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l ein ^au mner von nicht unes lbend tlang inder :t um Bl. und- uis 6 ach s e n. Der erste Spatenstich zum Bau der Festhalle für das deutsche Sängerfest Dresden ist geschehen. Der Bau ist den Herren Zimmermeistern Müller, - Richter, Fuchs und Kammsetzer gegen ein Accordquantum von 43,200 Thalern ^übertragen uvd muß bis 15. Zuli, bei Vermeidung von 1000 Thaler Strafe für jeden Tag, beendet sein. Die Waldschlößchen-Brauerei hat in den 27 Jahren ihres Bestehens 1,299,613 Thlr. oder 328 o/y pro Actie Dividende vertheilt, und 1,352,046 Eimer Bier gebraut. In Löbau herrscht unter den Kindern die Maserkrankheit so stark, daß man bei den Osterprüfungen von drei Classen ganz absehen muß. Leipzig, 23. März. In heutiger Generalversammlung der Leipzig- Dresdner Eisenbahngesellschaft wurde einstimmig der Bau einer Bahn von Borsdorf über Grimma und Döbeln nach Meißen genehmigt. In Glauchau sind seit 1860 die Löhne der Weber bedeutend, die der Appreturgehilfen weniger, aber doch auch gesunken. Als Grund der beklagens- werthen Erscheinung sieht man lediglich den amerikanischen Krieg an. Oesterreich. Wien, 23. März. Der mit Oesterreich vereinbarte Antrag der Mittel staaten, betreffend die Herzogthümerfrage, wird am 30. März eingebracht werden. — Der Antrag hat die Aussicht, die Majorität zu erlangen. Der „Köln. Ztg." wird aus Wien, 23. März, telegr.: Bezüglich der Nachricht, daß Preußen die Erlaubniß zum Eintritt von Schleswig-Holsteinern in die preußische Armee ertheilt habe, ist eine schleunige Berichterstattung von Herrn Halbhuber eingefordert, eventuell derselbe beauftragt, Widerspruch zu erheben. Preussen. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde die Debatte über die An träge der Budgetcommission fortgesetzt. Es konnte nicht fehlen, daß eine längere Rede des Kriegsministers großes Aufsehen machte (und wohl auch über die preußische Grenze hinaus machen wird.) Der Schluß derselben lautete: Man hat uns gerathen, unsere Posten aufzugeben. Ich kann Ihnen sagen, meine Herren, daß die Polster der Ministerstühle wahrhaftig nicht weich sind, allein kein Ehrenmann wird ein ihm anvertrautes Amt aufgeben, so lange nicht andere Hände bereit sind, dasselbe zu übernehmen, welchen er es mit dem Vertrauen hingeben kann, daß sie ihren Pflichten ebenso Genüge leisten, wie er selbst. (Widerspruch, Unruhe.) Meine Herren, wir haben bisher noch nicht die Majorität in diesem Hause für uns, und es mag zweifelhaft sein, ob die Negierung künftig dazu gelangt, ob Ihre-Parteiorganisation ihr nicht wieder den Sieg streitig macht. Aber vielleicht giebt die Gesetzgebung uns Mittel in die Hand, um diese Parteiorganisation zu brechen! (Große Unruhe.) Die Regierung hat nicht zu einem neuen Recepte für die Wahlen greifen mögen, sie will es auch heute nicht; sie hat Versöhnung gewünscht und zu dieser die Hand geboten. Die Antwort, welche ihr darauf in dem Vorberichte Ihrer Commission gegeben worden, ist keine erwünschte. Die Regierung hat noch nie den berechtigten Postulaten, welche sich auf die Verfassung stützten, sich entzogen, sie ist bereit, »oste wo es erforderlich, zu der weiteren Feststellung der verfassungsmäßigen Rechte mitzuwirken, aber zu solchen Zwecken taugen Ähre Vorschläge nicht. Wenn die ereins^ , demH h für^ : ihmM I der «g s i e u. Die Rusten haben ihre Eroberungen in Khokand so weit ausgedehnt, daß Khan fast nur auf seine Hauptstadt beschränkt ist. Majorität weiter es verschmähen wird, auf die versöhnlichen Intentionen der Regierung einzugehen, (mit verstärkter Stimme), dann wird die Regierung er kennen, „daß sie nicht mehr einer Rechtsfrage, sondern einer Existenzfrage gegen übersteht." (Große Sensation, Lärm). Berlin, 21. Marz. Das Abgeordnetenhaus beendete heute, nach weiterer lebhafter Debatte über den Etat des Kriegsministers, den ganzen Generalbericht bis auf die Commissionsanträge. Die letzten Schimmer der Verständigungs-Hoffnungen schwinden immer mehr. Italien. Der französische Befehlshaber in Nom, Graf Montebello, hat erklärt, er könne, um die Ordnung aufrecht zu erhalten, keinen Mann entbehren; der für den Mai angekündlgte Abzug der ersten Abtheilung soll hierauf sistirt worden sein. Der Peterspfennig hat 1864 im Ganzen 1,600,000 Scudi eingebracht, im Februar 1865 aber nur 6000 Scudi, worunter 1000 Scudi von Einer Hand. England. London, 23. März. Das Unterhaus bewilligte in seiner heutigen Sitzung das Regierungspostulat zur Befestigung Quebecs (in Canada) mit 275 gegen 40 Stimmen. Lord Palmerston sprach sich bezüglich der Erhaltung des Friedens zuversichtlich aus. — Der König der Belgier ist hier an gekommen. Literarisches. Um jedem Einzelnen im deutschen Publikum Gelegenheit zu geben, seine Theilnahme an dem tragischen Geschick eines der hervorragendsten Geister unserer Zeit zu bethätigen, veranstaltet die Berlagshandlung im Einverstandniß mit der Familie des Dichters eine wohlfeile Volksausgabe dieses Romans, der anerkannter maßen zu den besten Werken Gutzkow's gehört und als gelungenes Spiegelbild der deutschen Zustände nach 1848 bleibenden Werth behält. Da ein wesent licher Theil des Ertrags dem Dichter zufließt, darf die regste und allgemeinste Betheiligung des deutschen Publikums erwartet werden. Alle Buchhandlungen nehmen Unterzeichnungen an. Der erste Halbbank (zu 7*/z Ngr.) ist soeben erschienen. (Siehe den Jnseraten-Theil). «frankreich. Paris, 2l. März. Die „Neue Freie Presse" schreibt: „Nachdem die officiösen preußischen Blätter den Gedanken, daß Preußen mit Frankreich wegen Schleswig-Holstein Separatverhandlungen führen könnte, in Abrede stellt, dürste das folgende uns aus Paris gemeldete und verbürgte Factum doppelt interessant sein: „Prinz Napoleon äußerte sich dieser Tage gegen einen in Paris beglaubigten deutschen Diplomaten, daß unter seinen Auspicien eine Verhandlung eingeleitet worden sei. Der überraschte Diplomat sprach Tags darauf mit Drouin de Lhuys und erzählte diesem von der Aeußerung des Prinzen. Dieser vergaß einen Augenblick die gewohnte Reserve und es entfuhren ihm die Worte: „Wenn der Prinz Ihnen das gesagt hat, so ist er noch indiscreter, als ich geglaubt." VoigÜändMtr 28. März I8SS für das Königliche Bezirksgericht zu Plauen, sowie für die Königlichen Gerichtsämter und Stadträthe zu Plauen, Pausa, Elsterberg, Schöneck und Mühltroff. 8ech8uaWbenzigger Jahrgang. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Moritz Wieprecht in Plauen. .^Dieses Blatt erscheint wöchentlich viermal, und zwar Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Sonnabends. Jährlicher Abonnementspreis, welcher pi-Lanmer»»«!» zu entrichten ist, ,-<mch bei Beziehung durch die Post 1 Thlr. 26 Ngr. — Annoncen, die bis Vormittags 11 Uhr eingchen, werden in die Tags darauf erscheinende Nummer ausgenommen, später ein gehende Annoncen finden in der nächstfolgenden Nummer Aufnahme. — Inserate werden mit 1 Ngr. für die gespaltene Corpus-Zeile berechnet. Einzeilige mit 2 Ngr. — Für die auswärtigen König). Gerichtsämter und Stadträthe, für welche der Boigtländische Anzeiger Amtsblatt ist, bestehen die Geschäftsstellen in Pausa bei Herrn Karl August Kretschmer, in Elsterberg bei Herrn F. W. Feustel, in Schöneck bei Herrn L. A. Hütte! »e»., in Mühttroff bei Herrn Lhausseegelder-Einnehmer Holzmüller. - .4 Dienstag