Volltext Seite (XML)
sind an wfgelkgt. identische sind auf- igenwär- ierconseil olgendes Grafen torddeut- ing über dsendung al bringt -ersichert, :n statt- -n Ueber- ihnen zu ind uns Corre- n „Zur cihe": Tage Ge nn zu be- e höchsten , so muß um die iltung der mehr die ster Ener- zu erwar- aller Ko. tergie der möglichst es Jnter- KriegSan- ht wendet allseitige atriolische (in Jüt- smittagS, Zösische mt ihren sschau- rbindung ist völlig zing von ecolonne, gemeldet, worden. liere ver- feindli- d GerS- n besetzt, unitions- ng.) Ge- Major eußischen onn? in ldeparte- en Feld mehrere idet; die ilung zu- gerpa- : Reiter- >bei ein g-Z.) Verorv- rrichtung lche den t an sich t: „Die . r frau- Italien ankreichs :en AuS- eien die egenwart lg-Z-) Journal im Ge° — Die glücklich — Das ailitär- DkliWe MgtMim Zeitung -Wa-rhklt uid Recht, Freiheit und Gesetz!» W :W -N -Ä - , Nutzung des Siegs, wenn wir einen solchen mit oder ohne ihre werkthätige Hülfe errungen hätten. Iudeß vertrauen wir der diplomatischen Leitung Deutschland-, daß sie nicht um des zweifelhaften Vortheil« einer englischen BuudeSgcnossenschaft willen die volle Freiheit des Handelns und Unterhandelns nach gethancr Ar beit irgendwie sich verkümmern lassen werde. Unter den Staaten, bei denen Napoleon (wie es die Norddeutsche Allgemeine Zeitung drastisch auS- drückte) „mit dem Bettelsack umherläuft", um ihre BundeSgenosscnschaft oder wenigstens um Kundgebun gen ihrer Sympathien für Frankreich werbend, stehen Dänemark und Spanien in erster Reihe. Eine Allianz Dänemarks wäre von greifbarem materiellen Bortheil für ihn, insofern sie die Opera tionen der französischen Flotte gegen Deutschland außer ordentlich erleichtern, ja (nach sachverständigen Urthei- lcn) eine Landung französischer Truppen überhaupt erst möglich machen würde. Doch scheint Dänemark, trotz alles Hasses gegen Deutschland, der dort, wie wir das gar nicht unnatürlich finden, noch herrscht, gegen eine solche Verknüpfung seines Schicksals mit dem Frankreichs, oder wenigstens des Napoleeniömus, noch einige Scheu zu empfinden. Und allerdings könnte eS sich für Dänemark im Falle einer gemeinsamen Niederlage noch um etwas mehr handeln als um die Beseitigung von Art. 5 des Prager Friedens. Auch wird wol England neuerdings stärker denn vorher auf Dänemark drücken, um es von einem solchen Schritte zurückzuhalten. Unser londoner Correfpoudent wenig stens schreibt uns, daß man in England fest auf die strenge Neutralität Dänemarks rechnet. Ein Anschluß Spaniens (wie auch Italiens) a« Frankreich in diesem Kriege gegen Deutschland ver spräche der Napoleonischen Politik zwar weniger ma terielle Vortheile (denn, ehe spanische oder italienische Truppen durch Frankreich an den Rhein gelangten, hätte eS gute Wege), desto mehr aber moralische. Um Spaniens willen ist ja eigentlich zunächst Preußen in diesen Conflict mit Frankreich gerathen; ein Hiuüber- tritt ebendieses Spaniens auf Frankreichs Seite könnte daher von Napoleon, wenn nicht als eine Niederlage der preußischen, doch als ein Sieg der französischen Diplomatie gefeiert und namentlich gegenüber dem eigenen Volke verwerthet werden. Aehnlich ein Abfall Italiens von seinem Bundesgenossen von 1866. End lich aber wäre damit eine Lieblingsidee Napoleon'» erfüllt, die Zusammenfassung der romanischen Völker unter seiner Aegide zum Kampfe gegen den Germa nismus, und er könnte damit gegenüber der deutschen Einheit, die ihm ein so großer Dorn im Auge und in der That auch ein so entscheidendes Hinderniß sei ner verruchten Plane ist, wenigstens den Versuch ma chen, auf eine „Einheit der romanischen Völker" zu pochen. Aber auch damit hapert's. Wie eS augenblicklich Freilag, 5. August 1870. Inserate sind an hgasenstem » voM tu Leipzig oder an deren übrig, Häuser zu senden. Jasrrttousgcbühr sUr di- Spalte»»««- l uni er Siugeprödl Der Onkel des Reffen. v.^. Leipzig, 4. Aug. ThierS' „Geschichte deS Kai serreichs" war eS, welche dem Namen Napoleon wieder jene Zauberkraft verlieh, die er einst für die Fran zosen hatte, ihm wieder neues Leben einflößte, sodaß seine Gebeine im Triumph von St.-Helena nach Paris geschafft wurden und schließlich ein Napoleon wieder den Thron besteigen konnte. Sollte ihm viel leicht Mitleid für seine Schöpfung die letzte denk würdige Rede eingcschärft haben, mit welcher er das Ungeheuer, das er geschaffen, vor seinem Untergänge warnen wollte? Doch wir haben eS jetzt nicht mit dem hoffentlich letzten, sondern mit dem ersten Na poleon zu thuu. Die militärische Unfehlbarkeit des selben hatte bereits einen argen Stoß erhalten, als der Oberst CharraS vor einigen Jahren zum ersten mal die groben Schnitzer des Feldzugs von 1815 nebst der Fälschung der Thatsachen, Daten und Ur kunden, deren man sich später schuldig machte, um die Fehler zu bemänteln, schonungslos bloßlegte. Erck- mann-Chatrian, die Verfasser von „I.s oonserit clo 1813" und „^atorloo", haben sich dadurch verdient gemacht, daß sie nachgcwiesen haben, was der „Ruhm" der Nation an Leiden und Opfern gekostet hat, und welche schreckliche Vergeltung gefordert werden kann, wenn die Besiegten zum Sieger, der Angegriffene zum Angreifer wird. Laufrey aber, dem Verfasser der „Geschichte Napoleon'« I.", war «S Vorbehalten, die Enttäuschung zu vervollständigen, das ehern« Götzen bild von seinem Piedestal herabzustürzen und selbst die wärmsten Anbeter zu der Anerkennung zu zwingen, daß Nicht in Einem Tage sind die Soldaten der Republik zu den Soldaten des Kaiserreichs geworden; der Beginn der Verwandlung aber datirt von dieser Ansprache, in wel cher ihnen Italien nicht als ein Volk, das sie befreien, son dern als eine Beute, deren sie sich bemächtigen sollten, ge zeigt wurde. Eine ununterbrochene Reihe von raschen Siegen legte bald fast das ganz- Italien zu den Füßen des Feindes, und nun begann das Plünderungssystem. Die ihm übertragene Gewalt überschritt Napoleon ohne Umstände, handelte durchweg wie ein Herrscher an der Spitze einer siegenden Armee, und wenn das Direktorium, das ihn beschäftigte, Gegenvorstellungen machte, so erwiderte er damit, daß er frische Triumphe meldete und Millionen auf Millionen in die erschöpfte Staatskasse schüttete. Nach dem Abschlusse eines Waffen stillstandes, der ihm ausdrücklich untersagt worden war, schrieb er: Wenn ihr jedoch den Frieden mit dem Könige von Sar dinien nicht aimehmt, uny^ es euer Vorhaben ist, ihn zu entthronen, so müßt ihr ihn einige Wochen lang unterhalten (amuser) und eS mich sofort wissen lassen. Ich will mich Piacenza« bemächtigen und auf Turin marschiren.... Ich will dem Herzog von Parma einige Millionen auserlegen; er wird Friedensvorschläge machen, beeilt euch aber nicht damit, mit ihm abzuschlreßen, sodaß ich Zeit habe, durch ihn auf die Kosten des Feldzugs zu kommen. In einer zweiten Ansprache an das Heer ver spricht Bonaparte die „Eroberung" Italiens als den Lohn weiterer Anstrengung, und schließt, sich ans Volk wendeud, mit folgenden Worten: Volk von Italien, die Armee von Italien kommt, um euere Fesseln zu brechen: die französische Nation ist die Freundin jede« Volks; kommt ihr aNf halbem Wege mit Vertrauen entgegen! Leipzig, 4- Aug. Für unsere Pessimisten und Alarmisten — traurig genug, daß e« selbst in so großer Zeit noch immer solche gibt, ja, sogar einzelne, die mit einem gewissen Behagen ungünstige und erschreckende Gerüchte au«- heckru oder weiter verbreiten! — für diese wird eS cm rechtes Gaudium sein, daß nach den neuesten tele graphischen Depeschen unsere Truppen Saarbrücken geräumt und sich zurückgezogen haben. Und doch liegt darin weder für die Ehre, noch für den siegreichen Erfolg unserer Kriegführung irgend etwas NachtheiligeS. Saarbrücken ist ein kleiner offe ner Ort, an dessen Vertheidigung wenn er mit über legenen Massen angegriffen würde, nicht zu denken war. Es standen dort unsererseits uur sehr wenig Truppen (ein einziges Bataillon, wie es scheint, also nur etwa 1000 Mann), die natürlich gegen drei feind liche Divisionen (das sind zwischen 40—50000 Mann) nicht standhalten konnten. Warum man nicht grö ßere Truppenmasscn unsererseits dorthin geworfen? Warum man nicht die Stellung von Saarbrücken um jede» Preis gehalten? — da- sind Fragen, welche zwar nicht wir, jedenfalls aber diejenigen sehr genügend und schlagend beantworten können, denen die Leitung dieses gewaltigen Kampfes auf deutscher Seite anver traut ist. Wir, die wir die Nichtsachverständigen im Kriegshandwerk sind (und dazu rechnen wir, mit Ver laub, auch jene schnell mit dem Urtheil fertigen Di lettanten, die hinter dem Bierkrug, dem Schoppen oder der Kaffeetasse jetzt ebenso leicht und leichtfertig mit ihrer Kritik der strategischen, wie im Frieden der po litischen und diplomatischen Vorgänge umzuspringen pflegen) — wir alle müssen jenen Männern das Zu trauen schenken, daß sie nicht blos besser als wir (was nichts sagen will), sondern daß sie auch nach Lage der Dinge am besten wissen und verstehen, waS im Augenblicke das Gerathenste, was zu thuu oder nicht zu thun ist, um am sichersten zur gegebenen Zeit',und am gegebenen Orte den Feind nachdrücklich zu treffen und zu schlagen. Und wir dürfen es ja auch mit vollkommenster Ruhe und Sicherheit! Noch hält die Fäden aller kriegerischen Operationen in seiner bewährten Meister hand der große Schweiger Moltke, der geniale Stra tege des Kriegs von 1866. Unmittelbar an der Spitze der vereinigten deutschen Heere gegen Frankreich stehen, unter dem Oberbefehle des greisen ritterlichen Königs, jene beiden ruhwgekrönten Prinzen, deren jeder für sich in blutigen Schlachten und die vereint in dem Riesenkampfe vor Königgrätz Lorbern gepflückt und ebenso ihre Unerschrockenheit und Zähigkeit, wie ihr Geschick und ihre Präcision in der Kriegführung er probt haben, steht jener Steinmetz, der jugendlich feu rige Greis, der 1866 in drei Tagen dreimal einen zum Theil ihm überlegenen Feind besiegte, der Held von Nachod, Skalitz und Schweinschädel. Wo solche Führer an der Spitze der Truppen stehen, wo diese Truppen selbst von einem solchen Geiste beseelt sind, wie wir ihn kennen, wo die ge- sammte Organisation unser- Heerwesens mit ihrer bewundernSwerthrn Ruhe, Sicherheit, Umsicht und Pünktlichkeit der Anordnung auch de« Einzelnsten und Kleinsten uns dafür bürgt, daß nichts vernachlässigt, nichts versäumt noch versehen worden sei, weder in der Aufstellung, noch in der Ausrüstung, noch in der Verpflegung der Truppen, wo endlich so übereinstim mende Nachrichten von allen Seiten her und aus den verschiedensten Quellen (auch solchen, die von Haus auS dem „preußischen Militarismus" keineswegs gün stig waren) die entschiedene Ueberlegenheit deS deut schen Soldaten und seiner Waffenfllhrung und die Unfcrtigteil des jenseitigen mit zahlreichen Beispielen documentiren — da ist cs doch wol angezeigt, Ver trauen und Zuversicht zu haben und zu behalten, auch wenn die Offensive, der man allzu ungeduldig «ntge- genharrt, etwa« länger auSbleibt, als man erwartete, oder wenn — an einem Punkte, wo vielleicht nach wohlbedachten strategischen Planen gerade der Feind weiter herein- und auf ein ihm ungünstigeres Terrain gelockt werden soll — ein deutsches Bataillon vor drei feindlichen Divisionen sich, obenein noch vorgeschriebe- ncrmaßen, auf sein HauptcorpS zurückzieht. DaS alles sind Dinge, die sich eigentlich so sehr von selbst verstehen, daß man nicht nöthig haben sollte, sie immer und immer von neuem zu wieder holen. Aber leider ist dies dennoch nothwendig um der Schwachen willen, die, unselbständig mit dem eigenen Urtheil, sich leicht alles Mögliche einreden las- sen, und um der Boshaften willen, die sich ein Ge schäft und ein Vergnügen daraus machen, jene zu ängstigen, zum Theil mit der schlimmern Absicht, die allgemeine nationale Begeisterung womöglich zu er schüttern oder doch zu lähmen. „England treibt in den Krieg hinein" — wie ein Fahrzeug, das, stcuerloS von Wind und Wogen vorwärts geschoben, in die Brandung hineintreibt —: dieser Ausspruch, den ein englischer Staatsmann 1853 vor dem Krimkriege that, läßt sich auf das jetzige England wiederum anwenden. Wie sehr auch die un bedingte Friedensliebe der zur Zeit am Ruder be findlichen Manchester- oder Baumwollpartei (höchst ehrenwerthe Männer in vielem Betracht, nur hierin gar zu krämerhafl kurzsichtig) sich als ein Bleigewicht an die schon etwas stärker ausgreifende Bewegung der durch die „Enthüllungen" erregten öffentlichen Mei nung des Landes hängt, sie kann den einmal gegebenen Anstoß nicht mehr aufhalten und wird, langsam zwar und noch immer widerstrebend, doch selbst davon mit fortgcrissen. Allerdings ist zu befürchten, daß, was geschieht, nur halb geschieht, und daß diese englische Unentschlossenheit, wenn sie versuchen sollte, mit unS gemeinschaftliche Sache zu wachen, uns eher hemmen als fördern möchte, hemmen namentlich in der Be ste ihre Verehrung einem falschen Götzen zugewendet hatten. Seine Wahrheitsliebe, seine unbestechliche Gerechtigkeit, sein streng sittliches Gefühl haben ihn in den Stand gesetzt, die große Masse von zuver lässigem und zweifelhaftem Material, das ihm vor lag, zu sichten und das Wahre vom Erlogenen zu scheiden. Die Kritik ließ sich in ihren gewichtigsten Stimmen beifällig über dieses Werk vernehmen, und sehr richtig bemerkt bei Gelegenheit des jüngst erschie nenen letzten Bandes die hervorragendste englische Vierteljahrsschrift, die Ouarterly Review: Frühere Historiker haben darin gewetteifert, sich über da« Originelle und den Glanz des italienischen Feldzugs mit seinen Folgen zu verbreiten. Lansrey dagegen lenke die Aufmerksamkeit auf den eingestandenen Zweck, für welchen die Feindseligkeiten unternommen wurden, und auf die nie drigen Beweggründe, durch welche man die französischen Soldaten antrieb. Bisher hatte das republikanische Heer sür die Freiheit gekämpft oder wenigstens zu kämpfen vor gegeben. Jetzt sollte eS eingestandenermaßen für Eroberung und Plünderung kämpfen. Bonaparte'» Anweisungen, die er im weitesten und schlimmsten Sinne auSlegtc, waren, Empörung zu erregen, Gebiete mit Gewalt oder durch Be trug zu erwerben und für die Deckung der KriegSkosten den Krieg selbst sorgen zn lassen, gleichviel ob er in einem be freundeten oder Feindeslande geführt wurde. Seine erste Proclamaliou tautet wie folgt: „Soldaten, ihr seid schlecht genährt und fast nackt. Die Regierung ist euch viel Geld schuldig: sie kann nicht« für euch thun. Euere Geduld, euer Muth machen euch Ehre, verschafssn euch aber weder Gewinn noch Ruhm. Ich bin darau, euch in das frucht barste Laud der Welt zu führen. Ihr werdet große Städte und reiche Provinzen finden. Ihr werdet Ehre, Ruhm und Reichlhümer finden. Soldaten Italiens, wird e« euch an Muth fehlen?" Hierzu bemerkt Lanfrey: «r. 180. Leipzig. Erscheint »über Sonntags tSgl.ch. Preis vlertoliichUtch. » »hl,., jese et»»«!», «tu»»rr »