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Seminardirekwi Eisenschmitt JuTouloüst ist gester« vormittag ein großer et Ubllolffva NA HVlA 1 PUMMM von ihnen geb Tarisverträgm nur s,' ' einzustellen. . bestrebungen eine schlimme Gefahr für die christ lichen Gewerkschaften und die nationale Arbeiter bewegung bedeuten, deren Existenz untergraben d. ^tmiStpl bei Vttkli» «ach Kiel aufgestiege«. vom Reichskommissar Albert und den Geheimen Kommerzienräten Goldberger und Ravens emp fangen wurden. Auf dem längeren Rundgang verweilte der Kaiser besonders in der in Betrieb befindlichen Werkzeugmaschinenhalle. Hiernach wurde die belgische Abteilung besichtigt, dann das Haus Stadt Brüssel, wo die Spitzenindustrie den Kaiser besonders interessierte. Die Majestäten unternahmen eine Rundfahrt durch und um Brüs sel in Automobilen und begaben sich über Ter- vueren nach dem Park und Schloß Laeken, wo Frühstückstafel stattfand. Die Majestäten wur den überall aufs sympathischste begrüßt. scheu Fakultät durch eiur Feuersbrunst eiuge. äschert worden; die kostbare Bibliothek ist vollstän dig veruichtel. Die 6. Konferenz des Internationalen L«ft- schiffervrrbandeS ist in Paris eröffnet worden. Sie beschloß im Prinzip für alle Lauder, die dem Ler-aude angehöreu, einheitliche Führerzeugnisse für Freiballons, Luftschiffe und Flugmaschinen einznsShreu. Jv» Siihrischey Landtag in Brunn haben die deutsches und sozialistwokratische« Abgtördueteu gegen dir von den tschechische« Parteien einge brachteß Äruervorlagen gestern abend eint Ob- strnktiv« hegosueM Die Gitznng dauerte die Nacht an und soll zur Lberwindüug der Obstruk- ttön bis zvm Sonntag fortgesetzt werden. DaS Kaiserpaar in Brüssel. Um d Uhr 45 Minuten westeuropäischer Zeit erschien daS Kaiserpaar und das königliche Haus Mittwoch abend zur Galaoper im IkeLtrs koM äs la woooaio, auf dem Weg durch die illuminierte Stadt überall stürmisch begrüßt Das Theater bot, mit frischen Blumen dekoriert, einen ent zückenden Anblick. Im Parkett und auf den Rän gen waren alle in diesen Tagen genannten Wür denträger und ein glänzender Damenflor ver einigt. Beim Erscheinen des Hofes spielte die Musik die deutsche Hymne. Die Gesellschaft be grüßte die, Majestäten mit Hoch- und Hurrarufen, Händeklatschen und Bravorufen. Am Donnerstag vormittag besuchte der Kai ser, dre Kaiserin, Prinzessin Viktoria Luise, der König und die Königin der Belgier wieder die Weltausstellung, wo sie in Automobilen um Uhr eintrafen unb auf der Deutschen Abteilung Die Abreise. Brüssel, 28. Oktober. Das Kaiserpaar und Prinzessin Viktoria Luise sind gestern abend um 11 Uhr von hier abgereist. Der König und die Königin geleiteten sie zum Bahnhof, wo auch der Ehrendienst, der Gesandte v. Flotow, die Herren und Damen der Gesandtschaft erschienen waren. Die Verabschiedung der Majestäten war sehr Herz- vs» Flugplatz Jo- Mouopolifieruug tzeS Arbeitsmarktes. Seit dem Abschluß des Waffenstillstandes im Baugewerbe ist eS schon wieder häufiger vorge kommen, daß sämtliche sozialdemokratisch organi sierte Arbeiter einer Baustelle sich weigerten, weiterzuarbeiten, solange ein Nichtorganisierter nicht organisiert oder entlassen wäre. Dieser Terroris mus hat, wie wir schon häufiger betonten, System. Er hät kein anderes Ziel, als den ganzen Arbeits markt für di? sozialdemokratisch Organisierten zu monopolisieren, als die Arbeiter zum Anschluß an die sozialdemokratischen Organisationen zu zwintzep. Schon jetzt besitzen die sozialdemo- kratischxn Gewerkschaften die Uebecmacht. Mehreren " es leider, beim Abschluß von Arbeitgeber zu verpflichten, söziqldemvkrafisch Organisierte als Arbeiter . "i. Mit Recht weist ein rheinisches Blatt darauf hin, daß diese Monopolisierungs- lichen Gewerkschaften und die nationale Arbeiter- OPA WMW,«»» r«ge. > siche Familie ist gester« abrud 11 fiel abgereist. (Siehe Artikel.) Politische Uebeesicht. Deutsche« «eich. DaS Programm des Potsdamer Zareabesuches. Die Ankunft des Kaisers von Rußland erfolgt, wie schon bekannt, am Freitag, den 4 November, vormittags. Nach dem feierlichen Empfang findet ein Frühstück im engsten Familienkreise statt. Abends ist Festmahl, zu dem eine große Anzahl Einladungen ergeht. Am Sonnabend früh fahren die beiden Kaiser zur Jagd, daran schließt sich ein Diner, und abends erfolgt die Rückreise nach Schloß Wolfsgarten. Der neue Minister des Auswärtigen, Herr Sasonow, reist unmittelbar vor dem Zaren besuch von Petersburg nach Darmstadt, um dann mit dem Zaren nach Berlin zu kommen, wo er sich mit dem Reichskanzler und dem Staatssekretär v. Kiderlen-Waechter bekanntmachen wird. Beide Minister werden eine Besprechung über die politische Lage haben, von der man erwartet, daß sie zu einer Klärung der schwebenden Fragen führen wird. „Die Grenzen auf!" Das ist seit Wochen das Geschrei der linksliberalon Presse unter Vortritt des „Berl. Tagebl.", um in Deutschland billigere Lebensmittelpreise zu erreichen. Daß es helfen wir-, glauben die Schreier selbst nicht; aber das Geschrei hetzt die blöde Masse auf gegen die Re gierung und die Konservativen und treibt die Hammel zwar nicht in den Schafstall des Libera lismus, sondern in den der Sozialdemokratie. La«Dsta«DiWes Seminar zu Bautzen. Aomeldaogen zur Aufnahmeprüfung für die Ostern 1911 zu errichtende Sexta sowie für die Präparanten- klaffe »Krden Hk Mm LSf. De-etaber erbeten. Vet rer Anmeldung find beizubringen: 1.) Geburtsurkunde bez. Taufschein, 2.) Wiederimpfschein, 3.) ärztliches Zeugnis, für das Formulare vorr der Seminardirektion zu beziehen find, 4.) ein Schulzeugnis mit Fachzensureu, 5.) ein vom Aspiranten verfaßter «rü> geschriebener LebenSlauf, 6.) ein Ausweis über die sächsische Staatsangehörigkeit, 7.) ein Zeugnis über die kirchliche Zktgchörig-ett. . , Paatzea, den 26. Oktober 1910. Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend / > HlmtSblatt der Kgl. Mmtshauptmmmschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hanptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. FernsprrcherRr. 2L AüttfMtVfechtigHer Aatzr-aa-. Telegr^Adr.: Amtsblatt. Mit Den W-chenÜtthen Vellagen r Jeden Mittwoch: Belletristische Vellage; jeden Freitag: Der sSchstsche Landwirt; jäen Sonntag: Illustriertes SanntagSdlatt. Mir voi«tter«Z»tt««»S vvtvm sowie M der Aeschllstdstelle, Altmarkt IS, ebenso Mch bei allen Nosiansialten. Nummer der Zeituugdliste SSS7. Schluß der Vefchastsstelle abend« 8 Uhr. wird. Es ist richtig, daß diese Gefahr der Monopolisierung des Arbeitsmarktes durch und für die sozialdemokratischen Gewerkschaften sich mit dem Wachsen der Tarifverträge steigert. Wir haben in Zukpnft-für viele Gewerbe, in denen -ML-TsMermiS der Arbeitsbedingungen heute erst anfSngt, zweifellos mit einem Arbeitsmonopol der Organisierten zu rechnen. Die christlichen Verbände müssen daher so stark werden, daß sie nirgendwo vomTarifabschluß ausgeschlossen werden können. «Dann sind alle Bemühungen der sozial- demokrakschen Zentralverbände auf Monopoli sierung des Arbeitsmarktes für sich vergebens ge wesen. Wenn aber diese Bestrebungen keinen Widerstand finden an starken christlichen Gewerk- schaftsverbänden, so würde dies zunächst den Tod der letzteren bedeuten. Das zu verhüten, ist zu nächst Sache dk christlichen Arbeiter, Aber auch die übrigen Erwerbsklassen und Stände dürften von einer solchen Entwicklung nicht zu ihrem Besten berührt werden. Eine Uebermacht der mit der politischen Sozialdemokratie aufs engste ver knüpften sozialdemokratischen Verbände kann auch auf unsere wirtschaftlichen, sozialen und politischen Verhältnisse nicht ohne verhängnisvolle Rückschläge bleiben. Es handelt sich hier also nicht bloß um die Interessen der christlichen Arbeiter, sondern um mehr. Noch ist es möglich, eine solche Ent wicklung abzuwenden, wenn alle dazu berufenen Kreist den christlichen Gewerkschaften und nationalen Arbeiterorganisationen durch ein verständnisvolles Entgegenkommen und bereitwilliges Wegräumen von Hindernissen den Weg bahnen zu einer respektablen Macht.