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ng, daß Bahnhof. ünsek. ur»« nahm Gott r» sich- 1888. > FrM. ckhlvach. 9. April, ge- ,1 habe, »erbinde g über- > Dessauer. ug jv Uhr. ^zen, ilpril 1888. ern d Arm» raurme. ichm. 6 Uhr nach kurzen, ben unseres ß im Alter > heute Bor- veiteS Kind, lter von 8 und Frenn- n nur hier« ung erfolgt 15 Uhr von kille Theil« mnitz, Kasse. ad j« Uhr «. KM ter 32 Pf, h. May. le is - "E n " — ,» 77 k» ,, 60, ,» 68,,, Amtsblatt öer Äönigl. AmlshauptmaMschast ^löha, »es Römgl. Amtsgerichts vab des Atadtrats M ^ranbtliberg. rmarktes weaen allen Postanstalten noch angenommen. LZcp«tUU»m S«, Montag, den 23. April, vormittags 9 Uhr im Schulturn aale eine öffentliche Schulfeier. Hur Teilnahme an derselben ladet im Namen des Lehrerkollegiums hierdurch er- gebenst ein in kleinen Herbergen und bei geringem Verkehr, c) in A° dem Vorherrschen des Restaurationsbetriebes und ä) in L den AnstellungSbedinguugen und den Bezügen der Her- H bergSväter. Zu Punkt L) wurde empfohlen, es soll für Z jede Herberge ein Bestand von SO Betteu nicht über- H schritten werden. Als Auskunftsmittel zu Punkt d) be- H zeichnete man die Annahme von LogiSgesellen und die H Ausübung eines Nebenerwerbes feiten der Hausväter. A Die letzten Punkte wurden vorgeschrittener Zeit halber vou H der Tagesordnung abgesetzt. — Erwähnt sei noch, daß H . . Die Bürgerschule veranstaltet zu Ehre« de- Geburtstages Vr. Majestät oes »romgs örtliches mi» SSchstsches. Frankenberg, 19. April 1888. 's Htermtt seien die Eltern dringend darauf aufmerk sam gemacht, ihren Lindern auf das Strengste das Sitzen auf dem Erdboden, auf Steinen und Steintreppen zu verbieten. Durch die jetzige wilde Temperatur wird eine Erkältung um so leichter herbeigeführt, als die spielenden Kinder sehr bald erhitzt und auch müde werden und dann derartige Ruheplätze nur zu gern aufsuchen. — Am Dienstag nachmittag empfing der deutsche Kronprinz im kaiserlichen Schlosse zu Berlin eine Depu tation des kgl. sächsischen 2. GrenadierregimentS Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, an deren Spitze sich der Kommandeur genannten Regiments befand, welche den ersten Rapport seit der Ernennung des Kronprinzen zum Chef des Regiments demselben überreichte. — Bei den Billetexpeditionen der sächsischen StaatS- bahnen wird am 1. Mat d. I. der Verkauf der soge nannten festen Rundreisebillets für kleinere Rundtouren wieder eröffnet. Dieselben führen bekanntlich nach den näheren und entfernteren ErzgebirgSgegenden (Kipsdorf, Moldau, Annaberg rc.) den Mulden- und Zschopau- thälern, nach den böhmischen Bädern, nach der sächsisch- böhmischen Schweiz und der Oberlaufitz mit angrenzen- dem Nordböhmen. — Zwischen Ostern und Pfingsten finden alljährlich die mit der Generalversammlung des LandeSveretnS für innere Mission verbundenen Jahresversammlungen der verschiedenen einzelnen Zweigen der inneren Mission die nenden Vereinigungen in Dresden statt. Dieselben nahmen dies Jahr am Montag, den 16. d. M., mit der Lerbandsversammlung der sächsischen Männer- und Jüng lingsvereine in der Herberge zur Heimat in der Altstadt ihren Anfang. Den Vorsitz in dieser Versammlung führte der BerbaudSpräseS, Seminaroberlehrer Frenzel aus Vautzen. Erschienen waren die Vertreter von circa 50 Vereinen aus allen vier Kreisen des Landes. Aus dem Jahresbericht entnehmen wir, daß die statistische Ueberficht auf das Jahr 1887 einen Bestand vou 73 Vereinen mit 3774 Mitgliedern nachweist. Unter den 73 Bundesver einen befinden sich 9 reine Männervereine, 24 Männer- und Jünglingsvereine und 40 reine Jünglingsvereine. Im Königreiche Sachsen zählte «an 1887 überhaupt (also mit Einschluß der »och außerhalb des Bundes stehenden Vereine) 3918 Mitglieder. Der sächsische Bund vollendet am 26. April d. I. das zehnte Jahr seines Bestehens. Dem üblichen AbendgotteSbienst in der evan- gelischen Hofkirche folgte im Saale des Italienischen Dörfchens eme Abendversammlung, in welcher die Be- richterstattong über den Schriftenverein erfolgte und?. Naumann in Langenberg über katholische und evangelische Arbeitervereine sprach. — Am Dienstag vormittag fand in Brauns Hotel die 22. Generalversammlung des Lan- desvereins für innere Mission unter dem Vorsitze des Herrn Grafen Otto Vitzthum v. Eckstädt statt. An- Vizepräsident vr. Kohlschütter, mehrere Räte der Mini- sterien rc. Kretshauptmann v. Koppenfels, als der von dem erhabenen Protektor des Verein», Sr. Maj.de« Könige, beauftragte Vorsitzende des ZentralauSschufleS, eröffnete die Versammlung mit einer einleitenden Da- spräche, in welcher er zunächst mit warmen Worten sei- ' neS Vorgängers, des verstorbenen Geh. Rates v. Ein- siedel, gedachte. Die Versammelten ehrten das Anden ken des verdienstvollen Mannes durch Erheben von deu , Plätzen. Den Bericht über deu Stand der Vereinsfache erstattete Anstaltspfarrer Tauberth aus Zwickau. Bon - den 39 in Sachsen bestehenden Zweigvereinen haben 34 H Berichte eingesendet. Im allgemeinen konnte man au» den vorliegenden Berichten die Ueberzeugung gewinne«, daß die Arbeit der Vereine von zum Teil sehr erfreu- Ä lichen Erfolgen begleitet gewesen ist und daß sich die Z Asyle einzelner Bezirksvereine auf das Beste bewährt haben. Durchschnittlich darf ein Drittel der Entlassenen als vollständig gebessert und einem ehrlichen LebenSwan- H del erhalten betrachtet werden, während ein solcher Er- W folg bei einem Drittel noch zweifelhaft erscheint. Ein H Drittel der Entlassenen ist rückfällig geworden. Reg.- « Rat Hörnig referierte über die Ergebnisse der Beratun- >s gen bezüglich der in der letzten Generalversammlung be- ß handelten These: „Armenpflege und Fürsorge für Straf- H entlassene müssen Hand in Hand gehen". Hieran schloß Z sich ein Vortrag de» Staatsanwalt Schwerdfeger aus Zwtckau über „die Hebung des Ehrgefühl« al» Heilmittel füt die Verirrten". Di: sächsischen Strafanstalten stün den bereits schon auf dem Standpunkt des Jndividuali- > sierungsprinzipcs, der Besserungstheorie. Dazu gehöre ' insbesondere die Hebung de» Ehrgefühl», um den Straf- gefangenen allmählich wieder al» ehrenhaftes Glied in die menschliche Gesellschaft zurückzuleiten. Richterspruch, An- Bekanntmachung. die voraussichtlich nahe bevorstehende Säcularifirung des alte« Gotte-aS«-, welchen die städtischen Behörden für die hiesige Stadtgemeinde zu er werben und in einer die Gefühle der Pietät schonenden Weise in einen Park umzu- wandeln beabsichtigen, will der unterzeichnete Kirchenvorstand wegen Einebnung von «Sher «och gepflegten Gräbern, sowie Entfernung von Grüfte« und Gtttem Mtt den Betheiligten in Unterhandlung treten und es werden Diejenigen, welche hierauf bezügliche Anträge stellen wollen, ersucht, solche an Pfarramtsstelle zunächst bis Sonnabend, 14. April, und sodann vom Montag, SS., bis Donnerstag, SS. April, Bormntags zwischen 11—IS Uhr anzubringen. Frankenberg, den 11. April 1888. Der Kirchenvorstand. Oberpf. Lesch, Bors. der Herberge zur Heimat in Frankenberg auch für diese« Jahr eine ansehnliche Beihilfe zugesichert worden ist. — Den Schluß der stattlichen Reihe der MisstouSkonferenzea i bildete mittags in Brauns Hotel die Generatversamm- E lung de« Zentralausschusses und der Bereine zur Für- I sorge für Strafentlassene. Den weiten Saalraum füllten I eine ansehnliche Zahl distinguierter Persönlichkeiten, von " Mitgliedern der Vereine und sonstigen Freunden und Gönnern diese« Werkes der Barmherzigkeit. Unter den Erschienenen waren zu bemerken die Herren StaatSmiai- ster v. Nostitz Wallwitz, der Präsident de» evangelisch- lutherischen Landeskonsistoriums Geh. Rat v. Berlepsch, s wttddie erste Nummer des Tageblattes für nächst- Woche bereits 1 /Er, 9 Vttr ausgegeben. Inserate für dieselbe er ¬ bitten wir uns bis spätestens Sonntag mittag 1S Uhr. die mpeckiüon äes pnmlleiberxer V»x«bl»1te» send waren bei derselben gegen 300 Mitglieder und Freunde des inneren Missionswerkes au» allen Tellen de» Landes. Nach Eröffnung der Versammlung nahm Herr Vereinsgeistlicher k. Klemm-Dresden das Wort zu einem fast zweistündigen, mit gespanntester Aufmerksam keit verfolgten, hochwichtigen Vortrage über „die össent- liche Unsittlichreit und deren Bekämpfung". Da man es bei der öffentlichen Sittenlosigkeit mit einer Gesamtschuld zu thun habe, so habe Kirche, Staat, Gemeinde und freie Vereinigung in die Bekämpfung einzutreten. Die Auf gabe in diesem Kampfe sei; Hebung des religiös-sittlichen Lebens, Bewahrung bez. Auferbauung des christlichen Hauses, nicht mißzuverstehendes Zeugnis gegen die Sün den wider das 6. Gebot, nachgchende Hirtentreue gegen über der konfirmierten Jugend. Die Aufgabe des Staates und der Gemeinde sei: die Volkssittlichkeit vor Schädigung, die ihr durch laxe Gesetzgebung bez. Handhabung dersel ben zugefügt wirb, zu bewahren, der Verderbnis in Presse, Bilderwesen, VergnügungSlokalen u. s. w. zu wehren. Die Aufgabe der freien Bereinigungen sei a) für die Männer: durch persönliche sittliche Reinheit, durch Schär fung des Volksgewissens, durch bewahrende Arbeit an der männlichen Jugend zu arbeiten; d) für die Frauen: die bewahrende Arbeit an den gefährdeten Frauen und Mädchen, die rettende Arbeit an den Gefallenen zu thun. An der dem Bortrage folgenden Diskussion beteiligten sich u. a. die Herren vr. weä. Ziemann aus London, Professor vr. Kuntze-Leipzig, Geh. Regierungsrat Pro fessor vr. Böhmert und Pastor vr. Molw tz-DreSden. Ganz besonders wurden die von innerster Ueberzeugung gesprochenen Worte deS vr. Ziemann mit lauten Bei- faüSzeichen ausgenommen. Schließlich trat die Berlamm- lung einem Anträge des Geh. Regierungsrats vr. Böh mert bei, dahingehend, einen Ausschuß einzusetzen, wel cher der Frage der Gründung eines allgemeinen deut schen Vereins zur Förderung der Sittlichkeit näher treten soll. — Nachmittags 4 Uhr fand in der Frauen kirche die kirchliche Jahresfeier statt, bei welcher Ober kirchenrat Keller-Bautzen die Festpredigt hielt. In zu Herzen sprechender Weise entnahm der Prediger dem Texte die Antwort auf die Frage: „Wie treiben wir innere Mission?" Wir treiben sie I) indem wir schauen auf zu dem, der unserer Arbeit Urbild und Vorbild ist; 2) Hineintreten in unsere Arbeit mit den Armen und Verlorenen im Geist de» Glaubens und der dienenden Liebe; 3) sie üben in heiliger Einfalt, die nicht eigene Ehre sucht, sondern die Ehre des Herrn. — Am Mittwoch früh hielt sodann in der Herberge zur Heimat der sächsische Herbergsverband seine 4 Haupt versammlung ab. Erschienen waren ca. 50 Teilnehmer. Bon den dem Verbände angehörenden Herbergen zur Heimat waren 27 vertreten, k. Seidel erstattete den Jahresbericht. Reg.-Rat LotichiuS-Dresden leitete eine Besprechung ein über die in den Herbergen zur Heimat hervortretenden Schäden und wirtschaftlichen Schwierig keiten, welche sich zeigen ») in zu großen Herbergen, v) Erscheint täglich, vtftülungrn a<h«m all« Past- ^1^ ----- Frankenberg, den 18. April 1888. Schuldir. Engert. auf das 2. Quartal werden von un», un- seren Ausgabestellen iu Stadt und Land, wie S-saM» A-mptt-tertemchtW» - Pir dt« ja»««« 1 varEa«» 10 US». —-"-r-