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alten g beruhende !nnöge ihrer üvie solcher, >. Gebildete r -euc Gaie. »6 S.1 rifler Sheil: «r. 46. LeipNS- rrschkiol a»t" Preis »irrttljihrlich 7». «>»f. grd« eiij-lne Kummer »Ps. faffer der in der -Avant-Garde» veröffentlichten Ar tikel, Brousse, vor die Assisen des ersten eidgenössischen GeschorenenbezirkS zur Aburtheilung zu verweisen, ge nehmigt. — Nach hier eingegangener Anzeige treten nunmehr auch Neufundland, die britischen Besitzungen an der afrikanischen Westküste, die Falklandinseln und Britisch-Honduras dein Weltpostverein bei. "Versailles, 20. Febr. nachts. (Ausführlichere Meldung.) Deputirtenkammer: Der Iustizmi- nister Leroyer brandmarkte in seiner bereits signali- sirten Rede auf das schärfste die Commune und stellte in Abrede, daß dieselbe nur eine durch die damaligen Umstände herbeigeführle Explosion gewesen sei. Der Communeaufstand sei vielmehr eine lange vorbereitete socialistische Bewegung gewesen, die damals zur Voll endung gekommen sei. Dieser Umstand sei um so er schwerender, als die Commune in Gegenwart des Feindes zum Ausbruch gelangte. Es sei unmöglich, auch diejenigen Theilnehmer an jenem Aufstande zu amnestiren, welche behaupten, daß sie die Commune wiederherstellen und die Acre verherrlichen würden, um derentwillen sie verurtheilt worden waren. Der Iustiz- minister bestreitet, daß die Majorität der öffentlichen Meinung einer vollen Amnestie günstig sei; das Land weise eine solche zurück. Er (Leroyer) würde , eine solche Amnestie nicht anerkennen, selbst wenn die über wiegende Majorität eine solche verlangen sollte. Die Deputirten müßten die Regierung unterstützen, wenn sie das Bewußtsein hätten, daß die Regierung recht habe. Die Amncstievorlage in ihrer gegenwärtigen Fassung nehme nur 1150Verurtheilte von der Amnestie aus. Diese könnten ans andere Weise begnadigt wer den. Schließlich ersuchte der Minister dw Ka^yer, der Regierung ihr Vertrauen nicht zu versagen. Nach dieser sehr beifällig aufgenonimenen Rede wurde die Sitzung einige Minuten unterbrochen, während viele Deputirte den Justizminister auf das wärmste beglück wünschten. Nach Wiederaufnahme der Sitzung ver- theidigte Maquet (Intransigent) den Antrag auf Ge währung voller Amnestie; sodann wurde, wiegemeldet, die Generaldebatte geschloffen und die Berathung der einzelnen Artikel der Amnestievorlage auf morgen ver tagt. — Der Senat nahm mit 159 gegen 3 Stim men den Gesetzentwurf betreffend die Reorganisation der Kirche Augsburgischer Confefsion an. Der Ent wurf bewilligt dieser Kirche eine constituireNde Synode. "LünLon, 21. Febr. Heute findet ein CabinetS- rath statt. — Lord Beaconsfield ist wiederherge stellt. — Das Armeebudgetfür das Finanzjahr 1878/79 beziffert sich auf 15,645700 Pfd. St. ge° Meter gegen etwaige m den Kohlenwerken sich ereig nende Wechselfälle zu sichern, außerdem aber noch an einer andern noch zu ermittelnden Stelle eine zweite selbständige Abteufung vorzunthmen. DaS Gutachten räch aus medicinischen Rücksichten und wegen einer zu befürchtenden Gefährdung der schönauer Quellen- ^gruppe von einer Tiefbohrung ab und hofft zuversicht lich auf ein ferneres glückliches Gedeihen der Stadt Teplitz. Der Director der Geologischen Reichsanstalt, Hauer, ist mit dem Ingenieur Sigmondi heute hier eingetroffen; der Sprengtechnikcr Mahler wird morgen erwartet. Morgen nach dem Gottesdienste soll dann um 10 Uhr vormittags unter einer entsprechenden Feier lichkeit mit der Abteufung begonnen werden. Lemberg, 20. Febr. Ueber die Ueberschwemmung in den wieliczkaer Salinen erhalte ich folgende authentische Mitcheilungen: „Schon Freitag am 14. Febr. zeigte sich in den untersten Schachten (wahrscheinlich infolge des Eisganges auf der Weichsel) Wasser,' jedoch nur in geringen Quantitäten. Erst am 17. Febr. um 9 Uhr vormittags begann das Wasser an zwei Stellen mit solcher Gewalt einzu strömen , daß die Salinenarbeiter nur noch durch schleunige Flucht ihr Leben retten konnten. Das ein strömende Wasser hat geringen Salzgehalt und ist mit beträchtlichen Sandmengen untermischt. Im Franz- Joseph-Schachte wurden Dampfpumpen durch das Eindringen der Sandmafsen aüßer Betrieb gesetzt. Die ganze Aufmerksamkeit der Arbeiter ist gegenwärtig auf den Elisabeth-Schacht gerichtet. Gelingt es, diesen Schacht wasserfrei zu erhalten, so ist die Ge fahr der weitern Ueberschwemmung abgewendet. Im entgegengesetzten Fglle steht eine fürchterliche Kata strophe bevor. Am'Meisten find dann die Kirche und die Apotheke gefährdet. Im KloSkigange strömt das Wässer, daS mehr süßlichen Geschmack und nur 18 Proc. Salzgehalt hat, unaufhörlich hinzu. Oberbergrath Walter wird sich heute mit mchrern Näthcn vom hiesigen Bergamte an den Ort der Katastrophe begeben. Den heute angekommenen wieliczkaer Berichten ge mäß entstand der erneuerte Waffereinbruch im Schlag Kloski, wo früher die Katastrophe stattfand, wahrschein lich dadurch, daß der Salzthonklumpen, welcher bisher daS Waffereinströmen verhinderte, allmählich sich auf löste. Da die Pumpenmaschine entsprechend arbeitet, ist vorläufig gar keine Gefahr." Trotz dieser be ruhigenden Nachrichten curflren auch heute hier dies bezüglich beunruhigende Gerüchte. (N. Fr. Pr.) "Lern, 21. Febr. Der BundeSrath hat den Antrag des GencralprocuratorS Morel, den Ver- hten. Krüger in :r. — Hr, »zigmitFrl. X S in Dr:!' m Dur« l. Direci» er. — Hn>. ein Sohn- Leipzig M Hardt ih 8ahnhos«ii" s Plauen i, v. Tyri«' >r. Schon" Külter >« >ral GuD - Fnl lerlatte, in >. Schad!, )r. Johann itz. - Hn eickert <n Hage, LaudSbnz- in Leipzig. I«lisch>l„the- gwrMck steile, mit >'3000 Mail Kark erhöht , uns ihn erkitnen za jtMuäsmr 879. Lirche. s444-H > Eduard Zsedenyi (Aus der «Presse».) DaS ungarische Parlament hat einen schweren Verlust erlitten, das Abgeordnetenhaus hat eins seiner würdigsten Mitglieder verloren: der greise Zsedeuyi ist am i 2O.Febr. nach viertägiger Agonie gestorben. Mit seinem Hinscheiden ist abermals eine Lücke in die Reihe jener hochachtbaren ungarischen Patrioten gerissen, die ihrem Vaterlande mit uneigennütziger Hingebung und nach bestem Wissen und Gewissen dienen. Zsedenyi stammte auS der ZipS, als deren treuen und opferwilligen Sohn er sich stets erwiesen hat. Seine Familie war deut scher Abkunft und erst in den dreißiger Jahren ver tauschte er den gut deutsch klingenden NaMen Pfann schmidt gegen daS urmagyarisch klingende Zsedenyi. Diese Metamorphose war aber kein Act der Apostasie, sondern nur das logische Corollar zu jener Wandlung, die sich in seinem Innern längst vorher vollzogen hätte. Er hatte stets als Ungar gedacht und gefühlt, aller dings nur wie jene Kategorie von Ungarn zu denken und zu fühlen pflegt, die man die „Europäer" nennt. Zsedenyi, der sich in wohlgeordneten materiellen Verhältnissen befand, hatte sich frühzeitig den« Staats dienste gewidmet. Dem Abgeordnetenhause oder, wie man damals sagte, der Ständetafel gehörte er seit dem Jahre 1832 aN; wahrend der vormärzlichen Periode war er Führer der Regierungspartei im preßburger Landtage. Unter Apponyi wurde er Hofrath in der ungarischen Hofkanzlei. Er gehörte damals zu den verhaßtesten Leuten im Lande. Denn jede Betheili- guug an- dtr Politik Apponyi'S, welche den Widerstand Telegraphische Depeschen. "Lrerlau, 21. Febr. Bei der heute im hiesigen Wcpkreise stattgehabten engern Wahl ist Iustizrath Freund mit 8959 Stimmen zum ReichStagSabgeord- neten gewählt worden; der Candidat der Socialdemo- krattn, Kräcker, erhielt 7544 Stimmen. "München, 21. Febr. Anläßlich der hundertjäh rigen Geburtsfeier Savigny'S wurde heute sei tens der Universität ein Fcstact in der Aula abge halten. Der Professor Brinz hielt die Festrede. Unter den zahlreichen Theilnehmern an der Feier befanden sich auch der Justizminister und der Präsident dcS Ober- appellationsgerichtS. * Karlsruhe, 21. Febr. Der Großherzog schloß heute die Ständeversammlung mit einer Thron- rede, in der es heißt: Am Schluffe der umfassenden, mühevollen Arbeiten dieses Landtages sei es dem Großherzoge eine werthe Pflicht, den Ständen sein« volle Anerkennung und seinen warmen Dank auSzusprechen für die unverdrossen« Ausdauer und die va terländische Gesinnung, in welcher sie ihre Aufgaben in Ge meinschaft mit der Regierung zu einem befriedigenden Zielt geführt hätten. Seit dem letzten Zusammentritt hätten vornehmlich die auf die Einführung der Reichs- Justizgesetze gerichteten Entwürfe dje Thätigkeit der Stände in Anspruch genommen, nunmehr sei durch die Beschlüsse beider Kammern die — nach allseitiger Ueberzeugung — ge diegene Feststellung des umfangreichen bedeutsamen Werkes erfolgt. DaS Land sehe mit dem Großherzoge vertrauens voll der weitern Erfüllung des großen nationalen Gedan kens: der Herstellung der RechtSeuiheit des Reiches auch im gerichtlichen Verfahren, entgegen. Die schwierige Weitgrei sende Aufgabe der zweckmäßigsten Deckung des Gemeinde aufwandes habe durch die entgegenkommende Arbeit der SiLndeversamutlun- MuNg gesundes, welche hoffent lich'Lurch billige »eüteffichngung der verschiedenen Inter essen befriedigen werde. Die Thronrede schließt: Halten Sie sich meines lebhaften Wunsches versichert, daß dem allseitigen einträchtigen Zusammenwirken und der von neuem bethatigten nationalen Gesinnung auch die wei tern Erfolge zum Wohle des Lande« und zum Gedeihen des Reiches nicht fehlen möchten. "Wien, 21. Febr. vormittags. Dem Vernehmen nach soll der Abg. Herbst sein Delegationsmandat aus Gesundheitsrücksichten niedergelegt haben. ^Teptttz, 21. Febr. Das vom Professor Sueß über das Thermdnunglück abgegebene Gutachten lautet günstig. Professor Sueß schlägt darin vor, die Mündung der Urquelle durch die Abteufung eines Schachtes zu vertiefen, um während der kommenden Saison ein benutzbares Wasser zu haben, dann die Quellen durch eine Vertiefung derselben bis zu 60 NachabounemeutS für deu Mouat März werden von allen Postämter« des Deutschen Reiches und der Oesterreichisch-Unaarischen Monarchie sowie für Leipzig von der Expedition der Deutschen Allgemeinen Zeitung in Leipzig (Querstraße Nr. 29) zam Preise von 2 Mark 50 Pf. angenommen. Bon auswärts können NachabovuementS für diese Zeit auch direkt bei der Expedition erfolgen zum Preise von 3 Mark und ist dieser Betrag sranco eiüzuschilleu, woraus die Zuseüduua jeder Nummer unter fravkirtem Sreuzdand geschieht. Angesichts der in diesen Mouat salleuden Berhaudlungeu de- Deutschen Reichstages wird zn zahlreicher Betheiligung an diesem Nachabonue- mtut aufgefordert. - ltate neuerer gleichmäßig igepaßll «v- , di« für bi« . ursächlich«, Seschichte m le sonst zum m bietet das > (Ms ldUUL, anU»« und i 420 Hecl. m der Bahn, :t und Hin sehen, soll«, Jahre «er ¬ findet 'l.1 ühr «sock hier m 15. März I vn 3 Maiks , zu beziehen s ist jederzeit,! , stach «»äl itlergutsm-I t. . I879. idee'seliö st > ie Zeugnisse I en Buchfllh- s big vertrani I z. Gefälliges s»a,tei» L s (lA-Ass theater in Magdeburg iu der Rolle deS Nelusko als Gast auf. Hr. Nandolfi ist dem hiesigen Publikum nicht neu, vor ungefähr einem halben Jahre lernte es ihn zuerst kennen in der Rolle des Wolfram („Tan häuser"). Wenn wir damals namentlich an der Ge sangsbildung des Künstlers manches auSzusetzen fan den, wie schwankende Intonation, noch nicht hinreichende Abklärung deS TonS, zu häufiges und hörbare- Athem- holen, so gestaltete sich diesmal der Eindruck wesent lich günstiger, ein Beweis, daß Hr. Randolfi inzwischen an seiner künstlerischen Vervollkommnung eifrig weiter gearbeitet hat. JittonationSschwankungen kamen nur sehr wenige Und geringe vor, die Klangfarbe des an sich ausgiebigen Organs erschien veredelter, und die Behandlung des Athems fast durchweg künstlerisch ge regelt. Die Charakteristik war zutreffend und die Dar stellung wohl ausgearbeitet; nur in den Scenen in der ersten Hälfte deS zweiten Actes sowie im vierten Act konnte der innere Kampf auch äußerlich zu etwa- be° wegterm Ausdruck gelängen. In, übrigen ist zu be merken, daß der Oberpriester durch Hrn. Wiegand gut vertreten war, Hr. Liebau als Don Diego in musika lischer Beziehung befriedigte, feine väterliche Autorität! der Ines gegenüber aber in einer etwa« weniger grim migen Miene hätte zeigen, dagegen noch etwa- festere, männlichere Haltung annehmen können, sowie endlich, daß Frl. Bernstein als Selika diesmal eine allseitig charakteristisch abgerundete Leistung gab. Erwähnen müssen wir noch, daß wir der Vorstellung m»r bis zam vierten Acte beiwohnten. der Comitate gegen die wiener Politik mittels des Systems der von der Regierung eingesetzten ComitatS- administrätoren zu brechen suchte, galt damals als Landesverräth. Auch wurde im Jahre 1848 sein HauS in Prtßburg von der aufgeregten Volksmenge gestürmt. IN den fünfziger Jahren erregte seine Haltung gegen daS Thun'sche Protestantenpätent Aufsehen. Er wurde damals gerichtlich verfolgt und zu GefäNgniß und Pen- siönSverlüst verurtheilt. Nach Erscheinen des October patents begann er an dem wiedererwachenden öffent lichen Leben regen Antheil zu nehmen. Im Jahre 1865 wurde er Non, georgenberger Bezirke der ZipS zum Abgeordneten gewählt und vertrat diesen Bezirk bis heute; er hätte sich der Deäk-Partei angeschlossen und auch in Fragen des Liberalismus stets treu zu ihr gehalten, mit ihr war er der Fusion beigetretrn. Im Abgeordnetenhause hatte er sich insbesondere als gewissenhafter und unerbittlicher „Sparmeister" eiüen hohen Ruf erworben. Zsedenyi, welchen Ler König durch die Verleihung der GeheimrathSWürde ausge zeichnet hatte, war GeNeralinspector der Protestanten evangelischer Confefsion Ungarns; er gab denselben wiederholt glänzende Beweise seine» unerschöpflichen WohlthätigkeitSsinneS. In ihm, der ein Alter von 79 Iahten erreicht hatte, verliert Ungarn einen der seltenen Männer, die im politischen wie im Privatleben sich den wohlverdienten Ruf makelloser Lauterkeit er worben haben. Leipziger Stadttheater. -e Leipzig, 21. Febr. In Meverbeet'S „Afrika nerin" trat am 18. Febr. Hr. Randolfi vom Stadt- Sountag, Deutsche AllMme Zeitung. L" ' o Ä,strtt»,»,tdühk «Wahrheit <°d Recht, Freiheit <°d «esetzi.