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„LeU «ev. wtz fich in nengefunden » nennt sich »Vewegung*. llton«) o!i« 8000 2ö5S 4000 3830 4460 0770 3880 1875 L'l°Z -nnw»r1«L ute tn Bev- !fg. versendet hnahm« , Sv!!.». SSV. egel lkmolle bler vertäust miß, Inner« Tel. 7L4S. no rument, fast AlpiEaV leM, «nnsnstt.zv. ÜM Die englischen Lreätte v-e-ehMtch -er Avsii««rws -er Neparatlvas- »ommrssum veivimgr, Vie ««Mch« Negttrmtg h«t «, V-mtta- den «n-Nsch«, VE-«»«» «s -»«-«»« S^bere, Au-lMedskredit« au Deutsch- I«ch -««»»t-t. DÜ Se««hut1guug »ft davon abhängig g«. »ach«, »atz Deutschland die AÜsttunmmg d« Stq-aratioun» lannnW», «n»gch«n» herbeiführt. Paris« Savotag«. I« Varls wird geaett die BewtMgung de«, Anleihe Sknsdruch erhoben. Llllerdtna» spricht Paraaraptz.251 des Bersalller Vertrages davon, datz all» Lebensmittel- tredlte Mr Deutschland eine Priorität vor den Repara tionszahlungen haben »Nüssen, dennoch wird behauptet, diese Bestimmung sei nur für die Zeit unmittelbar nach dem Kriege zutreffend gewesen, dabei aber wird über setzen- datz Fine zeitliche Einschränkung im Paragraph 251 nicht vorgesehen ist.' Etwas stichhaltiger könnte ein juristisches Bedenken erscheinen-nämlich, datzTeutschland sich an die Eierten Rogteruvken mit seiner Bitte hätte wende« müssen. Der Paragraph 251 spricht aller dings von den alliiertem Regierung», aber die Kriegs- lastenstnnrnission kann nur mit der ReparattonSkom- mission verkehren, in der die alliierten Regierungen ver tret«» find.' Freilich mutz befürchtet werden-datz Potn- care nicht zögern wird, dieses juristische Bedenken geltend zu machen, um die Anleihe für Deutschland zu verhin dern. In Parts hofft man, datz.auch der belgische und der italienische Vertreter in der ReparationSkommtsston sich dagegen ausstzrechen würden, .doch liegen bestimmte Mitteilungen weder aus Brüssel noch aus Rom vor. England wartet weit« ad. Wkv die „Times" meldet, hat die britische Regie rung daS deutsche Memorandum am Sonnabend infor matorisch zur Kenntnis genommen. Eine Aktion der britischen Regierung habe Deutschland nicht "zu erwarten, da das Angebot fast ausschließlich die Beziehungen Deutschlands zu Frankreich« und Belgien betreffe. Die britische Regierung, -ie die Ruhrbesetzung juristisch auch noch letzt ablehne, könne sich, nicht gut an Verhandlungen über diese Besetzung beteiligen. Vorbereitung -er kommenüea Verhandlungen. Die Einleitung direkter Verhandlungen mit Franst« reich wird von der Reichsregierung jetzt mit Nachdruck betrieben. .Schon in diesen Tagen finden innerhalb der Regierung Besprechungen zwischen den maßgebenden Stellen statt-um das tn Frag« stimmend^ Material, ins besondere die von der deutschen Reichsregierung zu stel lenden Wünsche und Forderungen zu.bearbeiten. Dieses Material soll dann dem deutschen Geschäftsträger tn Pa rts schon tn wenige« Tagen zugängig.gemacht werden, damit dieser erneut beim französischen Ministerpräsi denten vorfprechen kann. In den Vordergrund der Be ratungen wird von der. deutschen Regierung die Frage der Wiederherstellung, der deutschen Verwaltung an Rhein und Ruhr gestellt, ferner die Rückführung, der deutschen Beamten, Pie Freilassung der Gefangenen,, die Mederingangsetzuna des Verkehrs und überhaupt die Wiederherstellung der deutschen VerwaltungShohett tn allen technischen Einzelheiten. Hünsilge Aussichten unseres Angebots l Der Brüsseler „Sotr" meldet r Jasper und LheuniS sehen tn dem neuen deutschen Angebote wesentliche Fortschritte gegenüber den früheren Versuchen. Ob sie diesmal zu Resultaten führen, hänge davon ab, datz Deutschland ein Mtndestprvgramm annehme und sofort durchführe. Da» System Rathenau-Wirch, Vsrsprechun- gen aber keine Erfüllungen zu geben, .dürfe sich nicht kwchmalS wiederholen. vor-s-laguug für -kur amerlkanljche flalrihe. Dis amerikanische Regierung Aat, wie der .Fkewhork Herold" mtttetlt. .^jetzt Schritt« unternommen, um mit !>ilf« der amerikanischen Bankwett ein« Anleihe zugun- ien Leutschland» vorzubereiten, die an GyotzzMgkeit all« Finanzoperationen wett hinter sich lassen soll. Vor- msfetzunp für ihr Zustandekommen ist jedoch- datz di« ilrbett«» der betden SachverständigMauSschüsse der, Re- >arationSkommtssion von Erfolg gekrönt seien. Sn am« kikanischen Finanzkretsen wird di« erwähnte Anleihe »nter der Bezeichnung „Rehabilitation" angeführt. Man erwartet, datz ander« Länder, vor allem Großbritannien ich an der Anleihe beteiligen werde- doch soü sie tn d« dauptsqche in d«n vereinigten Staate» selbst aufgebracht verdau. . _ v». Gei» »ei Peine««. Die .Kölnische Zeitung" Lerichtet au» Vüsseldorfr LlS deutscher Vertetdtger in vielen PrHefken vor from Mer Tageblatt Mnzetger für Sas Erzsebirge MM 1«. Zahrgeng ----- »»«--V. «-cho»W» 0» <-EchW »«, »M, »« «,» M»- Nr. L94 Mittwoch» äen 19. Dezember 1923 Eischen Kriegsgerichten im besetzten Gebiet ist Rechts anwalt Dr. Grimassen, -er auch die Verteidigung im Düsseldorfer Schupoprogetz führt, vor einigen Tagen tn Part» von Potneare empfangen worden. Dr. Grimm überreichte tn einer Denkschrift die Wünsche der deut schen Bevölkerung für die Freilassung der Ge fangene» und hielt einen ausführlichen Vortrag über dtese Angeltzrentzett. Besonders lenkte er die AufrnevL. samkett Poineares auf die deutschen Gefangenen aus St. Marttn-de-Re«. ' Dr. Schacht über äie äeutsche Währungsreform. In einer Versammlung der/tattsttsch-volkswirtschaft- lichen Gesellschaft des Kantons Zürich sprach.der deut sche Währungskvmm'issar Dr. Schach t über die deutsche Währungsreform. Nach Darstellung der trostlosen Lage der Vergangenheit und Gegenwart tn währungspoliti scher Hinsicht entwarf der Vortragende ein optimistisches Bild von der Zukunft, wobei er als Lichtpunkt die Rentsnmark htnstellts, deren Einführung AM Mitte November überraschende Ergebnisse gezeitigt und Hesse- i res Vertrauen in das Wirtschaftsleben herbetgeführt Iha-« bs. Wenn keine neuen Störungen htnzuträten, hoffe« man...in Deutschland den Staatshaushalt am 1. Avril 1924 ausgletchon zu können. Durch, Zahlenbelege ent warf Dr. Schacht hierauf ein Bild von der .völligen Verarmung des deutschen Volkes. Die Vorbedingungen für die neue deutsche Währung Mgen tn der/Wieder belebung des Wirtschaftslebens. Hierzu seien in erster Linie Kredite zur Sanierung der Privatwirtschaft nötig, von der allein die Sanierung des Reiches abhänge. Zur Schaffung dieser Kredite wolle er. eine Goldkreditbank gründen in Zusammenarbeit mit den Nachbarländern die Interesse am wirtschaftliche« Verkehr mit Deutsch land hätten. Mit der Erreichung dieses nächsten Ziele» solle der Grund gelegt werden zum Aufbau der Finanz- aebarung des Reiches und der späteren Einführung, der Goldwährung, die selbstverständlich.nicht von heute auf morgen durchgesetzt werden könne. Dio Reichsbank hält an der Kandidatur Aekfferich fest. Tas'Reichsbankdirektorium und der ZentralauSschutz der Retchsbank haben nochmals einstimmig beschlossen an der Kandidatur Dir. HelffertchS für den Posten des RetchSbankprästdenten festzuhalten. 1. Protest gegen äie Separatisten. Zum Protest gegen die Willkürherrschaft der Sepa ratisten bewegte sich gestern nachmtttaxt.gegen 4 Uhr ein große« Temonstrattonszug durch die Hauptstraßen der Stadt/ Der Zug »ahm seinen Anfang bei der Badischen Anilin- und Sodafabrtk. Die Menschenmenge war un übersehbar. Besonder!« waren die Arbeiter im Zuge stark vertreten. Auch katholische Geistliche nahmen an der Kundgebung teil. Den an der Ecke der Kaiser-Wil. Hettn-Stratz« und Ludwtgstratze schußbereit aufgestellten Separatisten schleuderte die Mengs Pfuirufe entgegen. Da» separatistische Bezirksamt war von den Franzosen äbge sperrt ^ebenso ein Teil der Kaiser-Wilhelm- nnd der BtSmarckstraße. Die größeren Fabriken hatten den Be trieb eingestellt. Die Läden waren geschlossen. Die Zahl der Teilnehmer an den Umzügen wird auf.30 000 Männer und Frauen geschätzt. Während der Kundgebung gen wurden drei Fahnen -er Separatisten, -ie sich auf den betden Stadthäusern und dem Bezirksamt befanden, heruntergeholt. Der Grund dieser Demonstration ist -er, datz der Gtadtrat von Ludwigshafen, -er -wegen der Verhaftung der beiden Bürgermeister in Permanenz tagte, .von einem Stoßtrupp -er Separatisten gesprengt worden war. Bon gestern an ist Mer den Bezirk Ludwigshafen von 10 Uhr abend» bi» S Uhr morgen» VerkehrSsperre verhängt. Zum Protest gegen die von den Separatisten verhängt« Vorzensur haben sämtlich« Ludwigshafener Blätter beute ihr Erscheinen eingestellt. RetchSdankprästdent Dr. Schacht. In der gestrigen Sitzung de« ReiKSrateL wurde entsprechend den Beschlüssen der Ausschüsse der Reich»währung»kommisiar Dr. Schacht al» Retchsbankprästdent vorgeschlagen. Auf die Frage des Vor. fitzenden, ob irgendwelche Einwendungen zu erheben seien, erklärte nur der württembergtsche Gesandt« Htldenbrand, datz Württemberg sich seine Abstimmung vorbchalte. Der Bor. fitzend«, Vizekanzler Dr. Jarre«, stellte fest, daß der Vorschlag auf Ernennung de« Herm Dr. Schacht zum Retch«bankpräfi- deuten durch Mehrheitsbeschluß erfolgt ist. Nach Mitteilung de« Berichterstatter« Dr. v. Wolf hat di« Retchsregierung erklärt, daß ihr dieser Vorschlag genehm sei. Ebert hat nun. mehr die Ernennung von Dr. Schacht zum RetchSbankpräfl. deuten vollzogen. Wer wird Pariser Botschafter? Zu den Botschafterkombi. Nationen meldet die „B. Z.": Prinz Max von Baden kommt für di« Pariser Botschaft bestimmt nicht in Betracht und dürste seinerseits auch kaum den Wunsch nach einem solchen hegen, v. Hoesch wird vorläufig bis zur Ernennung eines Botschafters tn Paris und darüber hinaus, bis Lieser in die komplizierten Angelegenheiten des deutsch-französischen diplo- matifchen Verkehrs eingearbetwt ist. in Parts bleiben und schon aus rein technischen Gründen kür einen anderen Posten nicht in Betracht kommen. Di« kenen Steuern im Ausschuß. Der 15er Ausschuß des Reichstages schloß die Beratung über die Einkommen- und Körperschaftssteuer 1923/24 ab, Bet der Vermögenssteuer wurde der Regierung empfohlen, für die Wertermtttelung bei Grundstücken nicht vom Vorkriegswert auszugehen, sonder« vom Wehrbeitragswert, der entsprechend den heutigen Per. dältnissen berichtigt werden soll. Wetter entschied sich der AuS. schuß dcchin, es möge eine Vermögenssteuer bet Personen, die über 60 Jahrs alt oder erwerbsunfähig find, nicht erhoben werden, wenn da? gesamte abgerundete steuerbare Vermögen 20 000 Goldwark (statt in der Vorlage 15000 Goldmary nicht übersteigt. Es folgte dann die Beratung der Erbschaft», steuer und der Umsatzsteuer, Bet Beratung der Umsatzsteuer beschloß der Ausschuß, statt der Erhöhung auf 2K Prozent es bet dem alten'Satz von 2 Prozent bewenden zu lassen. Ferner wurde eine Entschließung angenommen, wonach dis freien Berufe, insbesondere hte Künstler und Schriftsteller für das Jahr 1924, von der Umsatzsteuer befreit werden möchten, soweit ihr Einkommen eine bestimmte Mtndestgrenze nicht übersteigt. In der Diskussion kam seitens aller Parteien zum Ausdruck, Lag angesichts der verhältnismäßig kurzen Zett, die dem Ausschuß zu, Beratungen zur Verfügung stand, ein« eingehende sachliche Kritik der Iorlgge kaum möglich war. Die Mitglieder des Ausschusses wiesen daher erneut daraus hin, daß nach dem Beschluß des Reichstags der Ausschuß lediglich zur Anhörung für die auf Grund des Ermächtigung«, gescheh seitens der Regierung erlassenen Verordnungen be. stimmt sei und daß daher die Verantwortung für die Verord nung tn vollem Umfange der Rrichsregierung verbleibe. Der Boamtenabbau bet Poft und Bahn. Die Deutsch« Retchspost hat für das erste Quartal 1924 insgesamt 12 400 Beamte und Htlfsbeamte zur Kündigung gestellt, Die Reichs, eisenblchn 26 700 Beamte und mehr als 25 000 (?) Arbeiter. Der Retchsfinanzminister hat beiden Verkehrsunternehmungen dis bisherigen Reichszuschüsse vom 1. Januar 1924 gesperrt. Warnung Herrn von Kahr«. Der Korrespondenz Hofft mann zufolge erläßt der Generalstaatskommissar eine War. nung, nach der Anzeichen dafür vorltegen, datz bestimmt« Kreise die. allgemeine Not für politische Zwecke auSnützeu wollen. Vor jedem solchen Versuch wird nachdrücklichst g». warnt und erklärt, die bewaffnete Macht werde die Durch führung der Anordnungen nötigenfalls mit der Schußwaffe erzwingen. Verschlechterung dxr französischen Währung. Durch ein Abkommen zwischen dem französischen Finanzministerium und der Bank von Frankreich sollte ersteres alljährlich zwei Milliarden Francs an die Bank von Frankreich zurückzahlen, um den Banknotenumlauf etnzuschränken. Am 14. Dezember kam aber ein Uebsreinkommen zustande, wonach dieses Jahr nur 800 Millionen -urückgezahlt werden sollten. Diese» Uebereinkommen muß noch von der Kammer bestätigt werden. Als sich die Nachricht verbreitete, daß das Finanzministerium .der Bank von Frankreich nur 80Y Millionen zurückzahlen werde, stieg der Kurs des Dollar- und des Pfundes tn Paris. Das Pfund erreichte einen Kurs von 83 Francs, der Dollar! den Höchststand von 19,5. Mißlungene« Attentat gegen den König von Jtalkn. Aus Neapel wird dem „Giornalo d'Jtalta" gemeldet, man erfahre erst heute, daß am Sonnabend ein Anschlag auf das Leben des_Mnigs während dessen Reise nach Salerno stetige- funden hat. Zwischen Acorra und Tastzlnuovo mußte der Zug, der mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometer in der Stunde fuhr, Plötzlich infolge eines Notsignals halten. Von einem Bahnwärter war kurz vor Passieren des Zuges festge- stellt, datz die Schienen an einer scharfen Kurve aufgerisseu waren, sodaß ohne die Geistesgegenwart des Bahnwärters de, Zug sicher zum Entgleisen gekommen wäre. Di« Tangerkonferenz. Nach Frankreich hat nun auch England in freundschaftlicher Form die Forderung Italien», an der Tangerkonferenz Ulzunehmen, zurückgewiesen, da die italienische Note verspätet, schon nach Zusammentritt der Kon. ferenz eingetroffen sei- Sollten die Beratungen zu einem Abkommen führen, ,fo würde dieses unverzüglich der ttaltent. schen Regierung mijgctetlt werdyl. Die „Time-" fügen hin. zu, daß sowohl die französische wie auch die englische Note sich weiterhin auf da- lpn 28, Oktober 1S12 abgeschlossen« franzö. sisch-italtentsche Abkommen beziehen würde, demzufolge Frankreich sich verpflichtet habe, sich an Lybien zu deSinteresite» ren, während Italien seinerzeit dis Verpflichtung etngegangen sei, sich an Marokko zu desinteressieren. — Da» Wolfftvüro schreibt unter dem gestrigen Datum au» Pari«. Heute werden dis Delegierten England», Spanien» und Frankreich» da» Statut von Tanger unterzeichnen. Wenn di» spgnischen Delogieren noch nicht die nötige Vollmacht «chatten -attnr,