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Dresdner Nachrichten : 17.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188807179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-07
- Tag 1888-07-17
-
Monat
1888-07
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.07.1888
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Nacht-Telearamme. Nur i» einem Meile der AuklaieO da a li. t«. Juli. Di» ivarmün. derei iekle die «k»iii«ii> ein. De» «lannuiideauile» verlulit, wird die «önilii». «odaid »e tich andenoeit »erdeiraihet. wen» nicht vor dem ttinnedr» einer »eue» »de ein Lve zialaeielt die «öniai» ai» «lormün- »eri» deftiitiat. Dervonnundlchatt«. raid ichiüat Perfone» iür die «r> »iedmia der »itiwrennen Süntain vor n»d erldrilt ,u »i»em «ukent- halle der Lenirrc» im «»»lande leine Hiliinnmma. 33. Jahrgang. Aufl.46,VOÜ Exempl. Dresden, 1888. Ueurstr Vörse»-r,I,a» «>>>««>». «teil tu, 16. Juli, iitietttideui.f weil«» matt. loco 156-165, v>. Auli-Lna. >66,6». Sevi.-vci. 168,»6. v«oa,k„ un»cr.. loc» >16 >66. Z»Ii- «nauft 166,5», Sivilir.-Ocl. 166,5». Vomuierlcher Hole, loco 118 >6». dilldol uiivcr., »cr Mi >7.6», Scvt.. Octtir. >6,66. Spiruuo ftcfchaslcloü, toco od»r »all 56» 51.66, 76, 56.66. «N,..«cVIbr. 76», »6,7». Pkttolcum loco »crzoltt N.7S. « rcoIa » , 16 Zull. ttjlctteidc- W»rkl.> epirilu» p> . 166 v,c. l»6"/„ «el. 5» !vi. !Ul»dra»Nioa>ii,adc per Juli-Aua. 5»,6<>, 7iu«ttfl Scv,.51.»6. Vevl.-Olldr. >1.66, do.76M. Zuli- ««». »6,66. »Ilona», pcr ZuN-'Hug, >66,60, eeVIdr.-Ollb-.. 166,56. ckl.. diov. 166,66. vttidcN vc, Juli >7,66, «»»».-Oci. >7,66. -<in»i »lodulla- marke 16 der. Wolter i 6l»lllore»d. Z.ieds.rL lmro Xci^sj^^'li l-'n^.^Iil,,'l<^ ^ ! Illulilrirwr klntirr. ^ j »» /-E e) L/vV 6^^ 20i.VVo1tin6i' Vrv8üvnvr VvrnivkoIimK8-K»8tM,('!! ORK KÄAsr S Nr.irw. Spiegel: Die Kaiserieereiic-, ihre polOifche Bedeutung, Komödien i» Fcantreich, Hoinachrichten, Rene der Praieitoten, Schlntz des KönigschictzenS, sttechnuiigsohschlntz der Staatsvahnc». Geiichtsocrhaiioliiiigen. „Der Sündenvock", „Bor innizig Jahren". de»s oder den riberieeischcu Handel zu schützen, die Kolonialuntcr- z ist Victoria.,— Der Erzbischof Tiilder »ehmnngen zu fordern, durch Entfattung der deutschen Flagge in ^ hlB angenlridcnd. Als 'Adinciiislialor , trüge der ToiuorodU " > B e r l > n ^ Dienstag, L7. Juli Zur Beilcljtliiljl! Nnscre geehrten Al onnenten, die die „Dresdner Nachrichten" nach den Bädern oder »ach anderen Kur- oder Buscntlialtö- orte» »achgelandt wünschen, ivvllcir die erforderliche UeberwelfungS- itcdülir (im l, Monat deü Kalender - ViertcliabrS 60 Pfennige, im 2. Monat 10 Pfennige und im 3. Monat 20 Pfennige) nedst etwa noch zu entrichtendem Abonnement gefälligst vorlier an uns einichich'ir. Nlonatlichc Reise - Abonnements (Kreuzband - Sendungen bis 50 Krumm) im Deutsche» Reiche, Oesterreich und Ungarn zu 2 Mark -10 Pfennigen, sowie nach den Ländern im allgem. Weltpostverein zu 3 Mark mit -täglicher Abscndnng werden von Unterzeichneter Expedition gleichfalls entgegengenommen. Is'ipevition der „Dresdner Nachrichten". eicramwoiMilikl Redakteur tiir Politisches rtt. Emil «lcrev I» Dress,,,. Um für die nächsten Tage den Ansenchaltsort des deutsche» Kaisers zu wissen, mus; man die Land- und Seckarlen zu Hilfe j ncliiueu. Die Reise deS Kaisers Wilhelm durchfurcht die Ostsee s zwnchc» dem lO. bis zum 26. Krad Östlicher Länge von Greenwich und zw,scheu dem 51. und 60, Grad nördlicher Breite. Um von Kiel »ach Kronstadt oder einem anderen Hasen des sinnischcn'Meeres zu gelangen, braucht der Postdampser M—70 Stunde»: >ür die Mecrfalnt eines ganze» Geschwaders sind 5 Tage berechnet. Die Admiralität trug dafür Sorge, dass täglich an bestimmten nautisch vorher genau berechneten Punkten des Meeres der Kaiser aus seiner Uacht durch blitzschnelle Schisse Kenntnis; von den Vor gänge» aus dem Jestlande erhält. Den Estrich isstingshafcn des deutschen Kaisers kannte Jedermann lange im Voraus: i» Geheim nis gehüllt bleibt bis zuletzt derLandiiirgshaseir in Russland, näm lich dis nach erfolgter Landung selbst. Ebenso Wichte alle Welt, bas; der den!,che Kaiser a» Bord der kaiserl. Nacht „Hoheuzollcrir" in Sec stach. Für de» Zaren wurde erst zum Scheine behufs Irre führung die Nacht „Tcrschawa" ausgerüstet, dieweil ec in Wirk lichkeit die Reise nacb-den finnischen Scheercn an Bord des Kriegs schiffs „Admiral-General" antriit, genau so wie bei Landreisen des Zaren stets zwei Sonderzüge geheizt werden und erst bei der Ab fahrt durch die Thatsache des EinstcigciiS bekannt wird, welchen Zug der Selbstherrscher aller Reichen benutzt. Der traurige Grund dieser Vvrsichtsiiiatzrcgcln ist ja bekannt genug. Das; unser Kaiser m dem vom russischen Reiseziel so entfernten Kiel und nicht auf der Rhede des näheren Danzigs a» Bord ging, hat seinen guten Grund Tie Nacht, die Kaiser Wilhelm und sein Glück trägt, durchichneidet o,e Ostsee ihrer ganzen Breite nach. Das Reichs- vbcrharivl nimmt von diesem so wesentlich deutsche» Meere gleichsam Besitz. Wohl ist es nicht zum ersten Mal, das; ein Keuscher Kaiser zu Meere fährt. Zwar hat keiner der allen Kaiser des Denlscheir Reichs au> eines der Schisse der meerheherrschciidcii denlscheir Hansa seinen Fach gesetzt, aber die Zeiten der Kreuzzüge sahen den einen oder anderen sich nach Palästina ciiischlsfen. Tic Bedeutung der offenen See jedoch für die Macht eines Volkes und seinen Wohlstand Hai Keiner ans der langen ruhmvollen Reihe deutscher Kaisergeitalte» geahnt, geschweige den» erkonnt. Tic sestländifche» Händel erschöpf teil ihre gcsammle Thatkrast. Tie Hanla. diese stolze Schöpfung des dculschen BiirgcrstaiidcS und dcnlschcn UiitcrnchmnngSgeisles, zcr- s,cl: es hat »ie eine deutsche Flotte gegeben, bis sic seit 4 Jahr zehnten aus schwachen, vielverspotteten Anfängen heraiigewachicn ist ES gehört zu den Nuhmcsthatcn des unvergesstichcn Kaisers Wilhelm, das; er, der mit Leib und Seele Laiwioldat, doch ein offenes Auge für die deutsche Secwchr hatte und sie zu der jetzigen Gröhc brachte. Seine persönlichen Beziehungen zur Flotte be- ichräiiktc» sich auf gelegentliche Theilnahmc an den Seemanövern und die Abnahme einer Parade. 'Ans deutschen Kriegsschiffen aber weit hinaus die Ostsee zu bciahrcii, blieb seinem erlanchlen Enkel Vorbehalten. Es ist dies ein einziges, »och nicht erlebtes Schauspiel, das der jugendliche Träger der Kaiserkrone seinem Volke wie Europa überhaupt bietet Kaiser Wilhelm II. brachte von je der Sccwehr und ihrer Ent wickelung das lebhafteste Interesse entgegen. Die Begeisterung mit der jeder gute Deutsche die Schaffung einer deutsche» Flotte oersolgte, beseelte den Hvheiizvllcrniproj; pp» Jung an. Mit grösster Tbciliiahmc verfolgte er die seemännische Laufbahn seines Bruders, des Prinzen Heinrich; in Berlin hörte er mit Vorliebe im Manne-Casino die wisseiischaltlichcn Vorträge und unterrichtete sich auf's Genaueste über alle Schisssciiirichtnngen und Neuerungen. An der Eolonialpolitil des Reichs, deren Jnangrisfliahnie nur aut dcr Grundlage einer achtnnggcbiktcndeii Secwchr möglich war, nahm dcr damalige Prinz Wilhelm den regste» Antheil; dasselbe gilt von der Schassung dcr Reichspostdampfcr. Kaiser geworden, sandte er dem Grütze an das Landhecr einen Grus; an die Marine ans dem Jutze nach. Tie Flotte hofft von ihm die gedeihlichste Entwickelung, sie erblickt in dem jungen Kaiser ihren mächtigen Förderer. Schon dass er an die Spitze des Marincwescns einen im Scedienste rmporgawachsencn Fachmann stellte »nd niit dcr Ge pflogenheit brach, verdienstvolle Infanterie-Generale in das ihnen fremde Gebiet des Seewesens sich erst cinarbcitcn zu niüssen, hat dem jungen Kaiser die Herzen der deutschen Seeleute zngcwcndet. Selbst wenn die Fahrt nach Rutzland arm an Politischen Ergeb nissen bliebe, den einen Gewinn hat sic doch schon gebracht: die deutsche Marine ist mit Stolz und Selbstvertrauen erfüllt worden. Sic wird ihre Aufgaben, im Kriegsfälle Seeschlachten zu schlagen und die vaterländischen Küsten zu schirmen, in den Zeiten des Jrie- L >c ist infolge von Znckerkrank- iott polnischen Blättern zu a»i»ra »i 'Aussicht genommen sein. „Norddeutsche" nagelt folgende Leistung nan- allen Meeren der Erde nnferc Landsleute zu crmnthigen und dem c»,irrnieste» Auslände e», Abbild der Macht des Deutschen Reichs ! Mischer Zeitiingslvriripi.nde.tte» »est. 'Nach denclvcn soll Fürst zu liefern, künftig mit verdoppeltem Eifer erfüllen. Wir Binnen-^ Bismmck noch zu Lenzeste» Withelm'S I. ein für den jetzige» Kaiser länder aber wissen, das; unser junger Kaiser nicht vlos die Landes j bcsimmiies Est»'"- über die Lage und seine geheimsten politischen gienzni »nt »mclitigcm .tune uluitzt, fvinrui dntz cr auch im den! Bismarck fei dabei von der Voraussetzung auSaegcmge», UnteiiiehmnngSgeifl tcmcs Volks, den Wagemnth des Kaufmanns, > tz-h z;n„er 2öiläclin seinen Sobn überlebe und das Schriflstüct wäier den glühenden Eiter des 'Missionars, den Unterkunft juchcndcn! direkt in die Hände 'eines Enkels gelange. DaS wichtige Schnit- Drang unserer Waarcnerzcnger in der erstarkenden denlfchen Flotte! >>»..Besitze Kaiter «rrirdrich s, und nach dessen Tode durch die das richtige Werkzeug bereit hält nnd lördert. DaS lehrt uns der Anblick des m der Unisonn eines Eontte-Admirals ein gevanzerics Geschwader znm ersten Male über das Meer führenden denlschen Kaisers. Tie Versuche, die vvliinche Bedeutung derRcoe nach Rntzland möglichst ahznschwächcn, haben in dcr letzten Zeit iortgedanerl. Ganz ersichtlich ivaien die als offiziös gellenden Blätter bemüht, »„hl zu hohe Erwartungen auikoinmcn zu lassen. Vielleicht hat Rntzland nicht das Entgegenkommen gezeigt, das man ,» Berlin erwartete oder doch wnmchte. Jedenfalls Ost das Loinngswvrt ans- gegebcn, das; es sich nni eine iieiindichafstliche 'Annälicrnng iin alt genieinen Sinne lnrndle und das; am iveztelte 'Abmachnngen in einer speziellen Frage nicht gerechnet weiden distte. Zerbrechen wie n»S doch nicht den r,opf dariider. was die kustden Kauer intlemandcr nnSinachen! DaS leiste Gelieininif; bleibt doch das Eigenthmn nur der Wenigen, die davon wissen. Biete der mehr oder weniger glück lichc» oder gewagten Bernmlhnngen sind von dem Bestrcvcn des uns seindlichen Auslands eingegeben, dnich 2lnistcllcn von Be hauptungen irgend welche amtliche Aentzeuing helanszuiocken und damit den einen ober anderen Zipfe! des SchieieiS ;n listten. Daran arbeitet die auswärtige Diplomatie nnd sie bedient sich dabei der Zeitungen. Halten wir uns doch c,mach an das Aiigcmeinhckaiinke, gebrauchen^wir höchstens das ans der Lage logische Schlüsse ziehcnde Vcsvnnene Denke»! Wir kämmen dann dazu, das; inan auch in Rntzland weis;, das; Tenttchtnnd^sein Bnndmtz mit Oesterreich als die BorattSsetznng der eigenen Sicherheit betrachtet, das; der Zar daher nicht den Versuch machen wird, darin eine AenLcrnng hcrdci- zuiühren, das; ebenso a»ch Dciitsthland nicht Rntzland znmntheu kann, seine Politik miizugeben, das; aber tratzdem eine 2t»»ähernng stinsstands an die friedlichen Ausgaben Deutschlands nnd seines österreichischen Bundesgenossen aus der Kaiserhegeginnig hervorgehcn Wird. Dieselbe ist von Bismarck ant's SolgiäUigstc vorbereitet worden' sie soll dcr Beteiligung des Fri.stcno „a> lauge J.chre hinaus dienen und es wäre seltsam, wenn der Meister der Stnaks- kunst hier gerade von falschen Boransfetzmigcn anSgegangc» wäre. Auch die Erweiterung der Kaiierretse durch Ansdchiiiing auf die Höfe von Täncmark und Schweden passt hinzu. Wir haben Grund zu dcr Amilchme. das; der Besuch unseres Königs 'Albert in Kopen hagen und Stockholm das Encheincil des denlschen Kaisers an den skandinavifcheii Höicn Porlicrestet hat. Wie ganz anders mukhcn Eine» die Ereignisse in Frankreich an! Zwar, sic sind ahwcchsetungsrctch nnd schillernd genug, aber wie viel lecrcr Schein nnd Ampntz hohlen Weicns bimst da mit nnlcr! Znerst die .ftomödie de, Mandalniederlegnng Bonlangcrs, dann der Zweikampf mit dem Ministerpräsidenten Floanet, dann die Enthüllung des Gamhcita-Denlinats, iveitcr die Heerschau, die Feier deS NationaliststeS l,»d aas stistesenhanket der französischen Bürgermeister. Bonlangers ckvstmde ist gar nicht io gefährlich, als erst ansposamit wurde, der Verwundete siebeit nicht einmal: ieine Freunde übertrieben nur die Sache, mn ihn besser herausznpntzen. Eine etwas thenei vmahtle Reklame! Vpniangcr hat trotz teiner Wunde bereits den Walstfeldzng eröffnet: er bewirbt sich »m die Stimmen der Wähler in Ardoche. Bcnn lÜainhetta-Denkinal erlaubte sich der Kiiegsmimster F>e»einet eine iclir bemerkenswerthe 2In- ipielnng ani Eliatz Lothringen, dessen Bcilntl er eine „graniame, noch iminer vtntende Wlindc" ztiiiiri ln-Willivr Birloria in Besitz der englischen stiegicrnng gelangt. Alte Beiilühnngen Biöinarck's, es zurück zu erhalten, feien erfolglos geblieben, da England sich dcr furchtbaren Waffe gegen BiSmarck. die es zu vernichtendsten Enthüllnngen m Stand letze, nicht unbe nutzt wieder entäntzer» wolle. In dieier höchsten Noch fei die Rene des dentirhen Kaisers nach Pel.rsbmg beschlossen und in 'Anbetracht dcfsen, was am dcm Spiele stand, schnellstens in'S Werk aeietz! worden. Tie „'A'vrddemiche" bemerkt dazu: Das; cs in Frankreich möglich sei, derartige Geschichten drucken zu lassen, beweist, wie iveit die politische Bildung Frankreichs gegen die dcniiche zmnckstehe, M ii» rh e n, 'Ans dem Znchlhanie Kloster Ebrach entwichen zwei Sliästinae mit der vorher erbrochene», 50,000 Nck, enthalten den Hanvltasic. nachdem sie steh vachcr Eivitkteidcr verschafft hatten. Die Bcrhrechcr sind inzwischen im betrunkenen Zustande sestgc- nommcn tvorde». P a > i s. Bonlaiiger hat eine Eongcslion dcr rechten Lunge und rtivas Emvlihstm (Luitgcschwiilfsti um die Halswnnde. Ter Zustand ist indes; unbedenklich. Rom. Ter „Eorriere della Scrra" meldet auS Florenz: Namens dcr verwiltweten Kaiscriii Victoria ist mit der Lady Erawiort eine Pmiktation wegen Ankaufs dcr Villa Palmieri für 700,000 Lire al.gcichlvfscii warden, Peic r s b n r g. T ie 2lushcbung der Universität Dorpat und die Errichtung einer russische» Universität in Wilna wird bcmentirt. TieBerliner Börse nahm einen testen, animirten Verlauf in Folge der Ermecmssichten nnd günstigen Interpretation derKaiser- reiie. Banken und fremde streuten fetzten fest ein und erfuhren im weiteren Verlaine Eamsbesserungen. Aus dem Montamnarkte waren beionders Bochnmer sehr belebt, Bahnen ruhig, Duxer slcigend. Im Kaisaverkehre waren dculiche Bahnen recht fest, auch tiir österrcichiiche bestand >m Allgemeinen feste Tendenz. Banken waren vorwiegend gut gefragt. Bergwerke ruhig. Andere Jn- dnstncweilhe iparcn vielfach animirt und höher, deutsche Fonds fest, cht««rcichiicin.' Prioritäten still. Puvutdiskont 1'/« Prozent. gra „ lsurl a. M., 16. tzuli. llrtdlt 656,l». Staatsdah» 187,66. Lom barden 78,16. GaNzier 166.16, «adv«» 85,:61. Iiiroc. llaoar. «oldrentk 82,8», DiSconto 611,66. DrcSd». Bk. —, . Maklerb. —. Lanra —. glst. Wien, >6. Juli. Ilredlt :!6S,25. EiaalSbabn —. Lombarden—,—, dtordwestb. —, Marknoica —. Ung, Ntotb >61,86, gcst. Part», 16, Zull. l Schtub.i «rnir 83,1». Anlelbr 166,76. Ztaticnkr 66,7». s>aatt>bai>» 175,66, Loiudarden 166,65, do, «rioriialrn —. Svanlcr 76>/s, Emivccr 167,18. Lttomaue» 566,65. — Zesl, Lo „ dou . 16. Zult, iüormittaaS II Nbr 1» Min. Nonsol« 69" >873er »tusicn 67"/„„ Zcaicrnrr 66. Lomdarbrn 7"-,,, Kouv, Türlcn II'/». Ibroc. tundiric n»icrlk»„er 166",. Iproc. Ungar. Äoldreiiie 8N/., Oeftcrr. Gold- iruie 61. Lrcul). >!o„iois 165. Egbplrr 8:»«/,,. -iteue Egbpicr I6N „ cbacant. ttgbblrr I»6'Lccuucandaick 16Lurc-Äclien 8NSvaiiier 71"/,,, 6»/^ Mcrikaucr 6»' ., 6!c„c 1>,-V» Sgbpl. »InlcNie —. — Siimmnugc Bcl rWitet. — Weiler: Rciiiccrisch. R n, ft e r d a »>. 16, Zull, «robuktrn tSibtuftl. Wclzcn dcr Rovcmbcr 167. tcft. Roagr» brr Lriobcr 163. inali. Paris (Produtceu), 16. Zu». cZchluä,» Wci,er» brr Juli 61,56, per ÜtocN», 61,75, rubi». LpirituS der Zuii 11,65. oci Zaittiar -Ilpril 11,75, »»hin, Riiböl vcr Juli 56,56, per Zaniiac-April 56,75, ruhig. London, >6. Juli. ^Produkte»» SLIuh, Wcirc» scsi, englischer Weicc» Inavv, ", bis l S»., fremder Wei,e» ftettg, >. bis >, Sch bctscr. Gcrftc sowcc Mais und Hafer fest, r,Mischer Hafer iragcft. — Wetter: Rcgucrcfch. PL S 8 Lokales und Sächsisches. nonnte, Gewcs; ecne im Munde — In Stockholm haben die kömgl, sächi. Majestäten eines Ministers eigentbiimtiche Wendung! Das StaatsobcrbaupG de» eim' herrliche Aussicht über die Stadt und den Mälarice gewäh- FrankreichS, Earnot, enthielt sich m der grotzcn Rede bei dcm ^ rendcn Anssichisthmm, zu dem man miltelsi Katharina-Elevators Burger,neiiter'cstc einer älmlichcn Taktlosigkeit: scme sttinprache! gelangt, bcsticgcn, das Naliemalmniemn. die stistoarholmskirche, die brachte nur d>c bei 'olchen 'Anlassen gebräuchlichen Gemeinplätze,: ,Kön>gSgräber und die Sammlung der Kriegslrovbäcn ans dem Wer wird cs dem Obcrhauplc der Franzosen verargen, wenn er ihren Patriotismus anfencrt »nd sie mit Bertiauen ani ihr Heer er füllt? Wie aber diese Balerlandsliebc sich am rühmlichsten tür sie selbst und zugleich am glücklichsten für die Welt bethäligte, dainber sind die Franzosen schlechterdings unbelehrbar. Für die Franzosen ist der geflügelte Löwe, der das neue Gamhetta-Denkmal krönt und der brüllend in die Ferne hinansipaht, das wahrheitsgetreueste Symbol. Die Feiten sind aber vorbei, wo sich die Well vor diesem Ungeheuer 'ürchtetc. Für jedes Rauhthier giebt cS — einen Jäger, -keiieste Ttlearammc Der..LreSvurr «achr." vom 16. Juli. Berlin. Die „Nowoje Wicmja" hatte gesagt, das; die Ini tiative zu de»; Besuche dcs deutschen Kaisers vvn Bern» nnsgc- gangen sei und beweise, das; ma» das Bedürfnis; nach Annäherung in den höhere» Regicrungsivhäreii Deutschlands stärker emvsiiide. als in Petersburg. Tic „Nvrdd." bemerkt dazu: Die Initiative ist natürlich von Berlin anSgegangc». Bei n»S findet man durch aus nichts Anssälligcs dann, dntz dcr neu zur Regierung gekommene Kaiser, der unter civilisirtcn Europäern herrschenden Sitte ent sprechend. dem älteren ihm verwandle» und befreundeten Nnchbar den unter der Bezeichnung „Antnltsbisite" üblichen ersten Bcinch macht, ohne abzuwarten, das; eine besondere Anregung da;n von Petersburg anssiehe. Die Folgerung, das; mc»> das Bedürfnis; nach Äiniähcrilng bei der Regierung Deutschlands stärker empfinde als i» Petersburg, ist Ueberfchätziiiig dcs asiaii'cheii HvchmnthS und asiatischer Unwissenheit. — Tic kiichlichen Fürhittcn für die glück liche Entbindung dcr Kaiserin haben gestern begonnen. — Dr. Mackenzie erklärt in Londoner Blättern, cr sei von dcr Kaiserin- Wittwe dcr Berichtigung „ Aerzte. Ob die Kaiserin Bietoria die Berösfcnllichuna dcs Berichtes gestatten werde, sei zur Zeit nnbekannt. — Gras Wartenslebcn. Kommandeur dcs 3D OlriiicckorvS, ward der Abschied bewilligt. Gcncrullentnaiit Rrvnsart v. Schellendvrfs (Brnder dcs KriegS- nnnistcrS) ist mit dcr Führung des Korps beouktragt worden. — Derjenige Thcil dcs Gefolges des Kaisers, welcher den Kaiser nicht zu Schiffe »ach Ruhland begleitet, ist heute früh nach Petersburg abgereist. — Mit Genehmigung des Kaisers wird die verwittwcte Kaiserin-Königin Victoria fortan den Rainen „Kaiserin-Königin 'Friedrich" führe». Die regierende Kaiserin führt den Name» Augnstn Victoria (nicht umgekehrt). Der Haupt - und Rufname 30jährigcn Kriege besichtigt Bei einem vom König Oskar am N. Juli gegebenen «''aladmer brachte der König von Schweden in deutscher Sprache die Geinndhcit der iächsischen Majestäten ans, worauf .König 'Albert auf das Wohl des Königs nnd der Königin vvn Schweden sein Glas teerte. Er danile zugleich >ü> die ihm und dcr Königin Earola durch die Familie des Königs von «chweden und das schwedische Volt gewordene herzliche Aufnahme Tie Tafelmusik brachte die beiderseitigen stcalconnthnmnen zum Bortrag. Am Donnerstag unternahm .König 'Albert durch die Stock- bvltner Scheeren eine» Ausflug nach den Festungen Oscar Frederiksborg und Warhotm. deren BertheibigniigStverke ein gehend besichtigt wurden. Zn diesem Ansstug gebrauchte dcc könrgl. Tamvibachk Trott eine Iiuiindigc Sec'ahrk. Am Freitag wurde wiederum die Stadt Stockholm besichtigt: später speisten die iächsi schen Majestäten bei der Herzogin von Daleearlten aus Schlotz Haga. Das; am Soniinbciid die schwedische Universität Upsala vcsnchr wurde, ist schon telegraphisch berichtet worden. — lieber die Anlunst Ihrer Majestäten dcs Königs und dcr K ö » i g i n von Sachse n in Stockholm sendet uns ein gelegentlicher Korreivondciit, unser liebenswürdiger Bonvi vant. .Herr v. d Osten, dcr gegenwärtig daselbst feinen Urlaub ver bringt, nächste!,ende Milthcilimg: Ten ganzen Vormittag wogten kolofsale Memchenmassen durch die Stadt, namentlich ans den Slratzen und Platzen, welche die Majestäten passircn mutzten. Um »E Uhr erschien Se. Maicstät König Oskar am Ecntralbahnhvl m Begleitung des Kronprinzen, des Herzogs von Dalekirlicn, des Prinzen Eugen :c. Der König hatte Gcncralsnnisvrm angelegt mir dem Bande des Albrechtsordcns. Fünf Minuten por 12 Uhr langte der Extrazng an. König Oskar trat ans den Perron. Der Zug cackenzie erklärt in Londoner Blatter», er fei von ocr zcaiierin- ver iaxirozng an. zconig x.star trat am den Perron. Der Zug Aktive Victvria ausgcsordcrt worden, kür sie eine wahre Geschichte hielt, die Truppen (IM Mann Garde-Grenadiere) präicntirtcn das Ge :r Krankheit Kaiser Fricdrich's ansznarbeiteii zum Zwecke der wehr und die Musi! intonirte „Ten König segne Gott," während crichiigniig zahlreicher 'Angaben der Tarslcllnng der dciitschcn i die Thürcn deS Waggons sich öffneten. Se. Maseslät König 'Albert wurde sichtbar an der Seite seiner erlauchten Gemahlin Königin Earola. Der König trug Geiicralicldmarichalls-Uiiiivrm mit dem grotzcn Bande des Scrafiiiciiordciis: Ihre Majestät Königin Earola trug schwarze Kleidung. König Oskar begrützle zunächst die Köni gin Carola aut das Herzlichste und umarmte dann König 'Albert. Nachdem die gegenseitige» Vorstellungen des Gefolges vorüber waren, begaben sich die hohen Herrichaiten nach den Wagen. Voran eine Schwadron der Königl. Lcibgar! Regiments, darnach 2 Borreitcr, L Kammerhcrren des Königs und ! 2 Vorrciter. hierauf die Könige ... :y den Wagen, Schwadron der Königl. Leibgarde zu Pferde, mit der Fahne dcs Regiments, darnach 2 Vorrciter, dann im zweitp,innige» Wage» die des Kwlrprinzen von Schweden, von Schweden und Sachsen >ir
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