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Weißeritz-Zeitung : 15.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192506153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-15
-
Monat
1925-06
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 15.06.1925
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AeNeft« ZeNuyg öe» Beztrk» Verantwortlicher Redakteur: SE Seh«. — Druck und Verlag: Sarl 8«»«» in Div00ldt»«al-« Montag vcn 1ö. Zuni >9 5 91 Jahrgang per- er ftot irten ,» Rtsp«> Der >«äi « o< I*. Ser«' Ober« immer n der teg» denen « Auss« ! Timoif io, Sri SS P.; »rtdorf, naier EI end ein« »Nen D Mltn - Kiese» Blatt erUHLU -le amNichen BekamrlmachUWer -er A«t»-««tmam>fchast, -es Amls-erichl» ««- -e» Sta-trals -u Dippol-tswal-e d^esoo Wech»l« ^r»»aa»eO»»»«»aOO„O„,g»»O»»a»»aOaOGi>>-«r»>e>->sGO e-*e»»G« z ö»iagt-r«i»: Zü« «tnenMonit k Goldmark «tt ^tragen, einzeln« Rammern 15 Goldpftnnt»«. Dsmeinde-V«rdand»-Gtrokoat« Rammer s ' Postscheckkonto 0r«»d«» Ull4». 7 Fernsprechet: Amt vtppoldtt»ald« Rammer» 55 P., 3. Karl Grimmer—Grotzölsa, 49 P. und Hans Bellmann— Seifersdorf, 49 P-, 4. Rudolf Erler—Rabenau .Vorwärts', 46 P., 5. Reinhold Kadner—Schmiedeberg, 45 P. und Walter Hof mann—Grotzölsa, 45 P., 6. Herbert Steyer—Rabenau .Vorwärts' 43 P, 7. Kurt Bachmann—Obercarsdorf, 42 P., 8. Alfred Ulb- rich—Seifecsdorf, 41 P.; Dreikampf, Iugendturner 09—010: 1. Walter Illgen—Rabenau .Vorwärts", 45 P., 2. Rich.' Ketzler- Dippoldiswalde, 44 P., 3. Herbert Bormann—Rabenau 1, 4V P., 4. Gerhard Müller—Rabenau 1, 37 P., 5. Erich Böttger— SchMlededera, 36 P. und Martin Müller—Seifersdorf, 36 P., 6. Oswin Friebel—Seifersdorf, 32 P., 8. Rudolf Scholze—Dippol diswalde, 30 P., 9. Kurt Stenzel—Dippoldiswalde, 29 P. und HanS Krumpolt—Obercarsdorf, 29 P„ 10. Erich Lotze—Rabenau städt, 60 P, 6. Luci Püschel—Reichstädt, 57 P, Dora Rüdrich- j Obercarsdorf, Liddy Fischer—Obercarsdorf und Gertrud Irmer— I Frauendorf, 55 P: Drelkampf, Turnerinnen 08: 1. Hilde Mttth- gen—Grotzölsa, 38 P., 2. Elly Rotter—Grotzölsa, 26 P., 3. Elsa ! Gelßl«—Seifersdorf, 23 P.; Dreikampf, Turnerinnen: 1. Dorle Skribelka, ATV. Dippoldiswalde, 48 P., 2. Hilde Heidufchke— i Rabenau .Vorwärts', 44 P., 3. Hanna Richter—Rabenau .Vor wärts', 43 P., 4. Liesel Püschel—Reichstädt, 41 P, 5. Else Laudert—Rabenau „Vorwärts , 40 P., 6. Erna Stephan— i Rabenau .Vorwärts', 38 P., 7. Gretel Lorenz—Rabenau .Vor- > wärts', 37 P. und Joh. Hänsel—Rabenau .Vorwärts', 37 P., j 8. Lotte Leutewitz—Rabenau .Vorwärts', 34 P.; Fünfkampf, ! Mitglieder: 1. Hans Matthes—Dippoldiswalde» 70 P., 2. Georg Helbig—Reichstädt, 67 P„ 3. Paul Donath—Dippoldiswalde, 63 P., 4. Zoh. Voigt, Dippoldiswalde, 62 P., 5. Otto Bachmann- Obercarsdorf, 61 P.,' 6. Paul Bernert—Grotzölsa, 59 P., 7. Erwin Bachmann—Obercarsdorf, 52 P., 8. Rud. Jesch—Dippoldiswalde, 43 P; Dreikampf, Iugendturner, 07—08: 1. Gerhardt Wünsch mann-Rabenau 1, 64 P., 2. K. Hauck—Rabenau .Vorwärts', Vielleicht hatte mancher den BegrützungSabend noch nicht ganz verwunden, als der Weckruf den Houptfefttaa einlettete, woran stch die Weihe der Gedenktafel für dl« im Weltkriege gebliebenen Verein-angehörigen anschlotz. In der Turnhalle, der Werkstatt des Vereins,, fand st« ihren Platz. In schöner Brandmalerei stad Lie Natnen der sechs Kriegsopfer festgehalten zum bleibenden Ge denken. Am Kriegerdenkmal der Gemeinde wurde «IN Kranz niedergelegt. ' Punkt 8 Uhr>kell1«n stch 1S0 Turner und Turnerinnen zum Wettkampf« am Ger« und >n volkstümlichen Hebungen. Ernst wurde 'der Kampf genommen und nennenswerte Erfolge erziel», ab« über diesem sah man di« erste Arbeit des neuen Bezirks- turnwaetas. AcksterallNg« . Organisation des Kampfprozesses ' bürgte für Einhalten »« vorgesehenen Jett und sorgte für glatte Abwickelung. S>e«r:, Ht«kei wurb«n bei den Turnerinnen lm: Ein' dreifaches F«st gelte er heute zu feiern: Dar 25 jährige Bestehen des Vereint, das Iugendwerbefest und die Weihe der von Faorikbesttzer Mar Nitzsche gestifteten Fahne. Grun-genug, froh zu lein. Er dankte dem 1. und 2. Gauvertreler, Turnbrüdern Seifert und Härtig für ihr Erscheinen. 1. Gauvertreler dankt« für die Begrüßung und entbot herzlichen Glückwunsch vom Mlttel- elbeaaw. Der Verein sei nach den Wirren des Krieges wieder durch einen .Zimmermann' zurechte gezimmert worden. Möchten dem Verein stets in den kommenden 25 Jahren solche. Männer zur Seite stehen, bann werde es auch immer vorwärts gehen. , Er überreichte Ehrenvorsihenden Flemming die Gau-Ehrenur- ! Kunde init der Bitte, datz er auch ferner seine ganze Kraft dem Verein« widmen möge, und dieser wird« überreicht« dann Richard Wall« für sein« Verdienste um den Verein eine Aner kennungsurkunde. Rach dem Vortrag des Bundesliedes der > Deutschen Turnerschast übergab Fabrikbesitzer Max Mhsche die von ihm gestiftete Fahne mit dem Munsch«, datz die Mitglieder angesichts dieses Wahrzeichens stets Treue dem Verein halten und treu zur deutschen Turnsache stehen möchten. Vorsitzender Flemming übernahm das Vereinswahrzeichen mit bewegten DankeSworten und ernannte den Geber auf Beschluß des Vereins zum Ehrenmitglied«. Hinauf überreicht« der Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr dem Verein «in« Tisckqlocke, während Ehrenvorsitzender Flemming die eingelaufenen Glückwünsche vom Kreis und von auswärtigen Mitgliedern verlas. Richt diese» erschöpft« di« Vortragsfolge. Die Turnerinnen relgten beim Tur nen am Barren, durch rythmisch« Mn- relgenarltge Freiübungen, "I dle Mitglieder am Pferd und bei Freiübungen, datz auch ein -Kleiner Verein unter ein« sicheren Leitung vorzügliches zu leisten im Staude ist und die Männerabteilung Schmiedeberg stellte stch «dermal» del einwandfreiem Pferdkurnen in den Dienst des Brudervereivs. Lin markig gesungenes Schluhlied brachte bas Ende des Kommerses. e Lehrerin der Unterordnung unter die selbst ge- Gt gelt«, nachzuleben dem Vorbllde des Lurn- udwig Iqhn. Nunmehr fiel die Hülle von der Frauenverein, der Iugendverein .Edelweiß' und die Turnvereine Dresden-Plauen, .Frohsinn"—Seifersdorf, Oberfrauendorf, Hennersdorf, Sadisdorf, Reinholdshain, Reinhardtsgrimma und Gastwirt Völkel. Mit DankeSworten des VereinsvorfieherS Flemming und dem allgemeinen Gesang .Deutschland, Deutschland, über alles' (leider wieder im Trauermarschtempo) schloß der Meiheakt, und der Festzug begann nunmehr — diesmal mit d« wehenden Fahne des Turnvereins Obercarsdorf — seinen UMZM durch den geschmückten Ort, nicht ganz ohne bas zurzeit an sich sehr erwünschte, ober bei solcher Gelegenheit eben doch über flüssige himmlische Naß, das aber der Festfreude Einhalt nicht zu tun vermochte. Auf dem Turnplätze begann nach dem Festzuge wieder reges turnerisches Leben. Die Turner führten unter Kadners Leitung exakte Freiübungen vor, die Turnerinnen folgten. Bei strömendem Regen bot noch die Kaderabteilung des Turnvereins Obercars dorf als Sonde,Vorführung Freiübungen, dann aber mußten alle Vorführungen abgebrochen werden, und in Turnhalle und Schul« suchte man Schutz vor dem h«rabströmenden Ratz. Ms sich der Gewitterguß verzogen hatte, kamen weitere Vorführungen nicht zu stände. Mit Tanz fand das Fest seinen Ausklang. Ls wird ein ErinnerungStog bleiben für all« deutschen Turner Obercars dorfs und des Bezirks Dippoldiswalde. —— LerMAe? «nd SLchstsLcs Dippoldiswalde. Der 3. Juni-Sonntag bracht« unS nach den voraufgegangenen warmen, regenlosen Wochen wiederholt« Ge witterschauer bei annehmbarer Temperatur, zeitweise aber quch böige Winde, die In den Vormittagsstunden, ehe es geregnet hatte, mächtige Staubwolken vor stch hertrieben. Der Verkehr auf der Eisenbahn war aut, erreichte aber nicht den manch ander«n AuS- slugssonntags. Auch der Autoverkehr war schwächer alS sonst. Lebhaft war der Verkehr an der Talsperre und nach Obercars dorf zu den dort stattfindenden turnerischen Veranstaltungen. Wie am Morven aufwärts ließ die Bahnoerwaltung nachmittags und abends auch abwärts dle üblichen Vorzüge verkehren. Sehr gut d«setzt war auch der Abendzug auspärts, «in Beweis, daß seine Einführung eine Notwendigkeit war. " — Am Sonntag wurden am sogenannten Berreuth« Hauge- einige Sk«in- oder Herren- und ein paar Birkenpilz« gefunden. — Mährend die neue.Turnhalle mehr und mehr ihrer Voll endung entgegensetzt, so daß sie im September geweiht werden kann, ist man zur Zeit damit beschäftigt, den alten Tmnschuppen. der wohl au die 50 Jahre seinen Zweck schlecht und recht erfüllt hat, abzutragen. Das angrenzende SteigerhauS wir- deshalb wohl auch in Bälde an anderer Stelle neu erstehen müssen. — Der für Sonnabend vom Militär verein angesetztf Man-erabend mit MonatSversammlung reduzierte sich auf eine Kneipe im .Windischhau»', durchgeführt von den vier Mann, die einschließlich des Lokalinhabers im Kafe Taubert sich .versammelt' hatten. — Wie wir schon in letzt« Sonnabend-Nummer unserer Zei tung auf den 400 jährigen Trauungstag Luthers hingewiefen hä^ den, so wurd« auch im Sonnkagsgottesdienste dieses Tages ge dacht. Fußend auf das EchöpfunDwort: .ES ist nicht gut, dich Ler Mensch allein sei" stellte Pfarr« Friedrich—Schmiedeberg die evangelisch-christliche Auffassung der Ehe den Kirchenbesuchern in kräfilgüverzeugender Weise vor Augen. Gott habe bestimmt, datz der Mensch in Ehe lebe. EinS müsse das andere als Gottes Gade ansehen und als Gehilfe betrachten. — Eine Bezirks Versammlung hi«lt am Sonntag nachmittag die Bezirksgruppe Dresden-Land vom Sächsischen Ge- metndebeomtenbunde im hiesigen Bahnhotel ab, die ab« nur schwachen Besuch auswieS. Das unfreundliche Welker schon am Vormittag« mag manchen vom Besuche abgehalken hoben, wse die Mehrzahl der Besuch« nach Erledigung der Fachfragen ent haltenden Tagesordnung die Heimreise antraten, so datz die von der hiesigen Ortsgruppe geplanten Veranstaltungen nicht durchge führt würden. Altenberg. Zu dem Erholungsheim der A.-O. Sächsisch« Werke, das auf Altenberger Flur an der Strotze nach Zinnwald «richtet wird, und zu dessen Erbauung am 9. Mai der erste Spatenstich getan wurde, wurde am Donnerstag bei größer« Feier -er Grundstein gelegt. , Dresden, 12. Juni. Wie unS mttgeteilt wir-, sand kürzlich in Freiberg eine von etwa 500 Vertretern besucht« Bezirksverbands- tagung des Sächsischen Londbun-es statt, in der ein«. Resolution angenommen wurde und die sich mit der sehr erheblichen Milch oreissenkung seitens der Molkereien und HLndlerverbände be faßt. Der Sächsisch« Landbund wird darin aufgeford«rt, dahin zu wirken, daß dem Erzeuger spätestens vom 15. Juni ab ein Stallpreis von 26 Pfg. pro Liter Mitch als Mindestpreis gezahlt wird, um überhaupt die wirklichen Gestehungskosten zu decken. Hohentanne. Eine Autofalle schlimmster Art war von Buben band auf der Strotze zwischen Hohentanne und Teichhäuser ge legt worden. Mitten auf der Fahrstraße lag eine eiserne EM« mit den Zinken noch oben. Ein Freiberg« Monteur, -er mit seinem Motorrad« nächtlicherweile die Stelle passierte, stürzt« über das Verkehrshindernis und zog stch erhebliche Verletzungen zu, so -atz er längere Zeit besinnungslos liegen blieb. Da» Motorrad wurde schwer beschädigt. Der »«brecherische Täter konnte in einem Burschen aus Siebenlehn ermittelt werden. Leipzig. Ein BLckergeselle, der glaubte, gerufen worden zu: sein, steckte feinen Kopf aus der Straßenbahn hinaus. Im glei chen Augenblicke kam von -er entgegengesetzten Seit« ein and««' Stratzenbahnzug und d« junge Mann wurde so heftig vor der» Kopf gestoßen, daß er bewußttos zufammenbrach und nach dem. Krankenhaus geschafft werden mußte, wo man ein« schwere Ge hirnerschütterung feststellte. , Letpzia Schon vor Jahresfrist hatte -er 19 jährige Musik«' Rudolf Daßler sein« 16 jährige Geliebte Molly Motala einmal entführt, um mit ihr ins Ausland zu geben. Damals wurde da» junge Paar von der Kriminalpolizei aufgegriffen und'die kleiner Molly kam in ein Fürsorgeheim Jetzt fuhr Daßler in eine« Auto dort vor und entführte Molly wiederum. Der Polizei ge lang es nach einer Jagd durch einige Straßen zwar den Ent führer zu verhaften, er verwetgert aber jede Auskunft Über den* Verbleib sein« Gellebten. Vereinsvorsteh« Üb«gab mit entsprechenden Morten nun mehr die Fahne dem Fahnenträger Paul Kranz. Nachdem dieser das übliche Gelöbnis abgelegt hatte, überreichten die Fahnenpaten als Erste «ine Fahnenband. Mit einer gleichen Gab« folgten di« Turnerinnen. Für die Bezirksvereine übergab Turnveteran Pprstorf« »in Geldgeschenk, da " »« ich Ko zü »ui Hb, F. ligstem! soll ni« » vr. Direcrischc Acftlagc i« Obercarsdorf. § ZU deren brachten der Sonnabend und -er Sonntag. Der Turn- "" """ verein Obercarsdorf beging das 25jährige Bestehen, verbunden mit f der Weihe ein« Fahne; dazu aber kam noch das Merbeturnen Id« Deutschen Turnerschaft im Bezirk Dippoldiswalde. Ent- Ispreckend war die Teilnahme der Einwohner. Guirlanden mit iWillkommengruh kreuzten die Straße (zum Leidwesen derFahnen- I träger etwa» zu tief); Tannengrün und Flaggen schmückten die I Häuser; im Fefttagsstaot präsentierte sich jung und alt, Festfreude lim Antlitz. Die Zeit von 5 bis 7 Uhr des Sonnabend sah kampf- I erprobte Turn« ontreten zum Ausscheidungskampfe für die Gau- Imeisterschast in der Deutsch«» Turnerschast. Hier galt es Höchst- Ileistungen zu erzielen, um als Gaumeist« geführt werden zu kön- Inen. Diese errang Horst Müller—Schmiedeberg im Hochfprung Ist Meter 75 Zentimeter), im Wettsprung mit 6,14 Meter; im 115 Kilo-Steinstotzen mit 7 Meter 44 Zentimet« und im Stabhoch- Ifprung mit 3 Meter 7 Zentimeter, Helwig-Reichstädt die IMeisterschaft im 10-Kilo-Schocken über 14 Met« 7 Zentimeter lund Bernert—Grotzölsa solche im 10-Kilogramm-Kugelstotzen bei >8 Meter 83 Zentimeter. Hierauf fand unter der Leitung des iBezirksturnwartet Kadner—Obercarsdorf zur Klärung turn- Itechnischer Fragen Kampfrlchtersihung statt. Bewiesen die Kampf richter in -i«s«r turnerische Pünktlichkeit durch dessen Anfang und Schluß, so konnte dies nicht auf den Beginn des Begrützungs- abend nutzbringend übertragen werben. Nach reichlich bemessenem akademischen Viertel eröffnet Fabrikdlrektor Erich Rltzsche den Kommers und begrüßt die zahlreich Erschienenen aufs herzlichste. Nach einem flott gespielten Lröffnungsmarsche, dem gemeinsam gesungenen .Turner auf zum Streike' und von Turnerinnen deS Iubelvereins gebotenen gut gelungenen rythmischen Freiübungen in geteilter Ordnung gab Ehrenvorsitzender Flemming einen kurzen Rückblick vom Vereinsgeschehen d« verflossenen 25 Jahre. Am 0. November 1900 sei d« Verein von 21 Turnern gegründet worden, an dessen Spitz« Ernst Böhm« als 1. und Berichterstatter als 2. Vorsitzender gestanden habe. Als Turnwark stellte stch die ersten 25 Jahre Ehrenmitglied Hermann Reichel vom Turnverein Dippoldiswalde In den Dienst des Vereins und dieser sei kurze Zeit von Malter Hock—Dippoldiswalde abgelöst worden, bis der bodenständige jetzige Turnwart Zimmermann bas Amt übernahm. Der Verein turnte in sein« ersten Zeit im kleinen Schuppen, dann in Ulberndorf und im Saale des Gasthof Obercarsdorf, bis ihn die Verhältnisse zwangen, eine eigene Turnhalle zu «richten. Diese wurde am 28. Mai 1922 geweiht. Nickt immer seien es Freudenlahre gewesen, Zeiten schwer« Sorgen habe der Verein erlebt. Der Weltkrieg sei auch am Turnverein nicht spurlos vor- übergegangen. 51. seien hinausgrzvgen und davon nur 45 wieder- gekehrt. 1921 wurde dle Turnerlnnen-Abteilung gegründet und von da an geht es vor- und aufwärts. R 136 — eitzeritzJeilung Tageszeitung «nö Anzeiger sür Dippol-isrval-e, Schmie-eberg u. A „.. ' des Kampfproxfies -« vorgesehenen Z«it und sorgte für glatte r;, Ht«kei wurb«n bei den Turnirinnen lm: upv» X (größere V«rein«): 1. Else Lbert— Rs« Dreßler—Rabenau «Vor- anjuwenl > T»tr« BehandK NeuSrki, ll^ylmdl ie «rst täal trotz des! ,uch »st I tu»? L in W ! t an «Ii u diese» mittel, »erabretchs Sade» os dem TrSis beigemisj Kraftigr! e beginne» sehr günV , wen» S Snnen, o« Weidepli vr. Bn I einer Zim ung beslrl fein, «twt . Wie l» O. in OZ Serins ierdauuml erung. ZI ellt werd« vhlung » m «in W rm Natt« t, erfolg« hen TröM brltragM I oder »W vr. Bn l der stal rrk Er I eit Mit dW W. D. Inß cheinlich I einer « fehlen, tD i RohrstM cht zu M Grf4 D itlches «R ie DömfI I einatm« eine Fu» »pftdelfß beslehend» dq» Ohl n Berlij 1, 28. P. Reses Leden Wtwickelt« fich Men Mittag in und vor der schmiede", wo die der Einladung Folge lelsten-en Därtlne durch Turnbrud« Stephan herzlich bewillkommnet würden, währeno Turnwart Kadner mit Ordnen des Festzuges eine durch die Raum- verhälknisie erschwerte Aufgabe «ledigte. Von allen Seiten kamen die Bruderverelne an, auch von wettyer (so sahen wir z. B. das Schild .Schönfeld'), und di« meisten, wenn nicht all« mit einer Frauen- ober Mädchenabkeilung, zum Teil in schmucker Tur- nerinnentracht und lurn«isch« Haltung. Wich di« KinderableilUng des ATV. Dippoldiswalde — die »«körperte Hoffnung — fehlte: nicht, ebensowenig ab« so mancher Graubart. Sanitäter und Feuerwehr besorgten den Sicherheitsdienst. Nach '/,2 Uhr be wegte sich der stattliche Züg unter Marschmusik, Pfeifen- und Trommelklang mit den Ehrengästen und 10 oder mehr.Fahnen und Emblemen, voran das herrliche Gaubanner, nach dem Turn plätze un- nahm vor der Erdtribüne gedrängte Aufstellung, be grüßt vom Ehrenvorsitzenden des festgevenden Vereins, der u. a. ausfuhtre: Zum Meilen Male könne er von dies« Stelle aus lieb« FestMke begrüßen. Habe Las erstemal es sich um -ie Weihe des Eigenheims -eS Vereins gehandelt, so diesmal um seinen 25. Geburtstag, an Bedeutung gehoben durch den damit verbundenen Bezirkswerbetag der Deutschen Turnerschast und für das Geburtstagskind zum festlichsten Tage gemacht durch die gleich zeitig« Weihe einer Vereinsfahne, eines Geschenkes eines hoch herzigen Turnfreundes. Er gab seiner großen Genugtuung Aus druck, datz nicht nur die Brudervereine des Bezirks, sondern auch solche aus entfernteren Orten des GaueS zahlreich zum Fest er schienen seien, welches dpr Gau durch Hergabe seines Banners noch verschönte, un- dankte insbesondere dem Gauvertreter Seifert. Zum Schluß wünschte « allen frohes Verleben der we nigen Feststunden, damit eine angenehme Erinnerung zurück- bleide. Nachdem 6 Turnerinnen mit -em verhüllten .Taufkin-e', die Fahnenxatinnen (die Damen Böhm«, Böhme, Ebert, Dießner, Klemm, Krühne, Nitzsche und Zimmermann) und dle Ehrengäste auf dem Podium Platz genommen hatten und der allgemeine Ge- fang .Brüder reicht die Hand zum Bunde' (durch dl« Kapelle leider zu einem viel zu schleppenden Tempo gezwungen, v« klungen war, hielt Gauvertreler Seifert nach herzlicher Begrüßu bet Festversammlung und besonderem Willkommen an die zum ersten Male als Äezirksglieder milwirkenden Turnverein« zu Beerwalbe und Oberfrauendorf eine schlichte, ab« von deutschem Turnergetste und Vaterlands- und Volksliebe heilig durchwehte Welherede. Feierte er die Fahne an sich als das Symbol der sammengehörigkett, der Einheit und damit der Kraft und als ahn« zur Treue Men sich und da» große Ganze, so deutete hierauf in gleicher Weise di« zu weihende Fahne (ihre Farben t und weiß) und ihre Aufschrift: .Wer seinen Körper stählt, stählt seine Seele!'), die dem Turnverein Obercarsdorf fernerhin in Freud und Leid voranwehen und seine Turnerinnen und Turner mit «ziehen möge zu deutschem Fühlen, Denken und Handeln und begeistern möge für daS Turnen, die beste Medizin gegen allerlei Krankheiten, die Vermittlerin von Gewandtheit, Mut und Entschlossenheit, die Lehrerin d« Unteror-nunawnt« die selbst ge wählte Führung. G» gelt«, nachzuleben dem Vorbllde -es Turn vaters Friedrich Ludwig Iqhn. Nunmehr fiel die Hülle von der Fahn«, die Gauverlreter Seifert weihte mit den Morten: Treu die Alken, frisch di« Jungen, Herz und Han- in einer Reih. ' Ein Band hält un» fest umschlungen, Ein» bleibt uns« Feldgeschret: Deutsch und tr«rr und stark un- frei! Grad und recht find unsre Bahnen, Wir find deutsch mit Herz und Hand, Und eS rauscht auch diese Fahne Aren Gruß — dem Vaterland! ——— ...» *»r«i^»,r«k»! Vie 4» WM»««« drei»« ß petitzeil« r» voldpfennt^, Ttngesandt »n» ? Reklame» dü Voidpfenntge. 8
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