Volltext Seite (XML)
0»S»g«pr»I«r v«ch unser, Sri«» fe«> in, yau« monatlich ».''fa. S,l ü,r S«schüst»ft,U« -,»»» monatiichso vsa. u. wöch sich 1» ps». Sei Scr poft d«ft,Ut ftltft abg.holt vlortelMrUch M«., monatlich »» Pf». vurch -lnzeiger für öas Erzgebirge WWZZ mit -er wöchentlichen Untechaltungsbeilaser Muer Sonntagsblatt. ttuogab«ft,ll«n, s»wl, Gpr»chffvn-a -«» N»-akttoa «U Ausnahme -er Sonntage nachmittag« 4—S Uhr. — T«l»gramm.ftüreff» r Lageblatt -lueerzgebtrge. Zernfprecher SS. »«an »,» „nhad,ft« I>,hm«n «iftellungen »atgegru. Jür unverlangt eingesanSte Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werben. anufkrlpt n'cht*!Äü^ l!»d vi, PH- a,fp°lt«n, r>»titz^l, »»„ Raum M» fta»N,,a an» ft», na» dem 0«zirk Schwarz,ndrra ir Pf. °u,«anl°, ftnz«l,,n «p,„ K«. klamipEz^l, für ft», un» »«, ^^«ALiLSr Nabatt. ftazila«,»», —... ulchk'Hlchstit ' «L ,U»daeift Ar. 144. Sonnabenä, äen 24. Juni ISIS. N. Jahrgang. Oberste Heeresleitung rdun al» schwerer Feh enizelosparte zufallen "werden, vielleicht nicht alle, aber doch der-« Teil. Man muß allo öit der.,M-glichkeit rechnen, dal ' ' b?.e Mehrheit, wenmauch ,,. mann auS.London'berichtet, verlautet dor t.daß in der Ge- größte heimsttzung der französischen Kammer dteArtderVer- , , ^ßVe- teidtgung von Verdun al» schwerer Feh- nizeloS in der Kammer wieder ir'.s Mehrheit, wenm auch keine ler der französischen Heeresleitung gekennzeichnet wurde, große erlangen kann und daß der König unter dem.Zwauge.Mehrere Abgeordnete erklärten, dte^franzüstschen Verlusts Großes Hauptquartier, 24. ^unl vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. westlich »er Maa« brachen unsere Truppen, an »er Spitze Sa« 10. bayrische Infanterieregiment König un- Sa» bayrische Leibregtment, nach wirksamer Zeuervorbereitung auf Sem Höhenrücken Kalte Erüe unS östlich Savon zum fln- griss vor, stürmten über -ar panzerwerk Thiaumont, Sa« ge nommen wurSe, hinaus, eroberte« -en größten Teil -es dorfe« Zleury un- gewannen auch sü-lich -er Zeste vau» Gelünüe. Slsher fln- in Sen Sammelstellen LS7S Gefan gene, -arunter -0 Offiziere, eingeliesert. fluf -er übrigen Zront lebhaft» Artillerie-, Patrouillen- UN- Infanterietätigkeit. Sei tzaumont wur-e ein französischer Kampfein-ecker im Lustkampfe zum sibsturz gebracht. Leutnant wintgen« schoß bet Slamont sein 7. fein-liche« Zlugzeug, einen franzöflschen voppel-ecker ab. westlicher Kriegsschauplatz. Nusstsche Tetlvorstöste wur-en sü-llch von Illuxt un- nör-lich wi-isy abgewtesen. Ein -rutsche« Zliegergeschwa-er griff -te Sahnanlagen von Poloezonp ssü-westlich von Molo- Seczno) an, auf welchen TruppeneinlonSungen beobachtet wur-en. Ebenso wur-en auf -te Vahnanlagen von Luniniee Somben geworfen. Sei -er Seerergruppe Iler «eneralr von Millingen wurile üer UngriN dir in unil über «len Saum Lublins- Wotvn-Lwlnlscre vorgetrsgen. Seltige lelnüticke Segen angriffe scheiterten. Vie Labi -er ruffilchen gefangenen ilt stilnüig im wachsen. Sei üer Armee iler Senerair «raren von Sotbuer kleinere «efechterwischen vorgerchodenen Porten. Valkan-Krlegsschauplatz. Uichtr Neuer. lw.T.0.) vle «eneraloNenrlve lm werten in Sicht. Aus Zürich wird der B. Ztg. gemeldet: Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus-dem Haag: In London ver lautet, die jüngst betriebene Krtegskonferenz be handelte die Einzelheiten der bevorstehenden englisch-fran zösische Generaloffensive im Westen olls Ergän zung der russischen Offensive, im Osten. Verdun, die offene Wunde Frankreich». Die Köln.<Volksztg. meldet aus Stockholm: Der mili- tärtsche Mitarbeiter des Stockholmer Aftonblades schreibt in einem Leitartikel über die Bedeutung der,Kämpfe um Ver dun: Die Verteidigungstnfanterie der Franzosen ist bet Verdun von, der angretfenden Artil lerie der Deutschen aufgerieben worden. Die deutsche Infanterie braucht sozusagen nur die reife Frucht zu pflücken. Die französischen Verluste haben diejeni gen der Deutschen in hohem,Grade überstiegen. Auch haben wir gesessön, daß die viel erwähnte französische Frühjahrsoffensive 1916 eingetrocknet st. «Die für diese erforderliche Kraft ist verloren gegangen. ES dürfte in der Behauptung, daß das französische Feldheer bet Verdun nicht nur seine, Angriffskraft verloren, sondern auch so große Verluste gehabt habe, daß die Fortsetzung des Krieges bis zu einem für Frankreich siegreichen Frieden eine Unmöglichkeit geworden ist, keine Uebertreibung liegen. VerdunistdieoffeneWunde geworden, wodurch Frankreichs beste Kraft verblutet und da» Leben de» früher o lebenskräftigen Organismus bedroht wird. . Die Fehler bei der Berteidigüng »von Verdun. Aus Amsterdam wird gemeldet: Wie ein Gewähr»- das zu den frechsten Urkunden der Geschichte aller Zeiten gehört, hat, wie der Korrespondenz Heer und Politik ge ichrieben wird, in erster Reihe und fast ausschließlich.mili- Nrische Bedeutung. Der erste Punkt fordert die völlige Demobilisierung des griechischen Heeres, wodurch schon die Natur der Wünsche und Beschwerden des Vierverbandes I um Ausdruck kommt. Die anderen Punkte sind,nebensäch- -!cher Natur und dienen nur zur Ausführung des ersten Punktes und weiterhin der auf militärischen Unterlagen sich mifbauenden Absichten des Vterverbandes. Der Vierver band sitzt nun seit vielen Monaten untätig in dem Gebiet von Saloniki und möchte die ungeheure militärische Tor heit, welche die Expedition nach Saloniki bedeutet, durch Gewalttaten aller Art gegen,einen völlig unbeteiligten und unschuldigen Staat vergessen machen. In einem neutralen Witzblatt waren einmal alle Städte genannt worden, die der Vierverband noch besetzen könnte. Als die Bewohner erschreckt fragten, was,er denn hier wolle — es> waren Pe king, Chicago und Buenos Aires genannt — wurde in dem Witz geantwortet: Dasselbe wie in Saloniki! Die ganze Sinnlosigkeit dieser zuerst als großes strategisches Meister werk gerühmten Unternehmung kommt in dem, Hohn dieses Witzes vorzüglich zum Ausdruck. Von Saloniki aus sollte der Vormarsch gegen Serbien erfolgen. Als aber der Vierverband seine Truppen zusammen hatte, gab es nichts wehr vorzumarschieren, denn da befand sich schon Serbien in den Händen unserer verbündeten Truppen. Nun bezog das Vierverbandsheer bet Saloniki ein Konzentrations lager, das von den bulgarischen und deutschen Truppen be wacht wurde. Von Zett zu Zeit erfolgten immer in der Vierverbandspresse höchst tapfer klingende Ankündigungen von einer bevorstehenden Offensive der «Saloniki-Armee ge gen unsere verbündeten Truppen, ohne allerdings in unse rem Laaer den beabsichtigten Schrecken zu erregen. Als nun die Bulgaren vor einigen) Wochen denKngpaß von Rü pel besetzten, begann der Vierverband zu zittern, und von diesem Tage an hetzte die Vierverbandsprefse in der un erhörtesten Form gegen Griechenland. Zwei neutrale Völ ker sollten vom Vierverband in den Krieg hineingezogen werden, nämlich Griechenland und Rumänien. Bei beiden hat der Verband kläglich Schiffbruch erlitten. Noch bei Beginn der jetzigen Offensive wollte Rußland durch den bekannten Irrtum von Marmonitza Rumänien in den Krieg hinetntreiben, mußte aber zu seinem Leidwesen merken, jdaß Rumänien seine Neutralität mit starker Hand und mutig aufrechtzuerhalten willens war. Auch bei Griechenland hatte der Vierverband Schiffbruch gelitten. Weder die Landung eines Heeres auf griechischem,Boden, noch die Blockade und andere Quälereien konnte Griechenland zur Aufgabe der Neutralität bewegen. Nun sollte das Ulti matum das Setntge dazu tun, denn alle Punkte dieses Schriftstückes verlangten zwar-eine wohlwollende Neutrali tät, in Wirklichkeit aber etwas anderes. Denn das Kabi nett, das sich den Wünschen einer gesetzmäßig erwählten Kammer fügt, wobei die Neuwahl unter Aufsicht der im Einvernehmen mit dem Vterverband zu ernennenden Poli zeibeamten (d. h. der Werkzeuge des Ventzelos und des Vierverbandes) vor sich gehen soll, wird sicherlich den Wün schen des Vterverbandes nicht sonderlich hart und spröde ge genüberstehen. In dieser anscheinend Neutralität fordern den Note wird darum das größte,Unrecht gefordert, denn die Neutralität, die das Ultimatum verlangt, hat Griechen land, doch wahrhaftig bereits bisher in größtem Umfange gewahrt. Wenn der Vterverband nur Griechenlands Neu tralität wünschte, würde er mit den jetzigen -Verhältnissen sehr zufrieden sein. Da er es aber.nicht ist. so , kann man daraus schließen, wie er die wohlwollende Neutralität «auf- f b Wie nun.die Agenzia Stefani meldete, soll Griechen land alle Forderungen des Ultimatum» bewilligt haben. Ob das ganz richtig ist, läßt,sich im Augenblick noch nicht fest stellen. Tatsache ist indes, daß das Kabinett SkuludiS zu rückgetreten,und ZatmtS mit der Neubildung eines Mini steriums betraut worden ist. Ob die Entente mit der Be rufung dieses Mannes zufrieden «sein wird, muß allerdings abgewartet werden, denn Zaimi» ist ein Politiker von deutscher Bildung, Doktor, der Rechte der Heidelberger Uni- der Verhältnisse genötigt sein kann, sogar Vsnizelo» wieder mit der Kabinettsbildung zu beauftragen. Nach der Meinung unterrichteter Politiker kommt dann er st der Höhepunkt der Krise, wenn Venizelo», formell im Besitze der Macht versuchen sollte, die »griechische Armee für die Entente aufzubieten. Dann,wird der König in seiner Eigenschaft als Oberster Heerführer so eingreifen können,,wie es nach seiner Meinung die griechischen Inte ressen erfordern. Es bestehen starke Anzeichen dafür, daß der König zur Zeit die Lage noch immer mit großer Ruhe und Kaltblütigkeit betrachtet. König Konstantin hat Athen verlassen. Die Basier Nachrichten melden aus Mailand: Dem Se- colo zufolge hat König Konstantin Athen verlassen und sich auf sein Schloß Bockadia begeben. Die Reise sei in Erwartung, der Note des VierverbandeS unternommen worden, deren Folgen sich nicht übersehen ließen. Die Zusammensetzung des neuen - Ministerium»., Reuter meldet aus Athen: Das neue Kabinett setzt sich folgendermaßen zusammen: Zaimis Ministerpräsident und Minister des Aeußeren, Nearts Verkehrswesen und vorläufig Minister des Innern, General Callari» Kriegsminister und vorläufig Marinemtnister, KalltS- gas Handel, Lidortky Ehrendienst und Unterricht, Rhallis Finanzen, Monsiedlato Justiz. , Eidesleistung des neuen Kabinetts. Die Köln. Volksztg meldet von der Westgrenze: Reu ter berichtet aus Athen, das neue Ministerium wird am Freitag nachmittag den Eid leisten. Zaimis ist Ministerpräsident und Minister des Aeußeren. Die Ge sandten der Verbündeten haben ihren Regierungen empfoh len, die Block abe aufzuheben. Geldangebote des Vierverbandes an Griechenland. Der Osmanische,Lloyd erfährt aus Athen: Da» Angebot der Vierverbandsmächte, eine Anleihe von 120 Millionen unter der Bedingung der Kontrolle.der grie chischen Finanzen und der Verpfändung der Zolleinnah men,der Inseln und Mazedoniens, wurde von Rhallts al- gefährlich für die Unabhängigkeit Griechenlands zurück gewiesen. » - - -- versität, also ebenso teutonistert wie sein König und außerdem ein langjähriger Gegenspieler.zu Ventzelos, schon seit 1906, als er als Nachfolger des Prinzen Georg von Griechenland auf einstimmigen Wunsch der Mächte Oberkommtfsar von Kreta wurde. Dort geriet er wiederholt in starken Gegensatz zu VentzeloS, der,noch der einfache Rechtsanwalt, aber schon damals gefährlicher Oppositions führer war. Auch als Zaimis 1910 nach Griechenland zu rückkehrte und seinen Sitz in der Kammer wieder einnahm, führte er die Opposition gegen Ventzelos. Noch in aller Erinnerung sind ja seine politischen Kämpfe mit VenizeloS im Herbst vorigen Jahres vor der Landung der Vierver- bändler in Saloniki. ES ist daher in hohem Grade un- wahrsche nltch,,daß der König Zaimis wird halten können. Die Hoffnung, daß Griechenland noch ein Retter kommen werde, ist verzweifelt gering. Unter dem Zwange der Kanonen. , Aus Bern wird «der B. Z. .gemeldet: Nach hierher ge langten Meldungen aus Athen hatte sich Ministerpräsident SkuludiS geweigert,.die Note des Vierverbandes überhaupt entgegenzunehmen, als ungefähr gleichzeitig die Kriegsschiffe der Entente vor dem Phaleron er- chienen, übergab er dem König sein RücktrittSge- uch. Zaimi», der vom König berufen worden war, satunterdemZwangeberKanonen «das Ulti matum des VierverbandeS entgegengenommen und seine Erfüllung zu'gssagt. ES« wird nun in ungefähr zwei Monaten zu Neuwahl en kommen, über deren Aus gang eine unbedingt sichere,Voraussage nicht zu machen ist, qber man kann annehmen, daß mit Hilfe der Bajonette des Ententeheeres die Mandate in Mazedonien und auf den von England besetzten Inseln der Vi '. " "' ' len werden, vielleicht nicht alle, aber doch der - Neuer erfolgreicher Sturm vor ver-un Vle Unterwerfung Grlechenlan-s -urch -en Vlerverban-. — §rke-enskun-gebungen ln Parts un- Lon-oa. — Veutfche un- österreichisch- ungarlfche Fortschritte östlich Lokaczw. — Abwehr russischer Angriffe bet Na-zirvillow un- lm Stocho--Stpr-flbschnitte. — vor-rlnge« -er Nüsse« l« -er öukorvlna. — Hesttge flrtillerlekämpfe am Isonzo, ktallenlfche Angriffe am Mrzll vrh, ln -en Volomlten un- an -er Srevta scheitern. — Erfolgretcher Luftangrlsf auf vene-lg.