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Schwirriger Satz (Tabellen) mit Aufschlag. G»««ird«t 1878. tzrr»ft>r»cher Ur. ». Vostschllebfach Nr. a »«Uch«<N»nt- «ml L-ip,i« jlr. 44M. «an«»nt»: vrrrt»«im»t W> Tswttz, gUiale Waldenburg. Sladlgtro^nto WaldeuLur, Sa. Nadaltr gelte» nur bet Pünktlicher Zahlung, bet rwaugSwetse« Wateeibung der RechnunglbetrLge wirs jeder Nachlaß htnsLwa oaü Valienburzer Anzeiger Diese« Bla« othLlt di« amtlichen Dekanntmachnnge» de« Amtsgericht« «nd de« Stad«»« zu Waldoburg. Ferner veröffentlichen zahlreich« andere staatliche, stLdtische ». Demainde-Behördea ihre Bekanntmachungen im Schönburger Tageblatt. Verantwartttch M Redaktion, Druck und Verlag L. Kästner in Waldenburg Sachsen. »M «chstitzm n»a dm Dentsche» Zeilnng4verleger-Beretn; <E. B l - »krlagtsrl Waldenburg Sachsen. Anzeige« bi« vorn». » Uhr am Ausgabetag erbet«». Ausgabe nachmittag« Ahr in der Geschäfts stelle in Waldenburg Sa., Altenburgerstr. 38. Erfüllungsort Waldenburg. Filialen bei Lerr» Otto Förster; in Callenberg bei Derrn Friedr. Lermann Richter; in LangenchurSdorf bei Lerr« Lermann Esch«; in Wolkenburg bei Lcrrn Linu» Friedemann; in Penig bei Firma Wilhelm Dahler^ in Ziegelheim bei Frl. Schmidt, Postagcntur Im Falle höherer Gewalt, Krieg, Streik, Aussperrung, Maschine«» bruch, Störungen im Setrieb der Dru^erei oder unserer Liefere^ hat der Bezieher keinen Anspruch auf Erhalt der Zeitung od»» »rückzahluna de- Bezugspreises. Für Richtigkeit der durch Fer»» sprech« aufgegebenen Anzeigen Wernehmen wir keine VewLdn- -«gleich weit verbreitet in den Ortschaften der Standesamtsbezirke Altwaldenburg, BrSunsdorf, Callenberg, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kauftmgen, Langenleud»- Miederhain, Langenleuba-Oberhain, LangenchurSdorf, Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Reichenbach, Remse, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. Nr. 174 Sonntag, de» 28. Jnli 1929 52. Jahrgang. Rücktritt des französischen Ministerpräsidenten Poincnre dem wraus zige Erklärung finden, nämlich die, daß die Schweiz vorschlug, nachdem Mac- erlause wie sie Sie Lords werden rebellisch. Das Oberhaus über den Rücktritt Kord Lloyds. Der Reichspräsident empfing gestern den deutsch-ame rikanischen Geschichtsforscher Professor vn. Faust. selbst darum besorgt sei, die Tat zu verschleiern, Wal. bet der Intelligenz eines ehemaligen Polizeibeamten verständlich sei. Der Staatsanwalt beschäftigte sich dann mit den Aussagen der Entlastungszeugen und versuchte sie durch unwesentliche Verdrehungen zu entkräften. Zu den Sachverständigengutachten bc merkte dec Staatsanwalt, daß sie durchaus nicht mast gebend seien. Tie Schriftkunde sei noch keine positiv- Wissenschaft. - ! Der Sachverständige Professor Bischof von der Universität Lausanne hatte in seinem Gutachten er klärt, daß eine Begutachtung, ob die Unterschrift echt oder falsch sei, aus der Photographie allein nicht abgegeben werden könne. Ohne das OrigimMchrift- stück sei es nicht möglich, festzustellen, ob ans dem Original nicht die Schriftzüge mit Blei oder durch Durchschreiben mit Kohlepapier vorgezeichnet seien. Die Photographie sei zu klein und auch zu undeutlich Ein Gutachten ohne chemische und photographische Un tersuchung des Originals abzugeLen, sei ein Ding der Unmöglichkeit. Wer dies trotzdem tun wollte, würd« sich eine schwere Gewissenslast auferlegen, die ein Sach verständiger nicht auf sich nehmen könne. ReiMsgung der VoMechtpartei. Am 22. und 23. Juli hielt die VolkSrechtpartei ick Frankfurt am Main eine Reichstagung ab, der am 21, Jul eine Tagung von Vertretern der preußischen Landesverbändtz vorausging. Die Reichstogung diente in erster Linie de^ Beratung von politischen Richtlinien für dft Staats-, Hi» nanz-, Wirtschaft-, Kultur- und Außenpolitik der P.R.P der Feststellung des KommnnalprogrammS und der Porbs« reitung der im Herbst in Preußen, Baden usw. stattfintxn- den Wahlen. Dre Parteitagung faßte ferner grundlegend« Beschlüsse über die Wetterführung des AufwertungSkanrpfe« im Reichstag, in den verschiedenen Länderparlamenten und in den Gemeindevertretungen. Tie Beratungen befaßten sich weiterhin mit dem Kampfe gegen die verfassungswidrigen Wahlrechtsbeschränkungen, mit dem Verhältnis der V.R.P. zu nahestehenden Verbänden und Parteien, mit Fragen der Organisation, der Finanzierung, der Press« und der Werbung^ Die Hauptarbeiten dürsten den Finanz- und juri stischen Ausschüssen zusallen, von denen der erstere die Empfehlungen der Sachverständigen auszuarbeiten, der zweite sie in eine juristische Form umzuwandeln hätte. Der Liquidierungsausschuß wird sich mit all den Be stimmungen aus dem Versailler Friedensvertrag, aus dem Dawesplan und aus anderen Abmachungen zu be schäftigen haben, die durch den Uoungplan überholt werden. Auf ausdrücklichen Wunsch der französischen Regierung wird er u. a. auch vor einer Aenverung des Versailler Friedensvertrages nicht zurückschreckest Ursen. Da Poincare die Bestimmung des Paragraphen L34 des genannten Vertrages abgeändert sehen will, die u. a. besagt, daß Deutschland im Falle seiner Pel^/even^ ka m, Reparationskommisfion ap« Auf deutscher Seite ist man der Auffassung, daß es sehr Wohl gelingen könnte, vom 6. August bis 2. September diese Arbeiten zu beenden. Kritisch würde die Sache allerdings werden, wenn sich in der Tat der Beginn der Konferenz bis Mitte August ver zögern sollte. Die Zeit wäre dann außerordentlich knapp, und ein gleichzeitiges Tagen der Konferenz und des Völkerbundes in weit auseinanderliegenden Orten käme natürlich nicht in Frage. Aber auch wenn es gelingen sollte, die Verhandlungen bis Ende August zu Ende zu führen, so würoe damit der Uoungplan noch nicht am 1. September in Kraft treten, da er nach der Billigung durch die Regierungen noch der Ratifizierung der Parlamente der sechs zuständigen Regierungen bedarf. Bis zu dieser Rattstzrerung, die erst nach der Genfer Völkerbundstagung, vermutlich Mitte November in allen Staaten erfolgt sein dürfte, wird somit noch eins gewisse Zeitspanne verstreichen. Allerdings müßte die Ratifizierung dann in der Weis« erfolgen, daß sie mit rückwirkender Kraft den Uoung- plan zum 1. September in Kraft setzt. Die rn der Zeit vom 1. September bis beispielsweise zum 18. November nach dem Dawesplan gezahlten höheren Summen, die die Zahlungen des Uoungplanes um etwa 80 Millionen Mark im Monat übersteigen würden, müßten nach den Bestimmungen des Uoungplans dann mit Deutschland verrechnet werden. Man rechnet in unterrichteten Kreisen für die ReoierungsHonferenz mit einer Teilnehmerzahl von 1000 bis 1500 Personen, zu denen noch etwa 500 bis 600 Journalisten aus allen Ländern der Welt kämen. Semokaiis-er Reichsparteiiag. Dir vorläufige Tagesordnung. Für den 8. ordentlichen Parteitag der Deutsch«» De mokratischen Partei, der vom 4. bis 6. Oktober in Mann heim-Heidelberg stattfindet, ist die vorläufige Tagesordnung nunmehr versandt worden. Sie lautet'. 1. Wirtschafts- Programm (Referent Dr. Stolper); 2. Politischer Bericht Meferent Reichsminister a. D. Koch-Weser, M. d. R.)t K. Die Reparationen und ihre finanz« und wirtschaftspolitisch» Auswirkung; 4. Bauern- und Mittelstandspolitik (Referent Reichsminister Dietrich, M. d. R.); S. Lrganisationsbsrlcht (Referent Dr. Rexrodt, HauPtgeschLftSführer). Der Reichsparteitag wird am Freitm tober, vormittags 10 Uhr, beginnen. nach wird für den 3. Oktober der Parteiäusfchuß nach Heidelberg einberusen werben. An diese Sitzung schließt sich ern« öffentliche Kundgebung in Heidelberg än, der «itt ge selliges Beisammensein auf der Molkenkur folgen Mrd. Anträge für den Reichsparteitag sind satzüngsgemäß bis zum 4. Sept«mber der Reichsgeichäfrsstelle d«t Deutsches Demokratischen Partei einzureichen. Der lauge Streit um den Tagungsort dürfte dis Folge haben, daß der Beginn der Konferenz nun doch noch werter hinausgezögert werde. Wenigstens glaubt man in London nicht, daß bis zum 6. August alle Vor bereitungen beendet werden können, und rechnet mit einer Verzögerung von etwa einer Woche. In Paris, wo man es noch nicht verwinden kann, daß sich England nach Ablehnung seines eignen Vorschlags durch die frauzösische Regierung nicht bedrngungslos den Pari ser Wünschen unterworfen hat, hofft man anscheinend, daß sich der Haag infolge mangelhafter Vorbereitungen überhaupt als Fehlgriff erweisen werde. Höhnend schreibt der „Matin": Für die Wahl des Haag laßt sich nur eine einzige Erklärung finden, nämlich die, daß Frankreich, das die Schweiz vorschlug, nachdem Mac donald mit seinem Vorschlag von London nicht durch drang, auch nicht siegen durste. Wenn man infolge ungenügender technischer Organisation nach 18 Tagen in die Schweiz umziehen müsse, und wenn die Regie- rungs- und Pressevertreter große Schwierigkeiten hät ten, dann werden sie sich mit dem Gedanken trösten können, Macdonald die etwa fünf Stunden längere Reise erspart zu haben, die er am 28. August, wenn er sich z»r Tagung des Völkerbundsrates begibt, doch wird machen müssen. Wenn auch die reiu technischen Vorbereitungen für die Konferenz durch die Ungewißheit des Konfe-- renzorts verzögert worden sind, so haben doch die politischen Vorbereitungen der Regierungen inzwischen Gren Fortgang genommen. Die wichtigste Aufgabe »er Sachverständigen der Regierungskonferenz wird es fern, aus dem Uoungplan einen internationalen Ver trag zu machen. Zu diese», Zweck wird es notwendig Wm, einen großen Teil des UoungplanS, soweit ev Erwägungen, Betrachtungen und Urteile wiedergibt, auszuschalten, und die dann übrigbleibenden von den sachverständigen ausgearbeiteten neuen Richtlinien des Uoungplanes in die juristische Form umzuwandelm Ferner muß all das, was die Sachverständigen noch offen gelassen haben, ausgearbeitet und müssen die ^"Seinen Lücken ausgefüllt werden. Soweit sich diese Arbeiten schon' jetzt übersehen lassen, dürsten für ihre Durchführung drei Ansschüsse eingesetzt werden: 1. ein luristtscher Ausschuß, 2. ein Finanzausschuß und 3. ein Liquidlerungsausschuß. Im englischen Oberhaus fand am Donnerstag eine Aussprache über den Rücktritt Lord Lloyds als bri tischer Oderkommissar in Aegypten statt, der Lord Lloyd selbst als interessierter Zuhörer beiwohnte- Von allen Pertretern der Opposition wurden im der Aussprache sehr starke Worte gebraucht sonst im Oberhaus nicht üblich sind. TaliS- burh leitete die Verhandlungen durch eine Red« ein, die mit der scharfen SeMellung begann, daß eO sich nm einen provozierten Rücktritt handel«. Da- Ausscheiden Lord Lloyds erfolg« zu plötzlich, L<» plaidoyer im M-Prozeß. Schwere Angriffe gegen die preußische Regierung. Das Plaidoyer des Staatsanwalts, in dem er gegen den Angeklagten Ulitz ein Jahr Gefängnis wegen Beihilfe zur Entziehung vom polnischen Militärdienst beantragte, enthielt schwere Angriffe gegen die Preu ßische Regierung. Tas photographierte Schriftstück bezeichnete der Staatsanwalt als echt. Eine Fälschung erklärte er für ausgeschlossen, da die gestohlenen deutsche» rltteu nur ganz lmze Zeit im Besitze des Pochnsche» Ge heimdienstes gewesen seien. Die von der Oppelner Rc- giernng vorgelegten Akten seien für den besonderen Zweck des Prozesses hergerichtet worden. Es fehlten Vermerke über Erledigung des Falles Bialncha. In der an ,md für sich ordentlich«« Maschinerie der preußischen Verwaltung scheine etwas nicht in Ord nung zu sein, da nach peu vorgÄlegten Akten kein« weitere Erledigung erfolgt sei. In keinem bisherigen politischen Prozeß habe ein anderer Staat sich ein- gemischt. Die Boylage der Akten sei nur erfolgt, nm einen bestimmten Einfluß auszuüben. Der Staatsanwalt behandelte dann das Schrift stück selbst, insbesondere seine Abstempelung. Der In halt sei vielleicht nicht in literarischem Deutsch ge schrieben. Verschiedene weitere Fehler und Mängel des Schriftstücks erklärte der Staatsanwalt danrit, daß bei Besehen einer Gefetzesübsrschreituna der Urheber Die den Reichskanzler behandelnde» Aerzte sehen von der wetteren Herausgabe täglicher Kravkheitsberichte ab. Als Konserenzort ist nunmehr endgültig der Haag bestimmt worden, nachdem Belgien zngestimmt hat. Bom 4. bis 6. Oktober findet iu Mannheim-Heidel berg der 8. ordentliche Parteitag der deutschen demokra tischen Partei statt. Milz wnrdc zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Das Urteil der 11. Pariser Strafkammer, die den früheren französischen Ftnavzminister zu 2 Jahren Ge fängnis verurleiltc, hat nunmehr Rechtskraft erlangt. I« Rordtirol und im Salzkammergut wüteten am Mittwoch schwere Wetter. Auf ciuem euglicheu Kreuzer ereignete sich im östlichen Mittelmeer ein schweres Gxplosionsunglück. Lloyd George hält den Aoungplan für undurchführbar. Am Montag sollen die englisch-russischen -Verhandlungen beginnen. Japan schränkt seine Seerüstnngen ebenfalls ein. Die amcrtkarifchen Danerfiieger sind seit über 317 Stunden in der Luft. "Waldenburg, 27. Juli 1929. Sieben Städte haben sich einst um die Ehre ge- stritten, der Geburtsort Homers zu sein. Mindestens Kensoviel Städte haben jetzt miteinander gerungen, Tagungsort der großen politischen Konferenz zn wer den. Aus diesem Wettstreit, der allerdings mehr von den Diplomaten als von den Städten geführt wurde, ist nun schließlich der Haag siegreich h'ervorgegangen. Frankreich hat bereits dem englischen Vorschlag zuge- stlmmt nnd den, vereinten Druck Englands nnd Frank reichs ist es gelnngen, auch den belgischen Wider stand zu brechen. Alle sonst noch in Frage kommenden Staaten sind mit dem Haag einverstanden.