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Macht-tut verboten Entsetzung-) Voni ist erregt unweit-tangere »Das wirst Du nicht thun, Onkel, das wäre eine Un gerechtigkeit gegen Deine Tochter.« »Ach was, Ungerechtigkeiti Nur nicht gleich mit dem Kopfe durch die Wand, mein Junge. Sie bekommt das baare Geld, govog sie leben kann, wie eine Prinzessinz was soll sie mit dem nte « I Eber-, Onkel, so iei doch vernünftig, Mitt «Mir gan egall So wird es im Testament ausgesetzt, nnd fo gescyiklzt ess» « « f « " "«·,Die"fe Erbschaft würde ich nie antreten. Lieber hungern, als daß die Leute sagen: Der hat sich auch bei Zeiten ein DOMAIN ask-PMB . - , , .Bist dekkücktksuuget So ein Mensch! Weißt Du, M es heißt, Herr v. Frieseaau zu sein? Leckten sich hundert Andere Etl- ssExs Fissstjsxtsevsk - . . - - » f sÅdeficks nicht«, sägt Boni, eine Falte zwischen den Augen braven. »Dann kein-the DI; Jtenr.« JYFM erst »rech: «n?ch«tF«-« .Eigensinnig wie ein Kutschpfetd.« Der alte Herr schlägt mit der Hand auf den Tisch. «Mit Euch jungen Leuten ist nichts anzufangen; es ist zum Teufelholen. Gerade wie Dein Alters- Waktauch sol«« · « « - , »Dann freut es mich, daß der Apfel nicht weit vom Stamme Jesuiten ist. - Wcun Du den Gedanken nicht anfgiebst, setze ich fleinen Fuß wieder in Dein Hang, Onkel.« »So —?« Der Alte sacht einnachdenkliches Gesicht, dann Ihält er Boni die breite Rechte entgegen. «Na, darum keine IFeindichaft nicht! - Johann, noch eine Flasche von dem dortl »—-Konnn’, W Dich her mein Junge. Nimuks nicht übel; hab’ jezhgut mit Dir gemeint, aber Ihr versteht uns Alten nicht »wer-Bd » -,, . »Das sage nicht, Onkell« Geriihrt preßt Boni des Alten Recht-. .Jch ehre nnd erkenne Deine Absicht an, aber Du meinst es zu gut mit mir.« . »So recht; aber dann werde ich Dir eine jährliche Apanage aussetzen, von der Du anständig leben kannst. Jst Dir das auch njcht ANY · · · » · ,Mache das, wie Du willst, Onkel, aber sprich mit mir nie wieder über dergleichen- Wenn ich es nehme, so geschieht es nur um Mamas Willen, der es sehr schwer fallen würde-, mir einen schuß zu geben« »Guten Abend i« ertönt da eine helle Stimme. Jrene tritt ins Zimmer, wirst Hut nnd Mantel ab und reicht Beiden die Hand. Dunkles Rath bedeckt ihre Wangen und die Hand zittert trotz des seltsam festen Driicks, mit welchem sie Bonis Rechte schüttelt. Die beiden Herren haben nicht bemerkt, daß sie, in der Thük stehend, das Gespräch mit angehört hat. »Kann Abend, Jrene! Wie trat-Z denn im Gesang- Ivetem « ,Jch bin gar nicht dort gewesen, Papa«, sagt sie und macht sich damit zu schaffen, aus der Mantettasche ihr Schnupftuch zu ziehen. »Ich muß mich seht erkältet haben. Auf dem Wege nach Ider Stadt merkte ich es schon- Jch hin dann zu Pwcktoitzens ge fahren und habe bei ihnen Thce getrunken. Jch denke; ich werde austreten, der Gesangvcrein macht mir gar keinen Spaß mehr, und außerdem brauchst Du mich doch auch des Abends diesen Wintetz lieber Va-ter.-«- « » « · sz « -» ~Nann, weshalb denn? Um meinetwillen sollst Du Dein Vergnügen nicht aufgeben, auf keinen Fall!« ~Brumme nicht, Papal« Sie tritt zu ihm und fährt be sänftigend mit ihrer kleinen Hemd- über seiue Wange. »Es ist ja viel schöner hier bei Dir an einem Winterabend; außerdem in es mir zu umständlich, jede Woche zweimal des Abends in die Stadt zu fahren-« Boui sitzt da nnd sieht seine Cousine mit großen Augen an. Ein Gemisch von Rührung, Amnsemeut und Bewunderung blitzt ihr aus seinen Augen entgegen, als sie sich zu ihm wendet. ~Kinder, ich bin müde, ich werde meine alten Knochen ins Bett legen«, sagt gähnend jetzt Herr v. Wellen-. »Du reitest wohl erst morgen sriih, Boni? Ein Zimmer ist ja stets fiir Dich bereit. Gute Nacht! Komm nur bald wieder, alter Junge l« Als er in seinem Rollstnhl das Zimmer verlassen hat, bleibt Boni vor seiner Cousine stehen, nachdem er einige Male mit langen Schritten im Zimmer auf und ab gegangen ist. Nach deuklich auf einein Lehnstuhl sitzend, das Haupt in die Hand ge stützt, blickt sie in die slackerndeu Flammen des Kaniius. »Ich habe Dir Abbitte zu thun, Jreue, für ein im Stillen begangenes Unrecht! Ich hätte Dich für egoistischer und nimm mir es nicht übel siir eigensinniger gehaltenl Weißt Du, weshalb ?« Sie sieht ihn nicht an. »Ja«, sagt sie endlich gepreßt, obgleich ihr der warme Ton in seiner Stimme nahe ans Herz geht; »ja, laß nur; es ist ab gethau. Du hattest rechti - Glanbe mir, das Betenutuiß ist mir schwer genug geworden !« Er sieht sie einige Secnuden schweigend an. .Wie ging es Anna?« sagt er dann. , »O- iellr gnti Sie und Ferdiuand sind zu komisch. Eigent ttch zanken sie sieh immerfort, halb im Ernst, halb im Scherz. Es giebt gar nicht zwei verschiedener-e Naturen, und doch lieben sich die beiden Menscher-; dies warme Gefühl kommt immer wieder-durchs « ,Gliickliche Menschenl« sagt Boni nachdenklich. - »Ich glaube, diese Art Liebe, die nur in dem immer in derselben Jnnigkeit sortdanernden Gefiihl besteht, könnte ich nie empfinden. Ob ed die wahre Liebe ists Sie hat sieh iu den Beiden so langsam-, sast naturgemäß entwickelt und dauert in derselben Weise fort. Es ist, als ob gar keine Leidenschaft dabei wäre.« Jhk Herz zittert. Da steht et vor ihr, gegen den alten Secretiir ihres Vaters gelehnt. Er spricht so gelassen über dies Thema, nnd in ihrem Herzen fühlt sie die Leidenschaft, die heiße Gluth ihrer Neigung siir ihn wallen und brennen. «Leidenschastl Jst sie nöthig zur Liebe Z« »Ich weiß nicht, Jrene; das-muß verschieden sein, je nach der Individualität des Menschen« Kannst Du Dir vorstellen, dale es Momente giebt, wo ich mich vor meinem eigenen Selbst sur )1e«-3« « »Seit wann?« fragt sie leise »Seit jener Hochzeit Du hast sie selbst gesehen, ich meine Mess. Landlord.« Er nmcht eine Pause. »Es war besser so daß sie fortging, aber ich weiß seit jenen Tagen, daß in mir, wie Vielleicht in jedem Menschen, ein Funke glimmt, welcher hoffentlich niemals zur Gluih entfncht wird-« Sie schaut ihm mit brennenden Augen ins Antlitz »Dn ivnnderst Dich, Jrene, daß ich das Alles sage? Ver zeilyl Aber sieb, seit Anna verheiratbet ist, habe ich eigentlich Niemand mehr, mit dem ich über mich selbst sprechen möchte