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DerSSGscheLrMer TiyeöM firAWoßwM Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk n». 1.1» «et, 1W -ÄDHE,WF- alyME * Aleukirch und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten 1 I» »niM»«««« ttwev Ups. wq«, lmdaeschSfter-dln-ui^m, du d« »eelchrlflm »1 d«, daNsch« Dk^chäft mm«-«, So» L , M. «A» Vlschyfswerda ^k. s-«9 - Druck «ch Dnlag vo« Arlrd»Ich Matz kß V1schoi<»«ba. D« Sächstsche Erzähl« ist da« zm DerösfenUtchwlg d« amtlichen BekanrMnachmsgen de« Landntte« »u^ Bautzen und d« Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und ertthält f«n« di» Bedannlmachungen de« Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. «1.177 »enl. 1S3» 94. Iah,gang fch-r en »er Abkommen» Milt. Polvr wurde gelobt al» sen. . « keine» Gründ z» ien Arad« - m der Juden Must-, M-°bam ... ... Palästina g^gLuuvkrst-h-a, „ di« Lilaaz des Moaql» Juli, i» dessen Verlauf 4« und S7 verwund«! worden. Unter den Tokea bchad. rlgkeiten irS vor« !t sagte ung ge> »eichnen oder zu : Nebereinstim- sche Regierung nicht >r gerngetan hätte, figeS «Kommen zu rr-urr«,, au» uw «au au» Vurur zu oen ZKL'SÄL^ L,!Ä.L Der diplomatische Korrespondent der „Times" berichtet über eine Mihlungnahme Englands mit Frankreich und USA. wegen der Tonoverhandlungen. Polens Wiedergeburt eine deutsche Waffentat! «m 6. August ISIS wurde die Hauptstadt Polen- durch die siegreich nach dem Osten vorrückenden deutschen Divisionen von der zaristtschen Herrschaft befreit.. Richt lange danach hatte auch der letzte russische Gendarm und Kosak den polnische» Leben», raum verlassen. Wir erinnern unS diese» Lage-, weil die polnische Presse aus «platz der fünfunlywanzigjShrigen Wiederkehr de» Lage- de» Krieg-au-bruche- eine Haltung zeigt, Ke un» geradezu heraus- fordert, einmal jener Zeit zu gedenken, die die Wiedergeburt des polnischen Staates und Ke Befreiung Polen» vom russischen sah. SS ist kein Zweifel, daß wir aUSgerechnet auf Warschau kommen. Denn einmal ist Warschau Ke Hauptstadt — deren Erovermlg ein Zurückfluten der zaristischen Truppen bi» hinter Brest Lttawfl au-löste, und zum anderen fällt Liese Eroberung genau wie der Kriegsausbruch in Ke ersten Augüsttage. Mag vielleicht angesichts der gegenwärtigen polni schen Mentalttät für unseren östlichen Nachbarn keine Veranlas- sung bestehen, sich de» Ereignisse» zu erinnern, bas sich für Po- len al- Folge de» Kriegsausbruch- und der siegreichen Ostfeld züge de- Deutschen Reiches einstellte, so wollen wir e» nicht un terlassen, auf diesen Tatbestand htnzuweisen, nicht um von den Polen Daul zu heischen, — ein völlig hoffnungsloses Beginnen — sondern weil sie in vielen ihrer Zeitungen eine LeSart über Kriegsausbruch und Lehren für die Gegenwart verzapfen, die ihre Zurückweisung verdient. Da finden wir im -Erpreß PorannV im Anschluß an «ine Verherrlichung Le» Versailler Diktat- die Forderung, datz man, fall- «» zu einem n«««« Krieg käme, Deutschland- militärische Kmst «WMtzMS» KÄLW KLAN Polen nscK "ckirohen^vtelmehr Ke Polen diese Bedrohung au» SlMWMsttWW: AMKVrmMke 27 Schreckensprleile Jerusalem, 1. der Entwtckloug in t' — undtzr v-nv««del««« 7 Juden, 1 EagMder und g aktiv« Fn deutüAr«ber.1Z Juden. 7 «u^äuwr. Völlige Kapitulation Englands und Frankreichs vor Moskau Die italienisch« Presse zur Entsendung der Militärmisfionen Rom, 1. August. (Eig. Funkmeldg.) Das verlegene Plädoher Chamberlains im Unterhaus wird von der römischen Presse als das übliche Alarmschlagen charakterisiert. Chamberlain habe nichts Neues gesagt. Der sonderbare Entschluß, Militärsachver ständige nach Moskau zu entsenden, bevor man überhaupt wisse, ob der sowjetrusfisch-Lemokratische Pakt abgeschlossen werden könne, beweise lediglich, dass man in London und in Paris vor allem aus innenpolitischen Gründen bereit sei, vor den Sowjets auf der ganzen Linie zu kapitulieren. Im übrigen habe, wie „Popolo di Roma" sagt, Chamberlain diellnzufriedenheit und die Sorge der Demokratien um die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der Einkreisungspolitik burchblicken lassen, aber keinerlei praktische Auswege aus der verfahrenen Lage anzu führen vermocht. , da- heutige selbständige Polen einfach undenkbar ist. ES klingt ganz gewiß in polnischen Ohren nicht schön, zu hören. Laß deut sche Krieger Ke russichen Armeen vernichteten, daß deutsche Ge schütze die russischen Zwingburgen zerbrachen und daS. siegreiche Deutschland Pate deS wiedererstanbenen Polen-War. Da- sind geschichtliche Begebenheiten, die man auch durch Verschweigen nicht mrS der Welt schaffen kann, an die sich aber jeder rechtlich Denkende erinnern maß, wenn er sieht, wie nun der Nutznießer der deutsch« Waffenerfolge und deS vergossenen deutschen Sol- datenblute» einen politischen Kurs, belastet mit Sberschauvinisti- schen Forderungen, steuert, der eine» Tages geradeweg in einen neuen Krieg münden muß. Daß die Polen zu ihrer Befreiung selbst nicht» beigetragen Haven, läßt sich ebensowenig leugnen. ES ist ihre und nicht unsere Schuld. Lediglich Pilsudski und ein paar tausend Freiwillige stellte» sich an die Seite der Mittelmächte, da» polnische Volk selbst blieb träge zuhause, um, kaum befrei^ schleunigst Sympathien für diejenigen Staaten zu entdecken, die gar nicht daran gedacht hatten, im Rahmen der damaligen Ein kreisung Deutschland» an das Schicksal der Polen zu denken. Für sie waren die Polen höchstens ein Teil deS gesamtrussischen Volkskörpers, dazu da, Soldaten für den Zaren gegen Deutsch land zu stellen. Ein edler Eharakterzug offenbarte sich bei dieser Gelegenheit also nicht, wie ja auch Ke Polen den Zusammen bruch der Mittelmächte benutzten, um sich schleunigst nichtpolni sche Gebiete. anzuelgnen, ein Vorgang, an dem heute Europa und da» Zusammenleben der Rattonen noch krankt. Eine andere polnische Zeitung, der Krakauer Kurier, wärmt die KriegSschuldlüge auf und nennt Deutschland den Weltfeind Nr. 1, der 1914 die Welt in den Krieg getrieben habe. Dann folgt ein ^Wehe, wehe, wehe ..falls sich derartiges wieder holen sollte. Abgesehen von dem Unsinn, datz Deutschland den Weltkrieg entfesselt habe, sollte» die Polen eigentlich Dankhhm- nen ansttmmen, -aß es zum Kriege kam, wobei eS ihnen auch heute völlig gleichgültig sein kann, welch« Ursachen Vorlagen. Aber nein, man fühlt sich verpflichtet, für ein Niederschlagen und AuSbrennen Deutschland- etnzutreten, um dafür einen wohl wollenden Blick der EinkreisungSdemokratien einzuhandeln. Welch' schlechten Dienst man sich selbst damit leistet und datz man eigentlich damit bescheinigt, wie unwert man war, au-ger«chnet durch deutsche Waffen die nationale Freiheit zurückerhallen zu haben, begreifen Ke Herrschaften im Osten nicht. Sie fordern ein neue» Versailles, sie fordern eine Vernich tung de» deutschen Volke», eben weil eS ihnen peinlich ist, ihre Freiheit au» deutscher Hand entgegengenommen zu Haven. Fottwrn können sie viel, erfüllen werden sich indessen diese Wünsch« nicht. Denn wenn irgendwo deutsche» Schicksal zur Debatte stehen sollte, dann spricht Deutschland selbst ein ent scheidende» Wort mih da», sollte auch Polen mit von der Partie sein, Keser durch Deutschland befreiten und erst wieder existenz. fähig gemachten Ration nicht gefallen dürfte. Ein» können wir °en Polen aber heute sag«: Hätten wir 1914 geahnt, was sich einst Polen un» gegenüber heranSnehmen würbe, wir hätten un» mit unseren »affenerfolgen begnügt und den Polen selbst Über- lassen, mtt den Russen fertig zu werden. Polen ist un» jedenfalls «ne Lehre für di- Zukunft, die un» nicht daran hindern wird, stolzem und starkem Selbstbewußtsein daran zurückzudenken, Eß unser östlicher Nachbar ein Richt» gSliev-n wäre, hätte nicht ««tschlan» Wied« au» ihm einen selbständigen Staat gemacht. wandte Sowjet, jet» un m der! d vie IN Pie ortnl gerlwe bei der von der sowjetruiftschen Regierung km Formel des indirekten Angriffes. Molotow I daß. wenn die militärischen Besprerhumen, dene tuüg beimesse. erSMet seien, die politisch«, Sc nicht unüberwindlich sein dürften. Zu der Frage Eigen Abkommen» zu einem VÄdigm Zeit Chamberlain, die Sowietregierung sei anderer 8 Wesen und habe c» vorgezogen, nicht zu untemen paraphieren, solange man nicht zu eurer vollen I mung gelangt f-r. Inwlgedessen sei die in der Lage gewesen, der Welt, wie er zu einem früheren Zeitpunkt ein v präsentieren. Zu der vorher, von ihm sagte llärftm dLr'bmn MArtz" tärmissionen zu entsenden, größte» «erträum zu den - Schonendste Ichsia die Engländer ipkist wieder einmal Personen getölel ldeu sich 31 Araber, fer. Verwundet nmr- er mW » okvoe Zsrck- "" «in,'beachte, Zeugnis für den «ngüschen Blutterror liefert dabei die Lassache» daß im Äult i» Araber zu lebenMnMhem Gefängnis HWlarü) mit Amerika gegen Japan UWerhausstreit Chamberlains Loudon. 31. Juli. Die für heute anaeschte »ußenpolittsche vrucke wurde von dem Anführer der OPPost- Str Archibald Sinclair, eröffnet.-er erklärte, man habe Eindruck, datz der Premierminister zur Zeit imme-d Eh» V- Befriedung Knnriae und^weuiger ent. haben und dürft sich nicht eher vertagen. Sinclair fragte den Premierminister, ob England gegen rutschen Angriff in Danzig Widerstand leisten werde r welchem Zeitpunkt. Was Japan angehe, so sei die ; Haltung: im chinesisch-japanischen Krieg für England , und Moralisch unmöglich. Für die Labouttiartei er- er Abgeordnete Daltorr, daß diese ganz entschieden ge- e lange Vertagung deS Parlaments sei* Auch Dalton re unmittelbare Aussprache zwischen Lord Halifax und w für notwendig. tu ergriff Ministerpräsident Chamberlain das Wort. In »ge, wie der augenblicklichen, erklärte er, müsse man Sorte sorgfältig abwägen (Beifall). Darum bestand ein Lttl der sich anschließenden Ausführungen des Minister ien in einer gekränkten Auslassung gegen die ferienun- Wgeordneten. Er drückte dabei die Hoffnung aus, daß terhauSmitalteder, Ke hofften, in Zukunft verantwort. »Ken -u beNciden, mit etwa» mehr Verstand darüber >wn, was angebracht und dienlich sei. Chamberlain sich dann gegen den Vorwurf der Opposition, daß die Regierung an der Verzögerung eines Abkommens mit iSher nicht rrteien zu- i» einigen. >t dm An- Aktibritische Kundgebung in Tokio verurteilt wurden. 9 Araber wurden hingerichtet, weil sie für die Freiheit ihres Landes gekämpft hatten. Bezeichnend für die englische Gerechtigkeit, daß keinem Juden, die sich mit allen Mitteln, sogar mit Meuchelmord und unter Umgehung der CInwanderungsgesetze im Lande einzunisten versuchen, von den englischen Gerichten ein Haor gekrümmt wurde. Daß bei einer solchen sichtlich bevorzugten Behandlung die Juden immer aufdringlicher werden, nimmt nicht wunder. Gelegentlich sehen stck daher die englischen Behörden veranlaßt, wenngleich unter mög lichster Schonung, auch gegen ihre Schützlinge einzuschreiten. So wur den zwei jüdische Studenten in Jerusalem wegen Besitzes von Explosiv stossen zu der geringfügigen Strafe von 4 Jahren Gefängnis verurteilt. mit Opposttionsabgeorbneten der japanische» Regierung auch nicht darum ersucht worden. Wenn die antibritische Agitation in Nordchina weiter anhalte und die Angriffe auf britische Interessen und Rechte in Nord china nngehindert weitergingen, würde die britische Regierung gezwungen sein, die Lage als sehr ernst anzusehen. Hinsichtlich der Kündigung des amerikanisch-japanischen Handelsvertrages wies Chamberlain auf die Gemeinsamkeit der „allgemeinen Ziele und Absichten der Vereinigten Staaten und Großbritan niens" hin. (!) Es sei dabei nicht nötig, daß jeder von ihnen notwendigerweise genau dasselbe tun müsse wie der andere. Vielleicht seien verschiedene Methoden in verschiedenen Fällen angebracht. Das Haus könne aber versichert sein, daß die bri tische Regierung größten Wert auf Zusammenarbeit mit den Bereinigten Staaten lege. Die britische Regierung habe keiner lei britische Interessen m China betrogen und verfolge nicht die Aufgabe von Rechten Dritter. Wenn Sinclair meine, ob die Formel bedeute, daß Großbritannien Japan helfen wolle, das zu behalten, was es habe, und es nicht daran zu hindern, mehr zu erobern, so sei das eine falsche Erklärung. (!l) Fragen bezüglich her Ueberaabe von Silberbeständen und der Unter stützung der chinesischen Währung gingen nicht nur England an und könnten daher ohne vollste Verständigung mit anderen?, Ländern, deren Interessen ebenso berührt seien, nicht erörtert werden. Dann befaßte sich Chamberlain noch kurz mit den englisch polnischen Verhandlungen. Die Schwierigkeiten — so erklärte er — hätten sich nicht im Zusammenhang mit der Frage des Waffenkaufes in anderen Ländern ergeben, vielmehr dadurch, daH die polnische Regierung eine Anleihe in Gold gefordert- Äbschließend erklärte Chamberlain sein Bedauern über die „Giftpropaganda in der Presse und andere Mittel". Der Mi- nisterpräsident ließ hierbei nicht klar erkennen, ob er die bei spiellos leichtfertige englische Presse und Mister King-Hall meinte ... Denig Wllllle MlMIW WMMns Der Deutsche Dienst zur Doppelglelssgkeit brittfcher Politik — Die skandalöse Ermunterung des polnischen Terror» bleibt nn VnN», 1. August. In beißender e behandelt der Deutsche Dienst die gestrigen außenpolitts Bewa ngen im Unterhaus zu London. Wir geben U« dem deutschen Volk au» -er Seele gesproche nen Ausführungen de» Deutschen Dienste» nachfolgend ungekürzt wieder. Mit einem immerhin beachtllchen Aufwand an Reklame hat Ke Londoner Press« veraeblich versucht, Deutschland angesichts der be vorstehenden grundsätzlichen Ausführungen de» englischen Premier minister» zur außenpolitischen Lag« in Spannung zu versetzen. Cham berlain hat di« Londoner Press, Lügen gestraft, aber unsere Lrwar- tungen nicht enttäuscht. Bei der Lektüre diese» umfangreichen Resü mees gibt es nur wenig lichtvoll« Darlegungen, die einer Antwort be dürfen. Wertvoll Ist für un» vor ollem die Feststellung de» «ittr» der britischen Außenpolitik zur Lag« im Fernen Osten, über di« Zehn- Nchkeit der Zicke und Absichten der Bereinigten Staaten und Groß britannien gegenüber Japan und der glelchzcktige Hinweis darauf, daß in verschiedenen Fällen verschieden« Methoden angebracht seien. Wir dürfe« st« al» eine Bestätigung unserer Auffassung buchen, wenn Eng- lcüw und K« USA. in ihrer Haltung gegenüber Lotto sich di« Balle -moerftn und mit verteilten Rollen spkeftn. Ls gibt zawrckche Ei wicke in der Geschichte vor allem der letzten Jahrzehnt« für Ke für den Frieden der Wckt geföhrlichen Konsequenzen, M den«, die Doppel, alckpgkckt der Diplomatie d« Londoner Autzenamtes führt und es ist für-uns nicht ohne Interesse, Latz ^rad« am heutigen dft L»e-