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I Nr. 61 Dienstag den 18. März ISIS 78. Jahrg Es wird uns angeboten: 2 rNk. das j)fund; zu etwa Vie 4,50 Akk. das Pfund. zu etwa bitten wir sich am 20. und 2f. in Die Lebensmittelversorgung llaB W sä ausik . Kubis^ 13 Pfg. auf 1 Mk. Staats-Eiukomme«ste«er und 150 Pfg. auf 1 Mk. Staatsgrundsteuer, — 23,9 °/g von der gesamten Ltaatssteuer. Zahlungsaufforderungen werden den Gemeinden später zugehen. Ein deutsches Friedeusprogramm. Die in Berlin tagende Friedenskommijston erklärt sich einmütig gegen die Absicht unserer Gegner, uns einen Frieden zu diktieren. Man ist bemüht, eine Art Maximal programm zustande zu bringen. Einige der Mitglieder äußerten erhebliche Bedenken gegen die Unterzeichnung eines Gewaltsriedens, der den Ruin Deutschlands be deuten würde. Vor allem werden gegen die Anerkennung eines Machtfriedens Bedenken sittlicher Natur ins Feld geführt. Ferner wurde in einer Sitzung, die sich mit den Bolen und Oberschlesien angehenden Fragen beschäftigte, energisch gegen die polnischen Ansprüche auf Danzig protestiert. Keine Abtretung deutschen Landes! Die badische vorläufige Volksregierung hat folgenden Protest erlassen: Nach allen Nachrichten, die uns zugehen, müssen wir annehmen, daß Frankreich die Absicht hegt, das rein deutsche, auf dem rechten Rheinufer gelegene badische Gebiet von Kehl und Umgegend sich anzueignen. Gegen solches Vorgehen erheben wir schärfsten Protest. Es widerspricht dem Nationalitätsprinzip, dem Prinzip des Selbstbestimmungsrechts sowie den Ankündigungen Wilsons und würde lediglich einen brutalen Gewaltakt darstellen. Das badische Volk ruft das Gerechtigkeits gefühl aller Völker an mit der Bitte, ihm gegen die Ver- wirklichung solcher Absichten beizustehen. Der Protest ist den Regierungen der neutralen Staaten zugeleitet worden. Berlin, 16. März. General Ludendorff hat an den Ministerpräsidenten Scheidemann in einem Bri^ Verwahrung eingelegt gegen ine Behauptung, er habe nch 7.^ -f'en Horladeur bezeichnet nnd verlangt, vor DB e-K«rs A aSscheme d" euff n Sachse" Dörryemüse Weißkohl Wöhren Giünkohll Rotkohl . Vie Herren Gemeindevorständr, in deren Bezirk sich selbständige Gutsbeziike befinden, 'n hierdurch ganz besonders auf § 7 der Steuerordnunq vom s7. Februar 1916 wonach für die in selbständigen Gulsbezirken wohnhaften oder mit Grnnd- oder Gewerbebetrieb ansässigen, zur Staatseinkommen- oder Staatsgrundstener ver» Personen mit Ausnahme des Besitzers des selbständige« Gutsbezirkes ^"Mrr anzulegen und Sleuerzettel herauszufchreiben find. b, hierzu erforderlichen Vordruck« werden dem Stadtrate zu Wilsdruff und den Gemeindevorständen alsbald zugehen. Nr. 206/XIII. Meißen, am 11-wär; l9l9. Die Amtshauptmannschast. wird höflichst gebeten, alle Inserate möglichst Azsitig, spätestens aber bis ff Uhr vorm. aufzugeben. tn- M «emäß all- Md M W n brr 1 n werdet inschöü»/" Zruch Wilsdruff, am 17. wärz 19,9. « ' Der Stadtrat Kriegswirtschastsabteiluug. Bezirkssteuer. ,Ver Bezirkstag hat in der Sitzung vom 13. Februar 1919 beschlossen, auf Grund dllizu ""fußes vom 17. Februar 1916 von den zur Zahlung der Lezirkssteuer ver- als Bezirkssteuer für das Jahr 1919 zu erheben: MmfferTaMM schein« «äzllch, mit Stuenahme der Kenn- und - - - - Iqcnden Tag. / Bezugspr-j« bei Selbstabholung H I LS önsertion«pr-ls pfg. f^ «.gefpallene KowuMelle 'ob«- pfg, monaMch opfq., ol-rl-IjLHNlch 2,10 M,.; H 8-A ZT Ä Z M RLZ LS I 8 8 K vv ^'olpreiü pfg,ReNamen pfa, mtt o°/Ir-ucrun-^l^^^ en monotlich «0 pfg., oi-N-liLhellch 2,40 Mb; V vH/V V V V V V» V G IÄ»S ö S 4? Me G LLI» »nd «abellarischee Satz mii Auffchi^ Bel Mederho lu na^u nd . und Umgegend. Erscheint se,t dem Jahre 1841. ^Äp7st7L°°^ ä-w-hr gE7 /S,r7»-^.?tz°7^ ^"^chlag ohne Vie Aabattsähe und Tkesiopreise haben nur bet Bar- I V V GMtiaktt; langen« Ziel, gerichtliche «inziehuna, qe- --Dl ID DD önserenlen bedingen die Berechnung de« BrnNo-Zelän- ck^ U kä R I sofern nuh« schon früher ausdrücklich obre Mllschweigend alsSrsüNMLsori Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff reutumt zu ^ffurnudt- Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 28614. 8tz2?!Kn>»rk Tageblatt- erschein« «Lgllch, . ..... ü Uhr str den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Selbstabholung ^'^vnukm wöchenilich 20 pfg., monatlich o Pfg., vierteljLhrlich 2,1« Ml.; ^"^räger zugettagen monotlich 7? "z , " --' --ss.f dla. postanstatten vierieljährlich 2,40 Mk. ohne Zustellungsgebühr. ^""onnatten, Postboten sowie unsere Austräger und Seschästsstelle nehmen Ho,^Adett»ngen enlgegen. x Im Falle höherer Seval« — Krieg oder sonstiger StSrungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der >d, MMeinrichtunaen — ha« der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung ig ^Urung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Ferner >> » tz- -inserem in den obengenannten Fällen keine Ansprüche,/falls die r— H g . . . / I iask-1 "-Miet, in beschränktem Umfange oder nicht erscheint. / Sinzel» IF 8 W/V - Rümmer IN pfq. / Zuschriften sind nicht versSnNch 8 I g 8 Z A f sondern an den Verlag, die Schnstleitung oder die Seschästsstelle. / -Vft» » AÄN - ..^"-Mchristen bleiben unberückstchttat. / B-rüner Vertretung: Berlin SW.48. die Amtshauptmannschaft Meißen, für das r Am, Wt>»ru„ N-. °. sowie für das Forst für die Bezahlung der Lebsnsnnkteletnfuhren verwertet wer den dürfen. Ferner haben die assoziierten Rogierim-gsn, lun auf die Belebung der industriellen Ausfuhrtatialsit und da mit auf die Wiederherstelluna Ser inneren Ordnunq in Deutschland einzuwirksn, verlanat, daß die Einfuhren nie- inandem zilkviumett dürfen, der infolge eiaeuen Verfchurdens arbeitslos ist. Die deutsche Regierung hat sich schließlich bereit erklärt, in Brüssel ein Devot von 11 Millionen Pfund Sterling in Gold zu hinterlegen, damit mit der Lieferung von Lebensmitteln sofort begonnen werden kann. Das De pot ist zurück zu geben, sobald andere Mittel bereitgestellt werden für die Überlassung der beschlagnahmten auslän dischen Wertpapiere cm die assoziierten Regierungen. Es sollen von assoziierter lind deutscher Seite Komitees gsbilder werden, die an einem noch zu bezeichnenden Platz zusam- mentreten werden. Die assoziierten Regierungen verlangen ferner, daß mit der Beschlagnahme ausländischer Wert papiere sofort vorgegangen wird, was deutscherseits aner kannt wurde. Durch die bislang von den assoziierten Re gierungen anerkannten Zahlungsmittel wird etwa nur die Hälfte der Lebensmittel zu decken sein, deren Einfuhr nach Deutschland gestattet ist. Die Frage der Deckung des Restes . muß späteren Verhandlungen Vorbehalten bleiben. Das Abkommen über die Zurverfügung stellung der Flotte enthält die Ausführungsbestim mungen zum Trierer Abkommen. Hierbei sind einige Zu sagen gemacht worden, insbesondere sind gewisse Ausnah men, wenn auch vorläufig nur provisorisch, zugestanden. Ebenso bezüglich der deutschen Mannschaft und der Schiffs ladungen. Auch die Frage des Delegierten ist in einem Sinne entschieden worden, der ein Arbeiten desselben er hoffen läßt. Der wesentliche Unterschied dieser Vereinbarungen gegenüber den bisherigenVerhckndlungen liegt darin, daß die assoziierten Regierungen nicht Deutsch land die Lieferung einer bestimmten Menge von Lebens mitteln garantieren, sondern das Reiht einräumen, Lebens mittel in der Höchstmenge von 370 000 Tonnen monatlich durch selbständigen Abschluß von Verträgen in den feind lichen oder neutralen Staaten einzuführen. Die Erhaltung der Kreditfähigkeit Deutschlands gegenüber diesen Ländern ist daher die Voraussetzung für die Möglichkeit der Aus nutzung der Einsuhrerlaubnis und deshalb ist unsere wich tigste Aufgabe setzt die möglichste Steigerung der- Ausfuhr von Rohstoffen und industriellen Erzeugnissen. Wie hierzu aus Amsterdam noch berichtet wird, dürfte der erste Transport der für Deutschland bestimmten Nahrungsmittel bereits im Laufe der nächsten Woche nach Deutschland gelangen. Es handelt sich um 30000 Tonnen Schweinefleisch und 260 000 Dosen kondensierter Milch, die in Rotterdam zur Verschiffung bereit liegen. Im übrigm werden sich die Lieferungen aus die Zeit vom 16. April bis 16. <Äptember erstrecken. Oer Stand -er Kriedensfrage. Ende März oder Ende Avril? Amsterdam, 1ö. März. Hiesige Blätter erklären, daß man in London.allge mein der Ansicht sei, der Äorfriede könne Ende nächster Woche, also noch vor Ende März unterzeichnet werden. Die Deutschen könnten — im Gegensatz zu früheren Meldungen — in Übereinstimmung mit der National- oersammllmg gewisse Abänderungen zum Borfrieden be antragen. Es könne keine Rede davon sein, daß ihnen der Bohnen l Kohlrabi f hiesige Linwohner, öie hiervon beziehen wollen, der Kriegswirtschafisabteiluns zu melden. Deutschlands. Vertrag aufgezwungen werde. Im Falle der Nicht- annahme aber werde die militärische Besetzung Deutschlands ausgedehnt und die Blockade beibehalten werden. Hinsichtlich Danzigs wolle man Deutschland Zugeständnisse machen, da die Bevölkerung in der Mehrheit nicht polnisch ist. — Pariser Blätter behaupten dagegen, daß mit einem Abschluß des Vorfriedeus nicht vor Ende Avril zu rechnen sei, da noch nicht alle Fragen im Rate der Zehn geklärt seien. Deutschlands Handel nach dem Kriege. Die Pariser Konferenz hat angeblich beschloflen, daß Deutschland umnittelbar nach Unterzeichnung der Be dingungen der Entente feinen Handel wieder aufnehmen dürfe. Der Handelsverkehr wird allerdings unter der Überwachung der Alliierten stehen, bis Deutschland Sicher heiten dafür leisten känn, daß es seinen Verpflichtungen der Entente gegenüber nachkommt. Neue Beratungen über die Schuldfrage. Der Pariser .Temvs" sagt, daß die Kommission, die mit der Prüfung der Verantwortlichkeit und Bestrafung der Feinde beauftragt ist, noch nicht einig sei in den Vor schlägen, Kaiser Wilhelm oder andere Staatsoberhäupter vor Gericht zu bringen. Was die Verletzer des Völker rechts anbetrifft, so fragt man sich, ob diese Männer durch ein internationales Gericht oder einen Militärgerichtshof abgeurteilt werden sollen. Die amerikanischen Delegierten sind gegen ein internationales Gericht, indem sie darauf Hinweisen, daß ihr Land nicht im Kriegszustand war, als Lie Völkerrechtsverletzungen geschahen. Ein Ausweg wäre es, einen Militärgerichtshof zu bestellen, an dem Offiziere verschiedener Nationalität teilnehmen. Eier-Ablieferung. -kV «4- unseres winierbeharfts benot,g«n wir eine größere Menge frischer Lier- Ule Geflügelhalter werden daher aufgefordert, Lier an uns abzuliefern. Die Annahme- stelle rst Donnerstags im Eierke«er, Rosenftratze, nachmittags 2 4 Uhr geöffnet. Wilsdruff, am 15. März 1919. Der Stadtrat - Kriegswirtfchastsabteilung. 15. März. Die Abkommen über die Äe^"smittelversorgung Deutschlands, bereu Finanzierung und über die Zur- 'Ug uu g sie I l u ng der deutschen Handels» * r, sind nach zweitägigen Verhandlungen in Brüssel unterzeichnet wordon. den Vereinbarungen über die Lebsnsinittel- soll Deutschland, sobald die Schiffe bereit sind , S» gehen und sobald die Bezahlung geregelt ist, ° ttfien Lebensmittel in Höhe von 270 000 ^''u,en sofort geliefert erhalten. Deutschland "ttter das Recht, monatlich bis zu>, 70 000 Fett und 300000 Tonnen Brot- eitze oder ihren Gegenwert in anderen mensch- Nahrungsmitteln zu kaufen und einAnführen, und »ächt nur aus Amerika und den Ländern der sondern auch aus neutralen Staaten. Die Ein- von Fischen aus Fängen in europäischen Gstväjsorn ne Einfuhr von Gemüsen soll.hierbei nicht in Aw gebracht werden. Me Einschränkungen öes Fischfanges in der Ostfee werden ltz Aufgehoben. Zahlung soll für jode Lieferung ^Voraus erfolgen. Die Versorgung des links- hMchon Gebiets soll in gleicher Weise wie die des Gebiets erfolgen. Die deutsche Rogie- ferner die Verschiffung über deutsche Häfen und aNland nach Tschecho-Slowakien und Österreich ge- Um die Lebensmittelbeschaffung zu ermöglichen, die assoziierten Regierungen den Verkehr nach 'vh «utzlcmd für Deutschland erleichtern. In Rotterdam hpsMe ständige Kommission die kaufmännischen und Fragen, die sich aus dam Abkommen ergeben, ih-^ vacy Leuttchiand oingeführton Waren müssen bar. werden, wobei Zahlungen in Reichsmark aus-! Für die Bezahlung konunen in Betracht die ^,^bon Ausfuhren aus Deutschland sowie Ladung in - schissen in neutralen Hajen, Kredite in neu- Ländern, Perkaus oder Verpsändung ausländischer Mere und Anlagen, Frachten deutscher Schiffe ^-Wießsich Gold, das als provisorische Sicherheit für vh Misst dient. Da die assoziierten Regierungen über A»/" Tonnen hinaus keine Liefeiungsverpflichttlngen und nur eine Einfuhrerlaubnis von je Tonnen monatlich geben, mutz Deutschland damit den Versuch zu mock-en, einen nicht unerheblichen 'tz^.^er LebensucitteL von Len Neutralen zu Etz sind Lahor Bestimmungen über Lie Aus- vo«h neutralen Ländern und die Verwertung von ausländischen Wertpapieren für Kredite für ^^tzKmitteleinsuhr aus neutralen Ländern getroffen Tie Bestimmungen über den Vorkehr mit neu» Sündern, insbesondere die Ausfuhren und den v^derkehr. enthalten verschiedene Klauseln, ins- wenden die assoziierten Regierungen Liston über derer: Ausfuhr verboten ist, einhändigen; auch ist ^v^hfiem der schwarzen Liste« m den neutraleII neck, nicht aufgehoben, obgleich deren Minderung wird. Die assoziierte« Regierungen haben ont- <H?A>de,i Wert darauf gelegt, datz Deutschland die "^ainfuhren möglichst durch Ausfuhren Sirrt. Es ist däher bestimmt worden, Latz, ad- von der Bezahlung der bereits früher fest 270 000 Tonnen, Gold und ausländische Wett- l «mstwx-K«, «pr im Betrage v-» 200 000 000 Dollars che. Burt »rlä« » SS. rnier igeB fest emp^' estellunß