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der G- iche Brr sind IM irechts i» st, welch, dem De zister d» , sich ive lung bä noch « csclischch ahn. Gesuch, ins hiw üche vo« ie Attcß- ckgesant! enbahn- zenber. Von dieser Zeitschrift erscheint wöchentlich eine Nummer in Im perial-Quart, welcher zu öfterm erläuternde Zeichnungen, Karten, Pläne und Ansichten bcigegeben werden. Der Abonnemcntspreis beträgt hier Orts drei Thaler für das Halbjahr, und nehmen alle Buchhandlungen, Postämter und ZeitungS - Expeditionen des In- und Auslandes Bestellungen entgegen. Planmäßige Beiträge werden anständig honorirt und unter Adresse der Redaction oder, wem Leipzig näher gelegen, durch Vermittelung des Herrn Buch händler Wilh. Engelmann da selbst erbeten. Eisenbahn-Aeitung. M 1«. Draunschweig, 21. April. 1844 NMer d ist be- cht zum rühme. Lem. 3SK'/, 1t5'/< , 1137« icE, — ! yer. Bekanntmachung. Die stets wachsende Zahl und Ausdehnung der in neue rer Zeit angeregten Eisenbahn-Projecte beginnt schon jetzt „achthcilig auf Handel und Gewerbe cinzuwirken, indem diesen die nöthigen Betriebs-Capitalicn entzogen werden, damit sic zum Handel niit Eisenbahnactien bereit seien. K mußten aber diese Nachtheile noch weit empfindlicher und gewiß in manchen Fällen verderblich hervortreten, wenn neben den bereits genehmigten oder nach den Berathungen der vereinigten ständischen Ausschüsse vorzugsweise zu be- f-rderndc» Eisenbahn-Anlageu auch jene Projekte alle oder großcntheils zur Ausführung kommen sollten, da sic nicht nnr enorme Geldmittel, sondern auch größere Arbeitskräfte in Anspruch nehmen würden, als für die Gewerbe entbehr lich sind. Daher erscheint eS uni so nöthiger, der Verfol gung jener zahlreichen, ausgedehnten Projekte Schranken zu setzen, als dieselbe» vielfach zu mißbräuchlichem Treiben benutzt werden und zu immer weiteren! Umsichgreifen eines »erderblichen Actienspiels Anlaß geben. Mit Allerhöchster Ermächtigung bringe ich daher hierdurch zur öffentlichen lkenntniß, daß für andere Eisenbahn-Unternehmungen, als diejenigen, welche in Folge der Berathungen der vereinig ten ständischen Ausschüsse nach der Allerhöchsten CabinctS- Ordre vom 22. Novbr. 1842 (Gesetzsammlung S. 37V) zur Ausführung und Beförderung gestimmt oder für deren Ausführung bereits Zusagen crtheilt sind, fürs erste und in den nächsten Jahren die Genehmigung überhaupt nicht ertheilt werden wird, sofern nicht für einzelne, vorzugs weise wichtige Bahne» ganz überwiegende allgemeine In teressen eine Ausliahmc nöthig erscheinen lassen. In Be treff der Aufbringung der Geldmittel für diejenigen Eisen bahn-Unternehmungen, welche überhaupt noch zur Geneh migung geeignet erscheine» möchten, werden bei Ertheilung der letztere» jedesmal die sich als angemessen ergebenden Bedingungen und Maßgabe» besonders bestimmt werde». Vorher erfolgte Actienzeichnungcn, wie sic in neuerer Zeit gegen ansehnliche Provision zu vielen Millionen gesammelt md zur Creirung »euer Papiere für die Agiotage benutzt zu werden pflegen, dürfen daher eine Berücksichti gung überall nicht erwarten, worauf ich zur War nung vor dem Ankauf von Quittuugsbogen und Zufiche- nmgsschcmcn nicht conrcssionirtcr Unternehmungen besonders aufmerksam mache. Berlin, den 11. April 1844. Der Finanzminister von Bodclschwingh. Die Niederschlesisck-Märkische Eisenbahn. Es dürfte an der Zeit sein, den bisherigen Fort gang und den jetzigen Stand dieses Eiscnbahnun- ternehmens einmal in seinen Hauptmomenten zu überblicken. Die am ersten April d. I. in der Di- rection erfolgten Personal-Veränderungen geben dazu noch eine besondere Aufforderung. Mit dem l. April ist nämlich der Geh. Regierungsrath Herr Naunyn, der als Vorsitzender und vom Staate ernanntes Mitglied der Direction das Unterneh men leitete, seiner Berufung zum Bürgermeister der Stadt Berlin gefolgt, daher aus jenem Wir kungskreise ausgeschieden und darin von dem Re- gierungsratheHerrn von Maassen ersetzt. Auch ist mit dem 1. April zugleich diejenige Vergröße rung der Direction von 5 auf 7 Mitglieder in Voll ziehung getreten, welche in den Statuten für den Fall Vorbehalten war, daß eine Vereinigung der Nicderschlesisch-Märkischen mit der Berlin-Frank- ifurter Eisenbahn-Gesellschaft bis dahin nicht zu ! erreichen sein sollte. Diese Vereinigung zu bewirken ist schon im Laufe des vorigen Jahres vielfältig versucht worden, im Wege schriftlicher und mündlicher Verhandlungen, welche zwischen den Direktionen und Verwaltungs- räthcn beider Gesellschaften gepflogen wurden. Man ging dabei beiderseits von dem Grundsätze aus, daß den Inhabern der Frankfurter Actien diese sür einen gewissen in Niederschlesisch-Märki schen Actien zu gewährenden Preis abgctauscht, die letztem daher um den erforderlichen Betrag ver mehrt, die ersteren dagegen ganz eingezogen werden müßten. Indessen über den Betrag des zu leisten den Gegenwerthes war keine Vereinbarung zu er reichen, da beide Partheien, sowohl das, was sie hingcbcn, als das, was sie dafür empfangen soll- ! tcn, sehr ungleich seinem Werthe nach anschlugen, ! auch über die Grundlagen der Abschätzung Mei- i nungsverschiedcnheit herrschte, indem auf der einen Seite vorzüglich der Börscncours als maßgebend betrachtet, auf der anderen Seite dagegen besonders auf eine calculatorisch versuchte Ertragsvermitte lung Rücksicht genommen wurde. Das während dieser Unterhandlungen immer fortwährende Stei gen des Börsenpreises der Frankfurter Actien und die sich daran knüpfendeHoffnung auffernere Preis erhöhung derselben, stellte bald den Werth, auf wel chen dies industrielle Pavier von Seiten seiner Be sitzer geschätzt wurde, so hoch, daß jede Offerte, wozu die Niederschlesisch-Märkische Direction sich höch stens berechtigt glaubte, hinter den Erwartungen des andern Theiles zurückblieb. Unter diesen Um ständen mußte von dem Vereinigungsplane abge standen werden — und wohl nicht ohne Gewinn für die rasche Förderung des Baues der Nieder schlesisch-Märkischen Eisenbahn, da sich die Direc tion derselben jetzt ausschließlich dieser Angelegen heit widmen konnte, ohne daß ihreKräfte durch das heterogene Geschäft zersplittert wurden, was ihr sonst zugefallen sein würde, zugleich die Verwaltung einer nicht unbeträchtlichen, schon längere Zeit im Betriebe stehenden Bahn zu leiten. Die Niederschlesisch-Märkische Bahnlinie,welche im Ganzen 40'/r Meilen mißt, ist in 6 Ablheilun- gen zerlegt, deren jede wieder in mehrere Sektionen zerfallt. Die Abtheilungen sind: 1) Von Frankfurt — oder dem sonstigen An- schlußpunktc der Niederschlesisch-Märkischen an die Frankfurter Eisenbahn — bis Guben. 2) von Guben bis Halbau. 3) vonHalbau überKohlsurthbisBunzlau. 4)vonBunzlau bis Liegnitz. 5) von Liegnitz bis Breslau. 6) von Kohlfurth (vergl. Nr.3) bis Görlitz. Von diesen Abtheilungen ist die fünfte zuerst in Angriff genommen und daher schon ihrer Vollen dung nahe gebracht, während die übrigen erst vor bereitend bearbeitet sind, jedoch in diesem Frühjahr durchgängig in Angriff genommen werden sollen. Die Bahnstrecke der ersten Abtheilung konnte zum Theil erst in der letzten Zeit speciell bearbeitet werden, da die höhere Bestimmung über die ver schiedenen in Vorschlag gekrackten und nur generell bearbeiteten Linien zwischen der Berlin-Frankfur ter Bahn und dem Friedrich-Wilhelms-Eanal .u