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initz. r zwei »Ma-t rche: »üstav ! arme r von hwuck in f» mdere er i« --rede hbara tchev. berg. lk». IchaftS» Eifta« itz mit iS — uff mit wärier Ute in nfewitz wih — Wirth» rattler« >kh. «. lter L. etderin rbeiter hreitig nk »eicht eund- liebe» vatus (UM. «. H. r.) - 8 R) r das. te das. kewnitz ts P- eitektt. Hand« (6 « lich in Nestau (34 I. Zeidler luerSt. Hand« 19 r.). ms in htltche >er. di ein O. C. lze i» Hasser rösch atz Wilerin F. E. ketßner tsch in ntz — Dienst« emnitz s'etzsch >ke m ndt in iter in Herzog Schön Leute« ritz — Tischler löschet >b das^ utewitz >nS in F. M. hlachte che in S-J. >ald in ülbrick saurer spirant chlosjrr olbrich spirant G. A. »lke in tter in rietnitz tischler jändler ndahn» Rath-- viecha- m elfter außer. KeuiMon halb -u nähren ^Hm, da- Echo! — Ja, da- ifi'S!" bestätigte Fräulein Merz, schaute aber doch noch fortgesetzt mit spähenden Blicken zum Walde hinauf. Jndeß die Kinder eifrig sich mühten, da- Feuer -u nähren und Kartoffeln hineinzulegen, stand Dora etwa- abseits und betrachtete stumm die beiden Her« zugelommenen. Ihre Augen hingen an Gertrud, der Tochter des »Bergkönig-", wie man Ro land, den Be sitzer des grohrn BlubergwerkS im Ernst und ihren Baler ebenfalls — aber nur zum Spott — nannte. Beide waren einst in Jugendjahren Freunde uud später gleichzclNg Steiger auf einem andern Bergwerke gc- Dann, als diese- einging, hatten sie zusammen daS Recht zu schürfen und darauf die ttoncesston in hiesiger Gegend erworben. Ihr Charakter war aber zu verschieden, al- daß sie gemeinschaftlich hätten weiter Rolland hart, rauh und streng, rück« sichtSlsS und Alle- zermalmend, was sich ihm in den Dora'- Vater in Allem da» G" genthkü. So kam e- oft zu Meinung-verschieden?»* 1 so, weil er sich einbild't, ihm thät auch der Berg zuge hören un er wär' auch . . . / »Willst still sein! Sag'- nit noch einmal oder Du kriegst . . . ." fuhr Karl ihn zornig an und stellte sich neben Doro, al- müsse er sie vor den Spoltreden der Anderen schützen. Dora stieß einen Ruf der Ueberraschuog au- und deutete hinab auf die unten vorüberführevde Landstraße. Dort näherte sich langsam ein hübscher offener Wagen. Die Insassen waren ein junge- Mädchen von etwa fünfzehn Jahren und eine nicht mehr ganz jugendliche Dame. »Da oben ist ja schon daS Feuer! In der Nähe siehl's viel kleiner au-, als von sernl Möchtest Du auSsteigen, Gertrud?" wandte sich diese an ihre Gefährtin. »Ja", entgegnete die Angeredete kurz. Ihr Ge sicht mit den unregelmäßigen Zügen und dem fest- geschlossenen Mund konnte durchaus nicht schön ge nannt werden; auch entbehrte eS aanz jenes unbe stimmten Liebreizes, der solche Gesichter dennoch so sympathisch machen kann; trotzdem bildete sie in dem leichten Hellen Sommerlleide und dem weißen Stroh« Hute einen anwulhigen Gegensatz zu ihrer ganz schmuck los und ziemlich altmodisch gekleideten, in einen schwarz'» Radmantel gehüllten Begleiterin, die ihr blaffe», scharfgeschnitteneS Gesicht jetzt spähend zu der Berghöhe emporwandte. Sie waren auSgestiegen und räherten sich dem Feuer auf dem schmalen Fußpfade. »Wir wollten auch ein bischen zusehen, Kinder", wandte sich die Dame an diese. »Ihr hobt ja . . ." Ein laut Hollender, daS Echo wirkender Knall unterbrach ihre Worte. Sie ließ die Hände der Kinder los und während diese weiter um das Feuer sprangen, stand sie einige Minuten, unbeweglich in die Gluth starrend. Jetzt klatfcyte sie in die Hände, die Andern blieben sofort stehen und hörten ihr fast lautlos zu, indeß sie, sprechend, halb singend begann: Bergkönigs Töchter. Roman von A. Linden. (Nachdruck verboten.) (1. Fortsetzung.) Flamm auf, flamm auf in die hohe Lust Und leucht' in die schwarze Felsenkluft! Und unten tief im Johannisthal, Da sieht'- Bergkönig mit einem Mal. Der sitzt in seinem erzenen HauS. Und schickt die Heinzelmännchen hinau-: -Wa- leuchtet da oben für feuriger Schein In meinen silbernen Saal hinein?" Da kommen die Heinzelmännchen, husch, husch, Berbergen sich oben im Lannenbusch . . . »Der Bergkönig, der wohnt aber nit im Johanni-, thal, on wohnt doch drüben iu einem schönen HauS, »f Bergsriede, daS iS ja der Herr Rolland!" unter brach sie Lenchen verwundert. * »Zu dem sagen die Leut' bloß so, weil er so reich iS und der ganze Berg und die Grub' ihm gehört!" belehrte sie Karl und ein anderer Junge rief höhnisch: «Ja und der Dora lhreu Vater heißen die Lem' auch »Da hat's geschossen! Oben in den Tannen!" rief Dora und Alle sahen verwundert und erschrocken einander an. Vom Thurme der Dorfkirche fchlo-'- sechs. »ES wird unten in der Grube gewesen sein! Ist eS nicht um die Zeit, wo die Schüsse dort abgelaffen werden?" fragte die Dame den Knaben. -Ja, Fräulein Merz! Aber 'S that sich doch so anhören, als wevn'S hier ob in der Näh' gewesen wär' und daS muß wohl da- Echo sein", evtgegmte der Gefragte. »Um sechs wird unten immer ge- schoflen." iiöMft DorßtltllllK 61. Jahrgang Donnerstag, dm 16. Wovemöer 1899 werd« bis Montag, Mittwoch u. Freitag Mittag angenommen und kosten: dte 1 spalt. Zeile 1L Pf. Unter Eingesandt: SO Pf. Lin unterhaltendes Blatt für den Bürger und Landmann. Amtsblatt für die kgl. Amtshaupttnannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt, für die Ortschaften des kgl. Amtsgerichts Dresden, sowie für die kgl. Forstrentämter Dresden, Tharandt und Moritzburg. Verantwortlicher Redakteur und Verleger Herrmann Müller in Dresden. der Abg. Stephan-Beuthen vom Centrum geltend, daß die verheerenden Wirkungen der Trunksucht ein Ein schreiten dagegen dringend erforderlich erscheinen ließen. Zur dritten größeren Diskussion gab der Aba. Bebel den Anfloß bei einer Petition, die einen anscheinend sehr harmlosen Inhalt hatte, nemlich: Abänderung eines Vertrage- über die Ausführung eine- Militär« fiskalischen Gebäudes. Der socialdemokrattsche Führer machte gegen den Vertrag überhaupt etat-rechtliche Bedenken geltend, die vom Hause aetheilt wurden. Die Petition wurde infolgedessen nicht dem Reichskanzler zur Berücksichtigung, sondern der Budgetkommission zur weiteren Berathung überwiesen. Nach Erledigung einiger geschäftlichen Angelegenheiten wurde die Sitzung bald darauf geschloffen. Am Mittwoch stand die Post gesetznovelle zur Verhandlung. Der StaatSsekretärdeS auswärtigen Amte-, Graf Bülow, wird den Kaiser also, wie berichtet, bei seiner bevorstehenden Reise nach England begleiten. Eine Entschließung in diesem Sinne ist nunmehr erfolgt, wie u. A. auch auS den Mittheilungen der englischen Blätter hervorgeht. Daß Kaiser Wilhelm trotz deS intimen Charakters seiner Reise von dem Staatssekretär des Auswärtigen begleitet wird, kann nur gebilligt werden; eS ist durchaus zu wünschen, daß den Monarchen bei längerer Abwesenheit auS Deutschland immer ein Minister begleitet. Von unterrichteter Seite wird darauf hingewiesen, daß Deutschland nach wie vor entschlossen ist, seine allgemeine Politik weder England noch Rußland gegenüber zu binden. Bei den Abkommen, die zwischen Deutschland und England getroffen worden find, handelte es sich ausschließlich um lokale Fragen, durch welche die allgemeine Politik nicht berührt wird. ES ist daher völlig grundlos, wenn der »Temps" sich auS Berlin telegraphiren läßt, die Veröffentlichung der deutsch,englischen Konvention über Samoa habe den Czaren und den Grafen Murawiew überrascht und diese an ein enfllisch-deutscheS Uebereinkommen betreff- anderer Angelegenheiten glauben lasten, so daß eine russisch-deutsche diplomatische Aktion nunmehr auS« geschloffen sei. ES kann auf Grund zuverlässiger Mit theilungen hestätigt werden, daß der Czar bei seiner Anwesenheit in Potsdam den Grafen Bülow während der mit ihm nach dem Galadiner gepflogenen längeren Unterhaltung auS Anlaß deS in der Samoafrage er zielten Erfolges beglückwünscht hat. — Die Freude über den Besuch des Kaisers wird den Engländern übrigens schon etwas vergällt. AuS London wird nemlich berichtet: Der Mayor von Portsmouth erhielt ein Telegramm deS deutschen Botschafter- Grafen Hatz- feldt, worin ersucht wird, von der Ueberreichung einer Adresse an Kaiser Wilhelm bei seiner Landung abzu« Reise nach England einen durch- sehen, da de« ' r t--g- Dee B««I°n,ler der Umveiftia" tk b-nachnchligl, dah der >2. I-t, während eine, «usent. k°L« Maland auch OrI°'O ,u besuchen, - Die " «,,Äne in London Planten -b-nsall« dle "es- Ech. ,ur Sud- steht nunmehr auch in Frage! h Eft, Rücktritt de« Re^^^^^ten Rundreise Hohenlohe soll trotz der so ^^^e^eten Rundreise de- Grasen Philipp Eu enburg gegenwärtig nich n Frage stehen. Ein Breslauer Blatt läßt sich aus Bersin schreiben- Wir können mit Bestimmtheit versichern, daß Fürst Hohenlohe sich so de- Vertrauen- Sr. Majestät des Kaisers erfreut, daß sein Rücktritt au- anderen Gründen als solchen, die mit Verbindung stehen, nicht in Aage kommt Wir find noch in der Lage, versichern zu können, daß der Fürst während seines NeichtkanzleramteS, soweit uns bekannt ist, zweimal seinen Rücktritt erwogen hat; jedoch hat Se. Majestät der Kaiser die en Erwägungen in einer Weise ein Ende gemacht, die an Deutlich!^ hinter dem bekannten »Niemals" Kaiser Wilhelm- l. nicht zurückstebt" — Auch anderen Zeitungen wurde von unterrichteter Seite versichert, daß die Rundreise de- Grafen Philipp Eulenburg an den süddeutschen Höfen keinen politischen Hintergrund habe. Die geplante Verstärkung der deutschen Flotte ist von der russischen Presse bi- jetzt durch- aänaia svmpathisch ausgenommen worden. So schreiben d.e Rowosti": »Die jetzige Politik Deutschlands ist so universell, von einem so mächtigen Geiste beseelt, daß dieser Staat nicht ohne neue Rüstungen auskommen kann Am 2. (14) November tritt der Reichstag zu« sammen und wird sich gleich zu Beginn mit dem neuen Projekte zur Verstärkung der Kriegsflotte bekannt zu machen haben. Da die Hamburger Rede Kaiser Wilhelm'S in den Herzen der Deutschen ein Echo gefunden hat, so läßt sich kaum erwarten, daß der Reichstag diese- Projekt verwerfen wird. Die äußere Politik Kaiser Wilhelm'- ist in Deutschland unvergleichlich viel popu lärer al- seine innere. — Es wäre aber falsch, wenn man annehme, daß sie vom Gefühle der Feindschaft gegen England oder die Vereinigten Staaten, welche gleichfalls eine »Weltpolitik" treiben, beseelt wäre. Das ist durchaus nicht der Fall. Deutschland will nicht Krieg sühren, sondern konkurriren. Zu diesem Zwecke muß eS um jeden Preis eine große und starke Flotte haben." Das Blatt stellt weiterhin fest, daß im Falle der Verwirklichung des neuen deutschen Flvtten- planeS auch England und Frankreich, ja selbst Italien zur Verklärung ihrer Flotten schreiten würden und be- Politische Weltscha«. DeutfeLe- Meieb. Zur ersten Sitzung de- Reich-tage- nach den Ferien, die am Dienstag ab« gehalten wurde, hatten sich die Abgeordneten aller Par teien ziemlich zahlreich eingefunden. Da die Sitzung zugleich die hundertste der Session war, hatten sich freundliche Hände gesunden, um den Tisch de- Präsi denten mit Blumen zu schmücken, der mit kurzen Worten die Abgeordneten begrüßte und zugleich auf das kleine Jubiläum hinwieS. Im Saale sah man die Führer der verschiedenen Parteien, bald mit ihren Getreuen, bald mit den leitenden Geistern auS anderen Fraktionen in eifriger Unterhaltung. Anfang- ließen die Abge ordneten einen Berichterstatter nach dem anderen über die Verhandlungen der Petition- Kommission ruhig sprechen, ohne in eine Debatte einzutreten. Selbst die Petition, betreffend Abänderung deS JrrenwesenS und deS Entmündigungsverfahrens wurde trotz ihres stark zündstoffhaltigcn Charakter- glatt durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Eine Diskussion knüpfte sich erst, wie vorauszusehen war, an die Petition, betreffend den Erlaß eines ReichSwohnungSgesetzeS. Gegen diesen Antrag wandte sich zunächst namens der National- liberalen Abg. Professor Haffe, der vorschlug, die Ab stimmung auszusetzen. Abg. Schrader von der frei sinnigen Vereinigung beantragte, den Reichskanzler aufzufordern, er möge eine Kommission einberufen, welche unter Theilnahme von Reichstag-Mitgliedern eine Untersuchung der bestehenden WohnungS-Verhült« niffe und der darauf bezüglichen gesetzlichen und Verwaltungs, Vorschriften vornehmen und Vorschläge zur Beseitigung der ermittelten Mängel machen soll. ES wurde dagegen geltend gemacht, daß bei einer solchen Enquete nicht viel herauskommen würde; der Eocialpolisiker deS CentrumS, Abgeordneter Hitze, betonte besonders, daß die Materie der landeSgesetz. lichen Regelung Vorbehalten bleiben müsse. Aber daß auf dem Gebiete des Wohnungswesens schreiende Mißstände bestehen, die dringend der Abhilfe bedürfen, wurde von allen Rednern — die Konservativen schickten keinen vor — unumwunden anerkannt. Auch die nächste Petition, die den Erlaß eine- Gesetze- zur Be kämpfung der Trunksucht zum Gegenstände hatte, bot Gelegenheit zu längeren AuSsührungen. Bei der Linken herrschte da- Bedenken, daß der Kampf sich nicht all- gemein gegen die Trunksucht richten werde, sondern nur gegen die Trunksucht der Arbeiter; es wurde offen der Furcht Ausdruck gegeben, daß ein TrunksuchtSgesetz stch zu einem Specialgesetze gegen die Arbeiterklasse herausbilden würde. Dem gegenüber machte besonders Exped. u. Redaktion Dre»ren-Ne«ftadt ll. Reißner Bast« 4. Die Zeitung erscheint Dienstag, Dannerstag und «annadend früh. Ada«ne«ents- Vrets: »terteljährl. M. 1^0. Zu beziehen durch die kaiserlichen Post austalten und durch unsere Boten. Lei freier Lieferung in« HauS erhebt die Post noch eine Ge bühr von 2ü Pf. Inseraten« Annatzmestelen: Invaliden dank, Haasenstein L Bögler, Rudolf Mosse, V. L. Daube « To. In Dresden, Leipzig, Frankfurt a/M., G. Kohl, SesselSdors, Hugo Müchler, Kötzschenbroda u. s. w.