Volltext Seite (XML)
Pilzkrankheiten noch vom Tau länger an den Schwefelkalmm- der gemahlene ait den von Ver ein, wie Terra- ders auch gegen sehr wohl gleich - die Tragtriebe Steinobstbäume, irchtete Monilia a. Insbesondere sweige ganz ent August. Börse eröffnete äft als in den der Newy örter man es auf die «aupt annimmt, oem Newyorler rhin zeigte der z. Das Kurs- wzent erhöhen. 9 Prozent, für d auf 7,75 bis weiter auf und Höhungen. Be such Kaliwerte. . ngl. Pfund Danz. 81,28 > eiz. 80,56 bis i1,94; schweb, orweg. 111,72 Hilling 59,06 !7,00; Argen- neut niedriger Meldungen vom wterneymungs- :s Marktes als ben sich sowohl ungen im Aus- crnte wird nur a am Platze zu h kein Geschäft, ntlich aus der eboten, da sich n August- und schäft ist im all- n, sonst per 1.8. 15,0 !,0-I7.2 20-325 44-54 35-40 25-27 ^,0-30,0 !,0-28,0 ',0-30,0 i,5-16,0 !,5-17,5 >,5-20,0 >,9-24,4 !>17,6 i.4-22,5 >.«-25.2 31. 7. 15,0 17,0-17,2 320-325 44-55 85-40 25-27 27,0-30,0 26,0-28,0 27,0-30/' 14,5-16,0 16,5-17.5 19^-20,0 23,9-24,4 17,4-17,6 21,4-22.5 24,8-25 2 1928. Stück 10 H md 15 , ». 10-18 . sd. 70 „ »d 60 , 13 „ 25 „ 6—8 . Ick 110 . 15-20 , nkeler unter 55 g 14 . über 55 g 16 , ihr! en und all L und Hans schlang die du da bist! erstaunt. Venen Kissen uns kennen -cherz, ob ich könnte. „Ich ceudiger Er- lt mir nichts Hoffnungen, Scheinglück l ns, ich liebe will sie ver- i und höre« nS bald hei- Atmosphäre Ist du?" bruch gegen- «ruhige dich st doch ganz sagen? Und künstlerleben ogel würdest — du, die :ach sie ihn. «le es dir: i- Wie jedes m- folgt.) RachWen U Raunhos UN- Ltmgegend (AlbrechtShain, Ammelshain, Veocha, Vorsdorf, Sicha, Lrdmannshain, Zuchshaln, Groß- und Kleinsteindef s, Klinga, Köhra, Lindhardt, pom-en, Staodnitz, Threna asw.) dieses Blatt ist amtliches Organ des Stadtrates zu Naunhof; es enthält Bekanntgaben des Vezittsverbandes, der AmtShauptmannsch t Grimma und des NnauzaaNeS zu Grimma nach amtliche» Ver-ßenSichunse». ! Anzeigenpreis: Vie SgespaUen« Petitzetle 20 Psg„ amtttch« SO Psg„ Reklamckett! : (3gesp.) 50 Pfg. Tadell. Satz »0?L Aufschlag. Bet undeutlich geschriebene», - : sowie durch Fernsprecher aufgegebruen Anzeige» stad mir für Irrtümer nicht: » haftbar. » Druck und Verlag: SS«, G «ule, Ammhof bei Leipzig, Darb' 2 Nummer S4 Sonnabend, den 4. August 1928 39. Jahrgang Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2 Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachmittag 4 Uhr Bezugspreis: Monatlich ohne Austragen 1.55 Mb., Post ohue Bestellgeld monatl. 1.55 Wb. Im Fall« höherer Gewalt, Krieg, Streik oder sonstiger Störungen des Betrieber, Hot der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rück zahlung des Bezugspreises. Amtliches. Der unterzeichnete Bürgermeister ist vom 6. August bis 1L. September d. I. beurlaubt. Die Vertretung besorgt Herr Stadt rat König. Es wird ersucht, Eingaben und Zuschriften nicht an die per sonliche Anschrift des Bürgermeisters, sondern an die amtlichen Stellen (Stadtrat usw.) zu richten. Naunhof, am 3. August 1928. Der Bürgermeister. Eingegangen sind Sächsisches Gesetzblatt 14. und 15. Glück vom Jahre 1928, Reichsgesetzblatt Teil I Nr. 18—21 vom Jahre 1928, Teil II Nr. 17-22 vom Jahre 1928. Sie liegen 14 Tage zu jedermanns Einsicht im Ralhause hier, Kanzlet, Zimmer 8 aus. Auf die im Rathauseingang aushängende Bekanntmachung wird besonders hingewiesen. Naunhof, am 3. August 1928. Der Stadtrat. Versuche. Nnnötige Demonstrationen. — Verteidigung und Angriff. Herriot. — Wirtschaftspolitische Ziele. — Teillösungen. Man hat in Deutschland den 1. August als den Tag, da vor vierzehn Jahren der Weltenbrand emporloderte, vielfach dazu benutzt, um Antikriegsdemonstrationen zu veranstalten. Wir haben nichts darüber erfahren, ob auch in anderen Ländern derartige Veranstaltungen gemacht worden sind. Wenn es geschah, so standen dahinter nur kleine, unbedeutende Kreise, aber nicht wie in Deutsch land die Sozialdemokratie als die stärkste deutsche Partei. Es ist bei diesen Veranstaltungen in Berlin zu Krawallen gekommen, weil diese Antikriegsdemonstrationen der Sozialdemokratie durch die Kommunisten verhöhnt wurden und von diesen höhnisch darauf aufmerksam ge macht wurde, daß die Sozialdemokraten einst die Kriegs kredite bewilligten und sich damit begnügten, eine papierne Erklärung gegen den Krieg loszulassen. Der Mann, der sie damals im Deutschen Reichstag verlas, Haase, ist längst tot und vergessen; er erlag der Kugel eines Irr sinnigen. Aber wenn jetzt Antikriegsdemonstrationen statt finden, wenn die Veranstalter dieser Demonstrationen von den Linksradikalen verhöhnt werden, so kann man doch über beides nur lächeln. Mit dem alles verzeihenden Ge danken nämlich, daß auf der einen Seite es gerade das kommunistische Sowjetrußland gewesen ist, das nicht etwa bloß in der Verteidigung der Heimat durchaus seinen Mann stand, sondern daß cs noch gar nicht so lange her ist, daß Rußland, um die Weltrevolution vorwärtszu schieben, über Polen herfie' und dicht vor den Toren Warschaus staud. Ebenso ist es mit der Sozialdemokratie. Wenn einst Bebel das Wort sprach, er werde selbst die Flinte auf den Buckel nehmen, wenn es gelten wurde, die Heimat zu verteidigen, wenn dann sein Nachfolger Frank-Mannheim sich in den ersten Augusttagen 1914 als Kriegsfreiwilliger meldete, um wenige Wochen später im Kampf um die Heimat zu fallen, so weiß man. auch wer nicht Sozialdemokrat ist. ganz genau, daß auch heute noch jeder, ob er politisch rechts oder link^ steht, die Flinte aus den Buckel nimmt, um die erste Staatsbürgerpflicht, die Verteidigung der Heimat, zu erfüllen. Freilich hat, solange die Welt besteht, noch niemand die Preisfrage lösen können, was ein Angriffs- und was ein Verteidigungskrieg ist. Demnächst werden trotzdem in Paris die Vertreter einer Reihe von Großmächten zu sammenkommen, um in einem feierlichen Pakt den A n - griffskrieg zu ächten. Aber dahinter stehen die Vor behalte Frankreichs und Englands, sind Bedingungen so gar in den Pakt hineingearbeitet worden, wonach cs jeder Macht selbst überlassen bleiben soll, zu beurteilen, ob und wann ein Verteidigungskrieg notwendig ist. Seitdem längst die Zeiten der Kabinettskriege vorbei sind, seitdem es sich hellte nicht mehr darum handelt, einen Krieg um des einen Zieles willen zu unternehmen, das Prestige irgendeiner Macht aufrechtzuerhalten, hat cs noch keinen Krieg gegeben, in dem nicht beide Seiten behaupteten, zur Verteidigung lebenswichtiger Interessen unter die Waffen treten zu müssen. Und dabei spielt es keine Rolle, ob nationale oder sogenannte internationale Interessen im Spiele stehen. Als vor Schanghai und auf dem Aangtse- kiang die Schiffskanonen donnerten, geschah das auch auf der einen Seite, um Sonderinteressen zu wahren, und ant wortete auf der anderen Seite der Wille, einem Volk eine einheitliche staatliche Lebensform zu geben. Wo liegt hier das Recht, wo das Unrecht? Es wird niemanden in Eng land geben, der es tadeln mag, daß die englischen Kanonen für die Wahrung englischer Interessen brüllten. Und auf der anderen Seite wird der Unvoreingenommene dem chine sischen Volke nicht das Recht absprechen können, sich wie der in einen einheitlichen Staat zusammenzuschließen. Die Probleme bleiben also, der Streit verschwindet nicht, auch wenn die Außenminister als Vertreter einer ganzen Reihe von Völkern ihre Unterschrift unter einen Kriegs- ächtungspakt setzen. Dadurch wird der Krieg nicht aus der Welt geschafft. * Vielleicht aber dadurch, daß die Völker einander bester ?u verstehen lernen. Die europäische Geschichte wird seit mehr als 400 Jahren bestimmt durch den deutsch- iranzösischen Gegensatz Breite Ströme Blutes md geflossen und sind Jahre hindurch zu einem Meer ungewachsen. Trotzdem sind die Versuche zahlreich, von Kommunistische Vorbereitungen zum Bürgerkrieg? Kriegsmäßige Ausbildung des Botfrontkämpferbun-es. Die „Leipziger Neuesten Nachrichten" berichten: Die Leitung der sächsischen Kommunistenzentrale, die sich in Chemnitz befindet, ist eine pflichteifrige Erfüllerin der Moskauer Aufträge. Kaum hat Bucharin auf der Tagung der Kommunisti schen Internationale in Moskau die Forderung aufgestellt, daß die Kommunisten den Kampf gegen das Bürgertum in der ganzen Welt mit allen Mitteln vorbereiten müßten, werden in Sachsen bereits die notwendigen Vorbereitungen zum Bürgerkrieg getroffen. Die Chemnitzer Kommunisten gehen mit gutem Beispiel voran. Auf der Dittersdorfer Höhe bei Chemnitz hat der Rot frontkämpferbund ein Uebungslager eingerichtet, das ganz kriegs mäßigen Charakter trägt. Man beschäftigt sich nicht etwa nur mit Bewegungsspielen und Uebungen im Kartenlesen, sondern veran staltet regelrechte militärische Geländeübungen und planmäßige Ausbildungen im Schießen. Dem Rotfrontkämpferbund wurde in jüngster Zeit ein „Arbeiterschiitzenverein" angegliedert. In auf reizender Weise wurde die Arbeiterschaft zum Eintritt in diesen Verein aufgefordert, mit dem Erfolg, daß der kommunistische Ar beiterschiitzenverein heute bereits über hundert Mitglieder zählt, die vor allem im Schießen ausgebildet werden. Im Feldlager auf der Dittersdorfer Höhe werden außerdem regelmäßige Jnstrukti- onsstundcn abgehalten, in denen vor allem die Themen behandelt werden: „Kampfmäßige Besetzung von Fabriken" Wirksamste Methoden des Stratzenkampfes" — „Sicherstes Ergreifen von Geiseln." Alle diese Vorbereitungen erfolgen nicht etwa im geheimen, sondern in voller Oeffentlichkeit. Im Kommunistenblatt wird mit zynischer Offenheit gesagt, daß die Kommunisten zum schärfsten Kampf gegen das Bürgertum rüsten müssen, der Kampf könne nur gewonnen werden, wenn der Rotfrontkämpferbund entspre chend ausgebildet sei und eine Front gegen den „Faschismus" bilde. Aus diesen Gründen sollen alle Mitglieder des Rotfront kämpferbundes ausgebildet werden. Die Führer hoffen, die Aus bildungsarbeit bis zum Herbst beendet zu haben. Begreiflicherweise herrscht in der Chemnitzer Gegend über die kommunistischen Kampfvorbereitungen lebhafte Unruhe. Die Dul dung der kommunistischen Vorbereitungen zum Bürgerkrieg ist um so unbegreiflicher, als die kommunistische Presse kein Hehl daraus macht, daß diese Kampf- und Schießausbildung nur dem einen Endzweck dienen soll: dem Bürgerkrieg! Den Angehörigen des „Stahlhelms" ist erst kürzlich die Veranstaltung von Gelände übungen in Verbandsgruppen untersagt worden, sie dürfen nicht e inmal einzeln in der Kleidung des Stahlhelms an Uebungen an derer Vereine teilnehmen. Die kommunistischen Vorbereitungen zum Bürgerkrieg in Sachsen werden also mit anderem Matz ge messen, obwohl sie eingestandenermaßen nur dazu dienen, den heutigen Staat zu beseitigen und an seine Stelle die Diktatur des Proletariats zu setzen. Man muß von der sächsischen Regierung, insbesondere dem Innenminister erwarten, daß diesem kommunistischen Treibe« ein Riegel vorgeschoben wird, ehe unabsehbarer Schaden angerichtet worden ist. hüben und drüben, einander doch wieder die Hände zu reichen. Wenn jetzt der französische Kultusminister Herriot in Köln weilt und dem Willen Ausdruck gibt, daran mitzuwirken, daß die beiden verfeindeten Nationen einander wieder näherkommen, so mag man an dem guten Willen auf beiden Seiten nicht zweifeln. Aber die Wirklichkeiten des Daseins sprechen eine rauhere Sprache. Das Mißtrauen bleibt und findet seinrn Ausdruck in der Tatsache, daß immer noch Frankreich glaubt, seine Sicher heit nicht auf dem deutschen Friedenswillen aufbauen zu können, sondern lediglich auf der Besetzung des Rhein landes, auf der Erhaltung und'Verstärkung einer ge waltigen militärischen Macht. Kant, Deutschlands größter Philosoph, hat vor 140 Jahren eine Schrift verfaßt „über den ewigen Frieden". Auch heute noch ist man diesem Ziele nicht nähergekommen, auch dann noch nicht, wenn in den letzten Tagen neue internationale A b rüstung s- vereinbarungen angeregt worden sind. Kriege von heute entstehen nicht mehr, um das nationale Prestige zu wahren, sondern, um machtpolitische Ziele zu erreichen. Kriege von heute haben die Wahrung oder die Erzwin gung wirtschaftspolitischer Ziele als Hintergrund. Des wegen donnerten die Kanonen in Mittelamerika oder in Marokko oder in China. Auch der kommunistische Ge danke der Weltrevolution ist ja letzten Endes materia listisch, weil er das höchstmögliche Wohlergehen des ein zelnen als Inhalt hat. Ebenso ist der deutsch-französische Gegensatz, dem noch starke machtpolitische Gedanken innewohnen, auch stark durchsetzt von Strömungen, die Hinzielen auf eine wirtschaftspolitische Oberherrschaft Frankreichs. Infolgedessen treffen die Ausführungen Herriots auch nur einen Teil dessen, was zwischen Deutschland und Frankreich steht. Infolgedessen sind auch die Abrüstungsabkommen nur Teillösungen oder Ver suche zu Teillösungen an einem Gesamtproblem. In folgedessen sind die Unterschriften unter den Kellogg-Pakt rur löbliche Absichten, aber keine Erfüllungen. Cham rerlain als englischer Außenminister, als Vertreter einer Nation, die seit 150 Jahren in den kriegerischen Auscin- mdersetzungen das wirtschaftliche Moment nie vergessen, wer immer umhüllt hat, sprach es nüchtern aus, man olle den Kellogg-Pakt nicht überschätzen. Und der rüchterne Zuschauer wird feststellen müssen, daß wir dem Kantschen Ideal eines ewigen Friedens seit dem Augen- Kick, als die Schrift verfaßt wurde, nicht nähergekom men sind. Dr. Pr. Achtzehn Personen ertrunken. Furchtbares Unglück in Neusatz. In Neusatz soll sich, wie einem Wiener Blatt aus Belgrad gemeldet wird, ein furchtbares Unglück ereignet haben. Auf der Landungsbrücke der kroatischen Donau- Dampfschiffahrts-Gesellschaft standen zahlreiche Personen, die auf den fahrplanmäßigen Dampfer warteten, als plötz lich ein Gewitter mit orkanartigem Sturm losbrach. In folge des Sturmes und des hohen Wellenganges riß die Brücke ab und trieb bis in die Mitte des Donaustromes hinaus. Zahlreiche Personen sprangen ins Wasser und ertranken. Der Sicherheitsdienst arbeitete schlecht. Es waren keine Rettungsboote in der Nähe. Insgesamt sollen 18 Personen ertrunken sein. Nur drei Personen konnten sich durch Schwimmen in Sicherheit bringen. Gruß an das deutsche Geistesleben. JmAustragederfranzösischenRegierung. Der in Köln zum Besuch der „Pressa" eingetroffene französische Kultusminister Herriot mit seiner Begleitung wurde von den städtischen Behörden und von der Leitung der „Pressa" feierlich empfangen. In dem veröffentlichten Gruß Herriots an die Stadt Köln und an das deutsche Geistesleben heißt es u. a.: „Die französische Regierung hat mich beauftragt, mich als ihr Vertreter zur Internationalen Presseausstellung nach Köln zu begeben. Aber ich bin auch vom Wunsche be seelt, selbst die ansehnliche Leistung, die die Stadt Köln vollbracht hat, zu würdigen. Sie wissen, daß ich ein über zeugter Anhänger des Friedens und des guten Einver nehmens zwischen unseren beiden Nationen bin, von denen jede über ihre besondere Geistesart und über alte zivilisa torische Überlieferungen verfügt. Als Minister des öffent lichen Unterrichts werde ich alles, was an mir liegt, daran setzen, um Deutschland und Frankreich auf kulturellem Gebiet einander näherzubringen. Zwei Länder wie die unserigen, die so viel für die Wissenschaft, für die Literatur und für die Kunst geleistet haben, müssen bei der Morgen röte dieser neuen Zeiten miteinander arbeite«, um an dem Aufbau nicht nur einer neuen Politik, sondern auch einer neuen Ethik mit Hand anzulegen, die der wieder versöhnten Menschheit unaufhörlich höhere Ziele steckt. Gerade deshalb, weil ich an meinem Vaterland mit allen Fasern hänge, werde ich mich über alles freuen, was die geistige Machtstellung Deutschlands bestätigt." Minister Herriot besichtigte Donnerstag früh eine Reihe von kommunalen Einrichtungen, eine Volksschule, ein Krankenhaus, Parks und Museen. Mittags gab er ein Frühstück, dem sich ein Presseempfang und eine Be sichtigung der „Preffa" anschloß. Abends fand feierlicher Empfang durch die Stadt Köln und Bankett im ehr würdigen Gürzenich statt. Neue Nachforschungen nach Amnndfen. Wird MalmgrensLeichegefunden werden? Die norwegische Regierung hat die schwedische Regie rung ersucht, die Nachforschungen nach Amundsen und Nalmgren mit schwedischen Flugzeugen fortzusetzen. Der Führer der „Malygin"-Expedition, Wiese, der zur Berichterstattung in Moskau eingetroffen ist, ist überzeugt, daß die Amundsen-Gruppe in der Lage sei, in der Hoffnung auf Rettung ihr Leben zu fristen. Die Lage der im Polargebiet unerfahrenen Alessandri- Gruppe sei schwer, aber nicht hoffnungslos. Ba buschkin, der zweite Führer der „Malygin"-Expe- vitton, dagegen meint, daß die „Latham" im Sturz ins Wasser gefallen und daß die Besatzung ertrunken sei. Was Malmgren betrifft, so erklärte der schwe dische Spitzbergenmeteorologe Sandström, es bestehe die Wahrscheinlichkeit, daß die Leiche des schwedischen Ge lehrten im August von den Robbenfängern gefunden werden werde, da es bei dem diesjährigen Seehunds- und Robbenreichtum nicht anzunehmen sei, daß Eisbären die Leiche berührt hätte«. Da die Belohnung von 10 000 Kronen für die Auffindung von Malmgrens Leiche jetzt unter den Robbenfängern allgemein bekannt sei, könne man annehmen, daß ein positives Ergebnis gezeitigt wird.