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Unterhaltungsbl." 1^4441414 414^1 ^4-1114^11444 44114^1 44^ 14141114V444 Dienstag, Donnerstag u. Sonn- u. der Humor. Beilage »Seifen- e ' abend. Jnsertionspreis: die blasen" in der Expedition, bei c c «y _ kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im unfern Boten sowie bei allen 44440 0611644 ?L4>444O6O44444T« amtlichen Theile die gespaltene Reichspostanstalten. > > D D Zeile 30 Pf. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. — ... . , _____—49. Jahrgang. — — LL4. Sonnabend, den 27. September LAOS. Bekanntmachung. Vom 1. Oktober 1902 bis zum 30. September 1903 hat bei Bränden u. s. w. die Abtheilung 41 der Pflichtfenerwehr (das sind die Mannschaften, deren Familiennamen mit den Buchstaben L bis >1 beginnen) in Thätigkeit zu treten. Abtheilung U dagegen wird bis Weiteres dienstfrei. Stadtrath Eibenstock, den 24. September 1902. Hesse. Müller. Bekanntmachung. Die Landes-Brandvrrficherungs-BeitrLge auf den 2. Termin 1902 — 1. Ok ¬ tober 1902 — sind nach je einem halben Pfennig für die Einheit bei der GebLndt- Versicherungs-Abtheilung und nach je ein «n» einem halben Pfennig für die Einheit bei der freiwilligen Verstcheruugs-Abtheilung nebst den fälligen Stückbei trägen bis spätestens zum 10. Mtoöer dieses Jahres bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung anher zu entrichten. Eibenstock, am 12. September 1902. Der Rath der Stadl. Hesse. Geyer. Der Aufruf der Buren-Generäle an alle gebildeten Rationen. Am Mittwoch ist in Amsterdam eine von den drei Buren generälen Botha, Delareh und Dewet unterzeichneter Aufruf erschienen. Derselbe hat folgenden Wortlaut: »ES wird der ganzen Welt noch frisch im Gedächtniß liegen, wie die Buren nach einem über zwei und ein halb Jahr an dauernden Krieg für ihre Unabhängigkeit endlich gezwungen wurden, durch Vermittelung ihrer Abgeordneten die ihnen von der englischen Regierung Seiner Majestät des Königs Eduard de» VII. vorgelegten Friedensbedingungen zu Vereeniging an zunehmen. Gleichzeitig wurden wir von den Abgeordneten beauftragt, uns nach England zu begeben zu dem Zwecke, an erster Stelle unsere neue Regierung um Milderung de» Ungeheuern Elend» zu ersuchen, da» weit und breit in allen neuen Kolonien herrscht. Gelänge die» nicht, so sollten wir an die Humanität der gebil deten Welt appclliren und um mildthätige Unterstützung bitten. Bis jetzt aber sind unsere Versuche bei der englischen Re gierung fehl geschlagen, und da die Noth unbeschreiblich groß ist, so bleibt un» nicht» übrig, al« uns an alle Nationen von Europa und Amerika zu wenden. In den gefahrvollen Tagen, die wir durchzukämpfeu hatten, war c» für un» und die Unsrigen ein wonniges Gefühl, al» ivir fortwährend Beweise der Sympathie au« allen Theilen der Welt empfingen. Die von allen Welttheilen zugeströmten pekuniären und sonstigen Unterstützungen für unsere Frauen und Kinder in den Konzentrationslagern, sowie für die Gefangenen in allen Erd- iheilen haben unendlich viel dazu beigetragey, da» Harle Schick sal dieser armen Unglücklichen zu erleichtern, und wir ergreifen diese Gelegenheit, im Namen de« Volke« beider früheren Repu bliken unseren innigsten Dank abzustatten allen Denjenigen, die un» früher mildthätig unterstützt haben. Da» kleine Burenvolk kann niemals die Hilfe vergessen, die man ihm in den trüben Stunden seiner Versuchung geleistet hat. Da« Volk beider Republiken hat Alle» ausgeboten für seine Unabhängigkeit und jetzt, nach vollendetem Kampfe, steht e» voll ständig ruinirt! Obgleich wir nicht in der Lage waren, genaue Angaben der in beiden Republiken angerichteten Verheerung zusammenzuslellen, so sind wir doch in Folge unserer persönlichen Sachkcnntniß überzeugt, daß wenigsten» dreißigtausend Häuser in den Wohn stätten der Buren und außerdem eine beträchtliche Anzahl Dörfer von den Engländern während de» Krieges verbrannt oder voll ständig zerschmettert sind. Unsere Wohnungen sammt dem Mobiliar sind eingeäschert oder zerschmettert, unsere Fruchtbäume gefällt oder zerstört, alle Landbaugcräthe zerstückelt, Mühlen vernichtet, jedwedes Thier ent führt oder getödtet und un» — blieb leider nicht» übrig! Da« Land ist eine Wüste! Der Krieg hat auch viele Schlachtopfer gefordert, und da» Land widerhallt von den Wehklagen der Wittwen und Waisen! Ueberdie» brauchen wir nicht daran zu erinnern, wa» in Zukunft für die Erziehung der Kinder erforderlich sein wird. In dieser bedrängten Noth wenden wir un» an die ganze zivilisirtc Well mit der Bitte, durch mildthätige Beiträge unseren Wittwen und Waisen, unseren Verstümmelten und anderen Hilfs bedürftigen zu Helsen und unseren Kindern gehörigen Unterricht angedeihen zu lasten. Wir weisen auf die schrecklichen Folgen de« Kriege» hin, um die ganze Welt von unfern großen Bedürfnissen in Kenntniß zu setzen und keineswegs, um die Gemächer aus« Neue zu erschüttern. Da« Schwert ruht jetzt in der Scheide und alle Differenzen schweigen in der Anwesenheit solch ungeheuren Elend«. Der durch den Krieg verursachte Schaden ist unbeschreiblich groß, so daß die kleine Summe, welche England den Friedens bedingungen gemäß verabreichen wird, selbst wenn sie verzehn facht wäre, durchau» unzulänglich sein wird, um auch nur die Krieg«verluste zu decken. Die Wittwen und Waisen, die Verstümmelten, die Hilfs bedürftigen und unsere Kinder, zu deren Gunsten wir ausschließ lich diesen Aufruf ergehen lasten, werden also davon sehr wenig und in den meisten Fällen nicht« genießen. Alle Beiträge werden in eine Kaste eingezahlt werden, „Hct Generale Boeren-Hulp-Fond»" genannt, und dieser Fond« wird ausschließlich zur sofortigen und zukünftigen Bestreitung der Be dürfnisse derjenigen Personen angewendet werden, für welche die Beiträge eingesammelt werden. Wir bitten freundlichst um ein innige», gemeinschaftliche« Vorgehen der bestehenden Komitee» in den verschiedenen Ländern von Europa und Amerika und stehen im Begriff, diese Länder der Reihe nach zu besuchen, um eine entsprechende Organisation zu veranstalten und zu fördern." Tagesgeschichte. — Deutschland. Zur Englandreise de« Kaiser» hat die »Hohenzollern" Befehl erhalten, am 5. November seeklar zu sein. — Gras Posadowsky erklärte am Mittwoch in der Tarifkommission, die verbündeten Regierungen seien ein stimmig gegen jede Erweiterung de« System» der Mindestzölle. — Die Mittheilung der »Kreuzzeitung", wonach die Porto freiheit der Behörden in Fortfall kommen soll, ist unzu treffend, die Verwendung der im nächsten Rechnungsjahr den Behörden und Beamten unentgeltlich für Postsendungen zur Ver fügung zu stellenden Zählmarken hat lediglich den Zweck, für eine anderweite Feststellung der von den Einzelstaaten an da« Reich zu gewährenden Pauschalsummen die Grundlage zu bilden. — England. Henry Phipp », ein Mitglied de« Carnegie- Stahltruste« in Amerika, hat Botha lOOOOO Dollar« zur Verfügung gestellt und bemerkte dabei, er hoffe, daß der Friede jetzt gekommen und alle Streitigkeiten begraben seien, und nicht« in einem für England unfreundlichen Sinne geschehen werde. Er wünsche, daß da» Geld durch Botha, Delarcy und eine noch zu bestimmende Persönlichkeit verwaltet werden solle. Bei der Annahme de« Geldes erklärte Botha, er zögere nicht, zu ver sichern, daß dasselbe lediglich zu wohlthätigen Zwecken verwendet werde, keinesfalls in einem gegen England gerichteten Sinne. Gemäß dem von Phipp» ausgesprochenen Wunsche schlug Botha als dritten Vertrauensmann Sir James Roseinne», Oberlichter von Transvaal, oder Sir Richard Somomon, Generalstaatsanwalt von Transvaal oder Sir Gould Adam», stellvertretenden Gou verneur der Oranje-Kolonie vor und fügte hinzu: »Ich schließe Frieden im vollsten Sinne de» Worte». Mein einziger Plan ist jetzt, da» Unglück meiner Land»leute zu mildern." Aus die Mittheilung Phipp» an da« Kolonialamt, in welcher dieser die Einsetzung eine» Ausschusses und unabhängige Rechenschaftsableg ung vorschlägt, erklärte Chamberlain seine Zustimmung und sagte, wen» Phipp« einverstanden sei, werde er einen Engländer als dritte« Mitglied ernennen. Die Gabe würde vielmehr die Sym pathie der Engländer für sich haben, wenn sie für alle Wittwen und Waisen, ohne Unterschied der Rasse, verwendet werde, aber wenn schließlich bestimmt sei, daß sie nur den Buren zugute kommen solle, so sei er doch Willen», seinen Beistand bei der Sicherung einer geordneten Verwaltung zu gewähren. Die von Phipp« gestiftete Summe ist nur für Wittwen und Kinder bestimmt. — Südafrika. Kapstadt, 2b. September. Der deutsche Unterthan Max Henschel ist in der vorigen Woche vom Kriegsgericht in Pretoria wegen Hochverrats zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurthcilt und da» Urthcil jetzt bestätigt worden. Henschel »ersuchte, nachdem er im vergangenen März den Neutralität»«!, geleistet hatte, nach Deutschland abzurcisen. An der Grenze wurde er ungehalten und man entdeckte bei ihm in Kaffcrn - Kuriositäten verborgene Schriftstücke, die General Peyer» ihm für Krüger und vr. Leyd» mitgegeben hatte. Hen schel erklärte, von dem Inhalt der Schriftstücke keine Kenntniß zu haben, räumte aber ein, daß ihm für deren Ueberbringung 1000 Pfund Sterling versprochen worden seien. — Amerika. In die m ittela merikanischen Wirren haben die Ver. Staaten kurzerhand militärisch ein gegriffen, indem sie die Bahn über den Jfthmu« von Panama unter den Schutz ihrer Truppen stellten. Wenn da» »Bureau Laffan" recht berichtet ist, war die« nur der Vorläufer zu Schritten der Union»regierung, die daraus abzielen, durch dauernde mili tärische Kontrolle die blutigen inneren Fehden für immer zu be endigen, durck, die die in Betracht kommenden Staaten zum schweren Nachtheil für Handel und Wandel ewig zerrissen werden. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 26. Septbr. Wie au» dem Jnseratentheilc der heutigen Nr. zu ersehen, gedenkt die Direktion Belli bereit« am Sonntag die beiden letzten Vorstellungen zu geben. Heute und morgen Abend finden solche ebenfalls statt. Der Besuch der selben ist allen Freunden artistischer Künste nur zu empfehlen. — Rautenkranz. Die Maschinenstickerei führt sich nun auch in der hiesigen Gegend immer mehr ein. Eine Falkenstciner Firma wird demnächst im benachbarten Muldenhammer eine größere Anzahl Schiffchenmaschinen aufstellen. Die hiesige Ge meinde stellt ebenfalls Area! zur Errichtung industrieller Anlagen zu einem ganz mäßigen Preise zur Verfügung, auch sichert sie sonst da« größtmöglichste Entgegenkommen zu. Die Arbeitskräfte sind hier billig. — Dresden. Kronprinz Friedrich August, bisher Generalleutnant und kommanbirender General de» 12. Armeekorps, wurde zum General der Infanterie befördert. — Leipzig, 23. Septbr. Mitte voriger Woche ist der jugendliche Lustmörder Grabick zur Beobachtung seine» Geistes zustände« an die psychiatrische Klinik der Universität eingeliefert worden und zwar aus die Dauer von sechs Wochen. Zur Ehre der Menschheit möchte man annehmcn, daß nur ein Wahnsinniger eine so grauenvolle Thal verüben konnte. — Chemnitz. Da» K r i e g S m i n i st er i u m hat die „Chemn. Allg. Ztg.", in der die Behauptung aufgestellt worden war „im nächsten Jahr finden zwischen den beiden sächsischen Armeekorps und dem 4. preußischen Armeekorps Kaiser manöver statt" unter Berufung auf ß N de« Preßgesetze« zur Ausnahme folgenden sehr bestimmt und klar gehaltenen De mentis veranlaßt: „Bisher sind keinerlei Bestimmungen über im Jahre 1903 in Sachse» abzuhaltcnde Kaisermanöver getroffen worden." — Freiberg, 24. Septbr. Der Gefreite Lehmann der 2. Batterie de« 2. königlich sächsischen Feldartillerie - Regiments Nr. 28, der durch fahrlässiges Laden mit einer geladenen Manöver kartusche schwere» Unglück herbeiführte, hat sich, wie mit aller Bestimmtheit verlautet, im Lause de« Montag« durch Erhängen den Tod gegeben. — Meißen. Zu den kürzlich berichteten Vergiftungs erscheinungen in einer hiesigen Familie, die auf die angeblich anilinhaltige Farbe der Küchenwände zurückgeführl wurden, schreibt die in der Chemie bewanderte.Leipziger Färber-Zeitung": „Augen scheinlich handelt e« sich um da« selten auftrctendc Spciseblut, einen blutrothen Schimmel, der sich auf Brot (blutende« Brot), Kartoffeln und ähnlichen Substanzen in Kellern, Küchen, feuchten Speisekammern entwickelt und in dem vom Aberglauben be herrschten Mittelalter (blutende Hostien) Tausenden von Juden da« Leben kostete. Die Färbung soll in der Thal in ihrem Verhalten eine suchsinähnlichc sein." — Döbeln, 24. September. Aussehen erregt e« hier, daß der hier wohnhafte frühere Fährmann Traugott Beyer, dessen Ehefrau und Enkelin in der Nacht zum 1b. Januar 1900 im Fährhause zu Westewitz ermordet wurden, sich heute früh am Grabdenkmal der Ermordeten auf dem Gottesacker zu Groß- weitschen erhängt hat. Beyer, al« auch sein ältester Sohn waren seinerzeit al« de« Doppelmorde» verdächtig gefänglich eingezogen worden. Beyer soll sich jetzt eine» Sittlichkeit-Verbrechen» schuldig gemacht haben, dessen gerichtliche Aburtheilung er fürchtete. — Zwickau, 24. Septbr. Strafkammer II. Wegen «ne in Gemeinschaft mit einem Anderen im Herbste v. I». in der Heinz'schen Schankwirthschast in WeiterSglaShüttc be gangenen Hausfriedensbruch» erhielt der 21 Jahre alte, frühere GlaSmachergehilfc, jetzige Schachtarbeiter August G. daselbst zehn Tage Gesängniß zuerkannt. — Crimmitschau, 24. Septbr. Ein schwere» Un glück betraf gestern einige Familien in der Nachbargemeinde Lauenhain. In dem von der Stadt au« recht» am sogenannten Marktsteig gelegenen Hause wohnten die Familie Nönnig, sowie deren Sohn mit Frau und 12 Kindern und der Schwiegersohn der ersteren. Machold, mit seiner au» 6 Köpfen bestehenden Familie. Gegen ^8 Uhr entstand in dem Hause Feuer, welche» sich mit unheimlicher Schnelligkeit vom Dachgeschoß au« über da ganze Innere verbreitete. Machold erklärte, daß er mit der alten Nönnig zusammen da« Feuer löschen wollte, aber schon beim dritten Eimer Wasser hätte er die alte Frau, die zu allem Un glück da« brennende Stroh die Treppe hinabwarf, nicht mehr erreichen können. Deren Ehemann glaubt M. in einem die Treppe hinaneilenden Manne erkannt zu haben, er selbst aber sei dann zu sehr mit der Rettung seiner Familie und der Kinder seine« Schwager» beschäftigt gewesen, um sich noch weiter um den alten Mann bekümmern zu können. Bald stand da« Hau» vollständig in Flammen. Die Frau Machold» mußte Mittel einer Leiter durch« Fenster herabgeholt werden, während die alten Leute nur al» Leichen wieder aufgcsunden wurden; die Frau Nönnig vermochte man nur stückweise zu bergen.