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Eibenstocker Tageblatt Anzeiger für den ümkgerichkbezirk Eibenstock und besten Umgebung —8'7 — I,--»: ! 91. Jahrgang. -----SS- n---» LLL Fernsprecher Rk. 510. Freitag, den 8. September Post,checktonto Leipzig Nr. z«« 67. LS44 Ergebnis -er Wocke Der ftürkere Siegeswille ausschlaggebend Der Krieg ist wieder einmal in eine kritische Phase ein- getreten. Wir sagen ausdrücklich: w i e d er einmal. Im Ver laus des Krieges Hai es bekanntlich mehrere Krisenentwicklun gen gegeben, die durch kluge und mutige Führung und durch einen geschloffenen opferbereiten Willen des Volkes stets über wunden wurden. Wahrscheinlich hat mancher unter uns schon vergessen, daß die erste Krise dieses Krieges sich für uns ergab, als unter dem Schuh des seinerzeitigen deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes die Bolschewisten ihre bestausgerüsteten Armeen in den Raum vom Finnischen Meerbusen bis zum Schwarzen Meer z,um Ueberfall aus Deutschland bereitstellten. Damals ist es dem Führer durch seinen mutigen Entschluß, durch einen wuchtig geführten Gegenschlag der tödlichen Gefahr zu begegnen, gelungen, die sich entwickelnde Krise zu beseitigen. Wir denken an die Stalingrad-Krise, die durch den schon da mals wirksamen verräterischen Badoglio-Geist ausgelöst wurde, und in jüngster Zeit an den Durchbruch der Bolschewisten im Mittelabschnitt, wo gleichfalls der schändliche Verrat, wie er am 20. Juli d. I. «n seiner niederträchtigsten Art offenbar wurde, die Veranlassung gab. Und dieses gemeine Verbrechen des Attentats auf den Führer selbst stellte uns vor eine Krise, deren innen- und außenpolitische und deren militärische Folgen hätten katastrophal sein können und müssen, wenn nicht das Schicksal selbst eingegrifscn und wenn nicht die innere Ge schlossenheit des Volkes und sein fanatischer Glaube an Deutschlands Zukunft auch diese Krise in kurzer Zeit über wunden hätte. Wahrlich, das deutsche Volk ist vom Schicksal oft und schwer geprüft worden, es hat alle Prüfungen überstanden und ist gefestigter und entschlossener aus ihnen hervoraegangen. Heute stehen wir vielleicht in unserer schwersten Krise. Unsere Feinde haben ihr gesamtes Kriegs potential aus dem Gebiet der Materialproduktion und des Einsatzes ihrer Millionenheere in gemeinsamem Ansturm gegen uns aktiv werden lassen. Sie wollen die Entscheidung erzwingen, weil ihnen die Zeit und die Stimmung ihrer Völ ker im Nacken sitzen. Wir haben den Ablauf der letzten fünf Wochen mit einer gewissen Besorgnis verfolgt, feindliche Armeen sind in Ost und West in unmittelbarer Nähe unserer Grenzen aufmarschiert. Diese Krise ist noch nicht restlos über wunden, Führung und Truppe aber haben sie aus einen Grad z-urückgedrängt, der eine akute Gefahr zur Zeit zweifellos nicht erkennen läßt. Wir wissen aber aus der Entwicklung und dem bisherigen Ablauf dieser Krise, daß sie restlos gebannt und beseitigt werden kann, wenn jeder einzelne von uns nicht nur um die Gefahren dieser Krise weiß, sondern gewillt ist. mit keinem ganzen Wollen und Können sich für den deutschen Sieg einzusetzen. Auch der letzte unter uns muß, ganz gleich welchen Standes. Beruses und Alters er ist, in die große Front deutscher Verteidigung eintreten und mit Gewehr oder Spaten, mit Herz und Hand zur Stelle sein, um unsere natio nale Freiheit und Zukunft zu sichern. Wir haben gerade in diesen Tagen genügend Beweise dafür erhalten, welches die Folgen sein würden, wenn wir in der Stunde höchster Be währung schwach und müde würden. „Eine materielle Ueber- macht ist keineswegs für den Kriegsausgang entscheidend, son dern letztön Endes ist ein stärkerer Siegeswille ausschlag- gebend." Diese Feststellung des bekannten japanischen Natio nalisten S. Tokutomi kennzeichnet die Lage, die wir jetzt zu meistern haben Uns darf nicht die feindliche Uebermacht an Menschen und Material beeindrucken, sondern wir müssen uns unserer geistigen, moralischen und kämpferischen Ueberlegen- heit bewußt sein und danach handeln. Wir sind unbesiegbar, weil unser Siegeswille unerschütterlich ist. Folgen -er eckwiicke und -es Berrals Europa sind in den letzten Wochen furchtbare, unheilvolle Wunden geschlagen worden, weil Verrat und Schwäche den Weg zum Todfeind der Freiheit und der Gerechtigkeit nahmen. In Rumänien war es wieder eine Kreatur königlichen Blutes, die um schnöder eigener Interessen willen ihr Land und Volk an den Bolschewismus verriet. Das tragische Schicksal Polens und Italiens hat diesen Verräter nicht geschreckt. Das fin nische Volk, das sechs Jahre tapfer und verbissen für seine Freiheit kämpfte, ist dem Druck der anglo-amerikanischen Spieß- gesellen des Bolschewismus erlegen. Es fand sich eine Regie rung, die in verhängnisvollem Irrtum einen Waffenstillstand mit Moskau schloß, ohne seine Bedingungen zu kennen und ohne an die katastrophalen Folgen zu denken, die ein Pak« mit dem Bolschewismus für Volk und Land nach sich riehen muß. Die Flüchtlingsscharen aus Finnland an der schwedischen Grenze aber beweisen daß man sich im finnischen Volk völlig klar dar über ist, was ihm jetzt bevorsteht. Sie verlassen lieber Volk und Heimat sreiwillig, als daß sie in der bolschewistischen Knechtschaft einem entsetzlichen Martvrtum entgegengehen. Er- schüttelnd ist auch die Entwicklung inBulgarien. Auch hier haben liberalistische Kreise durch ihre Feigheit und vurch die Erweckung falscher Hoffnungen Volk und Land dem Bolsche wismus ausgelieser,. Ihr Gewinsel von einer falschen Politik ihrer Vorgänger und Betonung ihrer Neutralität Hai Moskau brüsk mit der Kriegserklärung und dem Einmarsch in Bul garien beantwoter. In Frankreich aber tragen jene Ele- mente die Verantwortung für das sich dort entwickelnde inner politische Chaos, dir von ihrer England- und Judenhörigkei« nicht loskommen konnten und damit dem Bolschewismus die Tore össneten. Damit hat Frankreich die einzige Chance, die es an der Seite Deutschlands hatte, verspielt und den endgültigen Sturz in den Abgrund veranlaßt. Mit dieser Entwicklung aber wird allen durch unangreifbare Tatsachen bewiesen, daß Eng land und Roosevelt-Amerika Schleppenträger des Bolschewis mus sind, die Europa bedingungslos dem bolschewistischen Blutregime auslicserten Daß man selbst in den USA anfängt, die Gefahren in voller Größe zu erkennen, die der Menschheit durch den Bolschewismus drohen, konnte man einem offenen Brief entnehmen, den Eugen Lyons im „American Mercury" ->ero,jeuttichte und der sich an die Liberalen in Amerika richtet. Darin prangert er ihre „demokratischen Prinzipien" an, die sie unter der Parole „Freiheit und Gerechtigkeit" veranlaßten, di« Vereinigung Oesterreichs, des Sudetenlandes und Danzigs mit dem Reich zu verhindern, während sie heute die Völker Ost europas bedenkenlos der Sowjettyrannei auslieferten. Dazu schreib» er wörtlich: „Man sollte annehmen dürfen, daß Sie, die Sie sich liberal nennen, für diese Millionen Verständnis und Sympathie aufbringen und ihnen mindestens moralische Unterstützung gewähren würden Statt dessen aber scheinen Sie mehr als bemüht, diese 100 Millionen unter die Sowjetherr- Neue Maßnahmen zum totalen llriegsemsay Auflösung deS preußische« Finanzministeriums. — Einschränkung^- und Stillegungsmatz «ahmen im Erziehungswesen. — Sräfteeinsparnng beim Deutschen Roten Krenz. . Der Reichsbevollmächtigte für den totalen Kriegseinsatz, Reichsminister Dr Goebbels, teilt mit: 1. Das preußische Finanzmini st erium wird mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Die bisher von ihm wahr genommenen Geschäfte werden von den entsprechenden Reichs ministerien übernommen. 2. In Durchführung der bereits bekanntgegebenen Einschrän- kungs- oder Stillegungsmaßnahmen auf dem Gebiet des Erziehungswesens hat der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung grundlegende An ordnungen getroffen. Sie bestimmen im einzelnen den Kreis der Studierenden, die ihr Studium zugunsten eines un mittelbar kriegswichtigen Einsatzes aufgeben müssen. Die Neuaufnahme eines Studiums ist bis auf weiteres nur noch Kriegsversehrten möglich, die von der Wehrmacht Studienurlaub erhalten, oder, falls sie der Wehrmacht nicht mehr angehören, nicht arbeitseinsatzfähig sind. Eine Anzahl von Hochschulen oder Fakultäten kann nach ersoltztem Arbeitseinsatz der Studierenden zusammen- hzw. still- gelegt werden Die Schüler der 8. Klasse Höherer Lehran st alten stehen zum überwiegenden Teil bereits im Kriegseinsatz. Die jenigen, die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht an diesem Kriegseinsatz teilnehmen, werden als Lager mannschaftsführer in der KLV verwendet. Schüler und Schülerinnen, die nicht an der Verlegung ihrer Anstalten teil genommen haben und daher zur Zeit keinen Schulunterricht er halten, werden, soweit sie sich im einsatzfähigen Alter befinden, zum Arbeitseinsatz herangezogen. Die Schülerinnen der 8. Klasse der Oberschulen für Mädchen kommen zum Arbeitseinsatz. Er wird in erster Linie am Schulort selbst erfolgen. Die Schülerinnen werden, insbesondere bei auswärtigem Einsatz von Schule und HI nach besonderen Richtlinien betreut. Die 7. Klassen der gleichen Schulen sollen neben dem Schulunterricht nach Bedarf zum Sozialeinsatz, insbesondere innerhalb der NSV, heran- aezogen werden. Damit wird der Wunsch zehntausender junger Mädchen erfüllt, sich wie ihre gleichaltrigen Kameradinnen nach besten Kräften für den Endsieg einsetzen zu können. Weilgeheu-e Stillegung von ZeitWWn 3. Auf dem Gebietder Z eit sch r i ft e n p r e s s e sind sehr weitgehende Stillegungen und Einschränkungen vorgenommen worden. Der größte Teil der bisher in Deutsch land noch erscheinenden rund 1500 Zeitschriften wird stillgelegt. Nur wirklich kriegswichtige Zeitschriften erscheinen weiter, wer den jedoch im Umfang eingeschränkt. Auf dem Gebiet der Fach zeitschriften bleibt für jedes große Fachgebiet ein einziges Blatt bestehen. Wissenschaftliche Zeitschriften erscheinen nur noch, soweit sie der Rüstung und Kriegführung dienen, z. B. medizi nische Blätter nur, wenn sie für die Kriegsmedizin von Wichtig keit sind. Zeitschriften wie Literatur-, Mode-, Sport-, Roman-, Versicherungs-, Rätselzeitschristcn usw. stellen ihr Erscheinen ein. Durch diese Maßnahmen werden allmonatlich großePa- pier m e ngen eingespart. Die frei werdenden Arbeits kräfte bei den Verlagen, Druckereien und zahlreichen Neben betrieben können nur geschätzt werden, belaufen sich aber auf viele Tausende. Sckaultellerdettiebe wer-en slillgelegt 4. Sämtliche ambulanten Schau st ellerbetriebe, die bisher auf Jahrmärkten usw. ihr Gewerbe betrieben, wer den slillgelegt und die hier tätigen Arbeitskräfte einer kriegswichtigen Tätigkeit zugesührt. 5. Das Deutsche Rote Kreuz hat seine umsang reiche Organisation nach Gesichtspunkten der Krästeein- sparung überprüft und Maßnahmen eingeleitet, die Zehn tausende von Arbeitskräften für die Rüstung und weitere Zehntausende von Soldaten für die Front frei machen. Der Präsident des DRK hat im einzelnen angeordnet, daß ein großer Teil der hauptamtlichen Kräfte aus den Betreu- nnas- und Verpflegungsstellen in der Heimat herausgezogen und krankenpslegerischer Tätigkeit zugesührt wird. Die im Be- treuungsdienst der Wehrmacht tätigen DRK-Kräste sollen die im Dienstbetrieb unvermeidlichen Pausen mit Kriegsheim arbeit aussüllen. Durch Bereitstellung der notwendigen weib lichen Fachkräfte sollen mehrere Zehntausende im Wehrmacht sanitätsdienst tätigen kv-Soldaten für die Front frei gemacht werden. Eine ehrenamtliche Tätigkeit als Helferin beim DRK entbindet nicht von der Arbeitspflicht. Wer sich neben seinem Beruf freiwillig dem DRK zur Verfügung stellt, beweist dadurch besondere Einsatzbereitschaft. Wer aber eine solche ehrenamtliche Tätigkeit benutzt, um sich der Arbeits pflicht zu entziehen, gilt entsprechend einer Anweisung des geschäftsführenden Präsidenten des DRK als Scheinarbei- ter und fällt unter die gültigen Strafbestimmungen. Verlängerung -er DiensWn-en -er Tehör-en 6. Um der Bevölkerung, die durch die Erhöhung der Arbeitszeit stark in Anspruch genommen ist, die Möglichkeit zur Erledigung ihrer persönlichen Angelegenheiten zu geben, werden die Dien st stunden der Behörden, die für die arbeitende Bevölkerung von besonderer Wichtigkeit sind, wie z. B. Kartenstellen, Kriegswirtschaftsämter und polizeiliche Meldestellen, sür den Publikumsverkehr an ein bis zwei Ta gen der Woche entsprechend den örtlichen Verhältnissen ge- gebenensalls bis 21 Uhr verlängert. Darüber hinaus werden diese Dienststellen auch an Sonntagen mindestens drei bis vier Stunden für die Bevölkerung offen- gehalten. In gleicher Weise können die Verkaufszeiten der Ladengeschäfte nach den jeweiligen örtlichen Notwendig keiten durch die zuständigen Ortspolizeibehörden neu gere gelt werden, um so den Bedürfnissen der schwer arbeitenden Bevölkerung Rechnung zu tragen. * Die neuen Maßnahmen zum iotalen Kriegseinsatz enthalten einschneidende Anordnungen auf verschiedenen Gebieten. Mit der Auflösung des preußischen Finanzministeriums kommt das letzte bisher noch bestehende preußische Ministerium in Weg fall. Gerade diese Maßnahme läßt erkennen, wie ernst es uns mit dem Entschluß ist, alle Kräfte sür den Kampf und für die Rüstung zu mobilisieren, gleichgültig, wo sie stehen und welche Traditionen mit der Wahrnehmung des bisherigen Amtes verbunden sind. Groß wird die Zahl der Personen sein, die durch die Stillegungsmaßnahmen auf dem Gebiet des Er ziehungswesens sür kriegswichtige Aufgaben frei werden, und wobei in vielen Fällen ein geschlossener Einsatz ganzer Klassen erfolgen kann. Es ist heute nicht die Zeit, in Ruhe Studien obzuliegen und einen wissenschaftlichen Lehrgang durch zumachen. So notwendig jede Schulung ist, so sicher ist auch, daß wir selbst mit der größten Schulweisheit nichts mehr werden anfangen können, wenn der Bol schewismus in Sds Land brich«, die deutschen Dörfer und Städte unter seinem Terror in Rauch und Flammen ausgehen und die deutschen Männer und Frauen bolschewistischen Hen kern zum Opser fallen. Eine Selbstverständlichkeit ist, daß nach der Schließung der Theater auch das ambulante Schausteller gewerbe seine Tätigkeit für die Dauer des Krieges einstellen mutz. Als eine notwendige Begleiterscheinung der Verlänge rung der Arbeitszeit mutz die Bestimmung betrachte« werden, daß an bestimmten Tagen in der Woche die Ladengeschäfte und selbstverständlich auch die Behörden, vor allem Kartenstellen, Wirtschaftsämter und polizeiliche Meldestellen je nach den ört lichen Verhältnissen bis in die späten Abendstunden geöffnet sein werden. Das gleiche gilt im Hinblick auf die Möglichkeit der Offenhaltung der Geschäfte und der Dienststellen auch an Sonntagen. Nehmen wir hinzu, daß auch eine so wichtige und segensreiche Organisation wie das Deutsche Rote Kreuz ihren Personalbestand unter dem Gesichtspunkt der Einsparung der Kräfte überprüfen wird, dann wird gerade dadurch die Ent schlossenheit, auch noch die letzte Kraftreserve für den natio nalen Verteidigungskamps auszuschöpsen, nachdrücklichst unter strichen. MO- und AuMMO DWu kl-eide Md MglMWl Me Anhaltend schwerstes Ringen «m Brest nnd Le Havre. — Ungarischer Gegenangriff im südlichen Sie benbürgen. — Sowjetische Durchbruchsversuche zwischen Rare« und Bug erneut gescheitert. — Ein drucksvoller Adwehrersolg im adriatische« Küstengebiet. Das Schwergewicht der Kämpse an der Westfront lag in Nord- und Mittelbelgien, an der mittleren Maas und in den südlichen Argonnen. Weitere heftige Angrisse des Feindes richteten sich gegen die Festungszone im Pas de Calais. Gegen Le Havre und Brest und auch in den französisch-italienischen Alpen verstärkte er seinen Druck. Im Pas de Calais grissen britische, kanadische und polnische Verbände ii« allgemein nördlicher Richtung an. Von Südosten gegen das Vorfeld von Boulogne geführte Angrisse brachen in Gegenstößen zusammen, wobei schwere Küstenbatte rien der Kriegsmarine wieder mit starker Wirkung feindliche Panzerspitzen und bereitgestellte Angrissskräste zerschlugen. Im Lys-Abschnitt konnte der Gegner, der wieder mi« Terro ristenbanden operierte, einen schmalen Geländestreisen ge winnen. den er allerdings, wie er selbst eingestehen mutzte, mit sehr schweren Verlusten erkaufte. Im Mündungsgebiet der Schelde lieferten unsere Panzer einen eindrucksvollen Be weis ihrer ungebrochenen Stoßkraft. Hier hatten die Briten den uninittelbar am Nordrand von Antwerpen in die Schelde fließenden Albert-Kanal mit Panzern überschritten. schäft zu bringen. Aus der Behandlung, die das Sowjet regime seiner eigenen Bevölkerung zuteil werden lieb, und aus dem. was es in den Ländern tat die es während einer kurzen Periode unter seiner Herrschaft hatte, wissen Sie ganz genau, was diese Menschen zu erwarten haben. Sie wissen ganz genau, datz gegen Millionen, die sich nicht dieser Diktatur unterwerfen, der Terror losgehen wird!" Nach heftiger Artillerievorbereitung stürmten unsere Truppe« das Städtchen Merrem und beseitigten damit den vom Gegner gebildeten Brückenkopf. Zahlreiche feindliche Panzer wurden vernichtet oder erbeute« und die Nebcrlebenden der britischen Kampfgruppe gefangen. Aus dem Raum von Loewen schoben die Briten Ausklärungskräste gegen die Gelte vor, ohne aber gegen den zäben Widerstand unserer Truppen ins Gewicht fallende Bodengewinne erzielen zu können. Zwischen Namur und Sedan Die Nordamerikaner drückten aus dem nördlichen Sambre- , ufer gegen Namur. Hier und nordwestlich der Stadt wurde den ganzen Tag über erbittert getämpst. An der Maas zwi- chen Namur und Sedan erneuerte der Gegner nach Zusührung tarier Kräfte im Schutz dichier Feuerglocken mit starken Kräften eine Versuche, den Fluß nach Osten zu überschreiten. Die an mehreren Stellen im Schutz dichter Feuerglocken über den Fluß gegangenen feindlichen Kräsie wurden unverzüglich angegriffen. Einige Uebersetzstellen wurden in harten Kämpfen beseitigt, an anderen sind unsere Gegenanarisse noch im Gange. Ebenso wie an der Maas erhöhten die Rordamerikaner ihren Truck auch gegen die Mosel. Beiderseits Pon«-a-Mousson wechselten den ganzen Tag über Uebersetzversuche. Vorstöße und Gegenangriffe ln schneller Folge ab. ohne daß der Gegner einen Erfolg erzielen konnte Hier und im mittelbelgischen Naum liegen zur Zeit die Schwerpunkte der Schlacht im Westen. Nach der Eingliederung unserer vordem in Süd- und Südwestlrankreich kämpfenden Verbände In die Verteidigungs zone zwischen Saone und Maas führten die nachdrängcnden Anglo-Amerikaner eine bemerkenswerte Schwenkung durch.