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üte Nr. >, t Exp«- r sowie mH bil- . Tr. Frank- auo stv . el von rkannt. Rothe, Gesicht, t weiß, andern gr em- f«ur, l iaserne. '» «alz- utter Adlung Nr. 3. hlH rtram l ». 3. Tageblatt ftk »rjch. ttgl. «»rg 7 ». ».«paltzetl,» Ps, «erbe» ».«» i tGoaut. bt»>U.) ailgeno«»«» >» der Expedition: Job«n,eS«Ull»» »nb Waiserchau-ftra-» 6. Nr 123. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Sbeodar Prodis». R»»an. sterteljährltch »S Ng». bet nnentgM. Lttsernng in'« Ha»«, «nrch di» Kgl. Po- vierteljährlich »» Ng, «inMt Stn»«rrn 1 «a». Freitag, dm 3. Mai 1861. Dresden, den 3. Mai — Gestern Mittag 11V» Uhr ist der Geh. Justizrath v. Kr. Aug. Biener im 75. Jahre seine« Leben- gestorben. In Leipzig am 5. Febr. 1787 geboren, hatte er im Jahre 1810 einen Ruf an die neubegründrte Universität zu Berlin erhalten und die letzten Derennien seines Leben« in Dresden zugebracht. Al« juristischer Schriftsteller hat sich der Verstorbene vortheilhaft ausgezeichnet und folgende Werke u. ». veröffentlicht: „Geschichte der Novellen Ju- stinianus" (Berlin 1849), „Beiträge zu der Geschichte de« In- quifition-prozeffeS rc " (Leipz. 1827). „das englische Geschwornen- gericht" (3. B. Leipz. 1855), .Wechselrechtliche Abhandlungen" (Leipz. 1859) u. s. w. — Frau Nannette verwittwete Schie allhier hat in ehren dem Andenken an ihren vor Kurzem verstorbenen Sohn, Herrn Banquier Wilhelm Schie. di« Summe von 100V Thlrn. für die Zweck« des Bürgerhospitals an den Rath übergeben. — In der vorgestern abgehaltenen Stadtverordnetensitzung, welcher Herr Stadtrath Hempel als Deputirter de- Stadtraths beiwohnte, wurde über das Princip, in welcher Weis« die Dienst- botenkrankenkasse fortbestehen solle, Berathung gepflogen und schließ lich beschlossen: da« Zwangsprinzip festzuhalten und das vom Stadtrathe projectirte und empfohlene Freiwilligkeitsprinzip ab- zulehnen. — Sitzung der II.Kammer am 3. Mai Vorm. 10 Uhr. 1) Wahl eines stellvertretenden Secretairs. 2) Bericht der vier ten Deputation über die Petition der Gemeinde Lawalde rc., die Abänderung des §. 10 des Heimathsgesetzes betr. 3) Münd licher Bericht der dritten Deputation wegen Aufhebung der be schränkenden Bestimmungen bei Ausstellung von Paßkarten betr. 4) Adoptirter Bericht der ersten Kammer über die Petition Otto GottschaldtS zu Golzern und Genossen, die Ablösung des Mahl- zwange- betr. 5) Schriftlicher Bericht der vierten Deputation der zweiten Kammer, über die Beschwerde der Louis« Springer in Neuschönfeld, angebliche, durch Behörden verschuldete Verluste in einer Nachlaßsache betreffend. — Angekündigte Gerichtsverhandlungen: Heute Freitag den 3. d. M. finden folgende Verhandlungstermine statt: Vorm. 8 Uhr Gerichtsamt Dippoldiswalde wider den Handarbeiter Johann Göttlich Fleischer aus Rothenbach wegen Diebstahl«. Halb 9 Uhr Gerichtsamt Döhlen wider den Berg arbeiter Gotthold Ludewig Böhme in Deuben wegen Diebstahls. Halb 10 Uhr Gerichtsamt Wilsdruff wider den Fleischergesel- len Karl Friedrich Kühn von hier wegen Betrugs. 10 Uhr Gericht-amt Radeberg wider den Armenhausbewohner Gottlob Köppler au- Langrbrück wegen Diebstahl«. 11 Uhr Gerichts amt Döhlen, Privatklagsache -es Gericht-amtmanns Fiedler zu Tharand wider den Auszügler Johann Göttlich Gebauer in Hainsberg. 12 Uhr Gerichtsamt Döhlen, Privatklagsache de« Maurerpoliers Johann Friedrich Prakatsch zu Neueoschütz wi der die verehelichte Christiane Karotin« Nitzschner in Nieder- pesterwttz. Vors.: Gerichtsrath Glöckner. — All« Diejenigen, welche mit Abführung der- Gewerbe-, Personal- und Rentensteuer für den ersten Termin d. I. in Rückstand find, werden nunmehr an deren ungesäumte Berich- tigung mit dem Bemerken erinnert, daß Nichtbeachtung den Ein tritt exeeutivischer Maßregeln zur Folge hat. — Desgleichen werden alle Diejenigen, welche mit Abführung der Schutzver- wandtensteuer, ingleichen der Beiträge zur Dienstbotenkrankenkasse für den ersten Termin d. I. in Rückstand find, an deren un gesäumt« Berichtigung erinnert. — Im Monat April d. I. erzielte die hiesige Sparkasse einen Totalumsatz von 82,232 Thlr. 3,6 Ngr., indem von 2630 Einlegern 39,894 Thlr. 12.7 Ngr. eingezahlt und an 1697 Par teien 42,337 Thlr. 20,9 Ngr. zurückgezahlt, dabei aber 398 lneue Bücher ausgestellt und 394 erloschene zurückgegeben worden 'sind. — Beim Leihhaus betrug der Totalumsatz 45,458 Thlr. j15 Ngr., indem 24.699 Thlr. 5 Ngr. auf 6265 Pfandscheine 'ausgeliehen und 20,759 Thlr. 10 Ngr. für 4689 eingelöste ! Pfänder eingenommen worden find. Beide Kaffen hatten sonach ein Minus, erster« von 2443 Thlr. 8,2 Ngr., letztere von 3939 Thlr. 25 Ngr. (Dr. I.) — Die kürzlich au-gegebenen neuen preuß. Thalerstücke mit dem Bildnisse de« Königs Wilhelm sollen schleunigst wieder «in gezogen werden. Man hat zu spät bemerkt, daß sie an einer klei nen Ungenauigkeit leiden Auf dem Bruchstücke des Adler- find nämlich die Anfangsbuchstaben k. k. (kiiäeiious Rex) beibehal- ten worden, während dieselben auf den neuen Thalerstücken IV. k. (Wilkelmus liex) lauten müssen — Die streitige Frage eines literarischen Eigenthum- der Zeitungen an ihren zum Abdruck gebrachten Telegrammen ist in Frankreich unlängst vor Gericht gekommen und verneinend ent schieden worden. Die »Agence HavaS" procesfirte gegen da« Jour nal »La Gironde". In dem am 22. April veröffentlichten Ur- theilr sprach sich der kaiserliche Gerichtshof von Bordeaux dahin au«, daß jede auf eine öffentliche Thatsache bezügliche telegraphische Depesche aufhöre, Privatrigenthum zu sein, sobald fie in einem Journal veröffentlicht werde, und mithin jede« andere Journal zum Nachdruck derselben berechtigt sei. — Ein Wörtchen über Kastengeist. Al« einmal ein Witzbolv gefragt wurde, was für ein Unterschied sei zwi schen Leipzig und Dresden, antwortete er: »In Leipzig herrscht sder Kistengeist, in Dresden der Kastengeist. Der letzt« be-