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Weißeritz-Muns eine kur- TUeszeitilU O WiM U AMMÄe, SchMtberg il.L ÄMlsHkilkk für die Amtshauptniannschast, das Amtsgericht and den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Rr.303 Dienstag den 81 Dezember abends 84. Jahrgang begrüßte etwas retj r war Grc Der Stadtrat. Dippoldiswalde, am 31. Dezember 1918. DM" Weitere amtliche Bekauutmachnngen stehe« i« der Beilage. "MG 1. Woche« »es ganze ntte wurd Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Etwa 250 Damen und Herren halten sich gritern abend in der Reichskrone eingefunden zurAufstellurg eine» Wnhlvorschlags zur Stadtverordneten- wähl. Herr Ingenieur Riete t begrützte im Namen der einberufenden Bereinigungen, Sewerbeverein, Bereinigt« Innungen, Verein der FeltbesolSrten, die Erschienenen und ging kurz auf di« bereit» hier schon mitgeteilten Vorbe sprechungen ein. Bei der folgenden schriftlichen Bosschlags- abgabe war eine sehr starte Beteiligung; es waren aber viele Vorschläge mehrfach elngeretcht worden, sodatz im ganzen nur 31 Namen auf die Vorschlagsliste von jedem Anroesenden nledergtschritben wurden. Nach kurzer Debatte darüber, ob die Liste noch erweitert werben sollte, wurden di« Vorschlagslisten, auf denen nunmehr von jedem durch Durchstreichen nur 16 Namen belassen worden waren, «tngrsammrlt. Ein« Tellersammlung zur Bestreitung der entstehenden Unkosten ergab zirka 110 M. Mährend de» Auszählen« sprach Herr Bürgermeister vr Hornig über die Mahl und vor allem über die Wahlhandlung und gab beachtenswerte Winke für eine schnelle Abwicklung de» Wahlvorgange«. Da» Nuszählen der Stimmen nahm soviel Zeit in Anspruch, dah die Anwesenden da« Resul tat nicht abwarten wollten und hetmaingrn. Trotz allen guten Millen» war e» den mit der vuszählung der ab. gegebenen Stimme > Brtrauten nicht möglich, die Arbeit de» Zählen, diese Nacht zu brenden; st« werden die» heute fortsetzen und werden wir in nächster Nummer dar über berichten. sie so, m um öffn« ms Jvsü zen an i e, hatte an auf i Spalt rblickte n Schrei hr lag e cht in ! von ein« bi« l Uhr in der bevorstehenden Neujahrsnacht halten die hiesigen Gastwirts- und Saalinhaberoereins bei der Kreis- hauptmannschaft Dresden nnchgesucht. Im Hinblick auf den immer noch herrschenden Kohienmangel ist jedoch die Kreishauptmannschast nicht in der Lage, dem Wunsche drr Gastwirte und Saalinhaber zu entsprechen, sodatz es auch für die Neujahrsnacht bei den bisherigen Bestimmungen bleibt. EhsnWitz. Als Notstandsmbeit wurde von der Stadt verwaltung u. a. auch die Schlämmung de» Schlotztetch« vorgesehen. Rodewlsch. Eine Sammlung für neue Glocken hat hier Il5l0 M. ergeben. Iohauugesrgenstadt. Die Lederhandschuhfabrikatton, der wichtigste Erwerbszweig unserer Stadt, liegt gegen wärtig gänzlich darnieder. Am 21. Dezember wurden dl« letzten Arbeiter entlassen, und in wenig Wochen werden auch die jetzt noch gering beschäftigten Handschuhnäherinne« arbtitalos sein. Es fehlen die Rohstoffe zum Verarbeiten vollständig. In einer van 600 Personen besuchten Ver sammlung wurde ausgesprochen, datz sich die Geschäftslage noch lange in gleich ungünstiger Weise erhalten werde. Schon während der Krirgrzeit halt« die Handschuherze» gung schwer zu Iriden, und di« Organisation hatte große Opfer zu bringen; von Ansbruch de« Krieges bl» Mitte 19 >8 murden von ihr über 100 000 M , davon allein 88 400 M. an Arbeitslose, ausgezahlt. Die örtlich« v«l- rraltung hatte trotz schlechten Verdienste» der Arbeiterschaft «ine Einnahme von rund 70000 M. icht schwer artstorrati igung na« f den o g hinüber — Leutnant und Kompaniesührer Gerhard Pester, jüngster Sohn der Frau verw. Kaufmann Pester, erhielt in den letzten Monaten das Eiserne Krenz l. Klasse. Schmiedeberg. Der Sammelsusschuh für die Wahlen zur Nationalversammlung hatte in Herrn Schriftsteller Otte Pischel aus Dresden auch sür hier einen Redner ent sandt, der am Sonnabend im Saale des Schenlschen Gast hofes vor einer von bürgerlichen Wählern Schmiedeberg» und Umgebung Mtbesuchten Versammlung sprach. Nach einleitender übersichtlicher Beleuchtung der gegenwärtigen politischen Lage fühlte der Herr Referent aus, wie nutzer- ordentlich notwendig ein Zusammenschl«tz des gesamten Bürgertums sei. Die Bemühungen des SammelauLschnssc» haben bei den einzelnen wirtschaftlichen und Berussarga- nisationen des Lande« erfolgreichen Widerhall gefunden, von denen bereit» eine große Anzahl korporativ dem Sammelausschutz beigetreten sind, sodatz eine hauptsächliche Verbindung der bürgerlichen Parteien erzielt werden konnte. Datz die Forderung dieser Einigkeit sür di« b«. vorstehenden Wahlen auch auf gegnerischer Seite in ihrer Bedeutung gewürdigt wird, beweisen die BrNk^brnngen der beiden sozialdemokratischen Parteien. Insbesondere legte e« der Herr Redner einer landwirtschalllichen Be- völkeruug nahe, in ihrem eigenen Interesse sür einen bürgerlichen Kandidaten einzutreten, um der von der Sozial, emokrati« baldigst oorzunehmenden Sozialisierung landwirtschaftlicher Grundbesitze erfolgreich entgegentreten zu können Dresden. Am ein« Mrlängernns der Palizeisinnde Zulagen fkr Empfänger von Invaliden Kranken-, Witwen- (Witwer-) oder Witwenkranken- und Altersrenten. Mit „Illustriertem Unterhaltungsblatt". Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie Übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Earl Jehne in Dippoldiswalde. « zu lasse, t, daß s ebte. Ui, nohl Jost eilte, od« ssen hatt »urch Po stigten da haufgeric Halle u, re Schrit t die Tü »er Gräf aigsblau« tieren we ls von d« bttereS k so undor ihre Schön : Tageslich tz Gerlind n so liebe, lngen Fr« -n wenige Die an die Empfänger einer Invaliden-, Witwen- oder Witwer-Rente für die Zeit bi» zum 31,12.1918 zur Rente gewählten Zulagen find auch auf da» Jahr 1919 «eiterzuzahlen. Nach einer Mitteilung des NnchsverslchrmngZmnts ist demnächst «ine Verordnung de» Staatssekretärs des Reichsarbeitsamts zu erwarten, nach der auch den Empfängern von Altersrenten vom'I. Januar 19 >9 ab, sofern sie nicht im Auslände sich aushal tende Ausländer sind, für das Jahr 1919 Zulagen zu ihrer Rente in Höhe von 8 M. gewährt werden, di« mon glich im voraus gezahlt werden. Soweit die Rente nur für einen Teil eines Kairndermonat« gewährt wird, ist die Zulage nicht zu zahlen, wohl aber wird sie im vollen Betrage gezahlt, wenn der Rentenempfänger auch nur einen Bruchteil der Rente für den vollen Monat erhält. Ruht der Anspruch auf Rente zum vollen Betrage oder fällt er ganz fort, so entfällt auch die Zulage. Die Zulage erhält der darauf berechtigte Rentenempfänger ohne besondere Benach richtigung und Anweisung bei derselben Zahlstelle der Post, wie die Rente, gegen Ab- gäbe von Quittung nach oorgeschriebsnem Muster. Die Vordruck« dazu sind bet den Gemeindebehörden zu entnehmen. Die zulageberechiigten Rentenempfänger ersparen sich und den Zahlstellen Weite rungen und Verzögerungen, wenn sie die Zulagen gleichzeitig mit der Rente erheben und dabei dis vorgeschrlebenen Quittung-Vordrucke ordnungsmäßig ausgeMt oorlegen. Dabei ist folgendes zu beachten: a) Für jeden Monat, auf den die Zulage gewährt wird, ist darüber eine be- for dere Quittung auszustellen und zwar auch dann, wenn die Zulage auf mehrere Monate erhoben wird. b) Für di« Quittung über die Zulage wie über dir Rente ist nach der Art der letzteren ein besonderer Vordruck vorgeschrieben und zwar drr oben in dessen Mitte mit dem Buchstaben gekennzeichnete Vordruck 1 bei Bezug von Invaliden rente, K bet Krankenrente, bei Witwen oder Witwrrrente, WK bei Witwen- krank-nrente, L bei Altersrents». c) Die Vordrucke enthalten oben links die Angabe „Versicherungsanstalt Nr. 22", bas ist die Ordnungsnummer der Landesversicherungsanstalt Sachsen. Ist die Rente von einem anderen Bersicherungsträger angewiesen, so ist dessen Nummer, die aus dem Rentenzeichen auf dem Bescheid zu ersehen ist, statt der Zahl 22 handschriftlich etnzvtragrn, die letztere zu durchstreichrn. ck) An der im Vordruck bezeichneten Stelle ist der Wohnort des Empfängers, der Tag der Qaittungsvollziehung und die volle Namensunterschrift des Empfängers handschristtich einzutragen. Die Quittung soll nicht vor Beginn de« Monats o -llzogen werden, auf den die Zahlung erfolgt. e) Die Unterschrift des Empfänger» ist von der Ortshehörde seines Wohnortes (Gemeindevorstand pp) oder einer zur Führung eines Dienstsiegels berechtigten Person und bi» auf weitere» nur einmal aller Vierteljahre und zwar für den letzten Monat desselben zu beglaubigen. Dazu genügt bet der Zulagequittsmg die Beidrückung des Diens siegel». Gemeinden, Armenoerbänden, Bersicherungsträgern «s«. wird bei lleberweisung stark genro anzen Hin u flotteste, er linde ih r nur seh oder Uebertragung von Invaliden- oder Witwen- (Wltwer-Mntrn dl« Zulag» nicht gewährt. Von ihnen ist auf die Rentenquiltung der Vermerk zu setzen: Zulage «icht zahlbar. Den hiernach erforderlichen Bedarf an Vordrucken sür die Zulagequittungen habe« die Gemeindebehörden hier anzufordern. Amtshauptmannschakt Dippoldiswalde, Versicherungs»«*, Nr.llSck-. 24. Dezember 1918. e Art de rchelnd di denen si eine jung er könnt doch selb te es ih, u erwecke cheuer Üo ach macht« t des jur Gerlinde :uken gin höher au ften Spül ßte imme e zu säei seit Josta «ittag kai 2tnto»erto werden mit 20 Pf., solche mi» unfe« Amtshauptmannschafi mit 18 Pf. die Spaltze« oder deren Raum berech net. Bekanntmachung«« auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwet- gespaltene Zelle 68 bez. 6« Pf. - Tabellarische undkomplizierteJnserato mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di» Epaltenzeile 80 Pf. nicht n< ie unglt aus Jost Mück ni in der 8 uation i einige <! Josta « Gerth. er vor n so ft »staS Sei alter les erschrock Vsnßvilung von RSK§a«Ion unü Kannvn. Bo» 8. Iauvar 1919 ab gelangen Nähfadeu und Garn« zur Verteilung. Auss den Kopf entfallen durchschnittlich 60 Meter Baumwollnähfaden, drr gegen Abschnitt „L" der Lebensmittelkarte bet den durch Anschlag im Rathause bekannigegebenen Ber- kaussstellen hier entnommen werden kann. Für gewerbliche Klrinverarbeitrr und für die Selbstversorger, die Lebensmittelkarten nicht besitzen, werden Freitag de« 3. Jamra» 1919, vormittags von 9 bls 11 Uhr besondere Ausweise aurgegrben. Nutzer dem Nähsaden erhält jede Haushaltung 10 Gramm Strickgarn oder Stopfgarn. Haushai- tungen mit mehr als 3 Kindern erhalten weiter noch als besondere Zuweisung einen Wickel Leinennähzwirn zu 20/25 Meter. Hierzu werde« ebenfalls besondere Aus weise zu der oben angegebene« Zeit im Rathause au,gegeben. Di« Preise sind im Rathause angeschlagen. Die Verkaufsstellen haben dis Leb«n»mitte»art«a- abschnitte sowie die sonstigen Ausweise zu sammeln und «ach Ausgabe der »äh fäSsn und Karns an den Stadtrst zurüüzngeben. Dippoldiswolds, am 30. Dezember 1918. Der Stadtrat. Erwerbslofennnterftützung. Alle Erwerbslosen der Stadt Dippoldiswalde werden hiermit veranlatzt, sich Donnerstag den 2. Januar 1919 vormittags von 8—12 Ahr beim Bezkksarbeii» nachweis (Markt 50) zum Zwecke »er Ausstellung und Entgegennahme der Ausweise für die Auszahlung der Unterstützungsgelder zu melden. Dies gilt auch für die, die bereit, Anträge auf Unterstützung gestellt haben. Die Anksrstützungsbeträge gelange» erstmalig Sonnabend den 4. Sannar 1919 von l bis 3 Uhr nachmittag-, i« üb rigen regelmätzig jeden Freitag 2—4 Uhr nachmittags durch die Stadtkassenoer- «altung, Rathaus, zur Auszahlung. Arbeitslose, die sich beim Bezirksarbeitsnachwei» erstmalig melden, haben eine Bescheinigung des letzten Arbeitgebers beizubrlngen, au» der zu ersehen ist, a« welchem Tage die Beschäftigung eingestellt wurde. Sonstige Unterlagen (Arbeits buch, Jnoalidenkarte, Wohnungsmeideschein, Gewerkschast»buch oder dergi) sind hierbei mit vorzulegen. Wer es unterläßt, die erforderlichen Nachweise über den Zeitpunkt de» Eintritte» der Erw«rb»loligkeit und die Berufsort brlznbringrn, läuft Gefahr, bet der Auszahlung unberücksichtigt zu bleiben. .Zur Ausführung einer genauen Nachprüfung werden alle Arbeitgeber ersucht, sich bei der Annahme von Arbeitskräften bis auf weiteres nur de» Lrzirksardeitsnach- weises zu bedienen, d. h. nur solche Arbeiter einzustellen, die durch den Bezirkrarbeit«- nachweir nachgewiessn werden. Di« ^ch^tttglic^mit Au^ uabme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausgo- geben. Preisviertelsähv- Uch einschlietzl-Zutragen 2.8S M-, zweimonatlich 1.90 M., etnmonatlich 95 Pf. Einzel-Nummern tOPf.Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be- stellungen an. 1 mit gro mmen. Nv egenbesuch Folge ei t sich dar mberg ein