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KankenbeiM Tageblatt D-, La««»Iott «sch't«« °n I-d«m W«r!tag! Msna»-«e»»g«prr>«: 1.00 Mk. Bet «dho>u»S >" di" Au«,«bestelle» de« Laud,«biete» 1» Pf,, mehr, de! Zntraguna Im Stadt«ebt«t I» Ps, , >m Landgcbtet ra Pfg. Botenlohn. Wochenkarten soPf.. »Inzelnnmmer tvPf., DonnabendnnmmerSOPf. WcMKS AD KnHeiger A»I«Ig»npr»i«r I Millimeter Höbe etnspaltt, (— 48 mm breit) 8 Pfennig, im TcxUeil l-- 72 mm breit) 2V Pfennig. Nabattstaffel X. Für Nachweis und Vermittlung 23 Pfennig Sondergebllhr. PoftscheMoMv: Leipjl, rssoi. Momoindonlrokonto: Frankenberg. Frrnspr. .'IS.'» — Dral»ans»irUt: la,«blatt Frankenbcr,sachs«n. Das UMMeraer raaedlatt Ist da» W Veröffentlichung der amtlichen Belanntmachungen de» Amtsdaugtmannss ,u zlöha und de» ikrsten Mrgermelsters der Stadt zranteaders dehördllcherseit» destlmmte Blatt greiiag, den 8. Februar M7 nachmittags 88. Mrgang Bk. R „Es gibt m Europa einen Gegner, der das Chaos will: Die Sowjet»!" „Lurops vLwsMv!" Dv. Goebbels spricht in Hamburg vor §0000 Volksgenossen Deutschlands europäische Mission Hamburg, 5. 2. Reichsminister Tr. Goebbels traf gegen 19 Uhr auf dem Ham burger Hauptbahnhof ein, wo er vom Gau leiter Reichsstatthalter Kaufmann, den Führern der nationalsozialistischen Gliederungen und den Vertretern des Senats empfangen wurde. Der Minister schritt auf dem Vabn- hofsvorplatz die Fronten der zu seiner Be grüßung angetretencn Formationen der Bewe gung ab. Tausende hatten sich auf den Stra ßen und Plätzen der Stadt ei""efündsn, um Tr. Goebbels auf seiner Fahrt zur Hanscaten- halle sehen und grüßen zu können. Der riesige Versammlungsraum der Han seatenhalle war überfüllt. Weitere Tausende hatten sich draußen vor der Hanseatenballe eingefunden, um durch Lautsprecher die Rede anzuhören. Nach Eröffnung der Kundgebung durch Reichsstatthalter Gauleiter Kaufmann, der den Reichsminister im Namen Hamburgs aufs herzlichste willkommen hieß, ergriff Tr. Go-b- bels das Wort zu seiner mehr als zweistündigen politischen Rede. Dv. Goebbels erklärte, daß das nationalsozialistische Aufbau werk der letzten vier Jahre niemals obne das deutsche Volk möglich gewesen wäre. Ter Na tionalsozialismus habe eine Art moderner De mokratie geschaffen, die das Volk in unmittel bare Beziehung zur politischen Meisterung sei nes Schicksals gebracht habe. Dr. Goebbels stellte die Regierungsmethoden de- vergangenen Systems dem Aufbauwillen des neuen Reiches gegenüber. Der Führer habe sich bei der Machtübernahme eine Frist von vier Jahren ausbedungen. Nun habe er der Nation eine Leistungs schau geboten, die in der Geschichte bei spiellos dastehe. Die Feststellung des Ministers, die Sache des Führers sei in den vergangenen vier Jah ren zur Angelegenheit des ganzen deutschen Volkes geworden, löste minutenlange Beifalls kundgebungen aus. Mit beißender Ironie geißelte Dr. Goeb bels die verfehlten Prophezeiungen der politi schen Gegner, die einst den sicheren Zusammen bruch des Nationalsozialismus vorausgesagt hätten. Millionen Volksgenossen hätten da mals an diese falschen Propheten geglaubt und dem Nationalsozialismus ablehnend gegen übergestanden. Sie seien durch die Erfolge seines Aufbauwerkes eines Besseren belehrt worden. Der Nationalsozialismus habe die vergangenen vier Jahre nicht ungenutzt ver- strekchen lassen, er habe zum ersten Mal in der Geschichte eine Revolution der Ordnung durch- gesührt und ein Regime der Disziplinlosigkeit durch em Regime der Disziplin abgelöst. Es sei das Gegenteil von dem eingetreten, d«e überheblichen Bcsserwissen von 1933 dem Nationalsozialismus gewünscht hätten. Die deutsche Währung, erklärte der Minister »st die stabilst« der Welt, das Heer der Ar beitslosen von damals ist in de» Wirtschafts- prozeß eingeqliedert — und zwar für immer —, die Produktion geht wieder ihren geregelten Gang, das Regime ruht im Herzen des Vol kes, wir haben den Bolschewismus ausqerottet, Versailles ist zerrissen, und nach innen wie außen steht das von einer starken Armee ge stützte Reich gefestigter da, denn se. Immer wieder erzitterte die Riesenhafte un ter den spontan ausbrechenden Beifallsstürmen, als Dr. Goebbels mit fein geschliffenen Argu menten Punkt für Punkt die im vierjährigen Aufbauwerk erreichten Erfolge auszählte. „Leider gibt es immer noch Menschen," rief Dr. Goebbels aus, „die diesen Wandel zu schnell vergessen haben und die alle Errungen schaften des Nationalsozialismus danklos und wie selbstverständlich entgegennehmen. Wenn man aber das Erreichte gerecht würdigen will, dann darf man den damaligen Zustand nicht etwa mit einem Wunschgebilde vergleichen, son dern man muß die Erfolge nach jenem grauenhaften Zu stand werten, den wir tatsächlich vorfanden. Fest steht, daß das einst aus tausend Wun den blutende deutsche Volk wieder em Welt volk ist." Die rveltgefahv -es Bolschewismus ^m Anschluß daran ging der Mi' 'ster auf die Fragen der deutschen Außenpolitik cm. Er betonte, daß cs heute um die Erhaltung der abendländischen Kultur gAe, die d-r-b den asiatisch-jüdischen Bollchewismus aufs schw sie bedroht sei. Vor dieser allsten Gefahr dürfe kein Staat die Augen verschließen. Wir bemühen uns, Enro-a über diese Ge fahr aufzuklären. Des Fillars Außenpoli ik zeigt ein absolut konstruktives Gesamtbild und läßt klar erkennen, daß eine ordnende und regelnde Hand nach emer weit voraus^cha- en- d-n Konzeption am W-^ke ist. Sie ist aller dings nur bei eurer Regierung möglich, die lest im Sattel sit-t und dank d-r G-schlos>enheit der Nation eine Macht verkör-ert, mit der die Welt rechnen kann und muß. Nach w>e vor steht das große weltpoli tische Problem der Bekamnfung des Bolschewismus im Vordergrund unseres Interesses, und es ist notwendiger denn je, daß sich der Führer auf eine wirklich oolksvorbundenr De mokratie stützen kann, die die Besten an die Führung zu bringen versteht. Dr. Goebbels stellte fest, daß die deutsche Ehre und das deutsche Lebeusrccht unangetastet bleiben müssen und daß sich die Welt 'mit Deutschland als Großmacht abzufinden hat. „Es gibt in Europa einen Gegner, der das Chaos will: die Sowjets! Sie wissen, daß sie nur dadurch die Melt- revolution vorwärts treiben können." Dr. Goebbels rechnete scharf mit der von Moskau betriebenen Hetz- und Lügenkamragne ab. Moskau habe die Absicht, Europa zu revolutionieren. Es unterhält als Fremdenlegion seiner Irr lehre in allen demokratischen Ländern kom munistische Parteien, in« auf «in« völlige Lähmung der nationalen Außenpolitik der betreffenden Staaten hknrke- len. Wir wissen, daß das Zentrum der Hetze zur internationalen Weltreoolution in Mos kau sitzt. Wir wissen, daß Moskau von Spanien aus -die europäische Front aufzurollen gedenkt. Wir werden die Welt über diese Gefahr rückhaltlos aufklären. Wir haben es erreicht, von sieben Mann zum Volke empor zuwachsen und wir werden cs auch erreichen, -die Kulturvölker der Welt über die bolsche wistische Gefahr aufzuklären. Wie wir durch unseren unentwegten Ruf „Deutschland erwache!" das deutsche Volk vom Abgrund zurückgerufen haben, so werden wir durch unseren Ruf „Europa erwache!" den Völkern Europas die Augen öffnen. Deutschland hat damit eine wahrhaft euro päische Mission zu erfüllen; es ist auf dem Wege, Bannerträger eines neuerwachenden Eu ropas zu werden. Es gilt, dem Bolschewismus mutig und unbeirrt ins Auge zu schäum, dann hat er bereits die Hälfte seiner Gefährlichkeit verloren. Dr. Goebbels hob hervor, daß Deutschland in diesem gewaltigen Weltkampf nicht mehr allein dastehe. Auch andere Völker hätten die Gefahr bereits erkannt. Einheit von Bartei, Staat und Wehrmacht Der Minister schilderte dann die Einheit von Partei, Staat und Wehrmacht. „Die Partei ist für uns nicht Selbstzweck. Für uns sind Partei, Staat und Wehrmacht die wichtigsten Faktoren zur Erhaltung unseres Volkslebens. Tenn das Volk ist für uns ein ! und alles. Wir alle haben dem Volke zu - dienen und unsere Kräfte der Nation zu wid- i men. Die großen Bauten, die wir jetzt planen, I werden noch späteren Generationen Zeugnis s von unserer großen Zeit ablegen. Wir wollen den Städten Berlin, München und Hamburg den ihrer Art und ihrem Charakter entsprechen den großzügigen architektonischen Ausdruck ge ben. Wir- wollen sie zu wahren Weltstädten erheben. Stürmischer Beifall wurde laut, als Tr. Goebbels erklärte, daß die Organisationsfor men der Partei, der Wehrmacht und des Staa tes in der Person des Führers ihre Einheft fänden. Die Partei sei und bleibe die Trägerin unseres politische» Lebens. Sie stelle für akke Zukunft die politische Führung der Nation sicher. Tie Partei habe einen ausgesprochenen politischen Charakter und eine ausgesprochen politische Aufgabe. Deshalb bemühe sie sich, das Erziehungsproblem so - schnell wie möglich einer Lösung cntgegenzu- führen. Die Partei habe eine universale deut sche Aufgabe zu erfüllen, und sie lasse aus diesem Grunde jedem Volksgenossen auf reli giösem Gebiet seine persönliche Freiheit. Tie zweite große Organisationsform des Staates sek di« Wehrmacht. Sie habe die wehrpolitische Führung inne und schütze den Staat und seine Grenzen. Tie Wehr- MM Tagesspiegel Reichsmini st er Dr. Goebbels sprach am Donnerstagabend in der Hamburger Han- jeatenhalle vor etwa 40000 Volksgenossen. Etwa 20000 deutsche Eisenbah ner, Arbeiter, Angestellte und Be amte, marschierten am Donnerstag nachmit tag mit ihren Fahnen und Kapellen auf dem Berliner Wilhelmplatz auf, um — zugleich im Namen ihrer 670 000 Nrbeitskameraden — dem Führer zu danken für die Befreiung der Reichsbahn aus den Fesseln internationaler Verträge und die Rückführung unter die Hoheit des Reiches. Der Führer erschien im Laufe der Kundgebung auf dem Balkon der Reichs kanzlei und hielt eine kurze Ansprache. Der „Krakauer Illustrierte Kurier" befaßt sich in einem Artikel mit den riesigen Rüstungen der Sowjetunion. Der Rüstungshaushalt für das Jahr 1937 betrag« etwa 30 Milliarden Rubel, das seien etwa 30 v. H. des gesamten Staatshaushaltes. Bei einer erhebenden Feier stunde in Schwerin zu Ehren des von jüdischer Mörderhand getöteten Landesgrup penleiters Wilhelm Gustloff sprachen Stabs chef Lutze und die Gauleiter Bohle und Hilde brandt. Derfranzö fische Senat verabschiedet« die Gesetzesvorlage über die zusätzlichen Rü- > stungsausgaben, indem er Abstriche an den vorgesehenen Krediten machte. , I Die dänische Regierung brachte die I neue Wehrordnung ein, die eine Modernisie rung der dänischen Verteidigung vorsieht. Im englischen Unterhaus wurde angefragt, was der Besuch des Admirals Sir Roger Backhouse bei den bolschewistischen Machthabern in Valencia zu bedeuten habe. Der Sprecher der Regierung antwortete, daß der Admiral in nichtamtlicher Eigenschaft vor gesprochen habe. In der französischen Kammer warnte der frühere Finanzminister Paul Rey naud vor einer neuen Abwertung des Franc. Tie Preise in Frankreich seien zu hoch. Infolge der vielen Streiks hat der französische Luftfahrtminister die Beschlagnahme eines Flugzeugwerkes ange ordnet, da in der Lieferung „unzulässige Ver zögerungen" eingetreten seien. macht sei ein Volkssegen. Sie habe sich mit der Partei zum gemeinsamen Dienst am Volke ver schworen. Tie Einheft von Volk, Partei. Wehr macht und Staat sei dadurch gewährleistet, daß Ebre Führung in der Hand eines Mamies liege. In diesem Zusammenhang stellte Dr. Goeb bels die Frage: Gibt es «inen größeren Unterschied zwischen Bolschewismus und Nationalsozialismus als den, daß man in Moskau die alt« Partei garde Mann für Mann erschießt, während in Deutschland die alte Parteigarde Mann für Mann den heutigen Staat trägt?" Lautlose Stille lag über dem riesigen Raun«, als der Minister seine Red« mit Worten des Grußes und des tiefgefühlten Dankes an den Führer schloß. Der Mbrer, bas große Vorbild „Tie Nation beginnt zu begreifen, daß es ihr großer tragischer Irrtum war, sich in« Jahre 1919 damit abzufinden, eine dienend« Rolle unter den anderen Völkern zu spielen. Sie beginnt nun wieder, ihren Anspruch auf Leben und Ebre in der Welt anzumcldew, und sie ist glücklich, im Führer das groß« Vorbild zu besitzen. Tie hinter uns liegen den vier Jahre waren nicht umsonst. Wir können mutig und getrost in die Zukunft schauen. Das Schlimmste haben wir hinter uns. Die schwierigsten Probleme sind gelöst wor den. Was mni noch zu lösen bleibt, wird zwar auch die angefvannt« Kraft des ganzen Volkcs erfordern, aber es wird im Zuge der Entwick lung gelöst werden. Jeder ist zu dieser Auf gabe aufgerufen, und es soll der Ehrgeiz eines jeden sein, daß einmal auch auf seinem Grab stein die ehrenden Worte stehen dürfen: „Auch ich habe mich verzehrt im Dienste am Vater land!" Minutenlanger Beifall dankte Tr. Goebbels Ar seine Ausführungen, mit denen er die Massen von Anfang bis Ende im Baun« hielt. 2^5 Ler NeichslustsporMrer, oberst MalMe, rur S.Relchsstraßenlammluns ües winterWslverltes am Februar 1-Z? Ssmsinsokskl ist 6is Losung, äis alls Lrükts im äsutsoksn liuhtsport Lussmmsn- sotivsiüh, ru KSoftslsn ksistunksn anspornd unä äsn Vs« 1ns «Isutsoks ksiotr äsr KUtis vsist. k I I s s ciis dsmsinsoftskt, mit ciisssm ksmptrut soll suok äsr kür 6ss Vintsrftilhsvsrk ssmmslncis l^uttsport sm 6. und 7. ksdrusr «ins 6sr krüütsn krisäsnssoNlsofttsn rum Lis^s ksstsltsn ksltsn. .