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en 18« Sonnabend, den 8. December 14S Bekanntmachung Großenhain, am 3. December 1866. Pechmann. t». >flehlt Die durch Bekanntmachung des unterzeichneten Gerichtsamts vom ge er Lder von arzen nung !tzl' cons -ll- !Ud gen Heinrich wurde das Wort der Erwiderung abgeschnittrn durch den Eintritt eines Mädchens, welches kam, ihm W sagen, daß Madame Reißig um seinen Besuch bitten laM Ueberraschender konnte dem jungen Arzte keine NachrlM kommen. Er versicherte sich durch wiederholtes Fragen, daß er richtig verstanden habe; dann machte er sich ohne Verzug auf den Weg nach der Fabrik. Di« Mutter Clara's hatte, wie ähnliche Kranke zu thun pflegen, einen Arzt nach dem andern eonsultirt. Jeder ersten neuen Ordination kam sie mit überspannten Erwar tungen nach, die sie natürlich nie befriedigt sah. Der letzte Arzt hatte ihr, rücksichtslos genug, ins Gesicht gesagt, daß ihr Leiden ein unheilbares sei und vielleicht bald seinen Ausgang im Tod nehmen werde. Daß der nicht viel von Medicin und von ihrem Zustande gar nichts wisse, dgß wollte Madame Reißig natürlich von einem andern Arzte bestätigen Horen. Sie kam auf Heinrich zurück, d« ihr seiner Zeit Vertrauen eingeflößt, und bestand auf ihrnn 21. Juni dieses Jahres — Nr. 73 dieses Blattes — angeordneten Schutzwachen werden, soweit deren Beibehaltung den Gemeinden selbst nicht wünschenswerth er scheint, andurch wieder aufgehoben, auch die Bestimmung rückstchtlich des zeitigen Schließens der Verkaufslocale, Schenken und Gasthäuser andurch wieder außer Wirksamkeit gesetzt. Das Königliche Gerichtsamt. a- n, a- te rs n. en ut es Großenhainer MtrhMngs- und AuzcWÄ. Schwerbeladen. (Fortsetzung.) Das that die Pflegemutter eben wieder; -- es war am Abend eines jener Spätsommertage, deren wolkenlos heitere Harmonie so verschönernd ein leiser, aber tiefer Accord der Wehmuth durchzittert. Heinrich blickte seine am offenen Fenster sitzende und von der Abendsonne beschienene, einem milden Genius des Friedens gleichende Pflegemutter lächelnd an, als dieselbe, scheinbar ohne Bezug auf ihn, ihre Rede von Ernst Größer und von der Niedrigkeit seiner Machinationen mit dem Citate aus Leopold Schäfer schloß: „Sei göttlich, denn Du bist im HauS des Gottes! Sei gut! sonst bist Du abscheuwerth und elend! Ein Jedes ist mit Freuden, was es ist: O Mensch, so sei mit Freuden auch ein Mensch!" Der Stadtrath hat den Skrumpfwaarenhandl^r Herrn Friedrich Weyer beauftragt, von Haus zu Haus zu gehen, um die hiesige Ortsliste für die Wahl zum Reichstage des Norddeutschen Bundes aufzustellen. Dies wird zur Nachachtung mit der Aufforderung bekannt gemacht, Herrn Meyer die erforder liche Auskunft bereitwilligst zu ertheilen. Der Stadtrath. Großenhain, den 4. December 1866. Kunze. des Königl. Gerichtsamts üttd SLadtraLhs zu Großenhain. Redigier, gedruckt und verlegt von Herrmann Starke in Großenhain. ^ffe. steht Bekanntmachung. als Agent der k. k. priv. Allgemeinen Assekuranz ( ^ssieurarioni KeneraU) in Triest für den Stadtbezirk und Gerichtsamtsbezirk Großenhain, bezüglich des letzteren jedoch mit Ausnahme der Ortschaften Baßlitz, Blattersleben, Diesbar, Döschütz, Kmehlen, Laubach, Merschwitz, Neuseußlitz, Radewitz, Seußlitz, Zottewitz, sowie für den Stadt - und Gerichtsamtsbezirk Radeburg in Pflicht genommen worden ist, so wird dieß hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Großenhain, am 5. December 1866. Der Stadtrath daselbst. Kunze. Actuar Lotze. Nachdem der Restaurateur Herr Johann Traugott Schiebold gebier als Agent der Brandversicherungsbank für Deutschland in Leipzig für Stadt- und Gerichtsamtsbezirk Großenhain in Pflicht genommen worden ist, so wird dieß hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Großenhain, am 2. December 1866. Der Stadtrath daselbst. Kunze. Lohe, Actuar. Wegen einer Reparatur am Triebwerke wird Moutag, den IO. Deeembee 180«, die städtische Wasserkunst außer Gang gesetzt, waS hiermit bekannt gemacht wird. Großenhain, den 7. December 1866. Der Stadtrath. Kunze.