»»t» I grafikenderg. O»»nrp»«ch»v St. U,l»gr»n!n<»> r-gebl-n Frankenbergsachsen. Fordernnsev der österrelchis-en SoMdemovatl« Wien, 10. 10. Auf dem Sozialdemokratischen Parteitag am Donnerstag ergriff noch der Bür germeister von Wien, Seitz, das Wort, der er klärte, die Ereignisse der letzten Tage hätten bewiesen, daß die Sozialdemokratische Partei nicht für die Interessen ihrer Partei eingetreten sei, sondern die Interessen des ganzen Volkes ge schützt und dadurch einen Bürgerkrieg verhütet habe. Schließlich wurde eine Entschließung einstimmig angenommen, die folgende vier Punkte erhält: 1. Forderung nach vollständiger innerer Ab rüstung sowohl der Heimatwchr als auch dess Schutzbundes. 2. Bereitschaft der Sozialdemokratischen Par tei zur Verfassungsreform unter der Boraus ¬ sicherung ausgesetzt wurde und dadurch die An- s in Peschawar lebenden Afghanen allgemein ge nahme de; Gesetzes überhaupt ermöglicht wurde, feiert. Für Sonnabend ist eine große Kundge- Man sprach damals davon, und auch Strcse- bung aller Afghanen vorgesehen. Die Frage der mann wünschte es, daß die Vorlage über die, Rückkehr Amanullahs nach Afghanistan steht ge- Beitragserhöhung erst mit der Ncichsreform zur s genwärtig im Vordergrund. In einigen Kreisen Beratung kommen solle. Tatsächlich hat diese ist man der Auffassung, daß kn Kabul eine starke Vertagung viel für sich, da eine Beitragserhöhung ! Stimmung zur die Wiederherstellung seiner Macht für die Arbeitslosenversicherung ja mit den Lohn- besteht. Don einer kleineren Gruppe wird da steuern in Zusammmenhang zu bringen ist. Und gegen die Errichtung einer afghanischen Republik da deren Abbau erfolgen soll, ließe sich schon ein j befürwortet. In diesem Zusammenhang wird Kompromiß zwischen beiden Fragen finden. Nun- darauf hingewiesen, daß Nadir Khan selbst jede mehr aber wird von den Sozialdemokraten, wie . Absicht bestreitet, König zu werden. Man glaubt wir von unterrichteter Seite hören, die Forde-! vielmehr, daß er sich ans der bevorstehenden Ver- rung erhoben, daß das Gesetz über die Beitrags-Aammlung der Stammesführer, die in Kürze in erhöhnng sofort ausgearbeitet und dem Reichs-^ Kabul zusammentreten soll, für Amanullah ein- tag vorgdlegt werde. Dadurch wird neuer Kon- sehen werde. Der Hauptzweck dieser Bersamm- fliktstoff geschaffen. Die Regierung hat zu dieser lung ist die Herstellung und Sicherung des inneren Frage noch nicht Stellung genommen, dürfte es ! Friedens <znf einer von Nadir Khan vorge- aber in ihrer nächsten Sitzung tun. - jchlagenen Grundlage. S-letzwM-e Besatzm-rsoldaten Koblenz, 11. 10. (Funkspruch.) Am Donnerstag abend gegen 11 Uhr feuerte ein französischer Soldat in einer belebten Straße mehrere Schüsse ab, von denen einer in eine Wohnung drang. Zum Glück wurde jedoch nie mand verletzt. Auch aus dem Vorort Moselweiß kommt die Nachricht, daß in den letzten Tagen scharfe Schüsse auf ein Benzintankauto abge feuert worden sind. Allem Anschein nach han delt es sich auch hier um einen Angehörigen der Besatzungstruppen, die in unmittelbarer Nähe des Tatortes in Kasernen untergebracht sind. Er mittelungen sind bereits von der deutschen und französischen Polizei eingeleitet worden. Ein Er gebnis liegt allerdings noch nicht vor. Französischer Grenzbefesligungsbau aus Deutschlands kosten Paris, 11. 10. (Funkspruch.) Wie ver lautet, hat das Kriegsministerium die Absicht, 27 Prozent der französischen Grenzbefestigungs arbeiten als Sachlkeferungen an deutsche Firmen zu vergeben. Der„Ami du peuple" wendet sich gegen dieses Vorhaben, da viele von den Befesti gungsarbeiten die größte Geheimhaltung er fordern. jetzt ist es umgekehrt so, daß diese Vertretungs- körperschaften unbekümmert darauf los bewilligen und fordern, und Negierung und Verwaltung ihrerseits nur mühsam diese Flut der Bewilli gungsfreudigkeit abdämmen können. Man zähle einmal zusammen, was im deutschen Reichstag die Anträge eines einzigen Sitzungsabschnittes für finanzielle Leistungen verkörpern, oder wel chen Betrag bei den Stadtverordneten der deut schen Großstädte oft die Anträge einer einzigen Sitzung ausmachen, vor allem wenn bevorstehende Kommunalwahlen der Demagogie auch die letzten Hemmungen nehmen. In einer Großstadt, deren Name aus Schonung verschwiegen sei, bewilligten die städtischen Körperschaften 70 Millionen zu Lasten einer Anleihe, die einen Ertrag von 30 Millionen hatte, und die Gesamtsumme der in einer einzigen Sitzung zur Erörterung stehenden Anträge belief sich auf 10 Millionen Mark! Muß eine solche Inflation des finanziellen Ver antwortlichkeitsgefühls nicht zwangsläufig von oben nach unten wirken! Was ist es denn im Falle Sklarek im letzten Grunde andres als finanziell und geschäftlich gemindertes Verant- tvortlichkeitsgefühl, was hier am Werke war. Ein weiteres kommt hinzu. Aus politischen Gründen oder der politischen Arithmetik wegen werden im öffentlichen Leben zuweilen Personen an eine Stelle gesetzt, für deren Besetzung reino geschäftliche Tüchtigkeit und nichts anderes das bestimmende Moment sein darf. Ob man Reichstags- oder Landtagsabgeordneter oder ob man Eemeindevertreter ist, man schlage sich ein mal an die eigene Brust, gleichviel welcher Par- tei man angehört! In der Berliner Stadt verwaltung scheint man hierzu besonderen Anlaß zu haben. Eine Statistik darüber wäre inter essant, wieviel Stadtvertreter dort in Wirtschafts betrieben der Stadt mittelbar oder unmittelbar tätig sind, und mit welchen „Aufwandsentschä digungen". Gewiß soll niemand wegen seiner Tätigkeit in einem Staats- oder Gemeindeparla- ment finanziell unerträgliche Belastungen haben, aber umgekehrt darf ein solches Ehrenamt nie mals zur Quelle materieller Vorteile werden, gleichviel, ob sie in einer billigen Weinlicfcrung, in einem billigen Anzug oder in irgend einem Barbezug bestehen. Rein formell gesehen kann ein solcher Vorteil in unanfechtbaren Modali täten vor sich gehen und kann doch moralisch verwerflich sein. Tos eigene finanzielle Ich darf für jemanden, der im öffentlichen Leben eine Verantwortung hat, mit dem finanziellen Betrieb der öffentlichen Stelle, der er dient, in keinem ursächlichen Zusammenhang stehen — das gilt für den Minister wie für den Stadtverordneten! Das Gesamtbild unsres öffentlichen Lebens ist noch sauber. Wer es so erhalten will, wird bei vereinzelt auftretenden Ntißerscheinungcn nichts beschönigen, sondern den Dingen rücksichts los auf den Grund gehen und für sich und für die Gesamtheit die Konsequenzen ziehen. Wenn der Fall Sklarck so wirkt, dann hat er Gutes gewirkt, und die 10 Millionen Verluste können produktives Kapital werden! Men dar Verbot des Stahlhelms Große Anfrage im Reichstags Berlin, 10. 10. Graf Westarp und Fraktion haben im Reichstag folgende Anfrage eingebracht: „Nach amtlicher Bekanntmachung des preußi schen Innenministers hat die Reichsregierung ihre Zustimmung dazu gegeben, daß der Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, mit seinen sämtlichen Unter- und Hilfsorganisationen für den Bereich der NheknpromNz und der Provinz Westfalen aufgelöst wird. Die Auflösung ist unter Bezug nahme auf das Gesetz vom 22. März 1921 wegen angeblicher Verstöße gegen die Artikel 177 und 178 des Versailler Vertrages ausgesprochen. Die tatsächliche Begründung des Verbotes ent hält die Unwahrheit, daß der Bundesführer Seldte an den zum Anlaß des Verbotes genom menen Spartübungen teilgenommen habe. Der Nachweis, daß der Stahlhelm mit dem in der Begründung erwähnten Geländespiel gegen das Gesetz verstoßen habe, ist nicht erbracht. Gerade die Linkspresse hat ans die militärische Harm losigkeit der Uebung nachdrücklichst hingewiescn. Die Maßregel stellt sich daher als ein aus parteipolitischen Gründen gegen den Stahlhelm als einen der Träger des Volksbegehrens unter nommenen Vorstoß dar. Das ergibt sich Such daraus, daß gesetzwidrige Beschlagnahme und Haussuchungen, und zwar auch bei Personen, die dem Stahlhelm gar nicht angehören, vorgenom- men worden sind, um in den Besitz von Rund Mhr finanzieller BekantwortNchleitrMhl Von Dr. Külz, Reichsminister a. D. So töricht es sein würde, aus geschäftlichen Fehlgriffen eines einzelnen Bankiers verallge meinernde Rückschlüsse auf das ehrbare Bankier gewerbe ziehen z» wollen, genau so töricht wäre es, aus den Vorgängen in Berlin, die sich um den Namen der Gebrüder Sklarek gruppieren, «ine allgemeine Mißwirtschaft in den deutschen Städten ableiten zu wollen. Aber diese Vor gänge sind doch zu ernst, als daß man sich der mahnenden Sprache verschließen könnte, die sie sprechen. Es ist gut und nützlich, dis Dinge ini größeren Rahmen auf sich wirken zu lassen. Das Grundübel bei den hier an einem Einzel fall so sinnfällig in die Erscheinung tretenden Uebelständen liegt darin, daß an vielen Stellen pnseres öffentlichen Lebens das durch die In flation seinerzeit vernichtete finanzielle Verant wortlichkeitsgefühl noch nicht wieder hergestellt hzw. gefestigt ist. Das gilt für Reich, Länder und Gemeinden in gleicher Weise. Im Reichs tag, in den Landtagen und in den Vertretungs körpern der Gemeinden wird hier schwer gesün digt. Hundertfältig ertönt von braven Abge ordneten der Ruf nach „Sparen", aber der eine meint dabei immer den andern. Der Reichstags- Abgeordnete verlangt das Sparen bei Ländern und Gemeinden, der Landtagsabgeordncte bei den Gemeinden, und der Kemeindevertretor glaubt, daß das Sparen gerade durch ihn be sonders schwierig sei. Und so haben wir an allen drei Stellen in Finanzsachen ein frisch-fröhliches Darauflos, als ob wir gar nicht mit 6 Mil liarden jährlich an äußeren und inneren Kriegs lasten behaftet wären. Früher war das Bild so, daß die Negierungen und die kommunalen Be hörden die Mittel für den Staats- oder Ge meindebetrieb den Parlamenten und den Ge meindevertretungen geradezu abringen mußten, schreiben und Werbe-material des Neichsausschusses für das Volksbegehren zu gelangen. Kriminal beamte haben einen schriftlichen Befehl vorgelsgt, in dem sie angewiesen worden sind, das Material des Reichsausschusses zu beschlagnahmen. Auch bei Führerinnen des Louisenbundes, denen man militärische Aktionen schwerlich wird nachweisen können, sind Haussuchungen vorgenommen morden. Hat die Neichsregierung die von dem Hernr Reichsinnenminister erklärte Zustimmung beschlos sen? Ist sie bereit, die Zustimmung zu dem gesetzwidrigen Verbot zurückzunehmen und dafür Sorge zu tragen, daß die verfassungswidrigen Durchsuchungen, Beschlagnahmen und sonstigen Eingriffe in die persönliche und irr die Versamm- kungs- und Vereinsfreiheit eingestellt werden? Einspruch des Bundessghrers des AaWelms Berlin, 10. 10. Die Bnndesführer des Stahlhelms Seldte und Dilsterbrrg haben in einem Bries an den preußischen Innenminister Einspruch gegen di« Auflösungsverordnung erho ben und beantragt, die Entscheidung des Gesamt- ministerinms und des Neichskabinetts herbeizu- führen. Der Brief besagt: Welche Vereinigungen nach dem Gesetz vom 22. März 1S21 in Wider spruch zu den Bestimmungen der Artikel 177 und 178 des Versailler Fri«densvertrages stehen, ist rm Gesetz rom 12. Februar 1926 festgelegt. Nur solche Vereinigungen stehen im Widerspruch zu den Bestimmungen der Artikel 177 und 178, die sich mit militärischen Dingen befassen, na mentlich ihre Mitglieder im Waffonhandwerk oder im Gebrauch von Kriegswaffen ausbilden oder üben lassen. Das ist beim Stahlhelm nirgends der Fall, auch nicht im Rheinland und West falen. Weder aus den Satzungen noch aus dem Verhalten irgendwelcher Verbände kann das ge schlossen werden. Das Geländespiel am 21. und 22. September 1629 war eine rein sportliche Veranstaltung. Ir gendwelche Waffen, geschweige Kriegswaffen, be sitzt keine Stelle des Stahlhelms. Die dortige Annahme, daß die Beobachtungen keinen Zweifel, ließen, daß die Mitglieder des Stahlhelms zu einer militärischen Truppe ausgebildet würden, ist willkürlich. Insbesondere ist der Satz will kürlich, „eine Truppe zu schaffen, die in der Lage sein soll, als solche nach militärischen Gesichts punkten kämpfend aufzutreten". Ein militäri'chcs Kämpfen ohne Waffen wäre sinnlos. Sportliche Betätigung kann nicht. deswegen als militärische Ausbildung aufgefaßt werden, weil große Men gen Personen den Sport und das Spiel gemein schaftlich ausüben. Andernfalls wären alle Mär sche, auch des Reichsbanners oder des Iungdeut- schen Ordens, militärische Betätigung gegen den Artikel 177. Die verschiedene Behandlung des Stahlhelms gegenüber dem Reichsbanner bei Kurzer Tagesspiegel Graf Westarp hat im Reichstag eine An frage wegen des Stahlhelmverbots in Rheinland und Westfalen eingebracht, desgleichen die deutschnatronale Fraktion des preußischen Landtags. Führende Persönlichkeiten des amerikanischen Schatzamts weisen darauf hin, daß eine Be teiligung der Vereinigten Staaten an der internationalen Bank nicht in Frage komme. Der Magistrat der Stadt Berlin hat beschlos sen, die Königgrätzer Straße in Stresemann- straße umzubenennen. Im Ober harz ist bei einer Temperatur Von 1° über 0 der erste Schnee gefallen, was auch im Oberharz eine seltene Erscheinung ist. Der Geschäftsordnungsausschuß des preußischen Landtages genehmigte die Strafverfol gung des Nationalsozialisten Kube wegen Beleidigung des preußi'chen Innenministers. Der Präsident Doumergue ist in Be gleitung des Ministerpräsidenten Briand Don nerstag nachmittag in Brüssel eingetroffen. Die Bevölkerung bereitete ihnen einen begeisterten Empfang. In dem Erlaß Grzesinskis, der das Ver bot des Stahlhelms in Rheinland und Westfalen verfügt, wird behauptet, das Verbot sei rm Einverständnis mit der Reichsregierung erfolgt. Reichsminister von G u Lrard wird am Sonntag abend im Rundfunk über das Volks begehren sprechen. Auf der Konferenz der Innenmim'ster der Län der ist nach Bkättermekdungen der Neichsregie- rung die volle Unterstützung im Kampf gegen das Volksbegehren zugesichert worden. Die Berliner Stadtverordnetenversammlung be schloß den Oberbürgermeister Böß so fort aus Amerika telegraphisch zurückzuberufen, damit er sich gegen die erhobenen Anschuldigungen in der Angelegenheit Sklarek verteidigt. Der amerikanische Präsident Hoo ver und der englische Ministerpräsident Mac donald haben ihre Abrüstungsbesprechungen be endet. Es wurde eine grundsätzliche Einigung Über dis Parität beider Flottenstärken erzielt. Das Wettrüsten zwischen beiden Staaten soll eingestellt werden. aus Gesichtspunkten des Versailler Friedcnsvcr- § schawar ist am Donnerstag spät abends eine unter träges, sondern aus innenpolitischen Gesichtspunk- - dem Einfluß Nadir Khans stehende Zeitung ein ten und politischen Feindseligkeiten gegen den getroffen, die die Meldung enthält, daß Wali Stahlhelm Berichte gegeben sind, die die Auf lösung des Stahlhelms scheinbar rechtfertigen