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Derankoorllichet Redakteur: Selir Iehne. — Druck und Verlag: Larl 8ehn« in SivvolölSWaUe. 91. Jahrgang Mittwoch den 22. April 1925 Nr. 93 Hindenburg! ügung dieses Reformgesehes alle nnr denk- Radikal baren Schwierigkeiten entgegen. Das trat bei den heutigen Ausschuhverhandlungen wiederum deutlich hervor, so daß nur ein weiterer kleiner Teil des Gesetzentwurfes — im wesentlichen nach Petitzeil« rü Goldpfennig«, Eingesandt mch R«klam«n va Gol-pfennige. i Bezugspreis: Für «inenMonat r Goldmark»« z Zutragen, einzeln« Nummern 1» Goldpfennig. S Gemeinde-Verbanbs-Dirokonto Nummer ' Postscheckkonto Dresden 12 54«. ? Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer ». Hindenburg sstpicbl: „Ich glaube, auch in schweren Zeiten meine Pflicht getan zu haben". Mklen: Für sieben lange Jahre ist Hinden burg bereit, aufs neue schwere Pflichten zu übernehmen. Und Du warst zu bequem, am 29. Mürz eine Viertelstunde zu opfern? Schämst Du Dich nicht? vlie am rS. ilpril Seine pflicbl und mäkle Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanulmachuuzer -er Amtshauptmannschaft, des Amtsgerichts und -es Sta-trals zu Dippol-lswal-e Zeichnungen und mit UnterrichtSproben verbunden. Die Eröffnung des neuen Schuljahres findet am 5. Mai vormittags 9 Ahr statt. — Aus Anlatz der Abschlußprüfung, zu der ja regelmäßig ein grotzer Teil ehemaliger Ahrmacherschüler und Fachgenossen hier anwesend ist, hat der A.-H.-Verband und die Aktivltas Saxonia' zu einer Jubiläumstagung eingeladen. Es soll in den Lagen vom 24. bis 29. April der 7. A.-H.-Tag und zugleich die Feier des 30 jährigen Bestehens der S.-V. Saxonia abgehalten werden. Der letzte Verbandstag fand vor drei Jahren statt. Weitzeritz-Jeikung xEMmg und Anzeiger für Dippoldiswalde, Schmiedeberg Il.lt. , AsttsstE AEituug -ES BE-tk-S r— * —< Reichspräsidentenwahl Die Stimmabgabe für die Wahl des Reichspräsidenten 2. Wahlgang - findet Sonntaq den 26 ds Mts. von vormittags 9 bis nachmittags« Uhr statt. Wegen der «bstimmungsräume, Abgrenzung der Stimmbezirke und des Verfahrens bei der Abstimmung wird auf die stadträtllche Be kanntmachung vom 25. März d. I. verwiesen. Stimm scheine werden auf Antrag bis Sonnabend den 25. dS. Mts. mltt. Uhr im Rathaus«, Zimmer Nr. 16 ausgestellt. Dippoldiswalde, am 22. April 1925. Der Stadtrat Glashütte. Wegen verschiedener in Sitzungen des Skadt- verordnetenkollegiums vom Stadtverordneten Fischer getanen Aeußerungen hatte der Stadtrat beim Amtsgericht Lauenstein Offizialklage wegen Beleidlgung des Bürgermeisters und ver schiedener Stadträte angestrengt. Die fast einen vollen Tag dauernde Verhandlung am Donnerstag endete mit der Ver urteilung des Beklagten in zwei Fällen zu je 10V Mark, in einem Falle zu 30 Mark Geldstrafe. Eine Privat-Beleidigungssache, in der Widerklage erhoben war, wurde durch Vergleich geschlichtet. Rehefeld-Zaunhaus. Auf der sächsischen Mastviehausstellung in Dresden wurde ein vom hiesigen Fleischermeister Bruno Liebscher gezüchtetes Saugkalb zweimal, lebend und geschlachtet, mit dem 2. Preise prämiert. Das Kalb war 6 Wochen 3 Tage alt und wog 2 Zentner 13 Pfund. Ueber die Auszeichnung herrscht hier und in der Umgebung große Freude, da sie zeigt, wie groß die Tüchtigkeit und der Erfolg in der Viehzucht auch in einem kleinen landwirtschaftlichen Betriebe fein kann. Frauenstein. Am Sonntag konnte Oderwachtmeister Mayer an der Scheibe eine Kreuzotter töten. Das Erscheinen dieses gefährlichen Reptils schon im April ist immerhin bemerkenswert. Dresden, 21. April. Wie es heißt, bleibt die Miete in Sachsen für den Monat Mat unverändert. Dresden, 21. April. Der Rechtsousschutz des Landtages nahm am heutigen Dienstag seine Arbeit wieder auf und setzte seine Beratung über den Gesetzentwurf zur Abänderung der Gemeinde ordnung für den Freistaat Sachsen fort. Bekanntlich setzen die Dippoldiswalde. Die Sportplatzfraae ist noch immer nicht spruchreif. Bekanntlich war ein Platz hinter den Scheunen am Niedertor ausersehen worden, der aber von Gartenbaudirektor Rose—Dresden als ungünstig, besonders als zu klein, bezeichnet worden ist. Man will nun vorerst die Kosten für die Herstellung, insonderheit auch die zu bewegenden Erdmassen berechnen und dann weiter beraten. Erwogen wird wohl auch die Herstellung eines Sportplatzes in der Nähe der neuen Turnhalle, doch könnte SaS nur unter Preisgabe eines Teiles unserer schönen Aue und ihres Baumbestandes geschehen, da die Wiesen ienfeits des Mühl grabens nicht zur Verfügung stehen. Ein anderes Projekt, die von der Gartenstratze nach der Talsperrenstratze führende Strotze zu verdrücken und dadurch den jetzigen Sportplatz zu vergröbern, dürste aus Verkehrsrücksichten untunlich sein. Dippoldiswalde. Tagesordnung für die 8. Stadtverordneten- fitzung Freitag den 24. April 1925 abends 7 Ahr. ä. Oeffentliche Sitzung: Kenntnisnahme von 2 Dankschreiben ukd 1 Einladung. — Einberufung eines Ersatzmannes für den ausgeschiedenen Stadtverordneten Zschernig. — Ortsgeseh über Erhebung einer Mertzuwachssteuer. — Haushaltplan der Forst- und Flurkasse auf das Rechnungsjahr 1925. — Desgl. der Müllerschuikaffe. — Llnterstützungsgesuch der Gemeinde Dönschten für einen Brqnd- oeschädigten. — Beschaffung einer selbstfahrenden Motorspritze. — Haushaltplan der Feuerlöschkaffe auf das Rechnungsjahr 1925. — Sportplatzangelegenheit. — Gesuch des Frauenvereins um eine Beihilfe zur Unterhaltung seines Kinderheims. SPD.-Fraktion, Aufwandsentsi' Gros - ' - - Antrag der .. , ng bett. — Verbindungsweg >ße Mühlskaße—Tempelweg. — Bauplatz für die Baugenossen schaft Groh-Dresden. — Vorführung des Rattenfilms im hiesigen Lichtspieltheater. — Wegeherstellung am neuen Siedlerhaufe. — Feuerversicherung -er Volksbibliothek. — ö. Nichtöffentliche Sitzung. Dippoldiswalde. Morgen Donnerstag abend wird in der RelchSkrone Prof. Or. Hoffmann von der Bergakademie Freiberg in einer vom nationalen Ausschuß im Bezirk Dippoldiswalde ad- gehaltenen Wählerversammlung für die Kandidatur Hindenburg — Vom 16.—31. März sind beim sächsischen ArbeitS- ininisterium 18 Anzeigen über beabsichtigte Betriebsstillegungen eingelausen, also 1 weniger als in der ersten Hälfte des Monats. Die höchste Zahl der Anzeigen (6) entfällt auf die Industrie Ler Holz- und Schnitzstoffe, dann folgt die Industrie der Maschinen, Instrumente und Apparate mit 4, die Textilindustrie mit 3 An zeigen. Aus der Industrie der Nahrungs- und Denuhmittel stammen 2 Anzeigen, mit je 1 Anzeige sind die Metallverarbeitung, die Papierindustrie und das Bekleidungsgewerbe vertreten. — Das sächsische MirtschastSministerlUM hat auf Grund des deutschen Viehseuchengesehes bestimmt: Der Maulkorb soll im Vorderteil (Schnauzenteil) tunlichst nur aus Metall bestehen und mit einem genügend breiten Nasenquerriemen versehen sein, der so zu liegen kommt, dah der Hund seinen Oberkiefer nicht auS dem Maulkorb herausschieben kann. Dieser Ouerriemen und alle den Schnauzenteil des Rdaulkorbes bildenden Riemen müssen mit sorgfältig und fest aufgenieteten genügend starken Metall- bändern gepanzert sein. Nur bei Maulkörben für kleinere Hund- Kann hiervon abgesehen werden, wenn schon die Dichtheit des den Maulkorb bildenden Netzwerks ein Durchschieben des Maules ver hindert. Das Vorderteil eines Hundemaulkorbes darf nicht blotz durch ein über den Nasenrücken liegendes Metall- oder Lederband getragen sein, sondern mutz außerdem durch «in vom Genick über die Milte der Stirn bis mindestens zur Nasenwurzel gehendes ebensolches Band in seiner Lage erhalten werden. Jeder anaeleale Hundemaulkorb ist im Genickstück mittels eines Riemens am Halsband des Hundes zu befestigen. Diese Verordnung tritt am 1. Juli 1925 In Kraft. " Oberfrauendorf. Aus der Gemeindeverordneten-Sitzung ist zu berichten: Als Wahlgehilsen zum 2. Mahlgang am konimenden Sonntag fungieren außer dem Bürgermeister, seinem Stell vertreter und dem Schriftwart die Gemeindeoerordneten Br. Böhme 38, W. Walther, P. Scheinert. Für die Brandgeschä digten in Dönschten soll im Dorfe gesammelt werden. Die Wahl dreier Vertreter in den Schulausschuß für die Zeit vom 1. April 25 biS 31. März 28 brachte einstimmige Wiederwahl der 2 Gemeindevertreter E. Sommerschuh und P. Richter und »es EllernvertreterS A. Kmoch. Die Aufstellung des Haushalt- Mnes ergab einen Bedarf von 10200 M, dem 8355 M. Deckung gegenübersteh«. Um dem Bettlerunwesen in der Ge- motnde zu steuern, sollen künftig Marken ausgegeben werden betrage von 2 Pf. das Stück, die beim Bürgermeister zu yaven sind. Dem Verein Blindenerholung in Dresden wurden emstimmige Spende 10 M. bewilligt. > Aashatte. Die Firma C. H. Wolf hat dieser Tage das an »«r, Bahnhofstraße von der Firma Straffer L Rothe neuetbaute U nF^ia*bä"de käuflich erworben. Die Firma L. H. Wolf sckul«^ der Deutschen -Ahrmacher - am Freitag den 24. April statt. Sie Ist mit einer Ausstellung der im Schuljahr gefertigten praktischen Arbeiten und der Vorlage — hat erledigt werden können. — Nachdem in der Oeffentlichkeit monatelang Zweifel darüber geherrscht batte, wo die Landesfchule, die ihr bisheriges Heim an die von München nach Dresden verlegte Infanterie schule abtreten muß, unlergebracht werden würde, ist die An gelegenheit überraschend geklärt worden. Wie verlautet, wird die LandeSschule nach Klotzsche übersiedeln, wo auf dem Waldgelände gegenüber dem Schänkhübel ein umfangreicher Gebäudekomplex für ihre Unterbringung errichtet werden soll. LS ist der Neubau von acht Schul- und Pensionshäusern geplant. Die Bauleitung liegt in den Händen des Oberbaurates Thomas aus Leipzig. Die Bauzeit wird zwei Jahre betragen. Mit den Arbeiten wird bereits in dieser Woche begonnen. Die Baukosten sind auf un gefähr zwei Millionen Mark veranschlagt. Freiberg. Das hiesige Schöffengericht verurteilte den ver antwortlichen Bedakteur der hiesigen sozialdemokratischen Volks- zeitung, Richard Schutte, wegen Beleidigung der Reichswehr zu 500 Mark Geldstrafe und die Kosten des Verfahrens. Außer dem ! Ist das Urteil Im .Freiberger Anzeiger' und In der .Freiberger Volkszeitung auf Kosten deS Angeklagten zu veröffentlichen. > In einem in der .Freiberger Volkszeitung' erschienenen Artikel, für den der Angeklagte die prehgesetzliche Verantwortung über nahm, waren schwere Beleidigungen gegen die Reichswehr ent halten. Die Reichswehr wurde als .Soldateska' u. a. m. be zeichnet. Der von dem Angeklagten angetrelene Wahrheitsbeweis ' mißglückte. Geringswalde. Tödlich verunglückt ist am Sonntag Herr Naumann in Zschagwitz, der in die Scheune gegangen war, um dort an seiner kleinen HauSkreissäge Holz zu schneiden. Als wenige.Minuten später seine Gattin nachkam, fand sie ihn neben der Kreissäge liegend tot vor, Ein zurückspringendes Stück Hol,, war Herrn Naumann durch die Augenhöhle in das Gehirn gedrungen. (Ein gleicher Fall, wie er sich vor kurzem in Kipsdorf zutrug.) ! Ostritz. Am Dienstag setzte eine Einbrecher««»- die Gemeinde Trattlau in große Aufregung. Als die Gemeindemilglieder eben ! von dem Begräbnis des früheren Gemeindevorsbandes znrück- kamen, wurde ihnen mitgetellt, -atz in einem Gutshause ein Einbrecher -sich befinde. Sofort umstellt« die Trauerversammlung das Gut konnte aber zunächst das Entweichen des Einbrecher - nicht verhindern, der sich in ein nahes Gehölz in Richtung auf die böhmische Grenze flüchtete. Dorthin wurde die allgemein« Jagd ausgenommen und schließlich gelang eS einem Grenzbeamten, den fliehenden Verbrecher dadurch zu stellen, dah er ihn durch einen Flintenschuß am Arm verwundete, worauf sich der Flächt- j ling widerstandslos verhaften ließ. L-j—-i—i» > > - Oertliches uuv Sächsisches. FLrberobermeister Walther, konnte in diesen Tagen sein 50- jährigeS Feuerwehrjubiläum begehen. Auf Vorschlag des Feuer wehramtes wurde ihm gelegentlich einer schlichen Feier vom Branddirektor Dickow das tragbare Ehrenzeichen des LandeS- ausschuffes sächsischer Feuerwehren für 50 jährige Dienstzeit und ein Ebrenzeugnis des Rates der Stadt Chemnitz überreicht. Annoberg. Im Altar von fast 84 Jahren ist Friedensrichter Bruno Matthes, Ehrenbürger der Stadt Annaberg, an einem Herzschlag gestorben. Er gehörte 40 Jahre lang dem Stadtverord- netenkollegürm, ferner dem Ratskollegium und 20 Jahre -er Bezirksversammlung an. Gosau, 20. April. Im Hause des hiesigen Tischlermeisters Schwarzenberg vollzog sich am Freitag vor Ostern ein seltenes Ereignis. Von seinen drei Kindern, die sich sämtlich dem Tischler handwerk zugewandt haben, und unter der Leitung ihres ÄaterS ausgebildet wurden, hatten sich die beiden ältesten, Martin Schwarzenberg und seine Schwester Martha, zur Meisterprüfung gemeldä, die am genannten Tage stattfand. StelnplelS. Der hiesigen Kirchgemeinde steht in dem Weg gang Pfarrer Rothers nach Afrika ein bedauerlicher Verlust bevor. Schon 18 Jahre in dem Gebiet des Kilimandscharos, nah« den Stationen Gonja, Marangu und Moschi tätig gewesen, wird Pfarrer Rother abermals in dieser Gegend tätig sein, und zwar harrt seiner dort ein« ganz besondere ehrenvolle und auch schwierige Aufgabe, nämlich ein Lehrerseminar für Eingeborene zu gründen. Zur Vorbereitung auf dieses Amt wird sich Pfarrer Rother zunächst sechs Monate zur englischen Universität Oxfort begeben. Zwota. Die Gemeinde beabsichtigt auf der Gemeindewies« oberhalb des Bahnhofes einen RathEsneubau auszufahren, in den ein« Anzahl Wohnungen eingebaut werden sollen. Auch di« Räume im jetzigen Gemeindeamt werden für Wohnungs suchende frei. Thum. In dem Oberherolder Autvgenwerk Sachsen, Firma Paul Wächtler, wurde der auS Ehrenfriedersdorf gebürtige, erst seit Ostern in der Lehre befindliche Lehrling Reuter beim Schraubenftäsen vom Fräser erfaßt. Das Getriebe zog ihn, ehe Hilfe gebracht werden konnte, in die Maschine und fräste ihm den rechten Oberarm durch. Gelenau. Als Telegraphenarbeiter auf der hiesigen Straß« einen Mast umlegten, fiel dieser plötzlich quer über die Straß« und traf einen von seinem Vater an dm Hand geführten 3'/,- jährigen Knaben so furchtbar, daß das Kind auf der Stelle tot war. Auch der Vater wurde verletzt. ««orgeufeld. Am Sonntag feierte Frau Auguste Göhler hier bei noch guter Gesundheit ihren 90. Geburtstag. Kinder, Enkel und Urenkel waren von nah und fern zu dieser seltenen Feier erschienen und bedachten die liebe Mutter Göhler mit allerlei Geschenken. «irchderg. In Lauterhofen sind am Karfreitag aus de« Teiche des Gutsbesitzers Baumann sämtliche Karpfen gestohlen worden. Die Täler wurden von der Kriminalpolizei ermltlett und verhaftet. Bei der Durchsuchung wurde ein Teil der Karpfen gebraten vorgefunden und beschlagnahmt. Die Brühe wurde ihnen gelaffen. Bautzen. Auf dem Gräderfelde Bautzen-Krlegerfledlon» wurden zwei neue Gräber frelgelegt. Während das eine aus 5 Gefäßen der Buckelurnen-Zeit (1500—12 v. Lhr.) bestand un nur einen kleinen Bronzenadelrest enthielt, wurde in dem anderen, das nur durch eine einzig« aufrecht stehend« Knochenurne belegt war, in der Knochenasche wagerecht liegend ein Bronzedolch von 10 Zentimeter Länge aufgefunden. Leipzig. Außer dem .Beethofen-Männerchor" von Neuyork wird noch ein zweiter deuischamerikanischer Gesangverein, der .Brooklyn-Sängerbund', in diesem Jahre Leipzig besuchen. Er tritt seine Fahrt am 16. Juni an und wird außerdem in zahlreichen anderen Städten, u. a. in Hamburg, Köln, Wiesbaden, Stuttgart, Dresden, Vertin singen. Für die Fahrt ist eine Dauer von zwei Monaten vorgeseyen. Leipzig. Der Täterschaft an dem Morde in Ramsdorf ist dringend verdächtig der vielfach gesuchte Arbeiter und Zuschlägen Hugo Walter Franke, geb. am 25, 6. 1895 in Niederfrohna. Franke hält sich seit langem verborgen. Am 18. April ist er IN seinem Heimatorte gesehen worden. Die sofort ausgenommen« Verfolgung war infolge der eintretenden Dunkelheit ergebnislos. Franke hat bei seiner VerfvlMng «in Fahrrad zurückgelaffen. Augustusburg (Erzgeb.) Auf der abschüssigen Erdmamlsdorfer, Straße hatte der WicttchaftSbesitzer Frühauf beim Heimweg voM Holzfuhren im Waldo fein vierjähriges Söhnchen auf das Holz gesetzt. Der Klein« stürzt« plötzlich von seinem hohen Sih unq wurde von dem schweren Wogen so unglücklich überfahren, daß er gefährliche Kopf- und Ohr Verletzungen davongetragen hat. Glaucha«. Die Jubelfeier des 50 jährigen Bestehens des Bezirksverbandes und der Amtshauvtmannfchaft Glauchau fand am Sonnabend durch einen Festaktus in den Räumen deS Glauchauer Etadtthewters statt. Der Besuch war überaus stark. Me Bürgermeister der Städte und der Gemeinden des Bezirks waren fast vollzählig erschienen. Bürgermeister Or. SchimmA, Glauchau überreichte namens der Stadt Glauchau! dem Bezirk drei Aquarelle, ebenso Übergaben andere Bürgermeister Geschenke. U. a. überreichte Bürgermeister Riedel, Oberlungwitz eine wert voll« Standuhr. Er machte ferner di« Mitteilung, daß aus Anlatz des Jubiläums zahlreiche Spenden für das Bezirksgenesungsheim