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tz« Gericht«L»tkr «rt» tat», Johmmgeoe-enftadt, Vchwarzrnberg u.WUden- KU, sowie der Stadträthe «ue, Elterlein, Srünhain, Hartenstein, Johaunaeor- «kstadt.LSHnitzNeustSdtel, Gchnrebera.Vqwarzenberg Wtldews« und güdnitz. ^t10». Freitag, de« 14. Mai. 18«S. ZrWß.ÄMsfremh. scheint täglich mit «utnahweMon- tag«. — Drei« vlerteliShr- lick lk Ngr. - Jnser- Nonsaebühren di« gespal tene Zelle 8 Pfennige. — Jnseratenannahme für die d« Abende erscheinende Nummer bi« vormittag« II Uhr. Der Frühling kam! Beschwingte Lerchen steigen Den Schöpfer lobend ftöhlich in die Luft, Der Felder Saat, der Wälder mächt'ae Eichen Stehn wieder prangend grün, und Klipp' und Kluft, Und Wald und Feld, Gebirg' und THLler zeigen Des Lenzes Spur, der Blumen süßer Dust Erfüllt die trauten heimathlichen Sauen, Im schönsten Blühen ist das Land zu schauen! Und horch! schon strömt der Töne Allmacht nieder, Ein Meer von Harmoniken bricht hervor, Die mächt'ge TriaS tönt im Reich der Lieder Und schlägt melodisch donnernd an das Ohr. Hallelujah! hallt'S majestätisch wieder, Bon allen Bergen her jauchzt eS im Chor. ES rauscht und wogt in mächtigen Accorden Und dringt hinauf bis zu des Himmels Pforten. am 13. Mai 1869. Ja, fie steht da! In silberhellem Glanze Strahlt der metallnen Krone herrlich Bild; Seht ihr eS glänzen von dem Helm zum Kranze, So lieblich zart in Blumen eingehüllt. Bald wird sich paaren mit dem Hellen Glanze Der Helle Klang, der ihrem Mund entquillt, Daß fie fich mit unö freue, mit unö weine, Im HauS des Herrn zur Andacht uns vereine! So schwebt sie dl oben denn im Reich der Töne, Den Schwestern angereiht, an ihrem Ort, Daß sie der Harmoniken Einklang kröne, Als Stimm' von oben mahne fort und fort Und ruf' in späten Tagen unsre Söhne Und unsre Enkel noch zu GotteS Wort. — So tön' denn fort auf unsern Lebenswegen m « Dem Herrn zur Ehr' und, Schneeberg, Dir zum Segen I Oul. Pastg. Zur Glockenweihe in Schneeberg Er kam, doch nicht allein ist er gekommen: Uns brachte er, was lange wir ersehnt. In seiger Freud' ist Aller Her, entglommen: Heut' ist'», wo fie zum ersten Mal ertönt- Ein freudig' Fest ist mit dem Lenz gekommen, DaS die Erinn'runq dieses Jahr'S verschönt: Die wir vor langen Jahren einst verloren, Jetzt steht sie da! von Neuem uns geboren! Steckbrief. Der Gardist (Landwehrmann) Friedrich Wilhelm Kleinhempel der 4. EScadron des Garde-Reiter-RegimentS, dessen Aufenthalt nicht zu ermitteln war. ist ungeachtet der unter dem 10. April ». e. an ihn erlassenen Auffor derung nicht zur Wiederanmeldung gekommen. Da rc. Kleinhempel der Desertion verdächtig, werden alle Militär- und Civilbehörden von AmtSwegen ersucht, auf denselben zu fahnden, ihn in» VetretungSfalle zu verhaften und an die nächste Garnison behufs Abgabe an das Königliche Gericht der II. Infanterie-Division zu Zwickau abzuliefern. Schneeberg, am 13. Mai 1869. Königliches Landwehr-Bezirks-Commando daselbst. von Ravke, Major z. D. und Bezirks - Commandeur. SixvLlewönt. Alter: 29 Jahre, Größe: 5 Zoll 2 Strich, Gewerbe: Brauer. — li oli snMilmcli UNK. Seiten de» unterzeichneten Gerichtsamte sollen den 11. Juni 1869, die dem Maurer Carl Gottlieb Arnold zu Grünhain zugehörigen Immobilien, als: ») das auf Folium 56 des Grund- und Hypothekenbuchs für Grünhain eingetragene HauS- und Gartengrundstück Nr. 60 des Brandca- tasters und d) das auf Folium 276 gedachten Grund- und Hypothekenbuchs eingetragene Feldgrundstück, von denen am 13. und 30. März 1869 ohne Berücksichtigung der Oblasten das unter ») auf 890 Thlr. — - — - und das unter b) auf 38? Thlr. 24 Ngr. — - gewürdet worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle und im Rathhause zu Grün hain auöhängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Grüuhain, am 30. März 1869. Das Königliche Gerichtsamt. Kretzschmar. —— LvIrLimImnekunK Seiten des unterzeichneten Gerichtsamtes soll den 11. Juni 1869 das dem Rentamtscopisten Herrn Ludwig Hermann Böhm hier zugehörige Hausgrundstück Nr- 218 des BrandcatasterS und Nr. 213 deS Grund- und Hypothekenbuches für Wildenfels, welche- am 22. März 1869 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 695 Thlr. — - — - gewürdert worden ist, nothwen diger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Wildenfels, am 27. März 1869. Das Königl. Gerichtsamt daselbst. Meusel. " Freiwillige SubWaDn. Seiten des unterzeichneten Königlichen Gerichtsamtes soll den 8 Juni L 8 S S da- zu dem Nachlasse weil, deö Fuhrmanns Christian Gottlob Heimann auf dem sogenannten Schwefelwerke bei Johanngeorgenstadt gehörige Gebäude mit Hofraum Nr. 34 des BrandcatasterS II. und Nr. 347 6. des Flurbuchs v nebst dem dazu gehörigen und 215 Qu.-R. enthaltenden Feldgrundstücke Nr. 346». desselben, sowie einem Stück Areale von 15 Qu.-R., auf welchem fich ungangbare Schacht halden befinden, Nr. 347«. und 3471. ebendesselben, erbtheilungShalber freiwilliger Weise versteigert werden. Bietungslustige werden daher hiermit aufgefordert, am besagten Tage Bormittags 10 Uhr an unterzeichneter GerichtSamtSstelle fich einzufinden, nach erfolgter Bekanntmachung der SubhastationSbedingungen, von denen namentlich hervorzuheben ist, daß die Erstehungsgelder nach Abzug der auf dem Grund stücke haftenden und mit zu übernehmenden Schulden, binnen BierteljahreSfrist vollständig abzuführen find, und nach von den Bietenden bewirktem Ausweise über die Zahlungsfähigkeit, ihre Gebote zu eröffnen uno fich sodann der Versteigerung des vorgedachten BesitzthumS zu gewärtigen. Johanngeorgenstadt, am 1. Mai 1869. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Kühn. ElSner II. Tagetzgefchichte. Di« Wahlen für de« Landtag «nd das «ene Wahlgesetz vom S Deebr «8 in seinen wichtigsten Bestimmungen (Dritter Artikel.) Obwohl die erste Kammer durch da» neue Wahlgesetz nur sehr we nig berührt wird und für unsere Leser überhaupt nur diejenigen gesetzlichen Bestimmungen, welche auf die Wahlen zur zweite« Kammer Bezug ha ben, von Wichtigkeit find: so wollen wir doch, lediglich der Vollständigkeit halber, auch noch da- Wichtigste aus dem neuen Wahlgesetz in Bezug auf die erste Kammer ganz kurz mmheilen. Zuerst also da» Wichtigste über die Wahlen für die erste Kam mer. In die erste Kammer werden überhaupt nur zwölf Abgeordnete,