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Rümmer 24 — 39. Iaftrg LülisM Mir «r>»«l»t » ««! »k—aill»« v«t»s,pr<I» ,»«t r«lg« ««»Ich». R VfL iM. 4> Vll- 'lrlgerl«-, 17V; ,«ch »l« P«ß 1.7« ,I»Ichll«V«4 Ptftliixöoellun-iedil-r, py»«Nch M PI». Voft-E«ltell,«1b. «««Vl-Nr. U Pf«.. See,»»««»- «» >K Vs», »ldbtllell»»-«, «llst«, spLIeste« «i», wech« Sbüny »« v«pqq«U schriftlich bet» v««»,, «ln»,,<>n,e, s«>» Uestre rrl»e« »»«k«e ki« Avdcht««»»,,» «^«mrchiitt». SchrtstleU»»,: V««««».U, V»ll«qk»»e 17, ksnnrch «Ml ». voiH e^fch«ftcht«L», vn«l na v«»,,, »«r«aM vnh»e>>S«t«t «» v«'ie« LH »n» ». wl»r«l, V«N«rsk<ch, 17, S«mnch »101», Vchsch««: »k. U»^ vanll «evtvael vk-d«, »k». «7« Montag, 29. Januar 194» 8» Sa«, -» »»»«'« »e-xlt, V<«N, <i»t»t«»»«r VUN«d» p»«»,ei, hat »er ««Pitz« «»«« w,ib,«,tt«tbv»e l««m Aalpellch«, saM »N gell»», k deschilatt«« Ums«««, »«> s,««t «tz«r »Ich« nsch««^. «,sllt»»,,ar1 tß vieevech Wirksamer Schutz der Mdseeinseln Erklärung zu Sicherungsbereichen Berlin, 29. Januar. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine hat durch Ber- fligung die Inseln Borkum, Juist, Norderney, Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge und Sylt für die Dauer des Krie ges zu militärischen Sicherungobereichen erklärt. Aus Grund dieser Erklärung ist verboten: 1. Für Inländer über 15 Jahr« der Aufenthalt an Bord von Fahrzeugen feder Art, die Reeden oder Häsen dieser Inseln anlaufen, fowie das Betreib» dieser Inseln, ohne einen amtlichen Lichtbildausweis bei sich zu führen; 2. für Ausländer der Aufenthalt an Bord von Fahrzeugen jeder Art, die Reeden oder Häfen dieser Inseln anlaufen, sowie das Betreten dieser Inseln; 3. das bildliche Darstellen, insbesondere das Rialen, Zeichnen oder Photographieren der Inseln init ihren 221 Todesopfer Tokio, 29. Januar. Ein furchtbares Eisenbahnunglück ereignete sich in Japan. In den frühen Morgenstunden des heutigen Montag entgleiste aus bisher noch nicht bekannter Ursaä^ bei Osaka eine vollbesetzte Borstadtbahn. Da sich der Zug infolge der hohen Geschwindigkeit überschlug, wurden, wie amtlich gemeldet wird, 221 Fahrgäste, hauptsächlich Arbeiter, getSte». 79 Schwerverletzte konnten aus den Trümmern gebor gen werden. Die Zahl der Leichtverletzten dieser furchtbaren Eisenbahnkatastrophe ließ sich bisher noch nicht ermitteln. Anmaßender englischer Druck gegen Rumäniens neutrale Erdölpolitik „Curcntul" weist englisch-französische Machenschaften zurück Bukarest, 29. Januar Der Druck, den England und Frank reich iniuier uuverhüllter und anmassender gegen Rumänien wegen dessen neutraler Erdölpolitik ausüben, hat eine sä-arse Reaktion des grohen nationalen Blattes „Lurentui" ausgelöst Unter dein Titel „Die ErBölschlacht' schreibt dessen Hauptschrist- leiter u. a.. es sei nur natürlich, das; die Deutschen das rumä- niscl-e Erdöl schätzten. Dadurch seien England und Frankreich au' Rumänien aufmerksam geworden. Sie versuchten, „durch Mittel, die jedem zur Verfügung stehen" saugcnscheinlich eine Anspie lung auf die englischen Sabotageakte) die Versorgungsmögliä)- keiten Deutschlands mit rumäniscl^m Endöl zu verringern. Zu nächst hätten die Engländer Donauschlepper gekauft und sie zur Untätigkeit für die Kriegsdauer verurteilt, dann hätten jene Cidölgesellschaftrn. die mit sranzösischem und englischem Kapital arbeiten und unter solcl)er Leitung stehen, begonnen, die För derung absinkcn zu lasse». Logischerweise hänge die Produktion Anlagen von Land aus und von Bord von Fahrzeugen jeglicher Art innerhalb der Hoheitsgewässer; 4. das Mitsllhren von Photoapparaten aus de» Inseln. Ausgenommen hiervon sind Bewohner der Inseln mit besonderer behördlicher Genehmigung. Keine besonderen Ereignisse Berlin, 29. Januar. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Keine besonderen Ereignisse. * Berlin, 29. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Sonntag bekannt: Keine besonderen Ereignisse. von der Höhe des Verbrauches ab. Kaufmännisch gedacht müsste Rumänien yeute, da die Nachfrage gros; ist, mehr fördern und verkaufen, um sowohl seine Wirtschaft zu beleben, als auch dem Staat Einnahmen zuzusühren. „Oder sollen wir vielleicht mit unserem Erdöl für das Jahr 1999 sparen?" Das Blatt tritt hier einer beliebten englischen Propaganda these entgegen, da die Engländer den Rumänen nahezulegen ver suchen, mit ihren Oelvorrütcn haushälterisch umzugeheu. Der „Curentul" weist demgegeniil er auf den Unsinn dieser Forde rung hin, da doch in naher Zukunft überhaupt Benzin nur noch aus Kohle gewonnen werde, und wendet sich scharf gegen das engliscke Kapital, dessen Vorgehen mit den Belangen des rumä nischen Staates unvereinbar ist. Das Blatt erklärt dann iveiler: „Kann der rumänische Staat eine Einmischung in seine Hoheits rechte dulden, in dem wirtschaftliches Kapital politische Macht zu erlangen sucht? Für uns ist das Oel schwarzes Gold. Wir müssen unsere Landesverteidigung organisieren, unsere Industrie und Landwirtschaft ausbauen, wir müssen also unbedingt die Erdöl förderung steigern. Der rumänisck-c Staat hat jahrelang die Erd ölindustrie gesördcrt, damit sie den Wettbewerb gegen das Oel aus Mexiko und Venezuela bestehe. Heüte ist der Augenblick da, um dieses vom Staat investierte Kapital wieder hcreinzubckom- nicn. Dagegen stelle» sich nun die politisch-militärischen Inter essen Englands. Ich frage schüchtern: Haben ivir nicht auch mili tärisch-wirtschaftliche Interesse», die wir berücksichtigen müssen? Kommen die rumänischen Interessen in diesem Kampf nicht vor den anderen Interessen? Wer mag lnchauptcn, das; er uns tu unserer wirtschaftlichen Freiheit beschränken dürste? Wollen wir etiva England und Frankreich hindern, bei uns Erdöl zu kau fen. Wir wären froh, wenn sie das in grossem Matze täten. Aber dürfen sie unsere Ausfuhr kontrollieren? Ich glaube, das; man nicht einen solchen beleidigenden Fehler begehe» wird. Die Handels- und Wirtschaftsfreiheit ist ein Hoheitsrechl des unab hängigen rumänischen Staates." Bewährung des Aufbaus Zum 39. Januar 1949 Am 30. Januar 1939 hielt -er Führer im Reichstag die grotze Rechensä-astsrede über secl)s Jahre umsassender Au bau- arbeit. Es ivar jener erste Gedenktag der nationalsozialistischen Machtergreifung nach der Wiedereingliederung Oesterreichs und nach der Gewinnung des SudetenlauLes. Die Münchener Ab machungen von Ende September 1938 schienen Gewähr dasür zu bieten, datz Grotzdeutschland seinen Ausbau ohne grotze Kon- slikte mit den Westmächten werde sorisetzen können. Der Füh rer hat aber keine Zweifel darüber gelassen, datz er sich aus Ausbrüche des Hasses und des Neides der alten Widersacher aus dem Weltkriege gesasst mache und in seinen Bemühungen nicht nachlassen werde, Deutschland gegen eine solche Möglich keit auf allen Gebieten zu sichern. Ain 30. Januar 1910, nach dem Grotzbritannien und Frankreich Deutschland bei der Wie dergewinnung seiner äutzeren und inneren Freiheit mit den Waffen in der Hand in den Weg getreten sind, ist es der rich tige Augenblick, ins Gedächinis zurückzurusen, was in si ben Jahren gescl-ehen ist, um Deutschland von einem militärisch und wirtschaftlich wehrlosen Land zu einer achtunggebietenden Macht ersten Ranges zu machen. Der Gedenktag des 30. Ja nuar ist daher im Jahre 1940 die Beantwortung der Frage, ob sich die siebenjährige Aufbauarbeit bewährt hat. Die Aufbauarbeit des Nationalsozialismus und seines Führers Adolf Hitler ist dadurch gekennzeichnet, datz eine Reihenfolge der wichtigen Arbeiten und Reformen festaelegt und eingehalten wurde. Das weniger Wichtige, oder doch weniger Dringende, wurde zugunsten des Wichtigsten und Dringendsten zurückgestellt. Wenn cs etivas mehr als zwei I^-re dauerte, ehe der Führer die militärischen Fesseln des Versa.iler Vertra ges zerriss, so erklärt sich das aus folgenden beiden Umstanden: Es galt die letzte Chance einer friedlichen Beseitigung der Riistungsungleichheit wahrzunehmen, nm den Gläubigen der Genfer Liga und der Abrüstungskonferenz auch den letzten Scheingrund für ihre Haltung zu nehmen. Weiter mnsste die Welt daran gewöhnt werden das; Deutschland seine Lebensrechte mit einer anderen Sprache und in einem anderen Don verweht, als cs die früheren Regierungen mit ihren unsicheren parla» mentarischen 'Mehrheiten gekonnt haben. Daher gab es bis zur Wiederherstellung der deutschen Wehrfreihcit im März 1935 eine erste grotze Etappe des wirtschaftlichen Au1b»us. sjz, dann allerdings weitere wichtige Etappen anschlosse- Man ist heute zu sehr geneigt, die Arbeitsbrn-r- -sung und den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, die Anfang Februar 1933 proklamiert wurden, nach ihrem materielle» Effekt zu werten. Die Wiedereinreihung von mehr als 0 'Millionen feiernden Arbeitskräften in die wertcschafsende Arbeit bat allerdings das Volkseinkommen erhöht, die materielle Not in weiten Arbeiter- und Angestelltcnkrciscn beseitigt und die Steuer- guellen reichlicher fliehen lassen, als es selbst die kühnsten Furchtbares Eisenbahnunglück in Japan Mit Flugzeug und Kamera ausWachposienflug DNB .89. Januar sPK). Tag um Tag suche» wir nun auf unseren Ausklärungsslü- gen den Feind. Bei prächtiger Wolkenbildung fliegen wir in geringer Höhe über Meer der englischen Küste zu. Die Wogen unter uns haben Schaumkämme und scheinen uns vom Westen cntgegenzukommen. Ein Ties soll über Irland stehen, ruft der Funker ins Bordmikrophon. Wir sitzen nebeneinander, eng cingcguetscht. Ich bin als Kameramann eine zusätzliche Be lastung für Maschine und Besatzung. Kaum sitzen wir wieder, da saht mein Nebenmann an sein Auge und zieht sein unteres Augenlid herunter. Dies bedeutet in der Fliegersprachc: „Achtung!" Meine Filmkamera wird wieder schuhbereit gemacht, um einen auf eine Mine gelaufenen Frachtdampfer aufzunehmen. Es handelt sich um das englische Handelsschiff „Mount Ido". Kurze Verständigung mit dem Kommandanten' und Piloten, und die Äaschine verliert an Höhe, um den, wie jetzt deutlich erkennbar, auseinandcrgebroche- nen Dampfer anzufliegcn. So stark ist der Druck; und es ist gut. dah ein Windschutz vorhanden ist. sIch bin überzeugt, ein Jilin aus der Hand wäre sonst ganz unmöglich.) Das menschenleere Wrack ist bis zu den hochgelegenen Bullaugen versackt, und die Wogen bre chen sich hochaufspritzend an den Ausbauten, eine noch weit sicht bare Gischt hinterlassend. Noch eine, zwei Kurven, und die Ausnahmen von diesem Objekt sind beendet. Wo Himmel und Wasser sich treffen, liegt vor uns, kaum erkennbar, die englische Küste. Dann verschwindet unser Vogel tn den Wolken. Da, da liegt ja ein Leuchtturm, es muh der von Flamborough sein, Horen wir die Stimme des Komman danten.' Langsam drehen wir ab. Einige Meter laufen noch durch, dann ist bei mir Kasettenwechsel. Eine neue Ueber- raschung erwarict uns. Dicht an der Küste zieht ein Konvoi. Etiva 30 Schiffe, zivei Flakkreuzer und mehrere Zerstörer. Schlagartig setzt auch Sin Abwehrfeuer ein, das gleichzeitig aus allen Rohren kommt. Doch — John Bull — besser zielen! 100 Meter zugcben, dann relchtg wohl! Wethe Wölkchen der Flak und Wassersäulen der Sprengstiicke sind mit dem Auge put erkennbar. Ich bcdnure sehr, wegen der grohen Entfernung keine weiteren Filmaufnahmen machen zu können, doch ein Trost bleibt mir: meine Feuertaufe habe ich weg! Unsere Aus gabe heiht auskläreu! Wir funken den Standort des Geleitzugcs an die Heimat, und unser Auftrag ist erfüllt. Gerhard Garins. „Asama-Mru"'Kapitän zurückgetrelen Zahlreich« Protestentschliehungen in Japan Tokio, 29. Januar. Der Kapitän -er „Asama M"m" ist von der Führung des Schisses zurückgetreten und aus dem Dienst seiner Reederei auegeschieden. Damit hat er persönlich die 'Ver antwortung für die Auslieferung der 21 Deutschen an die Eng länder auf sich genommen und den zahlreichen, tciliveise scharfen Reaktionen R->chnnng getragen, die im Zusammenhang mit dem „Asama-Maru '-Fall zu registrieren sind. Zunehmende ElSschwlerigkeilen in den dänischen Gewässern Kopenhagen, 29. Januar. Wie gros; die fortlaufend zu nehmenden Eisschwierigkeiten für die Schisfahrt in den dä nischen Gewässern sind, zeigt eine Meldung vom Montag vor- nstttag, nach der eine der Fähren über den Grohen Belt für die sonst gut einstündige Fahrt mehr als 14 Stunden gebraucht hat. Der Verkehr zwischen Kopenhagen und Malmö ist Montag früh zunächst eingestellt worden. Für eine Reise von Dänemark »ach Schweden kann zur Zeit nur die Verbindung Hessingsör— Helsingborg benutzt werden. Pakt van Saadabad kein MMadkoniinen Istanbul, 29. Januar. Die iranische Botschaft in Ankara dementiert im halbamtlichen „Mus" die Meldungen der tiir- Ntschen Presse, dah der Pakt von Saadabad tn ein Militärab- konnnen umgewanoelt werde» solle. /LUckX s 0 s Finaiizreformer erhofft hatten. Aber rückblickend wird man -och sagen müssen, dah die Wiederherstellung -es Selbstgefühls und -er Zukunstsgcwihheit in -en Herzen -er -eutschen Men schen der gröhere und vor allem -er anhaltcn-erc Erfolg dieses ersten Aufbauabschnittes gewesen ist. Wenige Monate nach -er Wiederherstellung des darniederliegcndcn gewerblichen Lebens begann jene grotze Reform, die sich in -cm von Grotzbritannien herausbeschworencn Krieg in so hervorragendem Matze bewährt hat, die Befreiung -es deutschen Bauerntums vou materieller und seelischer Depression. In mühseliger und geduldiger Arbeit sind die Grundlagen zu feuer inländischen Produktionskraft ge legt worden, auf die sich heute ganz überwiegend die Ver sorgung von Front und Heimat mit Lebensmitteln gründet. Der Mensch ist geneigt, zurückliegende Zeiträume in sauber gegeneinander abgegrenzte Zeitabschnitte zu zerlegen. Alan rechnet den „ersten deutschen Vierjahresplan" vom Beginn jenes Kampfes gegen die Arbeitslosigkeit bis zur Inkrastsetzung des zweiten Vierjahresplans im September 1930. Mit der Durchführung dieses Planes beauftragte der Führer seinerzeit den Gencralfeldmarschall Göring. Wenig mehr als drei Jahre sind seit Proklamierung dieses Vierjahresplans vergangen. — drei Jahre aber, die aus der Vorbereitung Deutschlands auf die Abwehr feindlicher Angriffe nicht fortzudenken sind. Die gewerbliche Produktion, die Ausnutzung und Verteilung der im Inland oder durch Einfuhr zu erzielenden Roh- und Hilfs stosse und schliehlich die Ansammlung von Vorräten aus einer Anzahl der wichtigsten Gebiete haben für Deutschland zunächst ein hohes Mas; von Krisenfestigkeit und dann auch von Blockadefestigkeit gebracht. Schon im März 1939 hat das Lon doner Blatt „Times" zugebcn müssen, -ah Kontinentaleuropa und insbesondere Deutschland von Woche zu Woche blockadesesler werden. Die deutschen Aufbauanstrengungcn der letzten sieben Jahre haben unmittelbar und mittelbar das deutsche Schwert schmiede» helfen, das die Westmächte im September 1939 her- aussardcrten. Es wäre aber nicht genug, wenn nur landwirt- sclmstliche und gewerbliche Kapazität erworben und Vorräte angehäust worden wären; wichtiger ist, das; der Geist des deut'