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ick!- -M. >t«l»««äe >a rass- llll >ben iwea lll^ M M8 I 17M.— 1ML— 16W.— 4R.— NI., sof., >V.- ru., los., 4M.— mc>.— NI., sof., Äo.- btiznng, iaft unsere imarkt. >e Erved. erbeten. lein, Frank» »ck. würfel l-NVM I-MM iriibiM» r>vE, 9^^. 614 Aauptschrtfttelter: Dr. Everth, Leipzig Monfttg, dkN 2. DkALMbkL Verlag: Dr. Reinhold L Co., Leipzig 18)8 N t.. , -^,7 . !/ ^.-.-t . .1 V.. . . . ^.1 - » Bedingungen der EnLenLe Mr Rntzland AMliche Vetmittmchllnges der A.- mid S.-Mer Mttlellung des engeren Ausschusses des Arbeiter- und Soldaten- rotes zu Leipzig. 2a der Leipziger Press« versuchea unlautere Elemente mnnenS Stephan und Buhl Versammlungen von Soldalenrlllen elnzuberufen. ES wird daraus aufmerksam gemacht, dah ofsizelle SoldakenralS- versammlungen nur vom engereu Ausschuß d«S Arbeiter- und Soldaten rats zu Leipzig etnberufen werden, di« di« Unlerschriftea der beiden Vorsitzende« Seger und Schöaing lragea mitfsea. ES dürfen keine Bekanntmachungen deS Arbeiter- und Soldat«n- rateS von Leipzig in den Zcilongea ausgenommen und an die Plakat säulen angeschlagen werden, die aichl vou beiden Vorsitzende« Seger und Schöning unkerschrlebeu sind. — Weiler dürfe« kein« amtlichen Mitteilungen des Arbeiter- und SoldalenrakeS in der Presse ausgenom men werden, die nicht vom Bureau des Arbeiter- und SoldaleuraleS, «ulerschrirben SchrörS, aufgcgeben werden. Sitzung des Drohen Arbeiter- und SoldaleuraleS Leipzig am Mittwoch, 4. Dezember, abends k Uhr, im Drohen Saale des Städtische« Kaufhauses zu Leipzig, Eingang Kupfergähchen. Tagesordnung: 1. Bericht von der Konferenz ia Dresden, 2. Bericht von der Konferenz der Arbeiter- und Eoldateuräte im Bezirk deS XIX. A. K. Wilson an die Polen . . Basel, 2. Dezember. (Eigener Drahtberich k.) «Daily Ehroniche" meldet aus New Der Präsident hat eine Bot schaft an daS polnische Volk erlassen. Die Erfüllung der polnischen Forderungen sek nur soweit möglich, als die Lebensinteressen der Nachbarstaaten daS zuließen. Es dürsten keineswegs Gebiete, die in den letzten 108 Jahren eine anderssprachige Bevölkerung bekommen hätten, zu dem künftigen Polenreiche geschlagen werden. Die Vorgänge in Lemberg und Krakau hätten in Amerika große Erregung hervorgerusen und hätten Stcherungsmaßnahmen der Alliierten zur Folge. Washington, 1. Dezember. (Neuler.) Wilsons Adresse an den Kongreß am Montag wird wahrscheinlich die 2 Htlinien für die Friedensvorschläge für die Pariser Konferenz b>.kanntgeben. Der Republikaner Commings wird im Senat am Monat einen Antrag elnbrinoen, daß vier republikanische und vier demokratische Senatoren nach Paris zur Friedenskonferenz gehen fallen, nicht als Abgesandte, sondern als Vertreter des Senats. Der franzSstsch-Lritische Sondervertrag Genf, 2. Dezember. (Drahkberichk.) Die Pariser sozla ki ll sch e Presse wendet sich heftig gegen den französl- chen Eondervertag, well er ohne Dorwissen der beiber- eitigen Parlamente abgeschlossen worden ist, und überdies einem Haupkgrundsah der Politik WilsonS, vorerst keine Sonderverträge abzuschließen, widerspricht. «Temps" sucht die Meldung zu ent kräften, daß England und Frankreich sich zurzeit in die inneren Angelegenheiten Deutschlands einmischen wollten. Die Unterzeichnung des Vertrages werde auch Deutschland regel- recht erfahren. — .Humanits" erklärt, daß der Kongreß der Inter nationalen trotz aller gegenteiligen Nachrichten zusammentreten werde. Ausschluß der Bolschewik! Ausschluß der Volschewikiverlreker vom Friedenskongreß. — Her stellung der Greuze 1914. — Besetzung wichtiger Punkte dprch Enlenteiruppen. Stockholm, L. Dezember. (Eig. Drahkberlcht.) Atnk sngetreffene russisch« Zeitung«« beweise«, bah man 1« PeierSbarger - Sowjetkreisen^ ««abhängig oo« den bealsche« Ereignisse«, a« der Zu- : Kunst der russischen Sowselrepubllk zweifelt. DaS offizielle Organ de« PetrrShwger ArbeiierraieS beschäftigt sich bereits mit der zukänftlgr« Dcstallur.g Aahlands oad teilt mit, dah in Üekalerinodar E«d« November eine allrussische Nada feierlich eröffnet «»erbe. De «ikl» hielt snen Bl rrlag über die D«di»gaagea,dt« feilens derE»te»t« vor den Vertretern der Frelwilllgaaaruree für daS zukünftig« Ruhland ausgestellt wuden, nämlich 1. Gemeinsame Vertretung DroßrutzlaudS auf dem Friedenskongreß unter Ausschluß sämtlicher Dot- fchewikivertreker sowie aller Organe, die nicht mit der Frei willigenarmee einig sind über die lingeteiitheit RahlamdS; L. Einstellung der Ausfuhr vo« LedeuSmlttelu u»d Rohprodukte« aus Rußland; 3. Rußland erhält d'e von de» AeutralmSchke« befehlen Gebiet: »ach den Grenzen von 1814 zurück; 4. Dle Freiwilligenarmee aod Euleukekruppe« besetze» strategisch nichtige Punkte Rußlands. 5. Auch dem Entenkegeueralstab wurde erklärt, daß Re fapanl- , scheu Truppen nicht über die befehlen Ll«ie« hlnauSrücke« und sich mit der Besetzung der Eisenbahnlinie Lhoborowski—Baikalsee sowie d« Uffuriliai« begnügen würde». Auf Grund dieser SiluaNrm ist der Terror 1» Petersburg vermindert. Nur vereinzelte Erschiehu»ge» mrd AauSsuchungea finden statt, dagegen viele Razzien auf de« SIratzen, ft, de« Theatern -und Kaffees nach Leuten, die sich der Arbeitspflicht «atzlehen. Di« auf ' diese Weise sestge-ommeneu Bürger werde» z» de» schwerste Arbeite» verwendet» Segen einen Sonderfrieden Bayerns München, 2. Dezember. (Eigener Drahkberichk.) Unter dem Vorsitz von Professor Brentano faßk« der Münch ner Rak geistiger Arbeiter einmükkg folgende Entschließung: Wir mißbilligen die bel der Leitung der bayrischen StaalSangelegen- helken immer stärker hervorkrelende Tendenz, einen Sonderfrieden Bayerns mlk -er Enkente herbeizuführen, da ein solcher -en Unter gang der deutschen Einheit zur Folge haben müßte. Wir miß billigen die Verzögerung der Einberufung der bayrischen Nattonal- !Versammlung und fordern zum mindesten, dah das sogenannte pro visorische Parlament am 9. Dezember zusammentreten wird. München, 2. Dezember. (T i g. Drahkberlcht.) Alle Verkehrsbeamten- und DerkehrSangestellkenverbände, darunter auch Sozialdemokraten, haben der bayerischen Regierung «ine Kundgebung unterbreitet, worin sie unter Berufung auf daS Ver sprechen EiSnerS den sofortigen Zusammentritt -er Nationalversammlung fordern. Sie berufen sich darauf, daß sie im anderen Falle dle Macht besäßen, dte^Ein- berufung zu erzwingen. Kurl Eisner ausgepfiffen Mllnche», 2. Dezember. (Drahlbeelcht.) Der bayrisch« Mlnlsser- präfident Kurt EiSner wvrb« gester» i« Ralio»allh«aler i» MSache» bei «i»rr Revol»llo«Ssri«r regelrecht a»1g«pfiff«», «»b bar» »mi M»er ei»gelabe»ea Z-Hörerschaft. AIS EiS»er z» «i»«r A«sprache bi« Vüh»e belral, ward» gepsifte» »ab Schmährvfe «Sgepotzea, befoa- tz«» a» be» Vetfoe hess-nide» krüfüg« Stellt» der Bede. Sie Zn- b-rerschaft beste«- «aS heimgekehrlen Soldaten und «»S Koch- »nd RUtielschaler«, deae« di« Rcvol«lio»Sfei«r beso»d«rS gcn>c:hl war. Vom Theater zog di« Meng« »ach der Feldherrenhalle. Ei« Anhänger EiSnerS wollte das Publikum vo« der FrelheilSlreppe anrede«. ES ent- stand «In EulrüstungSsturm und der Redner mußte sich in di« Wach« flüchten, gesolgt vo« einer große« Menge. ES erschallten Rufe: Zu EiSner, holt die Leiber i Gemeint war das a«S dem Felde zurückgekehrle Infanlcrie-Leibregimeat, dessen schleunige Entlassung der Soldalenrat beschlösse« Halle. Die Meng« zog dann vor daS Ministerium deS Aeoher«, wo man .Rieder EiSner" rief. ES wurden Maschinengewehr« aufgestelli «nd Schreckschüsse auf di« Meng« obgcfeaert, die da»« ««ler Absivgung revolutionärer Lieder auSeivavderging. O- Münch««, 2. Dezember. (Eig. Drahtberichk.) DI« Sltaatton der bayrischen Regierung hat sich so weit zugespitzt, daß man bereits von einer EiSner-Kris« sprechen muß. Bezeichnend ist, daß Professor Förster, der bayrisch« Gesandt« in der Schweiz, in einer längeren Au- schrtst an di« .Münchner Post' entschieden vonEiSnerabrückt. Er schveibt: .Als ich von EiSner «ingeladen wurde, di« provisorische Ver tretung Bayerns in der Schweiz zu übernehmen, sagt« ich zu, weit mir- daS von der neuen Regierung gegeben« Programm und die Zusammensetzung deS MinlsterraSeS di« Gewähr zn dielen schien, dah auf breitester deins- kratischer Grundlage goarbeiket werden könne. Meine persönlichen Ein drücke in München haben mich mehr und mehr enttäuscht. Ich muht« mich leider überzeugen, daß Eisner sich bei Durchführung seiner Ideen auf einen Boden stützen will, mit -em Ich meinen Namen «ich n<cht von fern verbinden kann. Die Idee der Nationalversammlung, gegen dl« Elsner verzweifelt ankämpft, wurde daS Symbol für die unentbehrlich« Versöhnung aller Skaaten zur Rettung unseres Vaterlandes vor Auf lösung und schimpflicher Bevormundung von außen her. Auch ist zu be- denken, daß di« Entente weder mit uns Frieden machen noch Nahrungsmittel senden wird, sondern dah ste aller Voraus sicht nach nach Ablauf d«S Waffenstillstandes Deutschland besehen wird, wenn bis dahin kein« Anstalten zur Einsetzung ein« danerhafkon, den Willen deS ganzen Volkes zum Ausdruck dringend»» ^ertragssäh'gen Regierung zu verzeichnen sind." Lettow-DorbeL Amsterdam, 2. Dezember. (Drahkberichk.) AuS Lourenro Marquez meldet Reuter offiziell, daß von Lettow-Dorbeck sich mlt 30 Offizieren, 125 Europäern, 1165 AskariS, 1516 Last trägern, 482 portugiesischen und eingeborenen Lastträgern, 13 Häuptlingen, 283 männlichen Eingeborenen und 819 Frauen ergeben hat. Keine Besetzung Wiens durch fremde Truppen Wien, 2. Dezember. (Drahkberichk.) Amtlich wird hier ver lautbart: In einzelnen Blättern waren in letzter Zeit Gerüchte verbreiket, wonach Italien angeblich beabsichtige, Truppen nach Wien zu senden und die Stadl in aller Form militärisch zu be sehen. Wie der «Tel. Union' von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, weisen keinerlei Anzeichen darauf hin, daß von der Entente ein derartiger Plan erwogen wurde. Es liegt kein Grand zu der Annahme vor, daßWi'en, wo völlige Ordnung und Ruhe herrscht, überhaupt von fremden Truppen besetzt werden wird. Blutiger Zusammenftoh BoHmn, 2. Dezember. (Drahtbericht.) Auf dem Bahnhof Wanne «am es zwischen der Bahnhofswache des Arbei ter- und Soldatenrakes und einem aus dem Felde heim kehrenden Garde-Bataillon zu einem blutigen Zusammen stoß. Die Fronttruppen hatten einen Mann von der Bahnhofs wache niedergeschlagen. Darauf entwickelte sich ein Feuer gefecht, wobei auch Maschinengewehre in Tätigkeit traten. Bel dem Kampfe wurden 4 Frontsoldaten schwer verletzt. Die Gar disten stürmten alsdann das Amlsgebävde vor dem Bahnhöfe, wöbet ein Sjährtger Knabe getütet, ei» Gardist und «in Dahnpostea »«fetzt wurde». Ausgaben der NaLiormiverfammlunz vr. I. Die Nationalversammlung, die nunmehr immer greif barere Gestalt gewinnt, wird Aufgaben lösen können, denen bis her unüberwindliche Gegenkräfte enlgegenstanden. Bei aller Trauer über den militärischen Zusammenbruch Deutschlands an bei allem Zorn über die nutz- und sinnlose Vcrgeudung nationaler und wirtschaftlicher Werte, deren sich ein Teil der gegenwärtigen Machthaber schuldig macht, — trotz alledem und gerade jetzt ist cS Pflicht derer, die am Vaierlande uia-t verzweifeln wollen, noch unter Schutt und Trümmern nach dem Guten zu suchen. Wir erörtern im folgenden einige Punkte, an die ein Optimismus, der sich nicht unlerkrlegen läßt, anlmüpfcn kann. Ls scheint nun doch zu gelingen, das gesamte liberal-demo kratisch gesinnte Bürgertum zujammenzufassen. Die großen zen tralen Parteibildungen, die von Berlin ausgehen, streben zuein ander und ihre wirkliche Vereinigung sieht unmittelbar bevor- Wer auch nur die geringste Anschauung hat von der Zerrissen heit des deutschen Parlcllebens, wie sie teilweise auch noch während des Krieges bestand, der wird zugebcn: solche Vereinigung wäre einfach ein Wunder. Nur die '-Rot der Zeit konnte es hervor dringen. Ausgabe der Nationalversammlung wird es sein, diese Errungenschaft festzuhalten. Lin geschlossenes liberal-demokra tisches Bürgertum würde eine gewaltige parlamentarische Macht darstellen. Hassen wir, daß es nicht wieder zur itio io p-rte» kommt. Weiter! Viel zu wenig beachtet wird das gewaltige Ab kommen über die konstitutionelle Arbeitsregelung in der deutschen Industrie, das jüngst zwischen den großen Arbeitgeberverbänden und den vier Gewcrkschaflszentralen (freie, christlich«, Hirsch- Dunckersche und polnische) und den Arbeilsgememschaften -Sr Angestelllenverbände zustandegekommen ist und große Fragen, uUs Achtstundentag, Tarifvertrag, Arbeiter- und Angeflelltenausschüsfc, Schlichtungsstellen gleichsam spielend gelöst hat. Das alles zu einer Zeit, da in Deutschland Arbeiterschaft und Kapitalsmus politisch einer Krisis zuzutrelben scheinen. Auch dies ein Wunder für den. der die frühere Schärfe der Gegensätze kennt. Man muß viel leicht mitten drin in diesen Gedankengängen gestanden haben, um die Größe der jetzt geschaffenen Tatsache ganz zu fassen. Eine prachtvolle Ausgabe für Len Gesetzgeber (also die Nationalver sammlung!), gesetzlich festzulegen, was hier durch freie Verein barung vorbereitet wurde. Und ein Drittes! Die Vereinheitlichung des Verkehrswesen- im Reiche.* Auch diese Frucht scheint zu reifen. Wir verweisen auf das, was jüngst Gothein hier darüber schrieb. Soeben hat sich eine eigene .Studienkommission' gebildet. Sie bringt als erstes eine neue Schrift Kirchhoffs, des unermüdlichen Vorkämpfers auf diesem Gebiete: Reichsbahn oder Vereinigte Staaksbahnen? Noch im März 1917 hatte der Reichstag eine Fachkommission ge fordert, die der Bundesrat aber erst für die Zeit nach dem Kriege zusagen zu können glaubte. Inzwischen haben die deutschen Eisen- bahnminisker in Wiesbaden getagt und beschlossen, zwar die .Selb ständigkeit" der Eisenbahnstaaken zu wahren, im übrigen aber den bekannten Artikel 42 der Aelchsverfassung, der Klipp und klar ein einheitliches Eisenbahnwesen fordert und den einst Bismarck vergeblich .zur Wahrheit" machen wollte, nunmehr .in vollem Maße" zu erfüllen. Zwar Harle noch jüngst im Reichstage der pensionierte Eisenbahnmtnister lebhaft bestritten, daß Artikel 42 nicht erfüllt sei, und sein sächsischer Finanzkollege hatte sogar be- hauptet: Artikel 42 sel .bei weitem schon überholt"! Wer hat nun Recht? Jene beiden oder jetzt die Gesamtheit der Minister in Wiesbaden? Ihr Vorsatz ist in seinem zweiten Teile erfreulich, wogegen wir den alten Gedanken der .Selbständigkeit" für über holt hotten. Dieser Begriff fußt auf der staatsrechtlich längst nicht mehr haltbaren Vorstellung von einer .Souveränität" der Glied staaten des Reiches. Mit seiner Hilfe und mit der Angst vor dem .Unikarismus", worunter man ganz falsch das Streben nach dem rücksichtslosen Einheitsstaat verstand, ist so manches gesunde be kämpft worden. Der Schuh der Eigenart der deutschen Stämme ist an dkbser Stelle immer vertreten worden. Auch jetzt Holken wir an dem föderativen Charakter des Reiches grundsätzlich fest und meinen, daß der Gedanke des Bundesrats in irgendwelcher Form, natürlich parlamentarisch ausgebildet, erhalten werden müßte. Aber die unentwegten .Föderalisten" werden umlernen müssen. So ans dem Gebiete der Steuern und nunmehr auch auf dem des Verkehrswesens. Auf die Kirchhoffsche Schrift muß sonst verwiesen werden. Im Ergebnisse hat er sicher Recht, wenn er eine bloße Betriebs gemeinschaft als ungenügend bezeichnet und die Finanzgemein» schäft fordert, diese aber nur erfüllt sieht durch ReichSeisenoahnen. Er empfiehlt ein Reichsverkehrsamt, und — wir meinen: ent sprechend dem demokratischen Zuge der Zeit! — wirtschaftliche Beiräte, also ein Verkehrsparlament. Unb üann weiter alle die Reformen, die bisher an dem Mangel eines einheitlichen Willens scheiterten: das Zwci-Kiassensystcm, wonach nur eine Holz- und eine Polsterklasse bestehen bleiben würden, Einheitslypen für Schienen, Wagen und Lokomotiveü (o, wenn wir unS doch in der Not deS Krieges mehr an Einheitslypen gehalten hätten, zum Beispiel beim U-Bootbau!), Vereinfachung des inneren Dienstes. Einführung kaufmännischer Grundsätze auch im Eisenbahnwesen und anderes mehr. Und ferner von einem höheren volkswirtschaft lichen Standpunkte aus: die Ausdehnung des EinheitSge-anken- auf die Wasserstraßen, ein Gebiet, auf dem der Parttkula- rismuS besonders ins Kraut zu schießen drohte. So sollte da- Reich zwar finanziell helfen dürfen (wie immer, wenn «4 etwa- großes zu schaffen galt), um die Donau zu einer Weltstrahe zu machen. Aber Innerhalb der bayerischen Grenze» sollt« ste eine streng dastwarllcki. Wasserstrahl sein! Endlich erftdewt mr- der ZVrck-