Volltext Seite (XML)
„««»»»»<« Sonntag den 13. November 1921 87. Jahrgang Nr. 266 ft Mt»,es Bla» enthält die amtlichen DekauntmachmW« -er Amtshauptmannschast, -es Amtsgericht» uu- -es Sta-trats zu Dlppot-tsmal-e W^itzeritzZeikung <r--^<>»mi<i MI» Anzeiger siir Di-P-Uiswawe, Schmiedeberg mU AellevE Leitung -e» Äezir-s * - Druck und Verlag - Lark Ietme in Dtvpol-iioak-«. ^^^^Sinzeln« Dummer» so Pf. — Fenüprecder: Amt Dippoldiswalde »«neindevettxmds-Giro Konto Ar. 3. Pomcke«» Konto: Dresden 12548. Amtliche AmtmilchWtll. Berichtigung. In der Bekanntmachung des Bezirksamts für Krieger fürsorge über..L.nkoä« 7»ll«nlve»a,oda»« wrwUNür- v»r»or-aoi»d»r«okUgtt Sedvordssoblickigtsn Mtvnn vom 7 November 1921 mutz es unter Abschnitt II heißen. 2. 1«»« MtV», wenn sie srvurdttvltilltz im Sinne des 8 37 Ms. 3 R.D.G. ist usw. M Außerdem ist in Abschnitt VI', Abs. 2, das Wort „nach schulpflichtiges" zu ersetzen durch vook «edptpkltodtir»»- Dippoldiswalde, am 12. I l. 21. I d»trk»»nrl lüe D1«L«itarrarL» Sitzung des Sladtverordnetcn-KollegiumS zu Dippoldisma de am 11. November 1921. Das Kollegium ist vollzählig. Vom Rat erscheinen der Bürger meister und die Stadiräle Gietzolt, Fritsch, Halm und Schwind. Vor Eintritt in die Tagesordnung beglückwünscht der Vor steher den Stadtverordneten Schubert, dessen Platz mit einem Blumenstrauß geschmückt ist, zu seinem heutigen 45. Geburtstage. Kenntnis nimmt man von der Einladung des Männergesang- vereins zur Feier seines 80 jährigen Jubiläums am 26. November: von einer solchen zum Werbetag für die evangelische Jungmänner sache am 13. November: vom Ergebnis der Prüfung der Ge schäftsführung der Sparkasse am 9. November, bei der ein Be stand von über 3 Millionen Mark nachgewiesen wurde und Er innerungen nicht zu ziehen waren, und von der Abrechnung über die Bauten in der Kinderbewahranstalt (von den bewilligten 3000 Mark sind 2964,87 M. verbraucht worden). Schließlich nimmt man noch Kenntnis von der Abrechnung der Girokaffe auf 1920, noch von der Sparkasse gelegt. Der Gesamtüberschuß beträgt, 243 423,40 M-, davon wurden ausgegeben reichlich 169 000 M. Zinsen an die Teilnehmer, 17700 M. für die Verwaltung, 5305 Mark für Gebrauchsgegenstände für den neuen Geschäftsraum, während 51000 M. der selbständig gewordenen Girokasse über wiesen wurden. Für den Druck des Haushaltplans waren 1800 M. bereit gestellt bei einem angenommenen Umfang von 20 Seiten. Das Druckwerk wurde bedeutend umfangreicher, was eine Nachbe willigung von 685 M. notwendig macht. Bei dem starken Besuch der Müllerschule fehlen wieder Sitz gelegenheiten, weshalb die Bestellung weiterer 20 Stühle zu je 85 M. bet der Firma Tietze u. Legler in Seifersdorf beschlossen wird. (Das Weißerihtalwerk lehnte wegen starker Beschäftigung ab, der Sache näher zu treten.) In unserem Wasserwerk wurde seinerzeit ein recht hoher Wasserfehlbetrag festgestellt. Auf der Suche nach den Ursachen ergab sich unter anderem, daß dem Wasserstander am Freiberger Platz die doppelte Menge Wasser entnommen wird, als die noch nicht an die städtische Wasserleitung angeschlossenen und deshalb auf ihn angewiesenen Grundstücke in der Nähe an Wafferzins aufbringen. Es bestätigte sich, daß auch Bewohner von mit Wasserleitung versehenen Grundstücken dort Wasser entnahmen. Was liegt da näher als die Beseitigung des Ständers. Selbst verständlich müssen dann die betreffenden Grundstücke an die städtische Leitung angeschlossen werden. Das Reichelsche (früher Weißgerber Müllersche) Haus liegt nahe an der Leitung. Anders die vier Grundstücke des Gerberplahes (Voigt, Gemeinert, Straß berger, Schröder). Durch die weite Entfernung von der Haupt leitung würden diesen bei der Teuerung ganz außerordentlich hohe Kosten entstehen, weshalb sie um einen städtischen Zuschuß bitten. Die betreffenden Ausschüsse schlagen vor, etwa 27 Meter Leitung ab Ständer ausnahmsweise aus die Stadt zu übernehmen. Rat und Stadtverordnete stimmten dem zu und bewilligten die auf rund 2700 M. veranschlagten Kosten. Ebenso stimmt man dem weiteren Anträge des Referenten zu, den Rat zu ersuchen, alle übrigen Grundstücke, die nicht weiter als 50 Meter vov der Hauptleitung entfernt sind, ohne ange schloffen zu sein, hierzu zu veranlassen. Die Bezirkspflegerin hatte bisher eine Wohnung im Wettin- stift inne. Die Amtshauptmannschast erklärte das als siir die Dauer nicht angängig. Bom Wohnungsamt wurden ihr daraufhin Räume in der Superintendentor zugewiesen. Durch Ofenum- setzen, Gashereinlegen usw. waren aber 1344,35 M. Kosten ent- ff.Een, damit aber auch die Frage: Wer zahlt sie? Hier waren von ^odt d Amtshauptmannschast gegenteilige. N^ ^n-ÄU^er. Rat sich bereit zur Uebernahme der 344,35 ».gehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten (die "enn die Amtshauptmannschast die 1000 M. übernimmt, was diese zugestanden hak, ohne aber eine Verpflich tung hierzu anzuerkennen. Zuletzt den schriftlichen und persönlichen Bemühungen As Herrn AmtshauotmannS ist eS zu danken, daß jetzt auch unser Bezirk mit den sogenannten Ouäkerspeisungen bedacht wird. 16 Gemeinden kommen in Frage, darunter auch Dlppoldswalde (In ganz Deutschland werden rund 200 000 Kinder gespeist 1 Die amerikanischen Damen haben di« Kinder in den Schulen sich selbll angesehen und dabei festgestellt, die «m Gebirge seien bedürftiaer al« die Dlppoldlswalder. Und so haben sie für hier die Zahl der täglich zu speisenden Kinder auf 70 festgestellt, die der Schularzt »uSwählt. Es müssen immer dieselben Kinder sein. Für den Be- Ymderungsfall sind Ersahkinder im voraus zu bestimmen. Don »en ErziehungSpflichttgen darf für die Mahlzeit, deren Mert auf 4 M. angegeben ist, bis zu 25 Pf. erhoben werden. Die Speisung beginnt am 28. November und dauert 96 Tage. Die Spender legen ganz besonderen Wert darauf, ja machen das zur Bedin gung, daß die Speise nur als Zusatz Nahrung angesehen wird, das heißt, daß di« Kinder außerdem ihre üblichen Mahlzeiten zu Sause erhalten. Die Zutaten werden frei Bahnhof geliefert, die Kosten für Zubereitung und Verteilung hat die Gemeinde zu «ragen. Rat und Stadtverordnete verpflichten sich zur Ueber- nahme all der Bedingungen und bewilligten die noch nicht fest stehenden Kosten. Zum Geschäftsführer bestimmte der Rat Yen Schulleiter, für feine Stellvertretung die Handarbeitslehrerin. Man will die Zubereitung und Essenausgabe zweckmäßigerwelsr in der Schule vornehmen. Einverstanden ist man damit, daß bei der Landesstelle für Tertilnotstandsversorgung zur Abgabe an Erwerbslose und anbere Minderbemittelte 200 Anzüge zu je 90 M. (aus früheren Reichs wehruniformen hergestellt) bestellt werden, ferner Schnürschuhe zu 158 M., andere Herrenschuhe zu 90,50 M. und Damenschuhe zu 81,40 M. Der Verkauf soll durch die einschlagenden Geschäfte und den Konsumverein erfolgen. Die Auswahl unter den zu er wartenden zahlreichen Interessenten wird wahrscheinlich einem ge eigneten Ausschuß übertragen. Das Wohnungsausschußmttglied Eckart hat sein Amt nieder- legen müssen wegen auswärtiger Beschäftigung. Somit gehört dem Ausschuß zurzeit nur ein Mietervertreter an, weshalb man I m 'eute die Mieter Hänsgen und Sethmacher zuwählt. Der die Vergnügungssteuer betreffende Nachtrag zum Orts- gejetz wurde von der Kreishauptmännschast ohne Einwendungen zucückgegeben, aber empfohlen, sich wegen der Kartensteuer, die vom Bezirk bereits erhoben wird, mit diesem zu verständigen. Jetzt bekommen die Gemeinden 25 A von deren Ertrag. Man wünscht nun einen höheren Anteil an derselben, wozu jedoch ein Beschluß des Bezirkstages notwendig ist, der aber vor Ablauf des Rechnungsjahrs kaum zusammentreten wird. Der Rat hak deshalb beschlossen bis dahin es bei dem bisherigen Verfahren bewenden zu lassen, womit man einverstanden ist. In einem Dringlichkeitsantrag bittet der Beamtenausschuß mit Rücksicht auf die täglich steigende Teuerung um umgehende Auszahlung eines Vorschusses auf die sicher kommende Gehalts erhöhung an alle städtischen Beamten und Angestellten. Der Vor schuß wird bewilligt und zwar in Höhe von 1000 M. an die Be amten, 500 M. an die Anwärter und 200 M. an die Hilfsarbeiter und Hilfsarbeiterinnen. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Die Hanplkonferenz der Geistlichen der Whorie Dippoldiswalde begann am 10. November mit Gottesdienst in der Stadtkirche. Herr Superintendent Michael legte seiner Ansprache Matth. 9, 36—38 zu Grunde und mahnte: Laßt uns mit Jesu Augen auf unser Volk sehen! Da sehen wir viel Not, innere Not, das macht uns traurig, da sehen wir eine große Ernte, das erfüllt mit Hoffnung, da sehn wir wenig Arbeiter, das drängt zum Gebet. Er gab darin allen Nöten und Fragen einen Ausdruck, die be sonders alle Geistlichen bis ins kleinste Gebirgsdorf heute be wegen, stärkte aber zugleich die Herzen durch Hinweis auf den, der überwinden Hilst. Im Gasthof .Stadt Dresden' hielt den Vortrag Pfarrer Herz—Reichstädt über das Thema: Die Kerngemeinde eine un entbehrliche Notwendigkeit für die Kirche der Gegenwart. Nach Begründung der Wichtigkeit dieser Frage zeigte der Redner, wie schon in der alten Kirche, und in der katholischen Kirche später sich die lebendigen Christen besonders gesammelt haben in dem Mönchsorden und in Brüderschaften, zeigte die Stellung Kalvins und Luthers zu dieser Frage, die im 17.—18. Jahrhundert im Pietismus und neuerdings in der Gemeinschaftsbewegung immer wieder auftauchte. Auch der Gedankenwelt der Bibel entspricht dieser Gedanke. Der innere Zustand unseres Volkes erfordert heute gewiß den weiteren Kreis der Volkskirche aller derer, die sich von der Kirche dienen lassen, aber vor allem auch den engeren Kreis derer, die mit Ernst Christen sein wollen'. So erst gibt es lebendige Gemeinden, und auch die Gesamlkirche wird dadurch nicht geschädigt, sondern gestärkt. Den Mittelpunkt der Kerngemeinde hat der Pastor zu bilden, er muh selbst Licht sein, das heißt ein wahrhaft lebendiger Christ, und Licht hinelntragen in die Gemeinde durch lebendiges, kräftiges Zeugnis der Wahr heit. Die Lichtpunkte müssen gesammelt werden, Kerngemeinde und landeskirchliche Gemeinschaft sich zusammenschließen zur Arbeits- und Liebesgemeinschaft zum Besten der Gemeinde, der Volkskirche, des'Reiches Gottes. Alles stellen wir unter daS Verheißungswort des Herrn: Siehe, ich mache alles neu. In der Aussprache wurde noch mancher wichtige Gedanke ausgetauscht über die Slaatskirche, das Verhältnis zur landes kirchlichen Gemeinschaft, wobei besonders bedauert wurde, daß man dort manchmal noch immer den Geistlichen mißtrauisch gegen- Lbersteht, und anderes. Weiter stand die Kantorenfrage auf der Tagesordnung, die durch Trennung von Kirchen- und Schuldienst brennend geworden ist. Leider mußte ein Teil der Anwesenden schon bald fort, sodaß die Besprechung mancher wichtigen Frage abgekürzt werden mußte. Nachdem das gemeinsame Mittagessen eingenommen war, gab Herr Superintendent noch eine Anzahl : Mitteilungen, über die eine Aussprache stattfand, zum Beispiel über Kirchensteuern, Entschädigung für Heizung usw. der Amks- räume, eine Verordnung betreffend Veröffentlichung der Namen Ausgetretener, GesängniSseelsorge, Leichenabsingen, Werbetag für die evangelische Jungmännersache, Missionsnotopfer und anderes. Dabei gewann man den Eindruck, wie nötig bei der Fülle der sich heute aufdrängenden Fragen und Probleme ein öftere« brüder liches Beisammensein ist und hielt den Gedanken fest, bald wieder einmal zusammenzukommen. Möchte denn diese, wie auch jede fernere Zusammenkunft von Segen sein auch für unsere Ge meinden! OerMches und Sächsisches. Mppolditwalde. - Von der freien Schuhmacherinnung zu Dippoldiswalde ist Antrag auf Umwandlung in eine Zwangs innung gestellt worden. Ms Kommissar für Absetzung de» in der Reichsgewerbeordnung vorgeschriebenen Verfahren» hat die Kreirhauptmannschast Herrn Bürgermeister Herrmann, Dippoldiswalde ernannt. Von diesem sind nunmehr zunächst alle Gewerbetreibende, die im Innungsbezirke selbständig das Schuhmacher-Handwerk betreiben, durch Bekanntmachung aufgefordert worden, im Rathaus« zu Dippoldiswalde, Zimmer 17, schriftliche oder mündliche Erklärungen abzugeben, ob sie für oder gegen Errichtung einer Zwangsinnung stimmen. Zum Jnnungsbezirk sollen alle im Amtsgerichtsbezirk Dippoldiswalde gelegenen Orte mit Ausnahme der zur Glashütter Innung geschlagenen Genieinden Cunnersdorf, Johnsbach, Luchau, Hausdorf und Schlottwitz gehören, außerdem auch noch die beiden Gemeinden Bärenfells und Schellerhau au» dem Amtsgerichtsbezirk Altenberg. Die Erklärungen müssen spätesten» am 2l. November beim Kommissar eingegangen sein. Zu beteiligen haben sich an der Abstimmung für und wider einer Zwangsinnung alle in den in Frage kommenden Orten wohnhaften selbständigen Schuhmacher, gleichviel ob sie Ge sellen oder Lehrlinge halten oder nicht. Auch, die Mitglieder der jetzigen freien Innung müssen sämtlich Erklärungen ab- geben innerhalb der vorgeschriebenen Frist. — Das Stiftungsfest des hiesigen Militärvereins findet, wie wir hiermit berichtigen wollen, bereits heute Sonnabend, nicht erst am morgenden Sonntag statt. — Morgen Sonntag abend hält in der „Reichskrone" der Turnverein Dippoldiswalde (D. T.) einen öffentlichen Unterhaltungsabend ab. Die Erundzüge des Programms haben wir schon vor einiger Zeit unseren Lesern dargelegt. Es wird wirklich etwas schönes geboten werden und kann der Besuch nur angelegentlichst empfohlen werden. — Das Sonntags-Programm der Skern-Llchtsptele sieht ein 5 aktiges Filmwerk .Sturm' und ein 8 akllges Lustspiel .Mann mit Kind gesucht' vor. — Reinhaltung der Sitze in den Eisenbahnwagen. Die häufige Unsitte, die Sitze der Eisenbahnwagen durch Auslegen der Füße zu beschmutzen, hat die Eisenbahnverwaltung ver anlaßt, das Zugpersonal anzuweisen, daß es das Auflegen der Füße auf die Sitze nur duldet, wenn die Reisenden Decken oder Papier unterlegen. Gegen Reisende, die den Anord nungen des Personals nicht nachkommen, wird entsprechend eingeschritten. Naundorf. Im Gasthaus „zum Jägerhaus" kommt an, Sonntag der große Spiritistenfilm „Das Medium", sowie das Lustspiel „Sowas kommt von sowas" aus der weißen Wand zur Darstellung. — Damit soll eine Fortsetzung der Film vorstellungen eingeleitet werden. Rosten. Als der beim hiesigen Finanzamt als Sekretär beschäftigte Kurt Hahn von seiner elterlichen Wohnung in Meißen nach dem Bahnhofe schritt, erlag er plötzlich einem Herzschlage. — Während bei den letzten Stadtverordnetenwahlen nur zwei Listen (eine bürgerliche und eine sozialistische) aufgestellt waren, wird diesmal nach 6 Listen gewählt werden, und zwar bestehen je eine Liste vom Bürgerverein, Hausbesitzerverein und Privatangestelltenverband, eine vom Gewerbeverein und Ortsausschuß für das Handwerk, eine vom Deutschen Be amtenbund, eine von den Mehrheitssozialdemakraten, eine von den Unabhängigen und eine von den Kommunisten. Königstein. Für die bevorstehende Etadtverordnetenwahl haben sich die bürgerlichen Gruppen auf eine Einheitsliste ge einigt. — Ein Teilnehmer am Revoluklonsfackelzug, der jugend liche H. aus Hütten, hat danach am Untergeschosse der Schule (Mühlgaffe) 12 Fensterscheiben zerschlagen. Er floh, wurde aber verfolgt und zur Beobachtung seines Geisteszustandes nach dem Krankenhaus gebracht. Hohnstein. Der früher in der Heeselichtmühle beschäftigte zuletzt in Stürza in Arbeit stehende Arbeiter Thomas wurde in der Sturmnacht in einer Waldhütte im Barenhohl, in der er anscheinend Zuflucht gesucht hatte, von einem durch den Sturm umgworfenen Baumstamm erschlagen. Falkenstein. Die 6 Innungen des hiesigen Bezirks hielten hier in der .Wartburg' ihren Bezirkstag ab. Die Tages ordnung umfaßte neben beruflichen Fragen auch ein Referat des Geschäfsführers des Bezirksausschusses des Handwerks über Wanderlager und Stellungnahme hierzu. Die Ver sammelten nahmen einstimmig einen Protest an, in dem vor allem die geringe Besteuerung der immer zahlreicher auf tretenden Wanderlager gegeißelt wurde. Gegen die Wirte, welche den Wanderlagern Aufnahme gewähren, soll im Pro- zeßwege vorgegangen werden, nachdem verschiedene preu ßische Regierungspräsidenten Verbote gegen die Aufnahme solcher Wanderlager in den für Gastwirtsbetriebe konzessiv-