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s. AmiuS 1847. Lounerstag - Dl» Aktion, d-l Wahrheit und Recht, Iricheit und Sysetzl». n nr «n ,sini d) D-«tsGrM«H, Mk-ttev. Pryclamation Santa Anna'-. O««d«r ««b L»»«Ort«. »Leipzig. - Mgische Eisenbahn. Dread«. Die ., Iltapel. Handelsvertrag mit Preußen M»L»ndtg«ngen. Deutsch« Rllgemelu« Zeitung. MM unsere hiesigen Gesangvereine und unter diesen der Verein „Odeon" sehr thätig sind, und trotz de» Drucks der Theuerung ist es ein eben so erfteulichrS als tröstende- Zeichen, daß Regierung und Völk nach Kräften unermüdlich fortwirken, die Roth unserer wahrhaft hülfSbe- dürftigen Armen zu mildern. Sachsen kann mit Stolz darauf sehen, daß seihst ,unter den bängsten Besorgnissen in der drückendsten Zeit Ruhe und Vertrauen segensreich gewirkt haben, und durch diese Ruh«, durch die ses Vertrauen hat sich das unermüdliche Streben der sächsischen Regie rung, Hülfe und Rath zu schaffe», so weit nur menschliche Kräfte «Wi che«, ebenso aber auch der verständige und gesetzliche Sinn des Notk auf das überzeugendste bewährt. - ** Aus Sachsen, l. Jun. Fast gleichzeitig mit der Nachricht von dem mit allgemeinem Beifall aufgenommenem Anträge der preußischen StMde, daß dir StaatSregierung auf die Errichtung von Realgymna- fi t n Bedacht nehmen möge, kam uns die, wie wir annehmen dürfen sicher beglaubigte Kunde zu, daß die sächsische Regierung bereits «inen solchen Plan in Berathung gezogen habe und zu diesem Zweck ein Po stulat an die nächste Ständeversammlung zu richten beabsichtige. Ein sol chy Platz, aus den Bedürfnissen und Richtungen der Zeit hervorgehend, kann nur beifällig ausgenommen werden und wird seine verdient« Aner kennung gewzß auch bei den Ständen finden. Doch ist di« Sache so leicht nicht , wie sie vielleicht Manchem erscheinen mag; die Ide« derselben, so viel auch bereifs darüber gesfhriebrn und verhandelt worden ist, steht gleich- wol noch nicht jn solcher Klarheit da, daß ihre Verwirklichung mchfFeA griffe möglich mache, diese zu vermeiden gebietet aber die Klugheit um so mehr, indem nothwsHig nicht nur di« gute Gache darunter leid« würde, sonder« auch die wWokatznten Gegner des ganze» PrincipS über dasselbe von neiitm herfall« und sein Wesen entgelten Meo wüch«, MS doch ruu aufRechnung seiner Erscheinungsform gesetzt werd« müßt». Man vergesse also nicht, daß eö einer neuen, aber zugleich sehr wichtig« Sache gilt, die durch ein glückliches und segcnvogeS Auftreten sich allge- meine Anerkennung erringen und ihre Gegner zum Schweige« bring« soll. Darum wird fürs erst« dir materielle Ausstattung der neu« An stalt eine angemessene und würdige sein müssen, damit sie nichtv itz Mge der beschränkten Mittel gleich anfänglich in ihrer Wirksamkeit sich-behin dert und die Entwickelung der ihr zum Grunde liegend« Idee gehemmt sieht. Namentlich wird eine glückliche Wahl der Lehrer von großer Be deutung sein. Die Zahl Derer aber, di« dem Lehrberuf an einer solchen Anstalt völlig gewachsen sind, möchte bei unS noch nicht sehr groß befun den werden. Ferner gebe man nicht dem Gedanken Raum, daßeinReal- gymtzassum den eigentlichen Realismus zur Grundlage haben müsse , seine Grtzndlage -muß vielmehr der moderne Humanismus fein. Die Zöglinge dieser. Anstalt haben den Beruf, daß sie auf dem Wege de- modern« HumäniSmuS für Akademien und Universität sittlich erzogen und wissen schaftlich herangebildet werden. Urbrigens wird da- Realgymnasium einer Norbereitungsanstalt, so gut wie die aNtssen Gymnasien, nicht entbehr« kön nen. Man bezüchtige unS deshalb nicht des Optimismus, «ine Beschuldigung, womit man gewöhnlich so schnell Diejenigen zurückzuweisen sucht, die dem ErziehungS- und Unterrichtssystem« dir möglichste Sorgfalt zugrrvendct wissen wollen : sobald dbS Beste nicht nur nothwendig, sondern auch.mög lich ist, muß eS für ein« Pflichtversaumm werden, feiner Ver ¬ wirklichung keine Opfer bringen zu wollen: Endlich waltet aber »och fol gende Schwierigkeit ob. Das sprachliche Unterrichtsmaterial des nipder- nen Humanismus entbehrt zur Zeit noch einer systematischen Anordnung. Denn wollen wir auch unbedenklich annehmen, daß außer der deutschen Sprache das Französische und Englische den Mittelpunkt der humanisti schen Studien bilden für diese Wahl entscheiden wenigstens praktische Rücksichten—, so bleiben gewisse Fragen noch unerledigt, deren Erledigung man sofort wird wünschen müssen, sobald der Unterricht in den neuern Sprachen wahrhaft gedeihlich auSfallen soll. Diese Fragen sind folgende: Welche Schriftsteller sollen gelesen werden und in welcher Reihenfolge? Sind bereits Ausgab« vorhanden, wie sie der Untcrrichtszweck fodert und allein gebrauchen kann? Sind die vorhandenen Chrestomathien anwend bar oder nicht? Inwiefern taugen die zur Zeit gebräuchlichsten Gram matiken und Lexika theilS für ein« gründliche Erlernung der Sprache, theils für die verschiedenen Klassenziele? Diesen Fragen darf man bei der Begründung eines Realgymnasiums nicht auM und überhaupt nicht erwarten, daß der sprachliche Unterricht in demselben gedeihen könne WgeMMMDwejS. Richt HÜ«,» Ktzndertr von alten Häusern sind nie mch neue dafür «baut, sonder» «e sin» auch auf der Steve, wo sonst mnfaNgteichr Gärt« und Trockenplätze waren, dies« vetschwun- Lüf und die.Häustkrtih« ganz Neuer Straß« entstanden. Wie innerhalb he- DippoldiSwalder, Psa««schen undFalk«-SchlagS,so wird ditftHau- sust buch außerWb berskSen bald Raum gewinnen, und h«r BäMgn, WM« schon ftUex eMworf« ist und di««ach Räckaitz «chd Plauen zu sich zichttchen Felder zv ^ändlichmWvhnrmgm rc. benutzen will, ist in diesen 4s-ä« von dsß KttiSbirectson genehmigt; daher wird über kHz odef fäng Hefe, Gegnch Düsdönh M der lebhasteflen und stequnWetz m«M, ha iphnehem schön Strafen wie di« Räcknitzer und Plaüensche dieses Terrain -urchzijth«, unter der« vpllmdeten Kunstdrücken die Sächsisch-Bphmische Eis«b*tzN sich ausstreckt , während diese Straßen von früh bis spät von Aguipagenz Fracht-, utzd Steinkohlenfuhrwerk ununterbrochen bedeckt, find. Hjü ist dioeS .r Treib« wollte dje Parochje der M Mcht, ihr« wetz« ÄirHös legen, hihr mitten in die Gärtetz und Woh- tzungen d«r Leb.rndM dfe Ruhestätte der Todten; allein bis jetzt fehlt zur Erwerbung «inrs.Hivchhofchslatss auf einem zu diesem Zwecke höchst un- PSss«»d«n T««u«ldid GMhmigtzyg her KreiSdirection utzd des Stadt» «thß ww," düst dief« nie «theilt werdet möge, daitzit matz icht schon zehn Mxrü dir HZchP«igu«g Kitttr bereut. Wit '.Am« Mhzsib«chq»d nehmend« Batzlust geht aber auch zu- gAch tchtz« höchst unreelle Spekulation Hand in Hemd, und diese neuen, votz aüß« so grfchmgckvyv sich prästNtirenben Häuser sind so erbärmlich ttzstztzrmengeklrbt, daß der Riß, nach welchem, sie gebaut sind, gleich nach dem Abputzen an allen Wänden sich zeigt. Wer baut aber auch den größ ten M«il dieser Häuser? Größt«nthcilS unbemittelte sogenannte Schar- M«tA»a»rtt, welche mit 4 —5VV Thlr. erborgtem Geld einen Bauplatz er- stehsd- zmB bis drei Häuser schnell wie die Pilze in die Höht steig« lassen und sie dann ptxkauf«, um auf einem andern tz« erworbenen Orte dasselbe Werk aurzufühdm. Wied« Käufer zurecht kommt, was der Miethsmann für Unannehmlichkeiten, ja sogar Gefahr in seinem Quartiere zu erwarten hat, wo di« Kalkbeklridung von den Wänden springt, sobald eine Stubenthür stark zugeschlag« wird , das kümmert dicsc Leute nicht, denn in wenigen Jahren sind fit durch ihr« Hätzfetleimerei zu reichen Männern geworden, indem die Baueommission Dresdens dieses Unwesen gar nicht zu kennen scheint. — Jn dem nächst«» Tagen seh« wir hier mehren Coneertcn zum Besten der armen Schwarzenberger entgegen, bei welchen R>«»SfchlKt»d. rVresd«. Bauwesen. Der Nothstand **Äu» Sach- "-a-u.Rralgymnafi«. Äurheesiocher Landtag. — kirchlich« Lonfetenz > ? in Luxemdurg. Frankfurt m'M. Die gesetzgebende Bersammlung. Berlin Landtag. — Hr. v. Rochow, iV»Ok«-tch. Dit Stände. » Deputirtenkammer. Die Journale, Hr, Dumon in -«Brief- NtMWtz»«« Die Postreform und di« Kammerco«ssp«Menz. Der Proceß Prinz von'Joinville. Der HgwW v. MontMllo. Dec Herzog iv. Proglie. Di« Expedition BugeauM ; Mahlen in Pern. D« berner groß« Rath, vberst Gmür. !MStzllt«t». D'Eonnell'S Leiche. Asm- Dkx,Provinz«. Eonfistörimn. kiady Stuart. Ernennungen. Marches« Dragonetti. Der Wucht». HandelS- ' /Vertrag. ... «tkonstantinopel, Der Lscherkeßaikrieg. AWaM«». Die Königin. Monsignore Brunelli. Parlametzt. Geburtstag der Königin. AbrM. d«S !tMtrektzr. Eütl of'Elareüdon; Hr. Tustnell. Hr. French, »Lon- . Hie etz^llscheti Journale über den Lod O'Connell.'-.