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Tharandt, Wassen, Sieöemehn und die Umgegenden lr» Dienstag, den IS. September L8SS Sahrg. S7 vr. Richter Schfr. nch Erhebung von Einwenduuge berücksichtigenden Fordernngt ^werthbarcn Vermögentzstücke der Schl« vetreffeuS ^nsornfs vcryon bis auf Weiteres: e Flemming R)aarenhäufev uf die werde»' aclwvc Lrrr vic ncvsnnrvcnuot^ncn °k des täglichen Lebens verschaffen zu kommt. Aber je stärker sich dieWaaren- um so augenscheinlicher stellten sie sich i^Meil als eine nicht zu unterschätzende ^ ohnehin schon einen harten Kampf um's . Alittelstand in Handel und Gewerbe Oslitische Rundschau. Deutsches Reich. Kaiser Wilhelm trifft an diesem Dienstag in Ausführung seines Jagdausfluges nach Schweden in Malmö ein. Von genanntem Hafenplatze aus begiebt er sich mittels Sonderzuges Söstteborg nach Snogeholm, und am 21. September wird der Kaiser zu einem dreitägigen Jagdaufenthalt in Skabersjö, der Besitz ung des schwedischer! Hofjägermeisters Grafen Thott, er wartet. Am 24. September tritt der kaiserliche Herr die Heimreise an. Eine politische Bedeutung besitzt dieser ! .M auch schon zahlreiche Einzelexistenzen dit^e übergroßen Waarenhäuser bereiteten eine Besteuerung der großen Waarenhäuser als ein Mittel, deren Concurrenz für die Handwerker u. s. w. weniger empfindlich zu gestalten, angeregt hat, und in verschiedenen Einzelstaaten will die Gesetzgebung ja auch diesem Vor schlag näher treten. Ob eine Extrabesteuerung der Waaren häuser den gewollten Zweck auch wirklich erreichen würde, das bliebe freilich noch recht abzuwarteu: mindestens würden die Großbazare dann den Versuch unternehmen, die neuen Lasten auf andere Schultern abzuwälzen. Vielleicht stünde da eher eine Abhilfe zwecks Einschränkung der Concurrenz der Waarenbazare von Maßregeln zu erhoffen, durch welche gewissen unverkennbaren Auswüchsen des Bazar wesens energisch zu Leibe gegangen würde, wie z. B. dem beliebten System der Lockmittel, weiter den sogenannten Ramschbazaren und dann auch den verschleierten Anpreis ungen und dergleichen unlauteren Geschäftspraktiken. Im Großen und Ganzen indessen muß festgestellt werden, daß die Waarenhäuser-Sache z. Z. noch der Aufklärung bedarf, da sie sich einstweilen noch im Stadium unruhiger Be wegung befindet, und ist daher von einem überstürzten Vorgehen gegen die Waarenhäuser entschieden abzurathen; möglicher Weise macht sich auch aus ihren Kreisen selber heraus eine Reformbewegung geltend. Sekr. Schneider, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 6., Die Viehmärkte werden bis auf Weiteres eingestellt. Alle Diejenigen, welche den Spcrrmaßregeln zuwiderhaudeln, werden auf Grund von 8 66 des Ges. v. 1. Mai 1894 mit Geldstrafe bis zn 15« Mk. oder ent- sprechender Haft bestrast; bei wissentlicher Verletzung der Sperrmatzregeln tritt Gefängnitzstrafe bis zu zwei Jahren ein Wilsdruff, 15. September 1899. Der B ü r g e r m e i st e r. Bursian. Bekanntmachung, MNgnng der Ortssperre über Wilsdruff HolzvevsteigeL nng auf Spechtshausener Staatsforstrevier. Im Gasthofe zn Spechtshaufen sollen Montag, den 25. September 1889, von Vormittags 9 Uhr an, nachstehende Nutzhölzer, als: 12 hurte und 2754 weiche Stämme, i Hurter und 82 weiche Rlotzer, 1847 weiche Derb- u. 650 weiche Reisstangen, 5y Rm. weiche Nutz scheite und Y4,5 Rm. weiche Nutzknüppel, sowie ebendaselbst Dienstag, den 26. September 1899, von Vormittags 9 Uhr an, nachstehende Brennhölzer, als: 1,5 Rm. harte UN- 77 Rm. weiche Vrenn- scheite, 52,5 Rm. weiche Vrennknuppel, 1 Rm. harte un- 6 Rm. weiche Jacken, 48 Rm. weiche Aeste un- 2,00 wllh-rt weiches Vrenn- reisig versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Orte aushüngenden Plakate. Aonigl. Forstrevierverwaltnng Spechtshausen nn- Nonigl. Forstrentamt Tharan-t, am 16. September 1899. t «L änge» Uomursversayren. d^ÄHw^ursverfahren über das Vermögen des Bäckermeisters und Händlers en EM, Kummer in Neukirchen ist zur Abnahme der Schlußrechnung des bi Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der n berücksichtigenden Forderungen und znr Beschlußfassung der Gläubiger i-5 !N "Ä , nnW UN- ' -dib»' * - m»t' " b ? MU gtguncn nuv. 6; - sich daher bei uns Stimmen erhoben, M^tahr aufmerksam machten und Maß- H?Mnhäuser forderten,und diese Strömung noch gewachsen und erfreut sich offen- lüka, ^ns der öffentlichen Meinung. Aber iE.die großen Waarenbazare besitzt eben IV?Öligkeiten; einerseits giebt es neben in besagter Geschäftsbräuche doch solide Elemente, welche dnrch eventuelle, ke Einrichtung der Waarenhäuser sich ,lMn unverdienter Weise geschädigt «egen in den letzteren selber Schwierig- L "Beziehung ist hervorzuheben, daß man Abtrieb von Zucht- und Nutzvieh. tz Verkauf von Schlachtvieh soll nur dann statthaft sein, wenn ein m^Zn-Miches Gesundheitszeugniß über voraufgegangeue Untersuchung der S'Ä^dehördc vorgelegt wird. Vichbeständen der Gehöfte Cat.-Nr. 80 von Kaufbach und Cat.-Nr. U4 von Grumbach ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen, stmtshauptmannschaft Meitzen, 15 September 1899 üder"^ N- '"«5 !N der Schlutztermin Oktober 18<)<-, Vormittags tz Nhr - ^Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. "ls- den 15. September 1899. der Königlichen Amtshauptmannschaft Meißen wird hiermit die Wilstzruff verhängt, demnach Folgendes angeordnet: den, "'s ist bis auf Weiteres: in Durchtrieb von Klanenvieh durch Wilsdruff und u-Ä Lau-r L ver»!!" s i'>> geiannnten Dienstpersonal sämmtlicher Gehöfte, sowohl der " ^kufreien, als auch der verseuchten, wird der abendliche Ausgang -chd!»^/. Uhr für die Zeit der Seuchendauer untersagt. AunK ^.öffentlichen Tanzvergnügen haben während dieser Zeit zu unter en reisst tz's'eu. Jedoch sind während des Kirmesfestes Tanzvergnügen bedingt n vo»castet. sthwen,V, nm R)aavenhäufer. ^E^cich, speziell von Paris, nach Deutsch- if läMIjh . Waarenbazare und Waarenhäuser haben c- vermehrt, daß nian nicht ohne der weiteren Entwickelung des Bazar- BolusM ^Ziehung entgegeusehen kann. An und . geschäftlichen Etablissements infolge ^nismiim wie auch infolge der verhältniß- D"r Waaren gewiß eine Einrichtung ^dürfniß weiterer Volkskreise, haupt- lg- in bemittelten Bevölkerungsschichten, sich »n. und leichte Art die verschiedenartigsten i Amtsblatt ^sl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, ^ 'n,t Landberg, Huhndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- »'Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sacysdorf, Schmiedewalde, Sora, ^—Steinbach bei Kesselsdors, Steinbach b. Moborn, Seeligstadt, Spechtshausen, Laubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. gütlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. " werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Nedaktion Martin Berger daselbst. Wolfframm. schwedische Jagdausflug des Kaisers nicht, selbst wenn hier bei eine Begegnung desselben mit König Oskar stattfinden sollte, die indessen überhanvt nicht geplant zu sein scheint. Was die in letzter Zeit vielerwähnte signalisirte Zusammen kunft Kaiser Wilhelms mit dem Zaren anbelangt, so stehen anscheinend weder Tag noch Ort derselben fest. Nur gilt es als sicher, daß diese Kaiserbegegnung noch vor der Rückkehr des Zarenpaares von seiner gegenwärtigen Auslandsreise nach Petersburg erfolgen wird; zur Stunde dürften die russischen Majestäten in Darmstadt einge troffen sein. Ein weiterer Nachklang zu den süddeutschen Kaiser lagen und Kaisermanövern ist in Gestalt eines vom „Staats anzeiger für Württemberg" veröffentlichten Handschreibens des Kaisers an den König Wilhelm von Württemberg zu verzeichnen. Es ist dies kaiserliche Schreiben an den würt- tembergischen Herrscher wieder eine recht bemerkeuswerthe Kundgebung des Schirmherrn des Reiches. In ihr be glückwünscht er unter Bezugnahme auf seine Ordre an den kommandirenden General v. Falkenhansen zunächst den König Wilhelm zu dem ausgezeichneten Zustande des würt- tembergischen Armeekorps, um dann zu betonen, daß Deutsch land gewiß hoffen dürfe, daß ihm die Segnungen des Friedens erhalten bleiben würden, und darum der Zukunft ruhigen Herzens entgegenblicken könne, wobei der Kaiser aus die Ergebnisse der stattgefundenen großen Waffenübungen hinweist. Schließlich dankt der Kaiser herzlich für die ihm am Stuttgarter Hofe gewährte Gastfreundschaft, wie er auch seine Genugthuung über den ihm von der württem- bergischen Bevölkerung gewordenen Empfang und über die gute Aufnahme der zahlreichen Manövertruppen in Würt temberg ausspricht. Ju dieser Erscheiuung — schließt das kaiserliche Schreiben - zeige sich die Gesinnung, die in der Armee eine feste Stütze für die gedeihliche Entwickelung des deutschen Vaterlandes erblicke. — Uebrigens soll der Wald'. ' Ä 5! ?^rreuz zum Opfer gefallen sind. Schon