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Vesper in der Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend Sen 13. Septbr. 1913, nachm. 2 Uhr. Zum Erntedankfest. 7 /geb. w. Dezember 1822 zu Lüttich.X. I. ^gest. 9. November 1890 zu Paris -» „Lhoral" Nr. 3 in ^-moll für Grgel. 2. Seszler Vdön u-btin Budapest): „Pater N08ter" („Vater unser") für fünfstimmigen Lhor. Werk 5. ?ater noster*), qui es in coelis, sanctiticetur nomen tuum, ab- veniat re^num tuum. biat voluntas tua sicut in coelo et in terra. ?anerr> nostrum*) quotibianum cia nobis tioäie et äimitte nobis llebita nostra sicut et nos bimittimus ctebitoribus nostris et ne nos in- bucas in tentationern. Leb libera nos a malo. -Xmen. Vater unser, -er Lu bist im Him mel. geheiliget werde dein Name, zu uns komme dein Reich. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden. Unser täglich Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schul-, wie wir ver geben unfern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Nebel. Amen. 3 /ge!>. 24. Dezember IS24 zu Mainz.x. o. tg-st. 2S. Guob-r IS74 ebendaselbst/- Zwei Gesänge für eine Solostimme mit Drgel aus dem „Vater unser", Werk 2. a) „Geheiliget werde dein Name." Die Sterne tönen ewig hohe Weisen, Und Wunderklang und Hellen Psalmensang Gabst du auch meiner Seele, -ich zu preisen: Wenn, deinen Blumen gleich, die Seele blühte Nur einen Tag mit lichtem Flügelschlag, Schwebte sie auf im Strahle -einer Güte. Doch mag der Leib im Staube auch verwehen. Die Seele lebt, weil sie dein Geist umweht; Weil sie dich ahnte, kann sie nie vergehen. Sie wird von Stern zu Stern empor sich schwingen, In Ewigkeit darf -einer Herrlichkeit, Darf deiner Güte Preis und Lob sie singen? -p. Lornelius. b) „Zu uns komme dein Reich." Das sind die gold'nen Himmelspfade, Die du, Gott, herniedersteigst. Wenn du dich in Müh' und Gnade Einem reinen Herzen neigst. Das dir eine Krone weiht, Und ein Reich, darin du wohnest. Einen Thron, darauf du thronest Recht in Himmelsherrlichkeit. Ach, mein Her; ist voller Fehle, Findest keine Krone dort: Doch gesund wird meine Seele, Sprichst du nur ein einzig Wort. Gott -er Milde, Gott -er Gnade, Schaff' in mir ein reines Herz, Komm', ach komme niederwärts. Komm' auf goldnem Himmelspfade. Lantus tirmus im Tenor. P. Lornelius.