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Soaaabeuä, äen 12. Jebrusr 1916. Sns«nU* «i» ft« «I ftünah«,»»» e»nÄ ü»s I,I«rtai«n. Uns,,, A»!:un,,au-» - -u." Spnchftuut» »er rte-attto« UÜ1 siusoahm, Sonntag« »achmittag» 4—s vhl. — T»l,gramm-ft-r«ss,, Lageblatt siirnrzgtdlrg». Zrrnsprech«« SS. «h«a Mr u«v«rlangt «tngrfan-t« Manuft.-iptt raun ch«wühr nicht g«l«lft«t wer-««. Nr. 3S. Tageblatt /lnZeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. :WWWM l°?>? Sprrchfiuu-e -er Kwattto« «tl -taaaahm« -«, Sonntag« nachmittag» 4—S vhr. — Trlrgramm-ft-r»g,, Laaeblatt kduerzarbtra». Zrrnsprech«« SS. »»« 4i, ftusgal! d»»2^!ro2 »vrch 1«msp„ch«, «folgt»«,« da» ««uskNpt nicht 0«uUch l«0ar tft n. Jahrgang Tirana vsn Wmickisch-ungailDen Truppen besetzt. Ekas amtliche Note -es mortterregrinlfthen MlukfterprSft-eatea. — Mmertkaalsther Auszug aus -er Lufitauia-Note. — Muerika au- -le Verschärfung -es Unterseebootkrieges. — Versenkung eines französischen Linienschiffes -urch eia V-Soot. - ---------- .. - Ausgang des Kampfes, W dem er auszuharren beabsichtigt. Nar amtliche llriearbeilM van beute i l Wäschen von» der «genauen Ausführung der genannten Vies ammufie IVveurvi" vientic r I find der Mnig und die rechtmäßige RetzieruM, die nach Frankreich geffüchi-e-L find, nicht verairtu'vrtlich Großes Ha aptquartier tv. Lebr. vor« Gesillcher Uriegsschaoplatz. Vorstöße russischer Patrouillen an- kleinerer rrrfstscher Abteilungen wur-ea an verschle-eaen Stellen -er Zroat abgewlesea. Westlicher striegsschaaplatz. Nach heftigstem Zeoer auf eine« großen Teil unserer Zront in -er Champagne griffen -le Zraazosen abea-s östlich -es Gehöftes Maisoas -e Champagne laor-westttch von Massiges) an un- -rangen in einer Sreite von noch nicht 200 mtr. In unsere Stellung ein. Nus -er Combreshöhe besetzte« wir -eu Nan- eine» vor unserem Graben von -en Zrauzosen gesprengten Trichters. Salkaa-Nrlrgsschauplatz. Vie Lage ist «nverän-ert. (v). T. ö.j Oberste Heeresleitung. Massen Leine ander« Erklärung, als daß di« Russen Hofften, im Malle des Sieges freie Bahn durch Rumänien und Geb leicht den ABchlutz dieses Staates zu gewinnen. Sie haben den Zweck nicht erreicht, Zeit und Kräfte vergeblich geopfert. v. Blum«, General d. Inf. z. D. eine monttnegrlnircde Note. (Agence Havas.) Der montenegrinische MiNisterprasi- dent Muskowitsch Hat durch VetmitÄung der monte negrinischen Gesandtschaft W Paris -folgend-! amtliche Not« veröffenEcht: Um den tendenziösen KachMt-i n des Feindes ein Ende zu machen, ist es von wesentlicher Be deutung, eine genau« Darstellung -von der Haltung Monte negros zu geben. Es ist vollkommen richtig, dich zu ->.nn vormarr» gegen Zalonttrsl Ajz Est zufolge erregte der Artikel der halbamtlichen Sofiaer Narodni Prava über die Lage Griechenlands gro- ßes Auffeh m. Es geschah zum ersten Male, daß das bulga rische Amtsblatt es Mr notwendig hielt, einen Vormarsch gegenSalon.ikrinAussichtzu stellen. Der Artikel enthalt die Ankündigung der in der nächsten Zeit beWmen- den militärischen Angriffe. Bulgarische Amtsssreffe erachten es Mr gut, die Letzten Reste des in Griechenland unlängst noch vochandenen Mißtrauen» zu beseitigen, bevor di« bul- gaMchen Soldaten das griechische Gebiet betreten. Heute sei die Lage so, daß der Vieroerband da» griechische Volk und dessen Führer durch die Salanikier Herrschaft derart gegen sich erbitterte, daß Grlechenla nd auch diebul, gariifch« Armee als Befreierin von den Vier verbandstruppen betrachten werde. Bulgarien habe keiner lei Ziele.in Griechenland, es wolle nur Griechenland von der Vierverbandsarmee befreien. Belagerungszustand j« Griechenland und auf den griechische« Insel«. Dan Mailänder Achtungen wird aus Athen gemeldet: Der griechische Mnisterrat hat einstimmig dar Gesetzesvor lage aus Verhängung des militärischen Belage rung szustandes über Griechenland und di« Inseln seine Zustimmung erteilt. Italienische Truppe« auf Korfu? Hwoas meldet: Die griechische Regierung wurde davon in Kenntnis -gesetzt, daß Sinnen -kurzem «ine Abteilung ita lienischer TarakMeri auf -Korfu eintrefffen -werde. Bisher seien auf der Insel etwa 85 000 -serbische Soldaten singe, troffen.Sollte da» nicht etwas zu hoch gegriffen sein? ritr Maßnahmen, di« noch »Hier Abreise seit dem 20. Januar und in der Folge unter dem Einflüsse des Eroberer» ge troffen wurden, von wem iste auch ausgegangen sein möge«. MT.B.) Lt . - Ml-MterMsident Earp machte «Wem Mitarbeiter des Ah W gegenüber einige Bewerbungen über die politische Stim mung dn Rumänien und sagt«: So russc «freundlich di« rumänische Stimmung war, -als die Russen in den Kar pathen standen, so sehr hat sich die Stimmung nach dem Sieg« der Mittelmächte geändert. Ich kann ganz ruhig sagen: die rusf,pphilen Gefühle Rumänien» find stark abgekühlt und die Rumänen begleiten die Aktion der Mittelmächte mtt freundlichen Gefühlen. Indessen wird di« Haltung Rumänien» nicht durch Stimmungen entschieden, sondern durch die Verhält nisse. Man darf die augenblickliche bedrängte Lage Grte. chenla nd« nicht tragisch nehmen. Es ist nur ttvnd Frage der ZÄH. daß di« Mittelmächte dt« Truppen der Vie Lage auf am LalHan^rlrgtrcdaupIatz. . König NAita von Montenegro hat um Frieden gebeten Waffenstillstand unter der Bed.ngung der Maffenstreckung seiner Armee geschlossen, sich dann aber der Vere-nbarung der FUiedensbedingungen durch Flucht entzogen. D.e Trup pen und die Bevölkerung Montenegros haben dtie Waffen widerstandslos ausgeliefert, das -Land befindet sich in der Gewalt der -österreich sch-ungarischen Armee, d'e nach Kräf ten bemüht W, die -Not des Volkes zu lindern. Der König aber hat nicht ganz vergeblich auf d'e Hilfe se ner «nächtigen Bundesgenossen vertraut, er genießt sie in Lyon Die österreichisch-ungarische Armee aber hat ohne Verzug die Offensive von Montenegro süd wärts nach Albanien ortgesetzt und -am 3. ds. Mts. Kruja (40 Kilometer nordöstlich von Duvazzo, 22 Kilometer nördlich von Tirana), mit ihren Spitzen den Jfchni - Fluß erreicht, sodaß sich an dem angegebenen Tage der größte -Teil von Nord-Albanien mit Alessto und dem Haien von San Giovann' Hi. M-edua bereits n ihrer Macl^t befand. Di« bis zum 6. d. M. reichenden amtlichen Nachrichten vom BälkaW-Kriiegsschauplatz melden keine böanderen Ereian'sse. Bor sich hatten unsere Verbündeten eine chchache italienische Besatzung nebft serbischen Flüchtlingen unter Essad Pa ch-a, deren Stärke, anscheinend Wertü -eben, auf 30 000 Mann angegeben wird. Ohgle ch diele Streitmacht nur -eine lockere ZusammenM-gung bewaffneter Haulfen darstollen -wird, würde sie in dem unwegsamen albanischen G-eHirgslande und bch dem kriegerischen Geist seiner Bewohner wohl im stande sein, Einigen Widerstand zu leisten, uxnn Essad hierzu entschlossen sein sollte. Qb dies aber der Fall ist, läßt .sich -in Anbetracht der zweifelhaften politischen Rolle bi« der genannte Pascha bisher gespielt hat, nicht mit Sicherheit awrauss-ehen. Mehr als eine kurze Verzögerung des Vormarsches unserer Lkrbündeten zu erreichen, hätte er wohl -ebensowewsg -Aussicht wie die Italiener in Duvazzo In Süd-Alba n«ien ist der wichtige Hafenplat Wa-lo-na von den Italienern, die dort Trümmer der serbi schen Armee sammeln, besetzt und befestigt worden. Du Nachrcht-en Wer die Stärke der Besatzung find unsicher. Bis vor kurzem scheint sie nur gering gewesen zu sein. Zwar ist Italien seit längerer Zeit bestrebt, die Herrschaft über SüdÄlilbanien, besonders Wer den der italienssscheNi Küste (Brindisi und Otranto) «nahe gegenüberliegenden Haffen von Waloma zu gewinnen. Es wäre daher begreiflich, wenn diese Macht der Festsetzung eiirer anderen in jenem Gebiete entschlossenen Widerstand e-ntgegenstellte. And die Entente mächte bieten sicherlich alles auf, um in ihrem eigenen Inter esse Italien zum Einsatz möglichst starker Kräfte kuf dem B-aMn-Kriegsschauplatze zu bestimmen. Mm willkommen- i sten wär« ihnen wohl eine stark« -italienische HWfsmacht be !...»— Saloniki. Aber wenn sie diese unmittelbare Unterstützung, Zwscke, gewissen entfernten Mb-tei-lu-ngen zu ermöglichen, nicht erreichen können, so werden sie uiL so mehr auf Ent- zur Unterstützung der an einer anderen Front sehr stark sendung ausreichender italienischer -Kräfte nach Süd-Alba- z mitgenommenen Truppen zu kommen, ein -Batzen» verrvHÜ- ni-en dringen. Die itahenische Heeresleitung scheint sich - gerter Waffenstillstand erbeten wurde und daß darauf Frie- iiides aus naheliegenden Gründen gegen jede -Schwächung > densvorbesprechungen im derselben Absicht ÄngeleiteL wur« ihrer Streitmacht an der Nordgr-enze des eigenen Lande« zu den. Die österresWischen Bedingungen, die LMnmt sind, sträuben und wftd möglicherweise durchsetzen, daß nur'wurden natürlich mit Entschiedenheit aLtz essehn-t. Die schwache Kräfte nach Süd-Albanien entsandt werden. Sie würden dort freilich, obgleich das Land der Verteidigung sehr günstig ist, «ttnen schweren -Stand haben, zumal wenn sich das Gerücht bewahrheiten sollte, ' daß, während die Oösterr-eicher vom Norden im Vormarsch find, -Bulgaren, von Osten (aus der Gegend vom Momastir) kommend', bereits albanischen Boden betreten haben. Inzwischen fährt die bet Saloniki gelandete französisch-englische Ba-Aamarmee fort, sich auf dem neutralen Boden Griechenlands hinter dessen bulgarisch-mazedonischer Grenze ztz Derschangen und, alle völkerrechtlichen Schranken mißachtend, das unglückliche Laich in so brutaler Weiss zu knebeln, daß auch dem blöde sten Auge di« Heuchelei klar wich, deren jene Länder sich schuldig machen, indem sie behaupten, Mr Freiheit und Recht, insbesondere Dr ^i« -Unabhängigkeit der kleineren Staaten zu kämpfen. Zu «Mären ist ihre Handlungsweise nur durch die Annahme, dah st« auf dem Balkan-Kriegs schau- platze gern zum Angriff! schreiten möchten, ober den Mut nicht haben, «s ohne die HUe Griechenlands zu tun, und daß st« glauben, dies« mit Gewalt zur Hilfeleistung zwin gen gu können. Sie würden freilich bei jedem Angriffs versuch -auf Granit beißen. Die Russe-n haben ihre Sturmläufe gegen di« österreichisch-UNga-ische Front an der bcharabischen Grenze auch iM letzten Drittel des «origen Monat» noch mehrfach erneuert, sind aber stets an dem un erschütterlichen Widerstande unserer tapferen Bundesgenossen unter ungewöhnlich schweren Verlusten gescheitert. Es gibt für diese hartnäckige» AiPrWveckrche nitt krtfigpvnferttgen Vie Vlerverdanarbemühungen um Rumänien.! Aus absolut zuverlässiger bester diplomatischer Quelle erfährt der Bukarester Korrespondent des Bsrl. Lok-Anz.: Als Rumänien das bekannt« Geschäft der Lieferung van 80 000 Waggons Getreide vor kurzer Zeit mit der Entente aLM'oß, erklärt« der englische Gesandte in Bukarest offiziell, die -Äütcnte habe beschlossen, bei Friedensschluh Salo niki a n Serb ien ab-»treten, was aber Rumänien nicht weiter zu beunruhigen brauche, denn wie seinerzeit Giüie-khmlknjd an Serbien eine bestimmte Hofenzone in Sa loniki abgetreten habe, so werde diesmal Serbien als Be sitzer Salonikis dasselbe auf Veranlassung Englands Rumä nien gegenüber tun. —- Aus Sofia wird gemeldet: Die Zei tung Balkanska Posthta erfährt von zuv-erlWger Sejite, daß Mitte Januar dieses Jahres di« Ententeoertreter Mit Aus- nähme Itnli-ens beim rnmäniMn MnDerpräsidenten ev- ichi-eavn und erMrten: Rußland verspricht Rumänien in Bessarabien Kirchen- und Schulfreiheit, wenn R aniüNien auf die Seite der Entente tritt, sobald die deuWHulgarWL Aktion gegen Saloniki bcgimt. Wie Ver treter Englands und Frankreich» garantieren diese russischen Verspr«chi!ngen. Bratianu habe erwidert, daß die Lage auf . den Kri^sschauplätzen enMicden günstig Mr die Zentral- Befchlchaber der montenegrinischen Skm«e. Gsnsrr-.! MHte sei. Auch die SaLE-Aktion der Entente hab« Janko Wukotitsch in einer Weiss, dis ich« Zwei-jfestig Aussichten. Mr-r Tarp Ab« W M-prmuag kn Numückih«. den. Die österreichischen BedingungeM, die LMtmt sind, ' murden königliche FaMil-ie und die RqAerung mußten darauf eiligst da» Land verlassen, um nicht in die Hürde des Feindes zu fallen. Um die dezimierten und durch AnstrengMgen und Entbehrungen erschöpften unglücklichen montenegrmi- schen Truppen -um äußersten Widerstande zu ermutigen, mußt« König Nikolaus einem Prinzen srliMp Hanses und drei Mitglieder der Regierung bei ihnen lassen, Bei seiner Landung auf italienischem Boden am 20. Januar erneuerte der .Könitz telegrxphIW seine ausdrücklichen DefMi? an den! Befehlshaber der montenegrinischen T^mee, !" - — - - - - — -- deuttigkeit aurschttetzt. Die Befehle lauten: L. Energi-cher- Widerstand soll geleistet werden. L. Der Rückzug soll in der Richtung auf die serbische Armee duvchgWhrt weiden. S. Ban njemandem und unter keinem Barwand können Friedemrbespr«Hungen rüngeleitet werden. 4. Dor Prinz sowie di« Mitglieder der Regierung Haben der Armee auf ihrem Rück-uge zu folgen, v. Di« französische Regierung Pird Mr di« auf ihr« Kosten noch Korfu gebrachte mo-nte- negvinische Armee dieselben DerMgungou treffen, wie Mr die serbische Arme«. Die Anwesenheit des «König» von Montenegro und Miner FaMtlis, sowie die des Regierungs chefs MuÄowiffch -in Frankreich bilden di« berckteste Wider legung der niederträchtigen Ausstreuungen. Gegenwärtig entthront, Pi? Herrscher Belgiens und Serbiens, hat der König von Montenegro »ach treuer und weitgehender Pflichterfüllung da» Schicksal seines Landes in die Hände Miner Verbündeten gelegt, überzeugt ovn dem glücklichen !