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Oe« ndung inau»- ild zu ltzfrtst- t eine i da» länge- Betrag »u be« Monat Dell- Schuh« intrttt, ? nach latent- Sareu- bühren Zähren. rauchS- Abon« ift un« Mung seitens ritteln- S- zu- f diese leträge wendet gegen »sätzlich ; beab- se eine lle er- ntschei« ehenen andere ker b,' ach! der . unter Wirt in und ! Rück- düngen ite aber sollten oicht die -Platz). r Land- Wetter mg für Aeltere schulen. 18.00 tschaftS- ; Land« irungvn Massen- Gvenz- iionalen e. An ¬ rungen. Mensch Phoro- 18.15 agerfeste uSkunft. noblem, ^chester dichten. LLnge Merkrwüräige Büncknispolitik an- BlStterstimmen .... ^brltn, 14. Jutt. Da» gestern abend vom bri- tischen Außenminister im Unterhaus bekannt gegebene cnglisch-franzSsische BertrauenSabkommen wird von fast allen Morgenblättern lebhaft erörtert. , Die Germania" befürchtet, daß au» einem sol- Pakt wieder die vorherige Beratung aller voll« den beteiligten Mächten «in« neue Art de» Genfer Protokoll« werde. Alle» Länge davon ab, welche Absichten man einem solchen Vertrag ""teAae. Wenn dieser Pakt zu zweien in der Dat eine Einladung an die übrigen europäischen Mächte dar stellen solle und wenn er hinsichtlich der Abrüstung der englisch-französischen Handelspolitik und der am«, rikanischen Schuldenfrage keine neuen Hemmungen schaffe, so könne man ihn begrüben. Andernfall» wär« er noch wett bedenklicher als da» englisch«französisch« NüstungSabkommen von 1928. Die „Bossische Zeitung" meint, daß di« Bedeu tung dieses englisch-französischen Abkommen» für die Zukunft zum größten Teil abhänge von dem guten Willen und der Geschicklichkeit der deutschen Außen- Politik. Gin gleichberechtigte» Deutschland werde be reit sein, auch die eigene Kraft in den Dienst de» all gemeinen Wiederaufbaues zu stellen. Die Deutsche Zeitung" sagt mit Bezug auf di« Aeußerung HerriotS über die Wiederbelebung der Entente cordickte, Herriot scheine sich glicht bewußt zu sein, daß er damit die Erinnerung an di« BorkrtegD- politik der Einkreisung gegen Deutschland heraufbe schwöre. Der „vorwärts" bezeichnet al« ersten Eindruck der Mitteilung, daß zwischen England und Frankreich ein neuer bündnisartiger Zustand geschaffen worden sei. Das Blatt fragt: Sollte al» politisches Ergebnis hon Lausanne die Regierung Papen außer der glatten Ab lehnung ihrer sämtlichen politischen Forderungen oben drein nur ein englisch-französische« Bündnt» erreicht haben? Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" nennt des Vertrag, der in Deutschland mit Kaltblütigkeit und RUhe betrachtet werden müsse, eine erstaunliche und sonderbare Tatsache der internationalen Politik. Sein Wortlaut sei sehr vieldeutig und unerfreulich und nähere sich eher dem entsprechenden Absatz in dem berühmten „Gottesfrieden" MacDonald», der in der Hauptsache eine ständige Fühlungnahme über die Hauptprobleme der europäischen Politik geschlossen sehen wolle. Ab solut unbefriedigend sei auch der Punkt, der sich auf die Genfer Abrüstungskonferenz beziehe. Der „Lokalanzeiger" sagt, die Erklärungen de» englischen Außenminister» klingen wie etwa» Herr liche»; was sie tatsächlich besagen, vermag man bi», her noch nicht zu übersehen. Daß man auch, in Pari« entzückt ist oder doch so tut, gibt ohnehin zu denken. Es ist durchaus möglich, daß sich in den so schön klin genden Ausdrücken allerhand Fußangeln verbergen, z. B. der berühmte „Gottesfriede", der Deutschland ver wirren soll, irgendeine politische Frage anzuschneiden, oder die Einengungen des sogenannten Konsultativpak tes, bet dem jeder politischen Stellungnahme Deutsch lands durch vorher notwendige langwierige gemein schaftliche Beratungen ausreichende Hindernisse in den > Weg gelegt werden. erklärte im Laufe der gestrigen UnterhauSdebatte, man werde sich daran er« innern, daß er seine Rede gestern abend mit der Er« klärung schloß, daß man in Lausanne habe bezwecken wollen, die nationalen Probleme Europa» in einem Geist der Offenheit und gegenseitiger Unterstützung zu behandeln. Man habe in den letzten Tagen versucht, die,en neuen politischen Geist, der in Lausanne zutage ge reten sei, und der so wertvoll sei, daß er künftig be behalten werden müsse, in eine bessere Form zu bringen. Ma» bezweckt worden sei, sei nicht ein Teil de» Lausanner Abkonrmens oder der Lausanner Kon ferenz und dürfe nicht damit verwechselt werden. ES sei eine ergänzende Vereinbarung und tatsächlich über haupt keine materielle Vereinbarung, sondern eine Aus- sarderung, aufrichtige und offene Beziehungen und Er örterungen anzubahncn, auf die, wie man hoffe, alle führenden europäischen Mächte eingehcn würden. In diesem Geiste haben die britische Regierung und die französische Regierung selbst beschlossen, die Führung zu übernehmen, indem sie einen sofortigen und gegen seitigen Schritt zu diesem Zweck in der folgenden Richtung Mn: 1. Zn Uebereinstimmung mit dem Geist der Völ- kerbnndssatzung beabsichtigen sie, Ansichten miteinander In völliger Offenheit auszutauschen und einander ge genseitig unterrichtet zu halten über alle Fragen, die zu ihrer Kenntnis gelangen, soweit sie im Ursprung der Frage ähnlich sind, die jetzt so glücklich! in Lau« sänne geregelt worden ist. Es ist ihre Hoffnung, daß andere Regierungen sich diesem Verfahren anschließen werden. S. Sie beabsichtigen, zusammen mit anderen Dele- gationen in Genf zu wirken, um eine Lösung der Ab rüstungsfrage zu finden, die vorteilhaft und billig (cquitable) für alle in Betracht kommenden Mächte sein wird. S. Sie werden miteinander und mit anderen in teressierten Regierungen bei der theoretischen und praktischen Vorbereitung der WeltwirtschaftSkonferenz zusammenwirken. 4. Bi» zum Abschluß «ine» neuen Handelsvertra ges zwischen ihren beiden Ländern zu einem späteren Zeitpunkt werden sie jede Art von Diskriminierung eine» Landes gegen die Interessen de» anderen ver melden. Ich Habe, fuhr der Staatssekretär fort, bereit» heute die Gelegenheit gehabt, den Vertretern Deutschlands. Italien» und Belgien» eine Abschrift dieser Mitteilung auSzuhändigen. Ich habe an ihre Regierungen «ine Einladung gerichtet, sich der Erklärung anzuschlietzen. Der Schlußparagraph bezieht sich natürlich, auf die Handelsbeziehungen und die Vermeidung von Diskri- minierungen bi» zur Erörterung eine» Handelsvertra ges zwischen Frankreich und uns. Aber in den anderen drei Paragraphen gilt unser Vorschlag an die deren Hauptländer in Europa. Die sranzWche Bechen des „BerttanenrMommens" Pari». 13. Juli. Ministerpräsident Herriot erstat tete heute nachmittag vor den vereinigten KammerauSschüs- sen für auswärtige Angelegenheiten und Finanzen über die Lausanner Verhandlungen Bericht und verlas den Text de» „VertrauenSablommenS , da» zwischen England und Frank- reich als Ergänzung des Gentleman Agrement gedacht ist und heute abend veröffentlicht wird. Die Pariser und di« Londoner Regierung verpflichten sich nach dieser Version im allaemetnen dahin, daß sie sich über alle wichtigen Fragen verständigen. Ministerpräsident H-l-I-t, d-richkt h°b-d>« R-,-lun, »-awrs-h-bm.dk dl- «°d-ri«>>>>, d-r m- tente cordiale bedeute und eine neue Aera für die Bezieh- unaen zwischen Frankreich und Großbritannien «inlette, daß künftig keine die Interessen beider Länder betreffenden Probleme gesondert behandelt werdenkönnen. Die Over zs, gliche Folge dieser Regelung sei, dch England nicht wie ! im Jahre 1923 sich für die Zukunft zu rika zwecks Regelung seiner Schulden verpflichten könne, ohne vorher die französische Regierungbefragt suhab. Auf diese Weise werde die grundsätzliche Einigung des Gentleman Agrement» in glüM^r^se vettMändigt. Berlin, 13. Juli. Wie sich au» der amtlichen Mit- teilung Über die heuttge Kabinettssitzung ergibt, hat die NeichSregierung eS für richtig befunden, das Problem des ArättSdiensteS sobald wie möglich in die Tat umzusetzen und eS deshalb auch von den übrtgen-zur Beratung stehen- den Fragen abgezweigt. Das war umso eher möglich, als ihr durch di« Notverordnung vom 23. Juli v?J. 1° bereits die Ermächtigung zu derartigen Dingen gegeben ist. ES braucht also deSHM keine neue Notverordnung «lassen zu werden vielmehr genügt eine einfache Verordnung des Auer Tageblatt Anzeiger Dr Has Erzgebirge - Ireltag, äen iS. Juli IS32 2r.^h^" Das englisch-französische Abkommen der Verhandlungen mit der Washingtoner Re- gierung erleichtert werde. Herriot wies besonders auf die moralische Seite dieses Ergebnisses hin, die geeignet fein könne, die Beziehungen oer europäischen Länder umzuwandvln und das Vertrauen der hauptsächlichsten Mächte der Welt wieder herzustellen Gerade um dieser Wandlung willen hätten die französischen Unterhändler große Opfer vom finanziellen Standpunkt ^.LA^^^racht, und -war im Interesse des wirt schaftlichen Wiederaufbaues. Amerika fühlt sich durch ein Genlemen-Agrement nicht gebunden Washington, 12. Juli. Der Vorsitzende de» SsnatSauSschusseS für auswärtige Angelegenheiten, Senator Bovah, sagst heute, die amerikanische Regierung würde in keiner Weise durch ein Gentleman Agrement direkt ober indirekt gebunden sein. Senator Borah fügte hinzu, der Staatssekretär des Aeußern, Stimson, habe ihn ermächtigt, diese Erklärung tm Namen der Regierung abzugeben. Die Beurteilung des Abkommens in Berlin Berlin, 13. Juli. In Berliner politischen Kreisen mißt man dem heute in London und Paris bekannt gegebe nen englisch-französischen Abkommen erhebliche Bedeutung bei, hält sich aber naturgemäß zurück, bis zunächst einmal genauere Nachrichten über die Einzelheiten vorlisgen, die ja offenbar dem deutschen Botschafter in London bereits heute mitgeteilt worden sind. Aber auch darüber hinaus ist man in der Wilhelmstraße offenbar auch schon vorher über die englisch-französischen Pläne im Bilde gewesen. Jedenfalls scheinen die Nachrichten aus Paris und London keine Ueberraschung hervorgerufen zu haben. Wenn auch noch keine amtliche Stellungnahme zu erlangen ist, so scheint es doch, daß die Möglichst eines deutschen Beitritts auch nach Auffassung Berliner Kreise durchaus gegeben ist. Allerdings kommt eS unter keinen Umständen in Frage, daß Deutschland sich etwa seins Handlungsfreiheit in der Mb- rüstungSfrage beeinträchtigen ließe. Auf diesem Gebiet besteht weiter die bereits angemel dete Forderung nach absoluter Gleichberechtigung. Auf einem ähnlichen Gebiet liegt, daß Deutschland sich durch einen neuen Pakt auch ganz selbstverständlich nicht in eine Situation hineinbringen lassen würde, die etwa zu einer Verewigung von Versailles führen würde. Ebensowenig wäre denkbar, daß wir uns etwa in eine verkappte Schuld- nerfront gegen Amerika hineinziehen ließen. Gerade in diesem Punkt ist der deutsche Standpunkt immer mit aller Deutlichkeit heraus gearbeitet worden und «zwar in der Rich tung, daß die Schulden an Amerika eine Angelegenheit die uns nichts angeht. Schließlich ist auch noch der wettere Vorbehalt zu erwähnen, daß der Zeitpunkt der Wiederauf nahme der Diskussion der Poltischen Forderungen, die auf der Konferenz von Lausanne noch nicht erfüllt worden sind, von der Reichsregierung bestimmt wird, daß er also unter keinen Umständen etwa von der Gegenseite in eine Situation hinein verlegt wird, die dem deutschen Interesse nicht gerade entsprechen würde. Dieser Gesichtspunkt scheint nicht ohne Hintergrund zu sein. Im ganzen ergibt sich aus diesen Gedankengängen aber, daß man zunächst einmal nähere Nachrichten abwarten muß, ehe sich eindeutig Stellung neunen läßt. M LemiMU über de« MMW lerlimeftellt des Kanzler» nach Neudeck gefaßt worden ist, bann, dem Reichspräsidenten bereits «in abschließender Bortvag hier über gehalten werden. Die Veröffentlichung s<lbst, wie in der amtlichen Mitteilung gejagt wtrd erfolgt, nachdem der ReichSrat in Kenntnis gesetzi worden ist- Er tritt am Don nerStaa nächster Woche wieder zusammen. ES wäre aber auch denkbar, daß die Veröffentlichuna gar nicht so w^t hinausgeschoben würde, sondern eine Mntttch« Benachrich- tigung de» RetchSratö erfolgt. DaS läßt sich aber im Augenblick noch nicht Übersehen. Wa» nun den Inhalt der Berochmmg