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60. Jahrgang Lvuutaft, v«» 21 Inti »""< as Lj- «IS gereinigtes, nicht Wschast aßt wird. Es kann welches übrigens der Uebrrtragung an- rS Obstes wird in der Dowenig beim Verpacken. HK zu den Kleinhändlern, „Prometheus", annschaft. Vgt. Die Königliche Amtshauptm Morgenstern. Undschreiben, in denen Verficherungszeitung" enen Interesse (?) ge- iS^zen den Nachschuß für Wschreibung sei in Ueber- erfolgt. — Mit Bezug ifpiellose Nachschußforde- WeSprämie bei Unfall-, i nun die Leipziger Wieder neuerdings haben, die die Ansaat Tlr Pemzellt L>t>ci dcr-n Raum lS, t»rl Lvtal Jnjciuir» I- Pj , i.u uailiichu« 7-ü pteZ.M .^vigesunl«" im Ni» daklwnSIrUk W. Bei jchivtretgevi and latxUartjchem «atz NuiübtaH »q Larh. und OsftncwAnnahE M W «recagrddtze. liegt eine nicht zu unterschätzende G steckender Krankheiten. Beim Abpfl Regel wenig auf reine Hände gesehen. Vom Grossisten wandert das meiste bei denen es noch vielfach umgepackt deshalb vor dem Genuß ungcwasch auch weniger schmackhaft und appetit! eindringlich genug gewarnt werden. . Die Liquidatoren der Versicherns Berlin, versenden neuerdings ged unter Vordruck eines Artikels der ,. vom 30. Juni die Versicherten in mahnt werden, ihre ZahlungsweigeH 1900 aufzugeben — denn die N einstimmung mit dem Geschäftsplch auf unseren kürzlichen Bericht über rung genannter Gesellschaft (30f 5fache bei Lebens- rc. Versicheren „Prometheus-Vereinigungs mit, wieder « Prozess« -egen Sie ' same Aktion gegen China unternahmen und in der unter allge meiner Mißbilligung in bis jetzt wenig glücklicher Kriegsführung das übermütige, habgierige Albion das freie Volk der Buren zu unterjochen versucht, in den Jahren 1899, 1900 und 1901 wurde dieses Rathaus mit einem Kostenaufwand von cs. 350 000 Mark erbaut u. s. w." d — Infolge epidemischen Auftretens der Masern unter den Schulkindern und in der Familie des Lehrers ist in Reinsdorf bei Waldheim die Schule geschlossen worden. — Für Schnhmachermeister, sowie für jeden selbständigen Schuhmacher ist es wichtig, daß in Siebenlehn der zweite Meister kursus am 29. Juli eröffnet wird. Den Teilnehmern ist bis her freie Eisenbahnfahrt, freies Material und pro Woche 10 Mk. Beihilfe gewährt worden. Der Kursus dauert bis zum 17. Au gust. Anfragen sind sofort an die Direktion zu richten. — Die königl. Staatsanwaltschaft hat gegen die Direktoren und den Aussichtsrat der Leipziger Wollkämmerei Anklage erho ben wegen Verschleierung. — Eine Leipziger Korrespondenz be merkt hierzu: Unterm 2. Januar d. I. meldeten wir, daß gu tem Vernehmen nach «in Str-forrfahrmgoWpden«^ Auffichtsrat der Leipziger Wollkämmerei eingeleitet worden sei. Trotzdem sofort sämtliche „Beschwichtigungshofräte" an die Arbeit gingen, haben wir recht behalten, denn die Untersuchungen find, obwohl Konkurs zur Wollkämmerei nicht ausbrach und man die Sache erledigt glaubte, fortgesetzt worden, und wird die königl. Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Beteiligten erheben. Auch die von den Aktionären in letzter Generalversammlung beschlossene Zivilklage auf Schadenersatz ist angenommen worden und findet hierzu Termin im Oktober statt. — Zum Konkurs der Leipziger Bank. Die „Weser-Z." veröffentlicht folgendes Berliner Telegramm: „Der von der Kon kursverwaltung der Leipziger Bank beschlossene Vorschuß an die Träber-Gesellschaft beträgt 2^ Millionen Mark." — Das „Leipz. Tgbl." kann dagegen versichern, daß die Konkursvcrwaltung der Leipziger Bank bis jetzt lediglich nur 500 000 Mark zur Ver fügung gestellt hat. Welche Beträge später zur Auslösung von lombardierten Waren geliehen werden, steht noch dahin; jedenfalls werden die Beträge noch lange keine Million erreichen. — Ein Rechtsanwalt in Gera hat, wie jetzt bekannt wird, vor Jahres frist 50 000 Mark für einen Klienten als mündelsicher in Aktien der Leipziger Bank angelegt. Der Auftraggeber will nun gegen den Rechtsanwalt auf Schadenersatz klagen. — Der Leipziger Bankkrach äußert seine schlimmen Folgen in Gera immer mehr. Mehrere dortige Geschäftsleute hatten größere Hypotheken von der Leipziger Bank, die ihnen jetzt gekündigt worden sind. Diese Leute haben nun jetzt die größten Schwierigkeiten, um Ersatz für die gekündigten Gelder zu erlangen. — Der Gläubigerausschuß im Konkurs Neumerkel in Gera hat festgestellt, daß, soweit sich über sehen läßt, die Passiven 900 000 Mark betragen, denen an Ativen zunächst 200 000 Mark Außenstände gegenübcrstehen. Die vorhandenen Vorräte und vor allen Dingen die Grundstücke über wiegen nach vorgenommcner Schätzung die Passiven reichlich. Man ist im Ausschuß der Ansicht, daß die Gläubiger nichts ein- büßcn werden, wenn sie nicht auf sofortige Veräußerung der Grundstücke dringen. Vorläufig wird der Betrieb auch völlig auf recht erhalten. — Der Stadrat in Schneeberg lud für Freitag zu einer Versammlung der Aktionäre und Gläubiger der Leipziger Bank ein. Die Stadt Schneeberg hat bei der Leipziger Bank Kaufgcldcr als Spareinlage stehen, deren Rest für den Tag, an dem die Rank die Zahlungen cinstcllte, gekündigt worden war. In der Schneeberger Gegend sind überhaupt viele Personen von dem Konkurse der Bank betroffen worden. — Im „Strcühalz" in Leipzig fand man nm Montag nachmittag einen älteren Herrn be wußtlos auf. Als der Mann wieder zu sich gekommen war, stellte sich beim Verhör auf der Polizei heraus, daß derselbe sich wegen seiner Verluste an der Leipziger Bank hatte ertränken wollen. Vorher aber versuchte er durch Leerung einer Kognakflasche sich Mut anzutrinken zu dem schweren Werke, wobei ihn der Schlaf übermannte. Seine goldene Uhr im Werte von 600 Mark, sowie das Portemonnaie mit 70 Mark und eine Brieftasche waren ihm während ncs Schlummers gestohlen worden. Nachdem er daS Polizeigebäude verlassen, machte der Mann einen Selbstmordver such, indem er sich von der Marienbrücke in die Elster stürzte. Nier Soldaten des Jnfanterie.Regiments Nr. 106 zogen den schon Bewußtlosen aus dem Wasser »nd riefen ihn inS Leben zurück. — Trotz aller Warnungen ereignen sich fortgesetzt infolge Unachtsamkeit Unfälle beim Wäschemangeln. So geriet am Donners- Srschetnt t««Nch mit Ausnahme der Conn-und Festtage, abends für den Ivl- gendeu Tag Preis vierteljährlich t M. 50 Ps, monatlich l-0 Pf , Einzelnummer üPs. Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Aus gabestellen, sowie alle» Pvsiunstalteu angenommen Gesellschaft wegen Verweigerung älterer Ngchschüsse bezw. Prämien angestrengt hatte. Es gehört allerdings Ausdauer zu solchem Vor haben, denn die Gesellschaft wehrt sich mit Hilse einer 30jährigen Erfahrung in der Ausbeutung ihrer Versicherten, während der ge nannte Verein erst 2 Jahre lang alle Zahlungen verweigert hat und nur durch schwere Opfer die nötigen Beweismittel beschaffen konnte. Besser zur Beurteilung der „juristischen" Seite der Sache dient jedenfalls ein Auszug aus den erstrittenen Urteilen, als ein Elaborat einer Versicherungszeitung, die ja doch die Interessen der Gesellschastsdircktionen zu wahren sich zur Aufgabe gestellt hat. Eine solche Blumenlese «uS Urteilen gegen die Gesellschaft „Prome theus", in denen dieselbe sogar als „gemeingefährlich" bezeichnet wird, versendet der genannre Verein den Interessenten gratis. Adresse: Assistent Pflugbeil, Leipzig-Connewitz. -j- Ebersdorf. Die Steinkohlenbohrung in Ebersdorf ist vor läufig bis zu einer Tiefe von 80 Metern geplant. Dieses Ziel wird nunmehr in wenigen Tagen erreicht sein. In der sogenannten „Bretmühlen-Aue" wird man ganz wahrscheinlich nächstens eine Ausschachtung vornehmen, anstatt daß man einen Bohrversuch unternimmt. Man glaubt, schon bei 25 Meter Tiefe auf die Flötze zu stoßen. Daß unter der „Bretmühlen-Aue" abbauwürdige Kohlen liegen, ist verbürgt. („A. Z.") 's Flöha. Dem Holzschäler Herrn Ernst Eduard Felber in Niederwiesa, welcher seit 30 Jahren ununterbrochen bei der Firma H. F. Schnicke hier beschäftigt ist, wurde am Donnerstag durch Herrn Amtshauptmann vr. Morgenstern in Gegenwart der Prin- zipalität und des Arbeiterpersonals die große silberne Medaille für Treue in der Arbeit feierlich überreicht. Von feiten der Chefs wurde dem Jubilar eine Ehrcnspendc in Gestalt eines Sparkassen buches mit namhafter Einlage zu teil. — Die diesjährige Rekrutencinstellnng findet in den Tagen vom 24. bis einschließlich 26. Oktober statt. — Wintcrbekleidung für Bahitbeamte. Die Staatseisen bahnverwaltung führt im kommenden Winter an Stelle der Pelz- beklcidung bei einer Anzahl ihrer Beamten versuchsweise einen Winteriock von schwarzbrauncm Lodenstosf und eine Wintermütze ohne Pelzbesatz ein. Von den Erfolgen dieser Versuche wird cs abhängen, ob diese Einrichtung erweitert wird oder nicht. Das Arbeiten in den schweren Pelzen war ungeniein ermüdend für das Personal. In Lknbsdorf brannte gestern früh die mit Ernte- und Futtcrvorrätcn gefüllte große Scheune und der Kuhstall des Lehn gerichts nieder. Das Vieh konnte bis aus einen Jagdhund, der verbrannte, gerettet werden. Die Entstchungsursache des Brandes ist noch nicht bekannt. — Nach längerem Leiden verstarb am gestrigen Freitag in Friedeburg Rechtsanwalt Justizrat Täschner, Ehrenbürger der Stadt Freiberg. Der Verewigte hat dec genannten Stadt in 25jähriger unermüvlicher und erfolgreicher Thätigkeit als Stadtverordneter und Stadtverordnetenvorstehcr (1881 bis 1899) wertvolle Dienste ge leistet. — Daß daS Urteil der Gegenwart über den Burenkrieg der Nachwelt getreulich überliefert wird, dafür will auch eine Urkunde sorgen, welche dieser Tage in den Knops der Turmspitze bes neu erbauten Rathauses zu Waldheim eingelegt worden ist. Es heißt darin u. a.: „Zu einer Zeit, in der die Kulturmächte Europas zur Herstellung der Ordnung im „Reiche der Mitte" eine gemein- Die Sparkasse -er Gemeinde Flöha verzinst alle Einlagen mit L'/« Prozent. öftszeit Montag, Mittwoch und Freitag Nachmittags von 2 bis 5 Uhr. ' " ' Auch wird schriftlich expedirt. Wegen Aufbringung eines Massenschuttes und Abmal-»«» -e w bach über Reudörfchen und Arbersdö» s -von Ditters- nikationsweg vom 22 bis mit 27. Juli d I tür^all^nfahrende Lommu- Flöha, den 18. Juli 1901. ^verkehr gesperrt. AmtMattdcrÄvm.qlichenAnttshaup^ des KönWicheil Amtsgerichts und des Stadtrats zu Frankenberg Verantwortlicher Redakteur: Ernst Ryberg tn Frankenberg i. Sa. - Dru-sund «erlag von «. E. Rostberg In Frankenberg I. Sa des Aufenthaltes geboten wird. Wozu auch? Unsere liebliche Zschopaustadt bietet prächtige Naturwanderungen genug, und hat eine so gesunde Lage, daß ein anderer Aufenthalt gar nicht nö tig ist. / 1" Die gartenartige Anlage unseres städtischen Friedhofes, welchem durch den Wegfall drückender Mauern und Gitter der düstere und trübe Eindruck, den sonst manche Bestattungsorte machen, benommen wird, ist in weiten Kreisen unseres engeren Vaterlandes als mustergiltig und nachahmenswert anerkannt. Die ser Umstand war auch der Beweggrund, daß vo» wenigen Tagen eine Abordnung des Kirchenvorstandes zu Nossen hier weilte, um unseren Friedhof zu besichtigen und die hier gewonnenen Erfah rungen für den in Nossen zu errichtenden neuen Friedhof zu ver werten. Die Herren von Nossen haben denn auch ihre vollste Befriedigung über das Gesehene ihrem Führer in den hiesigen Friedhofsanlagen, Herrn Stadtrat Stephan, ausgesprochen. -f Am gestrigen Freitag abend hielt die hiesige Turnerfeuer wehr eine Hauptübung ab. Derselben lag folgende Idee zu Grunde: Es sollte geprüft werden, ob man bei einem durch Blitzschlag in der Spitze des Turmes entstandenen Brand mit unseren Spritzen noch erfolgreich eingreisen könne und ob es bei einem im östlichen Giebel der Kirche durch die Heizung entstande nen Feuer möglich sei, über die Galleric des Turmes und die Nottreppe des Turmes den eventuellen Brand zu bekämpfen. Die einzelnen Züge rückten deshalb wie im Ernstfälle nach einander zum gedachten Brandplatz ab. Während der Steigerzug im Lauf schritt in das Innere des Turmes eindrang, nahmen die Spritzen an dem auf dem Marktplatz in der Nähe der alten Kantorei be findlichen. Bassin und an der Westseite des Turmes Aufstellung und ließen von hier die durch Haltleincn gesicherten Schläuche über die Gallerie des Turmes iy die sog. Durchsicht hinaufziehcn. Der kräftige, von der Höhe der Durchsicht gegebene Strahl zeigte, daß die An- forderungen an die Leistungssähigkeit der Spritzen keine zu hohen waren und die Schläuche den gewaltigen Druck gut abhieltcn. Der Strahl netzte des Kirchendaches mit Wasser und blieb auch dann noch leistungsfähig, als derselbe nur von der Spritze am Marktbassin gespeist wurde. Der später vom Dache der Kirche gegebene Strahl, auf dem wiederum 2 Spritzen gekoppelt waren, reichte fast über die ganze Länge des Daches und war ob seiner Stärke außerordentlich wirksam. Die Hebung zeigte, daß die Turnerseuerwchr durch ihre gut geschulte Mannschaft den schwersten Anforderungen, die im Ernstfälle «n sie gestellt werden, auch ge- nügen wird. 's Herr Seminarlehrcr Stiehler, der, init den, Seminar hierher- kommend, zu Ostern d. I. unser Landsmann wurde, hatte bekannter- weis- gegen Pfingsten eine Künstler-Postkarte herausgegeben, in welcher kunstfertige Hand «nd Freude an der 'Natur m der neuen Heimat ein reizendes Bild von der Harras Elche und dem Harras Denkmal geschaffen haben. Du- erste ^"s'W'. bieser Postkarte ist nach 1'/, Monaten schon vergriffen und i^ben em Neudruck in mattem Aquarelldruck erschienen, welche m eih Postkartengeschästen wohl allenthalben zu surden scm Handlung hur übertragen, »an welcher tünjtrghm > ihren Bedarf zu decken haben. , 's Born Obstesien. Wie oft kann man beobacht«" ungewasch-n, unabgewischt und ungefchält gegessen wir Oertliches «nd Sächsisches. , Frankenberg, 20. Juli -j- In den htesigen Bürgerschulen haben heute (im könial Lehrersemmar und m der Realschule schon gestern) die vierwöchi- grn Sommerserien ihren Anfang genommen, die schöne Zeit auf tue sich unsere Kinderschar nächst auf Weihnachten wohl am m-lsten freut. Vier Wochen lang von ocn lästigen Hausaufgaben befielt zu sein, nicht in die Schule wandern zu müssen, qoldene Frelh-lt genießen zu können, das ist eine Sache, die mit ihrem Zauber aus Schülerherzen gar mächtig wirkt. „O schöne Zeit " fel g« Zeit!" Und Erholung? Vielen bereitet schon das süße Nichtsthun eine Freude, andere erquicken sich am langen Aus schlafen, viele eilen hinaus in Wald und Flur, manche haben das Glück, eine Reise mit Vater und Mutter unternehmen zu können wieder anderen wird der Aufenthalt in fremden Gegenden oder am schönen Meeresstrande als Sommerfrische beschert, und manches Kind sucht seine Erholung und seine Fericnsreude aus der Vettern- - in gar mannigfacher Gestalt auf, In Ovslvrnn Vinning «1^» 5. »»OI SM ««spacken «nd Verkaufen der Waaren ist von Sonntag, den 4. Uugust, R-KM«aa« 2 „hr ab r> -. S . . d ,, . , h. Nr. Schöne, Bürgermeister. Die Pläne über die Errichtung e^er^eri^isch^T^l^»^«»» r berg (Sa.) und Dittersbach und über die Kttuzung dec Stalt^^Ä Krankeu- berg (Sa.) liegen bei dem Postamt in Frankenberg (Sa.) auf b^D° vo^4M Chemnltz, den 17. Juli 1901 °^ntlich aus. rvui. Kaiserliche Oberpostdirection. Richter. St.