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1. 2. 3. 4. Vesper in äer Kreurkirvlie. Qrescken, Lonnabenck, cken 12. ^.pril 1902, nackva. 2 Illar. Joh. Seb. Bach: Präludium für Orgel (6-moII), Band II. Jos. Rheinberger: Osterhymne für zwei Chöre (op. 134). Osterlamm des Himmels, jubelnd preisen dich alle Christen. Das Lamm erlöst' die Schafe; Christus, unschuldsvoll, hat dem Vater uns versöhnet, uns, die Sünder. Seht, den Tod und das Leben, wie sie ringen im Kampfe! Er, der gestorben ist, herrscht voll Leben. — O sag' uns, Maria, was erblickte dein Auge? Das Grab des lebenden Heilands, und ich sah die Glorie des Erstandenen, die englischen Zeugen; ich sah die Grabgewande. Er ist erstanden, mein Heiland, er führt euch hin nach Galiläa. Christus ist erstanden aus dem Reiche der Nacht! Wahrlich, du bist der Sieger! Herr, sei uns gnädig! Alles Land er bebt' und ward stille, als von Todesnacht zum Gericht erstand Christus. Alleluja. G. F. Händel: Soli aus dem „Messias", vorgetragen von Fräulein Wanda von Mühlheim. Recitativ: Die Schmach bricht ihm sein Herz, er ist voll Traurig keit. Er sah umher, ob's Jemand jammerte, aber da war Keiner, der da Trost dem Dulder gab. Arioso: Schau' hin und sieh', wer kennet solche Qualen, schwer wie seine Qualen? Recitativ: Er ist dahin aus dem Lande der Lebenden, und um die Sünde seines Volks ward er geplaget. Arioso: Doch du ließest ihn im Grabe nicht. Du ließest nicht zu, daß dein Heiliger Verwesung sähe. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 399, 7. Liebster Jesu, liebstes Leben, mach' mich in allem dir ergeben und deinem heil'gen Vorbild gleich. Dein Geist und Kraft mich ganz durch dringe, daß ich viel Glaubensfrüchte bringe und tüchtig werd' zu deinem Reich. Ach, zieh' mich ganz zu dir, behalt mich für und für, treuer Heiland. O Jesu du, laß mich, wie du und wo du bist, einst finden Ruh'. Vorlesung. 5. Osk. Wermann: Lla^nitioat für Sopran-Solo (op. 96 Nr. 3), vor getragen von Fräulein W. von Mühlheim. Meine Seele erhebet den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes. Denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. Denn er hat große Dinge an mir gethan, der da mächtig ist und deß Name heilig ist. Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für bei denen, die ihn fürchten. Er übet Gewalt mit seinem Arm und zerstreuet, die hosfärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößet die Gewaltigen vom Stuhl und erhöhet die Niedrigen. Die Hungrigen füllet er mit Gütern und lässet die Reichen leer. Er denket der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel ans: wie er geredet hat zu unfern Vätern Abraham und seinem Samen ewiglich. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geist, wie es war im Anfang jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. 6. Zwei kleine Motetten: a) von Moritz Hauptmann (1792—1868), für Chor und Solostimmen- Herr, Herr, du wollest deine Barmherzigkeit nicht von mir wenden! Herr, laß deine Güte und Treue alle Wege mich behüten! Herr, du wollest deine Barmherzigkeit nicht von mir wenden! b) von Francesco Durante (1684—1755), für zwei Chöre. Msorioorckias Domini in nswnnum ountabo. (Ich will singen von der Barmherzigkeit des Herrn in Ewigkeit.)